Ausstattung

Wer einen Sucher schätzt, wird bei der GZ-HM1 leider nicht fündig. Das verbaute Display ist mit ca. 200.000 Pixeln nur durchschnittlich scharf. Hier darf man mittlerweile eigentlich mehr erwarten, zumal man bei HD schärfere Displays zum Fokussieren gut gebrauchen kann. Canon und Sony sind in diesem Bereich deutlich besser ausgestattet. Immerhin beschneidet das Display das Bild nicht per Overscan.


Ansonsten kann man allerdings nicht meckern: Es gibt separate-Mikrofon- und Kopfhörer-Anschlüsse über Miniklinke und der Zubehörschuh kann (über einen zusätzlichen Adapter, der dann etwas aus dem Gehäuse heraussteht) dank Standard-Ausführung beliebiges Zubehör aufnehmen. Schön, dass JVC hier nicht einen proprietären Sonderweg wie Sony oder Canon einschlägt.





Bedienung

Sowohl Helligkeit (was die Blende impliziert) als auch Focus und Shutter lassen sich über externe Knöpfe an der Kamera ohne Menü aktivieren oder über das Objektiv-Rad direkt einstellen. Wobei „direkt“ nicht ganz das richtige Wort ist, denn die Latenz zwischen Rad und Wirkung ist doch für unseren Geschmack etwas zu träge. Gegenüber der GZ-HM400 lassen sich Shutter und Blende gleichzeitig frei einstellen. Dann funktioniert jedoch nicht mehr das „Helligkeiträdchen“ neben dem Objektiv. Die Blende des Objektivs lässt sich „nur“ von F2.8 bis F5.6 in vier Schritten (2,8, 3.4, 4.0 und 5.6) regeln, wobei alle Blendenwerte über den gesamten Zoombereich zur Verfügung stehen.



Der Gain lässt sich dagegen nur gänzlich abschalten, oder wahlweise auf Auto oder (AGC) Automatic Gain Control stellen. AGC und Auto schalten bei dunklen Aufnahmen nach Gutdünken den Gain entsprechend automatisch zu. Bei AGC wird dabei zusätzlich der Slow-Shutter aktiviert, was bedeutet, dass die Kamera sich auch automatisch auch auf Belichtungszeiten unter 1/50 Sekunde stellen kann.



Der Bildstabilisator lässt sich nicht auf die Custom-Taste legen, steht aber immer über die Laser-Touch Leiste am linken Rand zur Aktivierung bereit. Im aktiven Modus wird das Bild zusätzlich beschnitten.



Um das Peaking zu aktivieren, muss man nach wie vor tiefer ins Menü, was mit der Laser-Touch-Leiste nicht zudem nicht sonderlich schnell gelingt. Da freut es dann im Gegenzug wieder, dass JVC der GZ-HM1 die frei belegbare Taste spendiert hat. Legt man auf diese den Schärfe-Assistenten lässt sich die Kamera schließlich doch noch recht rund manuell bedienen. Eine Auschnittsvergößerung zum Scharfstellen fehlt allerdings nach wie vor, was gerade bei dem mäßig auflösenden Display doch sehr wünschenswert wäre. Auch eine zweite (freie) Taste für den Weißabgleich wäre nicht unangebracht. Sobald man beim Filmen doch ins Menü muss, kann JVC mit der Konkurrenz nicht mithalten. So wird man oft bereits nach einer Änderung wieder komplett aus dem Menü geworfen. Will man mehrere Parameter einstellen, hat man auf der Laser-Touch-Leiste eine Menge „Weg“ vor sich. Leider fehlt auch eine Einstellmöglichkeit um die Farben der Kamera etwas anzupassen. An der Bildcharakteristik lässt sich nur die Schärfe ändern.







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