[08:27 Mo,27.August 2018 [e] von Rudi Schmidts] |
Mit der Ankündigung der Nikon Z6 und Z7 kam gleichzeitig die berechtigte Frage auf, warum in aller Welt Nikon bei den neuen Modellen einzig und allein auf den XQD Speicherkarten-Standard setzt. Denn bis vor kurzen fertigte einzig nur noch Sony diese Karten, nachdem Lexar aus dem Speicherkarten-Business ausgestiegen war. Bemerkenswerterweise setzt auch Sony selbst nur in einigen, meist professionellen Camcordern auf dieses Format. In den hauseigenen Fotoapparaten ist es dagegen erst gar nicht zu finden.
![]() Nikon XQD-Karte So soll es in Zukunft auch XQD-Karten von Nikon persönlich geben, die mit einer Schreib- und Leseleistung über 400 MB/s ![]() Technisch ist dies weitaus weniger anspruchsvoll als eine Aufzeichnung mit komplexen Codecs wie H.264 oder HEVC. Magic Lantern demonstriert seit einiger Zeit eindrucksvoll, dass selbst zehn Jahre alte Canon EOS-Kameras dies problemlos beherrschen können. Einziges Limit ist hier aktuell die Geschwindigkeit der Speicherkarte bzw. des nutzbaren Slots. Allerdings halten wir es für sehr unwahrscheinlich, dass sich Nikon diese RAW-Video-Tür für Filmer aufhalten will. Vielmehr macht es schlichtweg Sinn am deutlichen Aufpreis gegenüber SD-Karten mitzuverdienen, da man selber schließlich mit Abstand die meisten Geräte im Markt hat, welche den nahezu proprietären Standard nutzen. Genaue Preise wurden noch nicht kommuniziert, ab nächsten Monat sollen sie aber schon erhältlich sein... ![]() |