4K muss in die Wohnzimmer und damit dürfen die kommenden Spielekonsolen auch nicht hinten anstehen. Allerdings ist deren typischer, geplanter Lebenszyklus eigentlich noch lange nicht reif für ein Update, aber offensichtlich üben 4K (und VR) doch einen gewissen Druck auf die Hersteller aus, so dass nun diverse Updates in der Tür stehen.
Den Anfang macht Microsoft mit der Xbox One S(lim), die eigentlich nur eine geschrumpfte Version der aktuellen XBOX One darstellt. Solche Shrinks sind im Lebenszyklusverlauf der Konsolen üblich, wenn die Fertigungsprozesse kleinere und sparsamere Chips ermöglichen. Untypisch sind allerdings Funktionserweiterungen bei solchen Shrinks, jedoch soll die Xbox One S nun auch 4K ausgeben können.
Sony geht bei seinem Nachfolger Playstation NEO dagegen einen Schritt weiter und verdoppelt die GPU-Leistung (von ca. 1,84 auf 4,19 TFLops). Dies ist wohl dem Anspruch geschuldet, im Weihnachtsgeschäft 2016 mit der eigenen VR-Brille genügend Leistung zur Verfügung stellen zu können. Somit zielt Sony mit der NEO klar auf den VR-Markt, dem Microsoft erst einmal direkt nichts entgegensetzen kann. Dass die Neo auch 4K-fähig sein wird, erwähnt Sony dabei fast nur noch nebenbei.
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Bemerkenswerter ist allerdings welch brachiale GPU-Leistung hier in nächster Zeit in den Konsolen zur Verfügung stehen wird. Dazu ist alles per Unified Memory angebunden, d.h. CPU und GPU (die allesamt höchstwahrscheinlich wieder von AMD stammen werden) teilen sich einen gemeinsamen, extrem schnellen Speicher. Und wie alle Jahre wieder wiederholen wir uns auch, dass diese Konsolen eigentlich auch nette Rechenknechte für die Videobearbeitung abgeben würden. Die kommende XBOX Scorpio hat ja ungefähr die Leistungswerte eines aktuellen MAC Pro. Vielleicht kommt aber diesmal wirklich alles anders, denn auf der XBOX läuft ja heute schon eine Version von Windwos 10 und gerüchteweise spielt Microsoft mit dem Gedanken in Zukunft auch "normale" PC Programme auf der XBOX zuzulassen.
Allerdings werden 6 TFlops Ende 2017 gerade mal noch einer Mittelklasse-GPU für maximal 250 Euro entsprechen. Und 8 Core Prozessoren werden dank AMDs ZEN sehr wahrscheinlich auch nicht mehr 1000 Euro sondern eher 300 Euro kosten...