Die Parameter

Das Dynamics-Modul stellt auch noch andere Effekte zur Verfügung, jedoch ist für uns nur der "Mittelteil" mit der Bezeichnung "Compressor" interessant. Aktivieren Sie als erstes den Kompressor, indem Sie das entsprechende Häckchen setzen (Abbildung 2A).


Unter Threshold (= Schwellenwert, Abbildung 2B) wird der Pegel zwischen -60 und 0 dB angegeben, den das Signal überschreiten muss, um eine Kompression zu starten. Pegel unterhalb dieses Schwellenwerts bleiben unangetastet. Stellt man den Threshold beispielsweise auf -12dB, so werden nur Signale leiser gemacht (=komprimiert), die lauter als -12dB sind.



 Abbildung2: Die Parameter für den Kompressor können wie im Tonstudio eingestellt werden
Abbildung2: Die Parameter für den Kompressor können wie im Tonstudio eingestellt werden


Unter Ratio (= Verhältnis, Abbildung 2C) wird festgelegt, wie stark die Kompression einsetzen soll, wenn der Schwellenwert überschritten wird. Nehmen wir einmal an, unser Schwellenwert liegt bei -18 dB und ein spezielles Tonsignal liegt nun in unserer Aufnahme 6 dB darüber (also bei -12 dB). Ist die Ratio nun auf 2:1 eingestellt, so wird der Ton nach der Kompression nur noch die Hälfte (also 3 dB) über dem Schwellenwert liegen. Also bei -15 dB. Ist das Kompressionsverhältnis auf 3:1 eingestellt, so werden aus 6 dB nur noch 2 dB. Unser Ton hätte also nur noch eine Lautstärke von -14 dB.



Unter Attack (= Öffnungszeit, Abbildung 2D) wird die Zeitspanne angegeben, die der Kompressor zum reagieren auf ein Signal braucht, das den Schwellenwert überschreitet. Unter Release (= Schließzeit, Abbildung 2E) wird die Zeitspanne angegeben, die benötigt wird, bis die Verstärkung wieder beim Originalpegel angelangt ist, wenn der Signalpegel unter den Schwellenwert gefallen ist. Das macht auf den ersten Blick in einem digitalen System gar keinen Sinn. Denn da kein Live-Signal anliegt könnte ein Kompressor ja die Datei genau analysieren und bräuchte überhaupt keine Reaktionsszeit, um den Effekt zielgenau einzusetzen. Die Audio-Plugins verhalten sich jedoch in Premiere Pro wie Live-Effekte. Daher müssen diese Werte manuell bestimmt werden. Das hat jedoch auch einen Vorteil: Ein Kompressor klingt ohne Attack- und Release-Zeit oft unnatürlich.





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