Kamera-Apps für das iPhone gibt es mittlerweile einige, teilweise sogar mit cinematischem Anspruch, der aufgrund der Sensorgröße jedoch eher keine allzu großen Hoffnungen wecken sollte.

MAVIS stammt dagegen aus der Broadcast-Ecke, was zusammen mit der iPhone Technik auf ein deutlich sinnvolleres Zusammenspiel hoffen lässt. Und tatsächlich besitzt diese App einen gewaltigen Funktionsumfang, den wir so noch nie bei einer Kamera-App wahrgenommen haben.
Größtes Alleinstellungsmerkmal ist dabei die reaktive Oberfläche, die offensichtlich in Echtzeit ein Vectorscope sowie ein Histogramm darstellen kann. Auch die Audio-Pegel flutschen in der Video-Demo recht flüssig:
// Top-News auf einen Blick:
- Apple Final Cut Camera 2.0 bringt iphone 17 Pro Apple Log 2, Genlock und Open Gate
- iPhone 17 Pro: ProRes RAW, Genlock, Apple Log 2 und Blackmagic ProDock für Filmer
- SIGMA erweitert ART-Serie um zwei lichtstarke Objektive
- Adobe Premiere Pro 25.5 enthält neu integrierte Effekte-Bibliothek
- Canon Cinema EOS C50 - Vollformat kompakt mit 7K60p Open Gate RAW Aufzeichnung
- Nikon deaktiviert Authenticity Service für Z6 III
Dazu lassen sich alle relevanten Kamera-Parameter wie Weißabgleich (in Kelvin), Shutter, ISO sowie Bitrate (bis zu 100 Mbit/s) frei einstellen. Und je potenter das zugrunde liegende Gadget, desto mehr Funktionen unterstützt die App. Mit dem iPhone 6s Sensor lässt sich sogar 4K anamorph in 4:3 bei einer Auflösung von 4032x3024 Pixeln filmen. Offensichtlich sogar inklusive entzerrter Display Vorschau.
Welches Gerät welche Features unterstützt kann man direkt hier nachstöbern. Interessant ist auch, dass externe Mikros via XLR-USB-Adapter sowie der Moondog-Anamorphot (Entzerrung für die Vorschau) und der Beastgrip DOF-Adapter (invertiertes Display) direkt unterstützt werden. Auch Peaking oder False Color Belichtungshilfen sind fast selbstredend an Board. Gemessen am Preis (17 US-Dollar) also wirklich ein beachtlicher Feature-Umfang.
Kurz gesagt: Diese App macht allem Anschein nach wirklich eine gute Figur im Kamera-Einsatz. Und wenn Apple jetzt ein iPhone mit einem größerem Sensor bauen würde, könnte sich hieraus vielleicht sogar eine echte Konkurrenz für professionelle Geräte entwickeln. Allerdings geht die Wahrscheinlichkeit, dass dies passieren wird gegen Null...