Nachdem einige DJI Drohnen spontan während des Fluges aufgrund eines vollständiger Stromausfall abgestürzt sind, hat die britische Luftfahrbehörde nun ein temporäres Flugverbot für bestimmte Modelle ausgesprochen. Wurde vor einer Woche noch von einem generellen Problem der Stromvrsorgung der Matrice 200 Drohnen ausgegangen wurde der Fehler jetzt weiter eingegrenzt: nach aktuellen Stand der Erkenntnis sind die DJI Batterien mit der Typenbezeichnung TB50 und TB55 mit 4280mAh bzw 7660 mAh für die Probleme verantwortlich.
Diese werden verwendet in den Drohnenmodellen der DJI Inspire 2 und der DJI Matrice 200 Serie (Matrice 200, 210 und 210 RTK). Diese Drohnen dürfen im Vereinigten Königreich solange nicht über Menschen oder deren Nähe fliegen bis die Ursache der Abstürze gefunden und behoben ist.

Drohnenpiloten der entsprechenden Modelle welche die betroffenen Batterien nutzen, sollten auch hierzulande am besten keine weiteren Flügen durchführen. Denn auch wenn Flüge über Menschen vermieden werden können bleibt aufgrund des plötzlichen Absturzes die Gefahr eines (Total)Schadens der Drohne bestehen. Der Stromausfall während des Fluges erfolgte, obwohl den Piloten per Flug App noch genügend Stromreserven bzw. Restflugzeit angezeigt wurde.
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DJI selbst hat jetzt eine Warnung veröffentlicht. DJI untersucht einige Fälle, in denen Drohnen aufgrund einer falschen Anzeige des Batteriestandes der Modelle TB50/TB 55 von einem Stromausfall während dem Flug betroffen waren und rät Piloten dieser Modelle so zu fliegen, daß bei einem plötzlichen Stromausfall der Drohne keine Menschen zu Schaden kommen bzw. alle Drohnenflüge bis zu einer endgültigen Klärung auszusetzen.
DJI arbeitet an einem Firmwareupdate für die beiden Batteriemodelle um das Problem zu beheben und gibt einige Ratschläge, wie das Problem umgangen werden kann um das Risiko zu minimieren. So sollten die Batterien vor dem Flug voll geladen werden und dabei die Anzeige des Ladegeräts und nicht die der Batterie zu Rate gezogen werden, da diese fehlerhafte Werte anzeigt und auch an die Drohne übermittelt. Während des Fluges sollte dann der Ladestand der Batterie anhand der Spannungsanzeige eingeschätzt werden, die Spannung sollte nie unter 3.7V sinken - bei maximaler Aufladung beträgt die Spannung 4.25V.
