Ergebnis Meßlabor

Die Auflösung der Nikon D300s könnte definitiv besser sein und auch bei Lowlight ist sie mit unserem Nikon Kit-Objektiv, das wir der Vergleichbarkeit zu anderen Video-DSLR-Tests gewählt haben, nicht der Überflieger. Einzig die Farbauflösung mit ihrem 4:2:2 Chroma-Sampling weiss zu überzeugen. Wer mehr Lichtausbeute benötigt, sollte zu entsprechend lichtstarken Optiken greifen. Was mit einer 1.8 Blende mit der Nikon D300s möglich ist, zeigt unsere Reallive-Footage vom nächtlichen Potsdamer Platz.





Videos mit der Nikon D300s

Wir haben mit der Nikon D300s drei Reallive-Videos in unterschiedlichen Umgebungen erstellt: Zunächst unseren obligatorischen Schwenk bei helllem Mittagslicht, den wir mit der Canon EOS 7D vergleichen. Dann ein Potsdamer-Platz Nachtvideo, bei dem wir unterschiedliche Belichtungen und fixe Blendenwerte demonstrieren und schließlich ein Time-Lapse-Video, das wir als Proof-of-Concept der Intervall-Timer-Funktion präsentieren.



Fangen wir mit dem Schwenk im Vergleich zur Canon EOS 7D an.



Nikon D300s Schwenk



°VF=NikonD300sSchwenk#600#337

Canon EOS7D Schwenk



°VF=CanonEOS7DSchnwekReichs#600#337

Betrachtet man diese verkleinerten Flash-Clips nebeinander fällt kein wirklich bedeutender Unterschied auf – bei der Größe jedoch auch nicht weiter verwunderlich (mal abgesehen von dem wunderschönen Lens-Flare unseres alten Nikon Kit-Objektives zu Beginn des Schwenks). Die ältere Nikkor-Optik überzeugt sogar noch mit einem Tick weniger Anfälligkeit gegenüber chromatischer Aberrationen, was jedoch auch den unterschiedlichen Lichtverhältnissen geschuldet sein könnte. Zumindest für entsprechende Internet-Clips sind also die Videos der D300s brauchbar, wenn man auf komplett manuelle Einstellungen verzichten kann. Bei allen hier gezeigten Beispielclips haben wir die Belichtung via die AE-L-Taste gelockt, so dass es nicht zu Belichtungs-Sprüngen in helleren Bildpartien kam.



Vergleicht man hingegen das 720p Video-Material der Nikon D300s mit dem 1080er der Canon EOS 7D etwas genauer, wird schnell deutlich, dass die Videoauflösung der Nikon hier nicht mithalten kann. Dies hat mehrfache Ursachen. Zum Einen ist die Datenrate bei der Nikon mit knapp 25 Mbit/s fast halb so niedrig wie bei der Canon EOS 7D. Zum Anderen stellt MotionJPEG im Vergleich zu h264 das ineffizientere Encoding-Verfahren dar. Also gleich zwei Schwächen, mit denen das Nikon Video-Material zu kämpfen hat. Da hilft auch nicht das kleinere 720p Videoformat. Anbei zwei vergrösserte Detail-Ausschnitte des Nikon D300s Materials und des Canon EOS 7D Clips, beide auf 720er Videobildgröße gerechnet:



Von Artefakten stark durchsetztes Bild der NikonD300s
Von Artefakten stark durchsetztes Bild der NikonD300s




Hingegen relativ intaktes Bild bei der Canon EOS 7D
Hingegen relativ intaktes Bild bei der Canon EOS 7D


Bei den Nachtshots vom Potsdamer Platz haben wir zwei unterschiedliche Belichtungswerte via AE-L-Taste gelockt: Einmal den von der Kamera vorgegebenen Belichtungswert für die Gesamt-Szenerie und einmal ein bewußt überbelichtetes Bild, bei dem wir die Belichtung vom dunklen Asphalt abgenommen haben. Beide Shots sind bei komplett offener Blende des AF-S DX NIKKOR 35 mm 1:1,8G gemacht worden:



Nikon D300s Night-Shot reguläre Belichtung



°VF=D300sPotsnormal_1_8#600#337

Nikon D300s Night-Shot Belichtung Schattenbereich



°VF=D300sPotsHigh_1_8#600#337

Entsprechende Belichtungskorrekturen sind also mit etwas Übung durchaus machbar, wobei, wie gesagt keine Kontrolle über ISO und Verschlußzeit möglich ist.





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