Fazit
Einerseits macht SpeedEDIT prinzipiell alles, was man von einem Schnittprgramm erwarten darf. Und das auch ziemlich flott. Für echten Schnittkomfort fehlten uns jedoch bequeme Trimming-Funktionen. Das können viele Konkurrenten besser. Für komplexes Color-Grading, bei dem Echtzeit in HD eine wichtige Rolle spielt, bleibt Edius nach wie vor die bessere Wahl. Die Keyframe- und Effekt-Verwaltung ist dagegen bei SpeedEDIT pfiffig gelöst und besser als bei vielen Konkurrenten. Im Gegenzug ist ist sie durch die starre Effektreihenfolge allerdings nicht sonderlich flexibel. Für ausgefallene Effekte ist daher Premiere, Vegas oder gleich eine Compositing-Applikation oft die bessere Wahl. Also selbst wenn das Programm noch eine gewisse Reifezeit hinter sich gebracht hat, muss es sich seine Nische und seinen Fankreis erst einmal suchen. Und das dürfte bei einem Preis von 500 Dollar gar nicht so einfach sein.