[15:47 Mo,20.März 2023 [e] von Rudi Schmidts] |
Panasonic begann bereits vor rund 10 Jahren mit der Entwicklung von "organischen Sensoren", denen man im Vorfeld herausragende Eigenschaften zugesprochen hat. Nun melden sich die Japaner ein weiteres mal zu Wort, wobei es bei dem neuen Fortschritt einmal nicht um die Dynamik, sondern um Farbtreue geht.
![]() Der fotoelektrische Umwandlungsteil (also der Part des Sensors, der das Licht in ein elektrisches Signal umwandelt) ist ein organischer Dünnfilm, der besondere Eigenschaften besitzt. Da die OPF-Schicht eine hohe Lichtabsorptionsrate aufweist, kann die Fläche für die photoelektrische Wandlung deutlich kleiner ausfallen. Was wiederum indirekt für eine bessere Trennung der Farben sorgt. Zudem lassen sich durch die geringere Fläche Entladungselektroden an den Senselgrenzen platzieren, wodurch das Übersprechen von Nachbarzellen wirksam unterdrückt, bzw. minimiert werden kann. Unter anderem auch, weil diese die Übertragung von Licht durch den fotoelektrischen Umwandlungsteil unterdrücken. Die besonders genaue Farbwiedergabe könnte laut Panasonic besonders gut zur Behandlung von Hautkrankheiten, der Überwachung des Gesundheitszustands und der Inspektion von Obst und Gemüse eingesetzt werden. In Kombination mit der hohen Dynamik und der Global-Shutter-Funktion soll der Sensor besonders tolerant gegenüber Änderungen der Art der Lichtquelle, der Beleuchtungsstärke und der Geschwindigkeit sein. ![]() Als Einsatzgebiete nennt Panasonic kommerzielle Broadcast-Kameras, Überwachungskameras, industrielle Inspektionskameras sowie Automobilkameras. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass wir diese Technologie wohl in nächster Zeit nicht als cinematische Großsensoren erleben werden. Aber vielleicht werden sie mit ihren Eigenschaften sehr potente Zulieferer für die "Computational Videography"? ![]() |
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