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Erfahrungsberichte : Canon C200 - Erste Eindrücke und Hands-On

von Do, 8.Juni 2017 | 5 Seiten | diesen Artikel auf einer Seite lesen

 Einleitung
 ND-Filter, eine Frage der Kombination

Canon hat gestern nach Krefeld geladen, um dort der Presse und den Händlern aus dem deutschsprachigen Raum die neue C200 persönlich vorzuführen. Wir haben die Einladung genutzt um erste Eindrücke mit einem Vorserien-Modell der C200 zu sammeln.

Der Erstkontakt fällt wenig überraschend aus. Die Ergonomie ist typisch Cinema EOS, wobei die Kamera eher klein, kompakt und nicht ganz so leicht ausfällt, wie gedacht. Denn mit Griffen (seitlich und oben), Display, Akku und Objektiv bewegt man sich bereits schnell in Richtung 3 Kilogramm. Dennoch gefällt uns die Gesamtkonzeption noch etwas besser als die ähnliche Blackmagic URSA Mini Pro, die doch eine eher klotzige Anmutung verbreitet.



Wer schon einmal eine Cinema EOS in der Hand hatte dürfte sich sofort blind zurechtfinden. Doch auch Neulingen in der Canon-Welt dürfte der Einstieg nicht schwer fallen, solange man weiß, wie man eine Kamera grundsätzlich bedient.



Der mitgelieferte Akku BP-A30 schließt mit dem Gehäuse ab und hält im Dauerbetrieb ca. zwei Stunden durch. Der optionale BP-A60 ragt hinten deutlich weiter aus der C200 und kann dafür aber ca. 4,5 Stunden Strom liefern. Diese Ausdauer bezahlt man allerdings auch mit rund 500 Euro extra.



ND-Filter, eine Frage der Kombination



Ein großes Thema war der ND-Filter, bzw die Anordnung auf den zwei Filterrädern. Denn für Service-Zwecke hat Canon jeweils einen Fensterausschnitt glaslos (also leer) gelassen (in der folgenden Abbildung als “empty” gekennzeichnet):

Die C200 bringt zwei ND-Filterräder mit.



Betrachtet man die Möglichkeiten der Kombination, so fällt auf, dass es keine doppelte Klarglas-Kombination gibt. Der Standard ist folglich nur ein Glas im Strahlengang, welches die Optionen “Clear”, 2, 4, oder 6 ND-Stops bietet. Will man dagegen die Kombination aus zwei ND-Filtern für 8 oder 10 Stops nutzen, dann liegen zwingend zwei Gläser im Strahlengang, was dann das Auflagenmaß, bzw. den Fokuspunkt verändert.

Canon bezeichnet dieses Problem beim Einsatz von Autofokus-Objektiven als vernachlässigenswert, sieht das Problem aber durchaus bei manuellen Primes. Für diese Objektive lautet dann die Empfehlung nur die ND-Filter bis zu 6 Stops zu nutzen.

Interessanterweise sind die doppelt beglasten 8- und 10-Stop Kombinationen auch nur in einem speziellen ND-Extension-Modus verfügbar. Dieser ist per default ausgeschaltet und kann im Menü zugeschaltet werden.



C700 Sensor und Dual Pixel Autofokus


5 Seiten:
Einleitung / ND-Filter, eine Frage der Kombination
C700 Sensor und Dual Pixel Autofokus
Touchscreen, Sucher und Browser-App
Formate
Fazit
  

[137 Leserkommentare] [Kommentar schreiben]   Letzte Kommentare:
sanftmut    12:31 am 14.7.2017
sanftmut    10:14 am 14.7.2017
Sorry - Doppelpost
DeeZiD    08:27 am 14.7.2017
Genau, samt ACES-Workflow. Klappt hervorragend! Graded wie Butter und sehe keinerlei Processing-Artefakte wie Nachschaerfung (habe ein wenig Grain...weiterlesen
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