Auch bei Canon gibt es Neuigkeiten im Bereich professionelle Camcorder -- die XF-Reihe bekommt Zuwachs. Der Canon XF705 schließt erfreulicherweise von der Bauform dabei eher an die ältere XF305 an, nimmt jedoch zeitgenössische 4K UHD 50p mit 4:2:2 10-Bit auf SD-Karten auf. Dabei setzt Canon auf eine H.265 Komprimierung; geschrieben werden die Videodaten im XF-HEVC DateiFormat, welches auf HEVC und dem Material eXchange Format (MXF) basiert. Die Kamera ist HDR-fähig; unterstützt wird intern sowohl Hybrid Log Gamma (HLG) als auch das Perceptual Quantisation (PQ) HDR-Format. Parallel kann extern ein SDR-Signal aufgenommen werden. Diverse "HDR-Assistenzfunktionen" sollen laut Canon bei der Belichtung unterstützen; um welche genau es sich dabei handelt, verrät der Hersteller nicht. Eine logarithmische Aufzeichnung scheint (anders als zunächst vermutet) laut einer Angabe auf der Canon US-Seite in Canon Log 3 möglich zu sein.

Zwar ist der "Henkelmann" XF705 vom Formfaktor größer und, was externe Bedienungselemente angeht, deutlich üppiger ausgestattet als die direkten Vorgänger XF405/XF400, jedoch verfügt er wie sie über einen CMOS-Sensor vom 1,0-Zoll-Typ und einen DIGIC DV6 Prozessor. Auch die Objektivdaten (Canon L Serie) klingen bekannt: 15-facher optischer Zoom mit 25,5mm Anfangsbrennweite (Kb-äquivalent), eine Lichtstärke von 1:2,8 und einer Bildstabilisation. An der XF705 gibt es jedoch drei Steuerringe (mit Endanschlägen). Der Canon Dual Pixel CMOS AF ist ebenfalls wieder verfügbar, auch eine 12G-SDI Schnittstelle ist an Bord.
Die XF705 soll ab Januar 2019 für 6.999 Euro inkl. MwSt. verfügbar sein. Ausführliche Spezifikationen finden sich hier bei Canon.
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