Ein Team von Wissenschaftlern der Polytechnic University Brooklyn haben ein Verfahren entwickelt, um (jenseits der EXIF-Metadaten) mit 90% Wahrscheinlichkeit das Digitalkameramodell zu identifizieren, mit dem ein Photo geschossen wurde. Digitale Bilder entstehen, wenn Photonen auf einen Bildsensor (wie CCD oder CMOS) treffen, der aus Millionen einzelner lichtempfindlicher Zellen besteht. Vor diesen Zellen liegt ein Farbfilter, der in einem bestimmten Muster (bei den meist verwendeten Bayerfiltern ein Quadrat von 2 grünen, einem roten und einem blauen) nur jeweils eine Farbe für eines der Photofelder durchlässt. Aus den Helligkeitswerten dieser Zellen (und benachbarter) wird dann, nach einem ganz spezifisch auf die jeweilige Kamera abgestimmten sogenanntem Demosaicing-Algorithmus der Farbwert eines Pixels berechnet. Diesen Umstand macht sich das Identifizierungs-Verfahren zu Nutze, um von einem Photo ausgehend, durch Analyse der Farben von Pixeln und ihren Nachbarn den verwendeten "Demosaicing"-Algorithmus und damit das verwendete Kameramodell herauszufinden. Strafverfolgungsbehörden haben schon ihr Interesse an diesem Verfahren bekundet.
Neue Google KI entrauscht RAW Photos dunkler Szenen perfekt - bald auch Videos?
Ein Team von Google-Forschern hat einen Algorithmus entwickelt, mit dessen Hilfe mehrere (verrauschte) RAW Photos aus verschiedenen Winkeln einer dunklen Szene dazu genutzt ...