Wer sich nach einer portablen SSD umschaut, wird von der Menge der verfügbaren Modelle schlicht erschlagen. Um die richtige zu finden, sollte man vor allem die eigenen Anforderungen kennen und definieren...
Letztlich gibt es rund um die Videobearbeitung drei grobe Einsatzgebiete für eine portable SSD:
- als Aufzeichnungsmedium, - als mobiler Backup-Speicher, - als austauschbare / alternative Systemplatte
Jedes dieser drei Szenarien stellt andere Anforderungen an den Speicher, weshalb wir in der Folge auf jedes Einsatzgebiet separat eingehen...
Die SSD als Aufzeichnungsmedium
Seitdem die meisten digitalen Kameras mit dem Abschied vom Band auf flash-basierte Speichermedien wie SD-Karten aufzeichnen, kam im semiprofessionellen Filmbereich in den letzten zwei Jahren ein neuer Trend hinzu. Die Aufzeichnung auf externe SSDs über USB.
Dem Nachteil, dass sich dabei das Speichermedium nicht mehr in der Kamera befindet, sondern schlechtestenfalls irgendwo an der Kamera herum baumelt, stehen auch einige Vorteile gegenüber: So sind die Speicherpreise für schnelle, externe SSDs in der Regel deutlich günstiger als für vergleichbar schnelle Speicherkarten. Außerdem sind die schnellsten verfügbaren SSDs weitaus schneller, als die schnellsten Speicherkarten. Beide Argumente sind vor allem für die RAW-Aufzeichnung von Bedeutung, da hier Datenraten in Regionen von 1000 MB/s und mehr anfallen können (z.B. bei RAW SlowMotion).
Vorteilhaft ist ebenfalls, dass sich eine SSD in der Regel sofort (und ohne Speicherkarten-Lesegerät) an einen Rechner zum Backup oder auch zum direkten Editieren anschließen lässt. Oder sogar für beides zugleich.
Neben einem passenden Interface (das die SSD zugleich mit Strom versorgen kann) ist bei der Auswahl darauf zu achten, dass die SSD die geforderten Datenraten konstant aufrechterhalten kann. Günstige Modelle (vor allem mit dem neuen QLC-Speicher) müssen in der Regel nach einigen Sekunden oder Minuten ihre Schreibleistung deutlich reduzieren. Mit solchen SSDs bricht die Kamera dann die Aufnahme nach kurzer Zeit ab oder lässt Bilder bei der Aufzeichnung aus. Das disqualifiziert viele günstige SSDs als Aufzeichnungsmedium.
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