Viele praktische Features mit eher professionellem Flair finden sich in der neu vorgestellten HitFilm Pro Version. Die Schnitt- und Effekte-Software unterstützt nun sowohl 8K-Auflösungen als auch 32-bit Farbsampling, und in einem neuen Scopes Panel finden sich Vektorskop, Waveform, RGB Parade und Histogram für eine genaue Beurteilung während des Gradings.

Neu ist auch der automatische Sync von Audioaufnahmen eines externen Recorders mit den Originalclips (also à la Plural Eyes), damit es keinen unschönen Versatz zwischen Bild und Ton gibt. Ein neuer Audiomixer ist ebenfalls an Bord. Ferner ist die Ausgabe eines Previewsignals an einen zweiten Monitor möglich, sowie eine erweiterte RAM Preview, welche Teile der Timeline temporär rausrendert, um sie in Echtzeit abspielen zu können. Apropos Monitor: Ein Retina Support auf Mac bzw. HiDPI auf Windows ist gegeben.
Willkommen dürfte die neue Export queue sein, also die Möglichkeit, sein Projekt in verschiedenen Formaten und Auflösungen nacheinander exportieren zu lassen, ohne immer wieder selbst aufs Knöpfchen zu drücken. Beim Schnitt scheint es einige kleine Workflow-Verbesserungen zu geben, etwa um J- oder L-Cuts einfacher zu setzen (also den leichten Überlapp von Bild- und Tonspur für fließende Übergänge). Im Bereich 360° Editing legt HitFilm zu, und Actioncam-Filmer bekommen ein Toolkit um beispielsweise Weitwinkelverzerrungen zu korrigieren.

Neu unterstützte Formate sind OpenEXR (Import & Export / 32-bit float) für HDR, sowie Apple ProRes 10-bit/12-bit (leider Mac only) und GoPros CineForm 10-bit/12-bit (Import & Export, aber hier wiederum Windows only). 3D-Assets aus anderen Programmen lassen sich nun in Form von .FBX, .OBJ, .LWO, .ABC and .3DS Formaten importieren. Neben Alembic .ABC wird jetzt auch Filmbox .FBX unterstützt. (Von einer nativen Unterstützung von Quicktime auf Windows liest man übrigens nichts; diese scheint es nicht zu geben, wir warten diesbezüglich jedoch noch auf genauere Auskunft.)
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In HitFilm Pro 2017 (ja, anscheinend wird auch hier auf Jahreskennung umgestellt) ist nun auch das Mocha Plugin für professionelles, planares Motion Tracking integriert, und auch Boris FX Title Studio sowie Boris FX 3D Objects ist Teil des Lieferumfangs. Da wie bisher das umfangreiche Ignite Plugin-Paket ebenfalls mitgeliefert wird, lassen sich bis zu 500 Hitfilm Effekte auch in anderen Schnittlösungen verwenden.
HitFilm Pro 2017 ist ab sofort verfügbar für 386,51 Euro.




















