Die SSD als mobiler Backup Speicher

Gegenüber mobilen Harddisks ist eine SSD als Backupmedium relativ teuer, hat jedoch ebenfalls eine Menge handfester Vorteile:



Erstens ist eine SSD robuster: Sie kann auch im laufenden Betrieb den einen oder anderen ruppigen Stoß abbekommen, ohne dass man sich um seine Daten sorgen machen muss. Festplatten sind dagegen weitaus empfindlicher. Bei ihnen saust ein feiner Schreib-Lesekopf im Submillimeter-Bereich über schnell rotierende Magnetplatten. Schon eine leichte Erschütterung kann hier für einen sofortigen Datenverlust sowie dauerhafte Defekte sorgen.



In der Regel sind mobile SSDs deutlich kleiner als Festplatten. Wahrend sich aktuell (2021) auf einer externen 2,5 Zoll Festplatte maximal 5 TB speichern lassen, lassen sich auf ähnlichem Raum bereits bis zu 30TB als 2,5 Zoll SSD erwerben. Weiters wiegen externe SSDs in der Regel deutlich unter 100 Gramm während mobile Festplatten erst über 200 Gramm "beginnen". Und nicht zuletzt sind externe SSDs auch deutlich schneller als Harddisks.



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Doch all diese Vorteile sind natürlich nicht umsonst. Ganz grob über den Daumen gepeilt kosten externe SDDs (im Q3 2021) ungefähr fünfmal mehr als externe HDDs. (ca. 100 Euro/TB vs. ca. 20 Euro/TB).





Die SSD als alternative Systemplatte

Manche Anwender benötigen auch eine externe SSD, um den selben Rechner mit unterschiedlichen Betriebssystemen zu betreiben. Das können entweder unterschiedliche Systeme wie Windows oder Linux sein. In den meisten Fällen geht es jedoch eher darum, für unterschiedliche Anwender abgetrennte Umgebungen auf derselben Hardware bereitzustellen. So bringt im Idealfall jeder Mitarbeiter seine eigene SSD mit dem eigenen Betriebssystem mit, um sich immer nur zeitweise bei einem Rechner "einzunisten". Zugegebenermaßen gibt es in Zeiten der Cloud auch weitaus praktischere Multi-User-Lösungen, jedoch kann eine externe SSD in machen Fällen trotzdem die beste Idee sein - sei es aus Sicherheitsaspekten oder in Umgebungen ohne Internet/Netzwerk. Dieser dritte Anwendungsfall kommt also eher selten vor, stellt aber dennoch noch einmal andere Ansprüche an eine SSD.



So muss eine Systemplatte (gegenüber einer Recording- oder Backup-Lösung) viele sogenannte I/O-Befehle schnell abarbeiten können. Denn ein Betriebssystem schreibt und liest gerne besonders viele kleine Dateien in kurzer Zeit. Darum muss die SSD auf viele Dateisystem-Anfragen flink reagieren können - sonst wird das System träge.



Dies ist auch der große Unterschied zu einer Speicherkarte. Letztere kann meistens nur eine (oder wenige Dateien) schnell gleichzeitig lesen oder schreiben. Bootet man Windows von einer SD-Karte, so dauert schon der Bootprozess eine Ewigkeit, einfach weil die Karte die vielen Dateianfragen nicht effektiv abarbeiten kann.





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