Dual SD-Card-Slot, 5-Achsen Stabilisierung, großer HDMI-Anschluss
Wer mit der GH4 vertraut ist, dürfte beim ersten In-die-Hand-Nehmen der GH5 das leicht gewachsene Gehäuse und das entsprechend etwas höhere Gewicht bemerken. Inkl. Karte und Akku bringt unsere GH4R ohne Objektiv 561 Gramm auf die Waage – bei der GH5 sind es 724g. Und Apropos Akku: Die GH5 nutzt den gleichen Akku wie die GH4. Das moderat höhere Gewicht der GH5 dürfte sich aus einer ganzen Reihe von Upgrades gegenüber dem Vorgänger GH4 speisen:

Die GH5 verfügt jetzt über: Einen dualen SD-Cardslot, einen großen HDMI (TypA)! sowie USB 3.1 Anschluß und eine 5-Achsen Sensor-Stabilisierung. Hinzu kommt die für die 4K 10-Bit Verarbeitung nötige Kühlung und das nach wie vor in Magnesium-Legierung gehaltene Gehäuse.

Nimmt man all dies zusammen, fällt der Größen- und Gewichtszuwachs ziemlich moderat aus. Die GH5 dürfte damit zu den kompaktesten 10 Bit-fähigen 4K System-Kameras überhaupt zählen und ihren Vorgänger auch nochmal bei der Arbeit mit leichten Einhandgimbal-Systemen toppen: Am großen HDMI-Typ A Anschluß lassen sich viel stabiler externe Monitore und Recorder anbringen – optimal für den Gimbal oder Drohnenbetrieb. Und auch der gewachsene Weitwinkel-Bereich in 4K mit (vermutlich via Oversampling) nochmals verbesserter Auflösung dürfte ebenfalls hochwillkommen für mobile Anwendungen sein – von der 5-Achsen-Stabilisierung ganz zu schweigen. Die Phantasie anregen tut ebenfalls der USB-C Anschluss der GH5 – RAW-Recording auf einem USB-Stick fiele uns hier spontan ein …

Die Verarbeitungsqualität unseres Panasonic GH5 Pre-Production Models bewegt sich auf gleichem, hohen Niveau wie das der GH4. Wir nehmen das als gutes Ohmen für die GH5 zumal lt. Angaben von Panasonic das GH5 Gehäuse rundum mit Dichtungen gegen Spritzwasser und Staub geschützt sein soll und ein Arbeiten bis Minus 10 Grad Celcius garantiert wird.

Wer mit dem Schalterlayout der GH4 vertraut ist, dürfte sich schnell bei der GH5 zurechtfinden. Ein paar auch für Filmer wichtige Neuerungen bringt die GH5 in Sachen Schalterlayout /Ergonomie allerdings doch mit:

So ist der Rec-Button auf die Gehäuse-Oberseite gewandert, um einen Joystick Platz zu machen. Dieser steuert nun ergonomisch sinnvoll platziert die Auswahl der Fokus-Felder. Eine Pro-Funktion die man bislang bei der GH4 vermisst hat. Der Rec-Button befindet sich nun zwar an einer – zumindest für unser Gefühl – schlechter erreichbaren Position. Da wir allerdings mit dem Fotoauslöser auch die Videofunktion starten (bei der GH4 auch schon möglich), spielt das im Vergleich zum Mehrwert eines Joysticks für uns keine entscheidende Rolle.