Neue 3D-Kameratechnik in Entwicklung

// 13:29 Mi, 26. Mär 2008von

Vor allem natürlich für den Einsatz in der Robotik wird in Stanford eine "multi-aperture camera" entwickelt, mit der die Ermittlung genauer räumlicher Informationen möglich werden soll. Allerdings könnte das Verfahren unter Umständen auch für die normale Fotografie interessant werden. Für die Kamera sind die Pixel eines bildgebenden Sensors erheblich geschrumpft worden, auf 0,7 µm, und gruppiert. Vor jede Gruppe à 256 Pixel soll eine kleine Linse plaziert werden -- bei einem Prototyp mit 3 Megapixel käme man auf 12616 Linsen. Auf dieses Linsen-Raster wird durch ein größeres Objektiv das aufzuzeichnende Bild treffen, sodaß jeder Bildpunkt aus mindestens vier, leicht versetzten Perspektiven aufgenommen wird (für eine genauere Beschreibung siehe Link unten oder bei heise.

Nun lassen sich räumliche Informationen, sprich Abstände zwischen Bildinhalten perfekt auslesen und beispielsweise für 3D-Modelle verwenden; das Bild selbst wird weiterhin in 2D vorliegen. Doch nicht nur das: auch zur Errechnung einer "künstlichen" Tiefenunschärfe sollen diese Daten verwendet werden können (das ist auch der Grund weshalb wir das Projekt hier vorstellen). Außerdem, so die Forscher, ließen sich solche Kameras möglicherweise günstiger herstellen als herkömmliche Digitalkameras, da die Qualität des Objektives nicht mehr ausschlaggebend sei -- wohl weil die Fehler nachträglich herausgerechnet werden können.


Wann mit einem funktionierendem Prototyp gerechnet werden kann, ist leider nicht bekannt, bislang wurde lediglich der Sensor gebaut (im Bild mittig unten).


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