Canon stellt HDV-Cam XL H1 vor (alle Facts)

// 20:36 Mi, 14. Sep 2005von

Das vorgestellte Modell beherrscht laut Pressemitteilung die Frameraten 1080i50, 1080p25, sowie einen 24P-Frame-Modus. Ausgeliefert wird die XL H1 mit einem 20fach-Zoom-Objektiv inkl. optischem Bildstabilisator, das jedoch mit 38mm nicht sonderlich weitwinkelig erscheint. Die Kamera kann außerdem Einzelbilder in voller HD-Auflösung (1920x1080) auf SD-Karte aufzeichnen. Auch die verbauten drei CCDs sind nicht von schlechten Eltern: Es sind zwar „nur“ 1/3“-16:9-Chips, dafür hat jeder jeweils 1,67 Mpixel Auflösung.

Das Display ist mit 2,4“-16:9 etwas klein ausgefallen, und ist wie bei der XL2 hinter dem aufklappbaren Sucher zu finden. Ob die gerade einmal 215.000 Pixel für einen echten HD-Schärfe-Eindruck genügen, ist noch offen. Allerdings gibt es neben einer Vergrößerung auch noch das sogenannte „Peaking“ als Hilfsmittel. Dabei verschwindet eine Hilfslinie, sobald ein Objekt scharf ist.



Für persönliche Settings gibt es 6 Speicherplätze und 2 Custom-Keys. Bis zu 20 verschiedene Kamera-Einstellungen können auf der SD-Karte gespeichert werden.


Die manuellen Einstellmöglichkeiten dürften jeden Profi mehr als zufriedenstellen: Farbkorrektur über drei RGB-Farbmatrizen, sowie zwei Cine-Gammas um den Bildkontrast optimal auszupegeln. Dazu einstellbares Knee, Black Stretch, horizontale Contour, Schärfe, Rauschunterdrückung, Farbanhebung, sowie eine Hue und Master-Farbanpassung. Dazu kommen noch die obligatorischen ClearScan- und SkinDetail-Einstellungen.


Dank Genlock-Synchronisation und SMPTE-Timeccode (Input and Output) sind auch Mehrkamera-Aufnahmen kein Problem. Die Audiosektion ist mit XLR natürlich ebenfalls auf professionellem Niveau. Das Gewicht liegt bei Vollaustattung bei 3,75 Kg.


Der Knüller ist jedoch der von uns bereits angekündigte unkomprimierte HD-SDI-Output. Hierüber lässt sich theoretisch das HD-Signal ohne HDV-Kompression abgreifen und mit einem Laptop aufzeichnen. Coole Sache, wir sind schon gespannt, welche Zubehörhersteller diese Option auf den Plan ruft. Auch ein SDI-Vorschau-Monitor zur perfekten Schärfe-Kontrolle könnte hier angestöpselt werden.


Dazu liefert Canon auch noch eine für 599 US$ eine Computer-Applikation namens „Canon Console“, mit der sich Kamera komplett fernsteuern lässt. Der Kameramann erhält so mit einem Laptop beim Dreh die komplette Kontrolle über die Aufnahme.


Der unverbindliche Dollarpreis liegt bei 8999,- US$, was den von uns kolportierten 8.000 – 10.000 Euro schon recht nahe kommt.



Achtung!!!! Als besonderen Service haben wir morgen einen unserer Autoren (Rob) bei Canon in London vor Ort, der bereits erste Eindrücke mit dem Camcorder sammeln kann. Falls Ihr noch detailliertere Fragen zur XL H1 habt, könnt Ihr diese bis heute 23.00 Uhr in unserem Forum (dieser Thread) posten. Rob wird dann versuchen, diese Fragen morgen auf der Pressevorführung für euch zu klären...


Die Antworten auf eure Fragen werden dann umgehend auf slashCAM veröffentlicht.


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