Wer richtig viel zusätzlichen Speicherplatz braucht, der auch noch extrem schnell ist, sollte sich den HighPoint RocketStor 6542AW näher ansehen – vorausgesetzt, das nötige Kleingeld ist vorhanden. Nahezu ein Petabyte (968 TB Speicher) bietet die externe NVMe-Speicherlösung, welche über die spezielle CDFP-Schnittstelle eine Geschwindigkeit von 28 GB/s erreichen soll.

Herzstück des RocketStor 6542AW sind acht Hot-Plug-fähige NVMe-Bays im 2,5"-Format, welche allerdings nicht mit NVMe-SSDs im gängigen Consumer-M.2-Format, sondern nur mit professionellen U.2- oder U.3-Laufwerken zusammenarbeiten.

Um auf die maximale Ausbaustufe zu kommen, hat HighPoint das System mit acht Solidigm D5-P5336 NVMe-SSDs mit jeweils 122 TB bestückt. Diese Laufwerke basieren auf 192-lagigem QLC-3D-NAND und nutzen PCIe 4.0. Ihre sequentiellen Leseraten liegen bei bis zu 7.400 MB/s, Schreibvorgänge erreichen maximal 3.200 MB/s. Im Verbund innerhalb eines RAID-Arrays – unterstützt werden RAID 0, 1 und 10 – wird so durch die parallele Übertragung eine Transferrate von bis zu 28 GB/s erreicht.
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Um diese Geschwindigkeiten zu nutzen, ist allerdings eine spezielle Anbindung an das Hostsystem notwendig. Sie erfolgt nicht per USB oder Thunderbolt, sondern über einen CDFP-Port (Common Dual-Function Port), der über eine beigelegte PCIe-4.0-x16-Steckkarte (Rocket 1544) bereitgestellt wird. Damit wäre sogar eine noch höhere Bandbreite von bis zu 32 GB/s möglich – was die verbaute Hardware jedoch nicht vollständig ausschöpfen kann.

Highpoint zielt mit dem RocketStor 6542AW auf Anwendungsbereiche mit extrem hohen Anforderungen an Datendurchsatz und Kapazität wie etwa die Filmproduktion oder wissenschaftliche Simulationen.
Das bloße HighPoint RocketStor 6542AW Gehäuse kostet "nur" rund 2.400 Euro; teuer wird das Ganze durch die jeweils 122 TB großen Solidigm D5-P5336 NVMe-SSDs, die pro Stück 12.400 Dollar, also insgesamt 99.200 Dollar (umgerechnet rund 87.000 Euro) kosten.