Minus 25 Prozent verlor die GoPro-Aktie im gestrigen nachbörslichen Handel. Der Grund war die Bekanntgabe von schlechten Umsätzen im Weihnachtsgeschäft (ca. 400 statt erwarteten 500 Millionen Dollar). Doch auch die Quartale davor sahen nicht sonderlich rosig aus. So halbierte die Firma den Kaufpreis der neuen Hero4 Session im letzten Jahr auf 199 Dollar, nachdem der Markt sie nur zögernd angenommen hatte.
Es riecht also schwer danach, als ob der klassische Action-Cam Markt seine besten Zeiten nun hinter sich hat. GoPro als stark dominierender Marktführer spürt das jetzt besonders deutlich. Es sind zwar neue Produkte (wie eine 360-Grad Kamera und eine eigene Drohne) angekündigt, jedoch trifft GoPro hier bei der zukünftigen Vorstellung schon auf zahlreiche andere Marktteilnehmer. Sollte GoPro in diesen neuen Marktsegmenten nicht wirkliche Innovationen bieten, dürfte es deutlich schwerer werden hier signifikante Marktanteile zu erobern.
Die Aktionäre finden es jedenfalls erst mal nicht cool und die Mitarbeiter auch nicht. Von den rund 1500 Angestellten sollen rund 7 Prozent ihrer Job verlieren (ca. 100 Stellen).