Doch weil für die Videobearbeitung die CPU-Leistung mittlerweile viel weniger relevant ist, als die GPU-Leistung bleibt letztere für stationäre, professionelle Workstations entscheidend. Tatsächlich spielt die Leistung des Hauptprozessors bei der Videobearbeitung mittlerweile nur noch die zweite Geige. Den weitaus größeren Energiehunger hat mittlerweile die GPU - womit auch auch der größte Kühlaufwand einher geht. CPUs, die in Laptops mit geringem Leistungs-Design (<=35W) genutzt werden, besitzen eine eigene, integrierte GPU, die jedoch maximal für bequemen FHD-Schnitt ausreicht. Will man 4K flüssig bearbeiten, benötigt man eine dedizierte GPU, und diesen Bereich dominiert Nvidia.
Allerdings ist auch hier in den letzten Jahren AMD mit seinen Radeon Grafikkernen immer näher an Nvidia herangerückt. Und die Spatzen pfeifen nun von den Dächern, dass AMDs kommender Wurf für den Herbst erstmals seit Jahren wieder Nvidia die Performance-Spitze streitig machen könnte.
Doch das wird nicht passieren, denn Nvidia ist bekannt dafür dass sie in der Regel immer noch ein paar Performance-Asse im Ärmel haben, die sie jedoch nur ins Spiel bringen, wenn die Konkurrenz sie dazu zwingt. Gerade erst konnte man dies schön beobachten, wie Nvidia die SUPER-Modellreihe als Antwort auf AMDs neue Desktop-Karten auf den Markt geworfen hat. Und so wird es auch wieder sein, wenn AMD seine sagenumwobene Monster-GPU im Herbst vorstellen wird. Tatsächlich musste Nvidia bis jetzt noch nicht einmal die 7nm-Fertigung bemühen um AMD Paroli zu bieten. So kann Nvidia im Herbst bei der Vorstellung seiner neuen 7nm-GPU-Generation sicherlich sehr genau dosieren, wie viel Leistung man den Endkunden letztlich offerieren wird. Und das bestimmen weniger technische Limitationen, sondern vor allem wie konkurrenzfähig vergleichbare GPUs von AMD sein werden.
Nvidia wird aller voraussicht nach auch Ende 2020 die Leistungs-Krone behalten.
Und hier wird nun gemunkelt, dass Nvidia für seine Topmodelle doch mehr Leistung freigeben wird, als ursprünglich geplant. Es ist daher denkbar, dass die kommenden RTX 3080/3090/Ti etwas von Nvidias klassischem Release-Regularium abweichen werden. in dem letzten Jahrzehnt galt dabei fast immer die Regel, dass die neuen Modelle ungefähr so schnell waren, wie die alten Modelle eine Leistungsklasse darüber. Eine RTX 2060 war also ungefähr so schnell wie eine GTX 1070 usw. Im Herbst sollen diese Sprünge jedoch etwas größer ausfallen. Allein der Speicherdurchsatz soll sich von den rund 600 GB/s der RTX 2080 Ti auf über 900 GB/s bei deren Nachfolger steigern. Nimmt man die üblichen Chipsatzverbesserungen, die Takterhöhung sowie die zusätzlichen CUDA-Cores ins Spiel dürfte das Leistungsplus des Topmodells diesmal vielleicht eher bei 50 Prozent denn bei 30 Prozent liegen.
Da Apple nicht mehr mit Nvidia zusammenarbeitet sind wir auch sehr gespannt, wie sich hier das ARM-Zusammenspiel mit AMD-GPUs in den größeren Macs entwickeln wird. Vielleicht ist Apples Video Accelerator nur der Anfang und Apple überrascht uns auch noch mit einem dedizierten GPU-Design. Doch dies halten wir zumindest mittelfristig für unwahrscheinlich, es sei denn Apple will hier Synergien mit einem eigenen KI-Beschleuniger nutzen. Denn auch im KI-Bereich steht Apple ohne Nvidia noch auffallend nackt da...
Da neue MacBook Pros friedlich mit den „alten“ Intels koexistieren, wird es in Kürze reale Performance-Vergleiche geben.
Frank Glencairn 21:57 am 10.11.2020
Hab ich was übersehen, oder haben die alle den selben SOC, und damit eigentlich die selben Specs?
Die Performance richtet sich jetzt nach der Lüftergröße oder was? Anders...weiterlesen
iasi 17:10 am 9.11.2020
Design und Lifestyle - darauf kommt es im Apfel-Universum an.
Ein Mac-Pro kommt doch eh nicht, also müssen nur die Zwerge ein wenig überragt werden...weiterlesen
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