LaCie 2big Dock Thunderbolt 3 - zuverlässiger, mobiler Videospeicher
In Sachen Video-Speicher waren wir in 2018 vom LaCie 2big Dock Thunderbolt 3 angetan, das wir Anfang des Jahres in der 20 TB-Version in Betrieb genommen haben und das vor allem als Videospeicher für mobile Anwendungen am MacBook Pro zum Einsatz kommt.
Vor allem schätzen wir hierbei die selbst im RAID O Betrieb absolut zuverlässige Performance und dies auch nachdem das kleine LaCie Raid auf Interkontinentalflügen Richtung NAB kräftig durchgeschüttelt wurde. Wir hatten bislang keinen einzigen Ausfall (und das will was heissen im slashCAM Redaktionsbetrieb ...)

LaCie 2big Dock Thunderbolt 3
Mit ca. 420MB/s im Raid Level 0 Einsatz reicht es vom Durchsatz her für einfache Single-Stream Anwendungen bis max 10 Bit 4K 60p (ProRes HQ) völlig aus. Beruhigend in dem Zusammenhang zu wissen, dass LaCie eine beschränkte 5 Jahres-Garantie inkl. Datenwiederherstellungsdienst im Notfall anbietet.
Hinzu kommt beim LaCie 2big Dock Thunderbolt 3 der integrierte und ebenfalls sehr zuverlässig arbeitende SD-Cardslot, den wir am MacBook Pro immer wieder schmerzlich vermissen, und der damit das kleine LaCie Raid auch zu unserer SD-Card Offload Station macht.
Einziger Wehrmutstropfen für uns ist die zu geringe Ladeleistung via Thunderbolt 3 im Laptopbetrieb. Wenn man hier das Netzteil für das Macbook weglassen könnte (wie bei manchen Thunderbolt 3 Monitoren) wäre das LaCie 2big Dock Thunderbolt 3 perfekt.
Hier unser Kurztest zum LaCie 2big Dock Thunderbolt 3
Soweit erstmal unsere 2018 Highlights auf slashCAM.
Und 2019?
Man muss kein Hellseher sein, um eine ganze Reihe an weiteren Vollformat-Kameras in 2019 kommen zu sehen. Vollformat im Prosumer wie im High-End Cine Segment wird in 2019 kontinuierlich weiter ausgebaut werden.
Zusätzlich wird die Basis für höhere Auflösungen und Bittiefen bereitet werden müssen und das bedeutet noch effizienter komprimierende Codecs. H.265 und komprimierte RAW-Formate weisen hier bereits den Weg. Letzteres lässt sich unserer Erfahrung nach auf bestehenden Schnittsystemen erfreulich performant verarbeiten - sei es ProRes Raw, Blackmagic Raw, Sony X-OCN etc.
Bei H.265 sieht es hingegen anders aus. Hier werden entweder Proxy-Workflows oder verstärkt auf GPUs ausgelagerte Verarbeitungen notwenig sein. Extern angebundene eGPU können hier eine Lösung sein. Zumal 8K ebenfalls auf seine Einführung wartet und mit Sicherheit nicht weniger Systemresourcen benötigen wird als 4K … also alles wie gehabt: nichts bleibt wie es ist und damit alles spannend ...
In diesem Sinne wünschen wir allen Bewegtbildverrückten wie uns da draußen schonmal frohe Weihnachten, entspannte Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.