Die neue Version 3.0 (Codename "WeatherWax") des beliebten VLC-Mediaplayers ist bereits jetzt als Release Candidate 5 testbar. Die wichtigste neue Funktionalität ist wohl die Hardware-Beschleunigung auf allen Plattformen für H.264 und H.265 in 8 und 10 Bit, welche die Dekodierung von 4K mit 60 fps und 8K Video ohne große CPU Last ermöglicht und die Unterstützung von HDR und HDR Tone-Mapping. Am VR Support wird gearbeitet - vorerst ist schon 360° Video und 3D Audio implementiert.
Support für CineForm und lokale Netzlaufwerke
Es werden jetzt auch neue Codecs wie CineForm (ermöglicht durch das Open Sourcing des Cine-Form-Quellcodes durch GoPro im Oktober), WebVTT, AV1, TTML, HQX und 708 unterstützt. Lokale Netzwerklaufwerke können aus dem VLC Mediaplayer heraus per SMB, FTP, SFTP und NFS angesprochen werden und deren Paßwörter werden sicher gespeichert. Die weiteren Neuerungen umfassen unter anderem eine aktualisierte und aufgeräumte Oberfläche unter OS X; eine neue Rendering Engine für Untertitel sowie Unterstützung von HiDPI für hochauflösende Displays unter Windows.
VLC 4.0 ist in Arbeit
Verwirrenderweise wird auch gleichzeitig die Version 4.0 ("Rincewind") entwickelt, die schon als (noch relativ instabile) Preview-Version zur Verfügung steht und im Sommer 2018 final erscheinen soll - im Zentrum der Entwicklung sollen hier eine neues Design für die Desktop-Version sowie Verbesserungen bei Direct3D und neue Media-Library stehen.
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VLC unterstützen
Und wer den VLC Player schätzt, kann ihn auch per Spende unterstützen - der Hauptentwickler von VLC, Jean-Baptiste Kempf, hat erst kürzlich mehrere Millionen Dollar abgelehnt, um den VLC Player werbefei zu halten. Immerhin finanziert die EU ein Bug Bounty Programm für den VLC Player. Und noch eine gute Nachricht: der VideoLAN Movie Creato wird weiterentwickelt.