Anders als zum Beispiel die OpenROV Trident Unterwasser-Drohne nimmt die neue PowerVision PowerRay nicht nur Videos auf, sondern hilft aktiv beim Auffinden und Angeln von Fischen.
PowerRay kann bis zu 30 Meter tief tauchen und per optionalem "Fishfinder" Sonar sogar Fischschwärme aufstöbern, die bis zu 40 Meter tiefer schwimmen. Die Bilder der eingebauten 4K Kamera, sowie weitere Informationen etwa zur Wassertemperatur, Tauchtiefe, Form der Unterwasserlandschaft oder neu entdeckten Fischschwärmen werden per WiFi zur (iOS/Android) App aufs Smartphone oder Tablet gesendet. Die 12 Megapixel-Kamera kann UltraHD Video mit 30fps auf dem internen 32 GB großen Speicher aufnehmen oder FullHD-Video live streamen. Die maximale Entfernung für die Funkübertragung wird mit 80 Metern angegeben - wie auch bei der Trident UW Drohne führt ein Kabel von der Drohne zu einer WLAN-Funkboje, welche dann die Verbindung zum Smartphone samt App herstellt. PowerRay kann bis zu 4 Stunden Unterwasser operieren.

Ähnlich wie manche Tiefseefische, die ihre Beute per Biolumineszenz ködern, kann die PowerRay Drohne über den Fishfinder auch mit einem speziellen Licht ausgestattet werden, um Fische zum Angelhaken zu locken. Der Fishfinder Sonar kann auch getrennt von der PowerRay Drohne eingesetzt werden. Optional kann per speziellen Auslegearm die Angelschnur samt Haken des auf der Wasseroberfläche befindlichen Anglers genau vor der Kamera befestigt werden und so gezielt Fischschwärme angesteuert werden, um das Anbeißen live per Kamera mitzuverfolgen.
Die Drohne lässt sich auch ganz immersiv mithilfe einer eigenen VR Brille namens PowerVision aus der Ich-Perspektive per Kopfbewegung und Gesten steuern. Sogar mehrere Brillen können angeschlossen werden. Die PowerVision PowerRay Unterwasserdrohne kann ab Ende Februar vorbestellt werden - ein Preis ist noch nicht bekannt.
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Ob echte Angler allerdings von dieser neuen, technikgestützten Methode des Angelns begeistert sein werden? Besinnlich und vom Zufall abhängig jedenfalls ist fischen auf diese Art jedenfalls nicht mehr, es entspricht eher einer aktiven Jagd als passivem gemütlichen Abwarten aufs Anbeißen - manche (Sport-)Angler dürfte das freuen, werden von Ihnen doch Echolote auch schon genutzt. Was sagen die Angler unter den slashCAM Lesern zu solch einem Angelhelfer?
Sollte die Entwicklung solcher fischenden Drohen allerdings immer weiter fortschreiten, wären die nächsten Phasen Drohnen, welche auch gleich selbst Fische per Netz fangen oder harpunieren und das dann auch bald völlig autonom machen können, quasi als private Angelroboter. Wenn diese dann immer billiger werden und sich immer weiter ausbreiten, müßte ihr Einsatz wohl irgendwann geregelt werden, weil die Zahl der so gefangenen Fische die übliche Zahl privater, unkommerzieller Angler weit übersteigen und die lokalen Bestände gefährden könnte.