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slashCAM Digitales Video-Lexikon: Was bedeutet "Datenstrom" ?


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Datenstrom

Unter Datenstrom (gemessen in Megabit pro Sekunde) versteht man die Datenmenge, die bei der Digitalisierung eines Videobildes innerhalb einer bestimmten Zeiteinheit entsteht und damit vom System verarbeitet werden muss. Der Gesamtdatenstrom einer Komponentenaufzeichnung setzt sich zusammen aus den Einzeldatenströmen für das Luminanzsignal und der beiden Farbdifferenzsignale.

Diese Einzeldatenströme wiederum sind in ihrem Volumen abhängig von der Abtastfrequenz und der Quantisierung.

Für ein nach CCIR-601 (4:2:2) digitalisiertes Video ergibt sich demnach folgende Rechnung:

Datenstrom Y: 13,5 MHz • 8 bit = 108 Mbit/s
Datenstrom U: 6,75 MHz • 8 bit = 54 Mbit/s
Datenstrom V: 6,75 MHz • 8 bit = 54 Mbit/s

Gesamtdatenstrom = 108 Mbit/s + 54 Mbit/s + 54 Mbit/s = 216 Mbit/s.

Unter Umständen findet man in der Literatur, trotz identischer Werte für Abtastfrequenz, Abtastverhältnis und Quantisierung, unterschiedlich hohe Gesamtdatenströme angegeben. Dies resultiert meist aus Ungenauigkeiten bei der Rundung oder aus Abweichungen in der Gesamtpixelzahl des zugrunde liegenden Bildes.

In den meisten Fällen erfolgt vor der Aufzeichnung auf Videoband eine Komprimierung oder Datenreduktion. Diese ist abhängig von der Art des zum Einsatz kommenden Aufzeichnungsstandards.