Piracy ist nicht tot zu bekommen. DRM wohl auch nicht. Laut Fudzilla soll in Windows 10 eine neues 4K DRM-System integriert werden, das den großen Studios gefallen soll. Noch abgeschotteter als je zuvor sollen die originalen 4K-Streamdaten an keiner Stelle des digitalen Weges zum Monitor in unkomprimierter Form abgreifbar sein. Damit das gelingt, müssen auch die Grafikkarten- und anderen Chip-Hersteller mitspielen. Angeblich sind neben Intel auch AMD, Nvidia und Qualcom im Boot.
Nachdem es sich um ein hardwarebasiertes DRM-System handelt, dürften dann nur aktuellste Systeme in den Genuss der 4K-Wiedergabe gelangen. Dazu muss der Rechner/Player zwingend unter Windows 10 laufen. Die Intension dahinter scheint klar: Microsoft will damit auch bei den Streaming-Boxen ein Wörtchen mitreden, die aktuell besonders gerne unter Googles Android laufen. Wer den Studios die besten DRM-Fesseln bietet, dürfte am ehesten mit attraktivem Content belohnt werden.
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Wie bisher noch jedes DRM-System wird auch PlayReady 3.0 früher oder später gehackt werden. Und die treu zahlenden Kunden werden bis dahin weiterhin mit diversen DRM-Schikanen zu kämpfen haben, während die illegalen Streams unbehelligt auf jeder Hardware abgespielt werden können. Alle werden raunen, alle werden trotzdem gut verdienen und keiner lernt was draus.