MPEG LA gibt Bedingungen für HEVC Lizenzen bekannt: keine Gebühren für H.265 Content

Nach langem Warten hat die Gemeinschaft der Lizenzhalter MPEG LA (zu der Unternehmen wie Apple, Samsung, Hitachi und weitere zählen) jetzt die Bedingungen bekanntgegeben, zu denen Lizenzen zum En- und Dekodieren von HEVC (aka H.265 aka MPEG-H Part 2) erworben werden können. Für Endprodukte in der Stückzahl von 0 bis 100.000 welche HEVC nutzen und verkauft werden wird keine Lizenzgebühr fällig - für Stückzahlen über 100.000 jeweils 0.20 Dollar bis zu einer maximalen Zahlung von 25 Millionen Dollar pro Lizenzperiode. Die erste Lizenzperiode beginnt rückwirkend am 1.5.2013 und dauert 5 Jahre. Die gute Nachricht: es werden keine Gebühren auf H.265 Content erhoben, d.h. die Lizenz zur Nutzung ist mit dem Kauf des HEVC/H.265-Encoders/Decoders (egal ob Software oder Hardware) abgegolten - es fallen also für Endkunden keine weiteren Kosten an.


§PIC1L§ HEVC/H.265 komprimiert in der Praxis 30-50% effektiver als H.264 (d.h. die Filegröße der resultierenden Videos ist 30-50% kleiner bei gleicher Qualität) und ist deswegen der Codec der Wahl für datenintensive 4K Inhalte - er dauert allerdings auch länger zu kodieren als H.264. Momentan fehlt allerdings noch ein weitverbreiteter Player, der HEVC unterstützt. Eine interessante Alternative zu HEVC bei Inhalten die kein DRM (Kopierschutz) nutzen, bietet Googles Open Source Codec VP9, der ähnliche Komprinmierungsraten aufweist und durch seine Unterstützung durch HTML5 (und die Browser Chrome, Firefox und Opera) sowie seine offene Natur leichter Software-Unterstützung finden könnte.
Ähnliche News //
Umfrage
    Welche Streaming-Dienste nutzt Du?













    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash