Der neue Mac Mini mit M4 Prozessor bietet bereits in seiner einfachsten Ausführung eine Menge Leistung für Medienschaffende – und das sogar für verhältnismäßig wenig Geld. Allerdings ist er nicht mit Standardkomponenten erweiterbar, weshalb man sich schon beim Kauf festlegen muss, mit welcher Speicherausstattung man seinen Mac bis zu dessen Lebensende betreiben will. Die Aufpreise für RAM und SSD können bei Apple allerdings schnell teurer werden als das Basisgerät.
Darum versuchen nun Hersteller von Docking-Stations diese Situation mit eigener Hardware gewinnbringend zu nutzen. Da Apple allerdings auch den Formfaktor der Mini-Rechner weiter geschrumpft hat, kommen passende Modelle erst nach und nach in den Handel.
Ein besonders gelungenes Beispiel kündigt sich nun mit dem „Mac Mini Hub & Stand with SSD Enclosure“ von RayCue an, welches über eine USB-C-Verbindung zum Mac mini die maximal möglichen 40 Gbit/s unterstützen soll. Diese Bandbreite sollte ausreichend sein, um damit auch eine integrierbare NVMe-M.2-SSD mit Geschwindigkeiten bis zu 4 GB/s anzusprechen. Darüber hinaus verfügt die Docking-Station über zwei USB-2.0-A-Anschlüsse mit 480 Mbit/s, die Nutzer von älteren Tastaturen und Mäusen sowie USB-Sticks immer noch zu schätzen wissen. Auch ein weiterer 3,5-mm-Audioanschluss findet sich hier.
Die Docking-Station kostet bei RayCue direkt ca. 110 Euro, sodass sich hiermit schon für ca. 250 Euro eine schnelle 2-TB-Speichererweiterung realisieren lässt. 2 TB als interner Speicher würden dagegen bei Apple 920 Euro Aufpreis kosten.
Neben dem 40-Gigabit-Modell zur schnellen Speichererweiterung gibt es bei RayCue für ca. 100 Euro auch noch ein zweites Modell mit maximal 10 Gbit/s, das zwar ebenfalls eine SSD aufnehmen kann, aber noch mehr Anschlüsse bietet (HDMI-Ausgang mit 4K, 1x USB-C- und USB-A-Anschluss mit 10 Gbit/s, zwei USB-A-3.0-Anschlüsse mit 5 Gbit/s, ein Audioanschluss sowie ein MicroSD- und ein SD-Kartenleser).
Wir denken allerdings, dass hiermit sicherlich noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist, denn denkbar ist natürlich noch einiges mehr: Beispielsweise ein RAID-System über mehrere USB4-Anschlüsse des Mac Mini oder auch eine komplette Veränderung der Gehäuseform, wie Heise beispielsweise hier beschreibt. Darin verschwindet dann auch die unschöne Kabelverbindung zwischen Docking-Station und Mac Mini.