Panasonic kündigt OLED Alternative für Displays an

// 08:00 So, 11. Dez 2016von

OLED-Displays gelten bei der Bildqualität aktuell gerade als der Gold-Standard, haben jedoch auch einen gravierenden Nachteil: Der vergleichsweise hohe Preis (der sich durch einen relativ komplizierten Herstellungsprozess erklärt) wird nicht in absehbarer Zeit auf auf das Niveau typischer IPS- oder TN-Panels fallen. Dafür bekommt man mit OLED einen enorm hohen Kontrast, weil hier jeder Pixel eine eigenen Lichtquelle darstellt und bei kompletter Abschaltung auch entsprechend dunkel sein kann.


Die günstigeren und weit verbreiteten IPS- oder TN- Displays basieren dagegen auf teildurchlässigen Farbfiltern, welche eine Lichtquelle hinter dem gesamten Panel eben "nur" filtern, was einfacher zu produzieren ist, aber keinen so hohen Kontrast einzelner Pixel ermöglicht.



Panasonic hat nun eine neue Technik vorgestellt, die beide Welten kombinieren soll. Eine weitere LC-Schicht unter den Farbfiltern kann dabei den Lichtdurchlass für jedes einzelne Pixel steuern.




Das Backlight muss dabei nun durch zwei Schichten treten, weshalb es deutlich stärker ausgelegt sein muss. Dafür lässt es sich pixelweise auch nahezu komplett verdecken.



Panasonic verspricht für die hellsten Punkte einen Bereich von 1000 cd/m2, während der mögliche Schwarzwert bei 0,001 cd/m2 liegen soll. Dies entspräche einem Bildkontrast von 1.000.000:1. LC-Spitzendisplays erreichen aktuell Kontrastwerte bis zu 3000:1 bei einer vergleichbaren weißen Leichtdichte von 1000 cd/m2.



Damit eignet sich die neue Technologie natürlich -wie auch OLED- vorzüglich für HDR-Anwendungen. Günstig ist die Produktion der speziellen HDR-IPS-Displays allerdings auch nicht, weshalb sie Panasonic nicht im Massenmarkt, sondern eher in Geräten für Videostudios oder Broadcaster vermarkten will.



Wir fragen uns natürlich, wie groß letztendlich der Preisunterschied gegenüber OLED im Markt sein wird. Denn OLED ist zwar immer noch teuer, aber in den letzten Monaten doch immerhin schon bezahlbar geworden. Gerade für die Spezialanwendungen wie die Videoproduktion.


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