Als erster Hersteller im Consumer-Segment kündigt Lytro an, mit seiner Desktop-Software Lytro Desktop 5 Tiefeninformationen für die Layerauswahl nutzen zu können. Da die Lytro-Kameras von jedem Pixel eine Tiefeninformation errechnen kann diese Information auch genutzt werden, um Objekte nach ihrem Abstand zum Objektiv zu selektieren. Hiermit sollen sich die Objekte anschließend besonders einfach freistellen und beispielsweise farbkorrigieren lassen.
Die Pressemitteilung nennt das Auswechseln eines Bildhintergrundes als typischen Anwendungsfall. Also ein Greenscreen-Effekt ohne Greenscreen.
In der Theorie existiert die Idee von Z-Puffer-Tiefeninformationen zur Trennung von Bildelementen schon länger, jedoch sahen die praktischen Ergebnisse bislang noch nie hundertprozentig überzeugend aus. Hier einmal das Vorher-Bild aus der Pressemeldung:

// Top-News auf einen Blick:
- Graphite - kostenloser Grafik-Editor von Photoshop bis Motion
- Affinity Photo, Designer und Publisher ab sofort in einer kostenlosen App
- DJI Neo 2 bringt Rundum-Hinderniserkennung samt LiDAR
- Künftige Xbox Next: Vollwertiger Windows-PC mit Potenzial für Videobearbeitung
- LG UltraFine 40U990A-W - 40 5K2K Monitor mit Thunderbolt 5

Offensichtlich gelingen die Kanten bei genauem Hinsehen nicht immer hundertprozentig, jedoch ist das Ergebnis dennoch besser als alles was wir bisher an Ergebnissen ohne manuelle Nachbearbeitung gesehen haben.
Aktuell funktioniert Lytro DepthFX natürlich nur mit den hauseigenen Lichtfeld-Kameras und nur mit Standbildern. Aber nachdem Lytro ja auch groß in den VR-Cinema-Markt einsteigen will, dürfte diese Technologie dort mit Sicherheit ebenfalls demnächst zum Einsatz kommen...


















