Mit seinen Mittelformat-Kameras hat FUJIFILM ja bisher vor allem Fotografen angesprochen, jedoch hat "Large Format" auch in professionellen Cine-Kreisen Konjunktur. Wer hier noch über die Kleinbild-Vollformat Sensorbreite von 36mm hinaus will, muss in der Regel sehr tief in die Tasche greifen.
Mit einer Sensorbreite von ca. 44mm (und einem damit verbundenen Crop-Faktor von ca. 0,82) dürften FUJIs Mittelklasse-Kameras daher durchaus auch für spezielle Filmprojekte interessant sein, jedoch konnten die bisherigen Modelle nicht mit übermäßig professionellen Videofunktionen glänzen. Doch mit der kommenden FUJIFILM GFX100II könnte (und dürfte) sich dies vielleicht ändern.
Den bisher meist recht zuverlässigen Quellen zufolge soll das Mitte September kommende Modell nun auch im Bereich Videoaufzeichnung deutlich zulegen. Als gesichert gilt mittlerweile 8K-Recording (wahrscheinlich nur bis 30p) sowie 4K-Aufzeichnung mit zu 60p. Und das alles mit bis zu 10 Bit 4:2:2 - unter anderem in interner ProRes Aufzeichung.

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Dadurch soll unter anderem ein schnellerer Rolling Shutter-Readout möglich werden, was bei Mittelformatkameras bisher meistens ein nicht unerhebliches Problem darstellte. Und was in unseren Augen auch letztlich entscheidend sein wird, ob man die FUJIFILM GFX100II oft als Filmkamera einsetzen wird.
Will man jeden Sensel im Downsampling nutzen, so ist ein 100 MPixel Sensor für Videoaufzeichnung natürlich schon eine enorme Herausforderung an die Datenströme. Bei voller Sensorbreite müssen in 16:9 nicht weniger als 11648×6552 Sensel über die Schnittstellen transportiert werden - sofern man nicht Sensel auslässt oder die Zusammenlegung der Sensel schon in der Sensor Hardware bewerkstelligt.
Sollte es FUJIFILM dennoch gelingen, die Rolling Shutter Zeiten und die Hitze bei voller Sensorauslesung im Griff zu behalten, könnte diese Kamera durchaus für so manchen Filmer einen kleinen Traum wahr werden lassen.