Cave Canon - Digic DV4 hat heimliche Premiere

// 14:15 Di, 8. Jan 2013von

Etwas unter dem Radar aktueller CES-4K Pressemeldungen hat Canon eine vielleicht ziemlich entscheidende Neuerung seiner Camcorder-Produkte nur im Kleingedruckten erwähnt. In der neuen Camcorder-Mittelklasse, den R-Legrias kommt erstmals der neue Digic DV4 Signalprozessor zum Einsatz, während in praktisch allen übrigen Canon Camcordern vom Einsteigermodell bis zur C100/300/500 Serie noch der Digic DVIII verwendet wird. Wie wir seinerzeit aus Gesprächen mit Canon-Technikern erfahren hatten, ist der Digic DVIII in erster Linie der Grund dafür, dass die Canon C100/300/500-Kameras auf 8 Bit festgenagelt sind. Zur Zeit des 3er-Prozessordesigns (vor 2009) war an Kameras wie die C-Serie noch kaum zu denken.


Doch das ist jetzt wohl anders und wenn man sich die Produkt-Lebenszeit von Canons Digic DV Signalprozessoren betrachtet, so sieht man, dass diese meist auf längere und sehr breite Produktlinien ausgelegt ist. So wird der Digic DVIII bereits seit rund 4 Jahren in Canon-Camcordern verbaut. Kurz gefolgert: Im DV4 dürften viele verborgenen Talente schlummern, die Canon für seine Camcorder der nächsten 3-4 Jahre gebrauchen kann.


Welche Talente das genau sind, lässt sich natürlich momentan nur aus den Datenblättern der neuen R-Legrias lesen. Na, das ist ja immerhin noch besser als Kaffeesatz, aber dennoch bis jetzt recht spärlich.



Immerhin darf man feststellen, dass die neuen R-Modelle als einzige Canon-Kameras bis zum heutigen Tag jetzt 50p in FullHD beherrschen. Und zwar entweder als AVCHD mit 28 Mbit/s oder als MP4 mit 35 Mbit/s. Dazu kann der neue Prozessor sogar AVCHD und MP4 gleichzeitig komprimieren. Also während einer Aufnahme zwei FullHD-Dateien generieren. Laut Canon ist er dabei auch für erweiterte Bildstabilisierungs-Funktionen verantwortlich, die für den Digic DVIII wohl zu aufwändig wären.


Dass er somit leistungsfähiger als der alte Prozessor ausfällt ist nicht weiter verwunderlich. Mehr lässt sich bis jetzt jedoch auch nicht sagen, da die G-Serie keine Gimmicks aus der Profiliga enthält. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Besonders wenn Canon die Nachfolger der größeren Modelle vorstellen wird. Vielleicht ist ja dann auch mal ein Consumer-Modell mit großem Sensor und fester Optik dabei (ja, das bleibt eine "fixe" Idee von uns, die jedoch wohl gerade eher Sony verfolgt :).



In Kombination mit einem Hack à la Magic Lantern könnten solche Kameras in 2013 plötzlich wieder ziemlich weit vorne mitspielen. Denn es wäre schon schon fast ein Wunder, wenn der Digic DV4 nicht schon Funktionen für 4K, 4:2:2 und 10 Bit-Verarbeitung in sich tragen würde...


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