Forscher der University of California und der Ecole Polytechnique sind dem Phänomen auf die Schliche gekommen, das dafür sorgt, dass die Lichtleistung von LEDs bei höherer Spannung stark abfällt. Dieser sogenannte "Droop" Effekt hat bisher dafür gesorgt, dass LEDs für Anwendungen mit hohen Lichtleistungen nicht in Frage kamen - zu hoch wurde der Preis pro Lumen.
Bisher waren die Ursachen dieses Effekts rätselhaft, aber das Ergebnis dieser neuesten Forschung konnte ihn jetzt erklären: Elektronen verlieren durch den "Auger"-Effekt Energie durch gegenseitige Kollisionen, die dann nicht als Licht emittiert werden kann. Diese Erkenntnis wird mittelfristig dazu führen, die bisherigen Beschränkungen aufzulösen und LEDs auch für extrem helle Leuchtkörpern nutzbar zu machen. Das würde die Bahn freigeben für zum Beispiel große LED-Scheinwerfer und billigere LED-Lichter insgesamt (die Helligkeit würde dann mit der Stromstärke steigen und würde nicht von der Anzahl von LEDs abhängen). Und es würde noch mehr Strom durch den Einsatz von LEDs eingespart werden können.