Drastischer EOS-M Preisverfall

// 16:31 Di, 16. Apr 2013von

Als Canon vor nicht einmal 9 Monaten eine sehr kleine EOS-Kamera ohne Spiegel einführte, war die Foto-Fachwelt nur wenig begeistert. Der Autofokus soll nur mäßig sein und EF Objektive kann man nur über einen zusätzlichen Adapter für 200 Euro anschließen. Dazu soll die Bedienung gegenüber einer ansonsten sehr bauähnlichen EOS 650D ebenfalls eher eingeschränkt sein, weil fast alles über den Touchscreen funktioniert und wenig externe Testen zur Verfügung stehen. Außerdem trat vor kurzem ein weiteres, verkleinertes APS-C Modell auf den Plan - die EOS 100D - die wieder einen Spiegel besitzt. Dies darf man wohl als einen neuen Ansatz Canons werten, der kompakten, spiegellosen Konkurrenz Paroli zu bieten.


Seit einigen Tagen kann man jetzt einen drastischen Preisverfall des EOS-M Systems in diversen Preissuchmaschinen beobachten. So erhält man das EOS-M Kit aus Body + Objektiv EF-S 18-55mm 3.5-5.6 IS II bereits deutlich unter 400 Euro (vor kurzem noch 800 Euro). Noch interessanter erscheint uns jedoch das zweite Kit-Set mit EF-M 22mm 2.0 STM Objektiv, das gerade durch die 500 Euro Preismauer fällt.




Gerade für Bokeh-Filmer sind 22mm/F2.0 eine höchst interessante Immerdraufbrennweite, die angenehm Lichtstark ist. Das Objektiv alleine kostet schon 200 Euro und eine vergleichbare Kombination mit einer 600/650D (an die das Objektiv nicht passt) kostet meist schon das doppelte. (Beispielsweise ein Sigma 24mm/1.8 für ca. 450 Euro + Body).



In Amerika sind die Preise für dieses 22mm/f2.0 Kit Set noch deutlicher gefallen, weshalb wir auch sicher sind, dass hier das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist. Dass dieser Preisverfall wohl auch ein Ende der EOS-M Entwicklung bedeutet ist nicht unwahrscheinlich. Wer allerdings mit den Moirés der Kamera leben kann und keine Linsensammlung aufmachen will, bekommt hier ansonsten schon eine Menge Filmlook fürs Geld, noch dazu in gnandenlos kompakter Form. Dazu soll auch Magic Lantern irgendwann auf der EOS-M laufen, was sie noch einmal deutlich interessanter machen würde. Und das ist ja schon fast so gut, wie ein zweites Leben.


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