Das am vergangenen Mittwoch vom Startup Lytro vorgestellte System einer Kamera mit nachträglich einstellbarer Schärfe ist nicht das einzige Modell seiner Art: das Blog EOSHD erinnert daran, dass Adobe schon seit über 2 Jahren an einem Prototypen einer solchen Lichtfeldkamera (oder auch plenoptic camera) arbeitet.
Adobes Prototyp besteht aus einer Vorsatzlinse, die 19 Ansichten der aktuellen Szene mit unterschiedlichem Fokus auf einem 100 Megapixel Sensor abbildet, die dann per Software (sei es in der Kamera oder einem Tool auf dem Rechner) zu einem Bild zusammengesetzt werden, in dem nachträglich beliebig die Schärfenebene verlagert werden kann. Es ist noch nicht klar ob Adobe es selbst auf den Markt bringen will oder seine Technologie an einen der großen Kamera-Hersteller lizensieren wird.
Damit das Ganze mit aktuellen DSLR-Kameras funktioniert und Bilder mit ausreichend hoher Auflösung produziert, müssen jedoch noch Sensoren mit einer größeren Pixeldichte auf den Markt, kommen, da Lichtfeldkameras systembedingt nur einen Bruchteil der Gesamtauflösung für ein einzelnes Bild zur Verfügung steht (da sich die vielen gleichzeitig aufgenommenen Schärfenebenen die Sensorauflösung teilen müssen, im Fall von Adobe also 19) - weswegen die Lytro Kamera zwar die erste Lightfield-Kamera auf dem Markt sein wird, aber sich auch die Auflösung anfänglich wohl nur im Bereich der VGA-Auflösung (640x480) befinden wird. Adobe wartet wahrscheinlich noch mit der Vermarktung seines Systems, bis Sensoren mit grösseren Auflösungen auf den DSLR-Consumer-Markt kommen.
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