Western Digital zufolge sind durch eine Verunreinigung in zwei gemeinsam mit Kioxia (vormals Toshiba) betriebenen Produktionsstätten in Japan mindestens 6.5 Exabytes (6.5 Millionen Terabytes) schon produzierter 3D NAND-Flash-Speicher nicht zu gebrauchen. Da der Schaden aber noch nicht vollständig durch WDC und Kioxia bilanziert ist, könnte er auch noch größer als bisher geschätzt ausfallen.
Kioxia ist einer der weltweit größten Hersteller von Flash- und SSD Speicher und ein wichtiger Zulieferer von Western Digital (mit seinen Marken WD, HGST und SanDisk) - der Marktanteil beider Unternehmen an der gesamten Produktion von NAND Flash beträgt rund 33%, der verunreinigte Speicher macht ca. 3% der gesamten weltweiten Jahresproduktion aus.

Das Marktanalyst Trendforce, welches vor dem Vorfall noch von einer leichten Überproduktion und einem dadurch ausgelösten Preisrückgang ausgegangen war, rechnet jetzt damit, daß die Preise für NAND-Flash im zweiten Quartal zwischen 5 bis 10% steigen werden. Zusätzlich belastend für die Produktion von NAND Flash war ein durch COVID verursachter Shutdown von Samsung-Werken in China. Trendforce schätzt den gesamten Markt an Consumer- und Enterprise-SSDs im vergangenen Jahr auf 207 Exabytes in Form von 333 Millionen verkaufter SSDs.
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Da der betroffene 3D NAND Falsh-Speicher vor allem in SSDs eingesetzt wird, ist wohl leider auch in diesem Bereich mit einer entsprechenden Preiserhöhung zu rechnen.