Premiere Elements hat bei uns ja nicht gerade Begeisterungsstürme ausgelöst. Die Automatiken wollen erst einmal gezähmt werden und nur unser PEASP-Patch aktiviert eine optimale AVCHD-Vorschau.
Dabei fiel uns noch eine andere Idee ein die ebenfalls für Semi-Profis interessant sein könnte: Man könnte ja versuchen eine Intensity Pro als Vorschau-Karte einzubinden. Und das klappt leichter, als man denkt...
Die Prozedur
Hier die Schritt für Schritt Anleitung:
Als erstes sucht man sich den Installationsordner der Intensity Treiber.
Per Default liegen diese unter:
C:\Program Files\Blackmagic Design\Blackmagic Intensity\
In dem Unterverzeichnis „Premiere Support\4.0“ findet man alles, was man braucht:

Anschließend öffnet man am besten ein zweites Explorer-Fenster und sucht dort das Installationsverzeichnis von Premiere Elements. Bei uns war dies:
C:\Programme\Premiere Elements 8
Dann kopiert man die Blackmagic-Files
BMDExport.prm
BMDImport.prm
BMDPlayer.prm
BMDRecord.prm
vom Black Magic Ordner in das Unterverzeichnis:
D:\Programme\Premiere Elements 8\Adobe Premiere Elements 8.0\Plug-ins\Common
Anschließend sucht man im Installations-Ordner von Premiere Elements die Editing-Modes. Defaultmäßig findet man dieser unter:
Adobe Premiere Elements 8.0\Plug-ins\de_DE\Editing Modes
Dann kopiert man das File
Blackmagic Editing Mode.xml
dorthin.
Als letztes entzippt man folgendes Files aus dem Black Magic Ordner:
DeckLink Premiere CS4 PC Presets.zip
...und kopiert die Dateien auf das Premiere Root-Verzeichnis, wieder zu finden unter:
C:\Programme\Premiere Elements 8
Windows sollte hier anbieten, die Files zu integrieren, was man natürlich bejahen sollte.
Das Ergebnis
Wenn alles glatt gegangen ist, sollte man nun nach dem Start von Premiere Elements auch die BMD-Intensity Vorlagen unter den Projektvorlagen finden:

Wählt man ein Intensity Preset aus, so wird nun die Timeline ab sofort über die Intensity Ausgänge wiedergegeben. Auch die Audio-Ausgabe lässt sich sich in den Voreinstellungen nun auf die Intensity umlenken:

In unseren Test verhielt sich die Karte anschließend exakt wie unter Premiere Pro. Man konnte also auch beispielsweise AVCHD Dateien auf der Timeline abspielen.
Es sollte auch möglich sein, diesen Trick bei Premiere Elements 7 anzuwenden, probiert haben wir dies jedoch nicht. Auf jeden Fall kann man so recht günstig zu einem Schnittprogram für seine Intensity Pro kommen, falls man nicht gleich Premiere CS4 erwerben will.