Damit hätten wir jetzt weniger gerechnet, aber offensichtlich ist es dem FFmpeg-Team gelungen, nun auch einen ProRes-Decoder in den eigenen Code zu integrieren. Damit bewegt sich die freie universal-Codec Bibliothek auch immer weiter in professionelle Gefilde, wo man mit dem FFMedia Broadcast Projekt ja ebenfalls schon Erfolge vorweisen kann. Es ist zu erwarten, dass Projekte wie FFdshow den Code übernehmen werden, wodurch ProRes-Decoding dann auch unter Windows-Programmen möglich sein wird, die Quicktime nicht direkt unterstützen. Außerdem gibt es natürlich eine Menge Linux-Projekte (u.a. Hardware-Player und Settopboxen), die auf den Code von FFmpeg setzen, wodurch auch dort ProRes-Decoding möglich zu erwarten ist.
Noch spannender wäre natürlich ProRes-Encoding, was nach wie vor nur auf dem Mac möglich ist. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen. Die Entwickler rufen auf jeden Fall gerade dazu auf, Samples von gewünschten Profi-Formaten einzusenden. Wer das nicht selbst machen will, dem bietet LarsProgessiv in unserem Forum auch an, dies für sie zu übernehmen.