Hochkantvideos sorgten anfangs noch für Belustigung oder sogar Häme unter ambitionierten Filmern, doch nachdem immer mehr Videos am Smartphone angesehen werden (laut Google etwa 60% aller YouTube-Clips) und anscheinend viele Leute das Telefon dabei wie immer aufrecht halten, bietet sich dort ein Seitenverhältnis von 9:16 tatsächlich an. Auch für Video-Anzeigen setzt sich das Vertikal Video Format zunehmend durch. Mittlerweile speist sich das Phänomen also mindestens ebenso aus der geänderten Abspielsituation wie aus der Tatsache, daß mit Handykameras oft aus Gewohnheit hochkant gefilmt wird.
Wie der verlinkte Artikel von ProVideoCoalition beschreibt, gibt es mittlerweile nicht nur dezidierte Videofestivals für Hochformate (engl. Tall screens), sondern ua. auch Stock Footage Agenturen, sodaß es an der Zeit sei, das Format etwas ernster zu nehmen und vielleicht auch als Chance zu sehen.
Vor gut einem Jahr hatte beispielsweise auch das norwegische Fernsehen ein Experiment gewagt und eine Reportage im Hochkantformat gedreht -- mit einer um 90 Grad gekippten C300. In diesem längeren Blogbeitrag schildern sie ihre Erfahrungen. Wenig überraschend ließen sich Personen und Bäume gut einfangen, die Landschaft dagegen nicht so...

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