Frage von popaj:Hallo,
stelle hier die Frage da ich vom Schneiden noch gar keine Ahnung habe.
Wenn man einen Kurzfilm macht (ca. 15-30min.), wieviel sollte man an Filmmaterial haben, damit es später beim Schneiden nicht zu viel ist?
Oder ist das Egal, halt dann mehr Arbeit später? Was könntet ihr mir empfehlen?
Bin über jeden Tipp dankbar.
PS: Vieleicht klingt die Frage etwas blöd, aber würde mich interessieren
ob es da einen Richtwert gibt.
Antwort von BananaDragon:
Das kommt ganz darauf an wie gneua du planst. Wenn du ganz genau weisst, was du willst und jede Einstellung peinlichst genau planst wirst du mit relativ wenig Rohmaterial hinkommen. Wenn du dir und deinem Team eher etwas Platz im ausprobieren lassen möchtest, wirst du um so mehr Rohmaterial haben, von dem einiges am Ende nicht verwenden wirst.
Es liegt also an dir mit wie viel/wie wenig Rohmaterial du in die Post-Production gehst.
Gruß
Marco
Antwort von Axel:
Das alles hängt davon ab, wie a) sicher und b) wie perfektionistisch du arbeitest und c) ob du jemanden als Scriptboy/girl bzw. Continuity hast.
Wenn du allein bist oder nur ein zweiter für die Technik da ist, möchtest du evtl. möglichst viel Material zur Auswahl haben. Der Workflow sieht dann so aus, dass du jede Einstellung ein paarmal machst, und dann nochmal, aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Rechne hier mit dem 20-30fachen an Rohmaterial.
Eine gute Arbeitsweise ist es, parallel zur Bandaufnahme das Material auf einen Laptop zu capturen. Das sollte eine eigenständige Aufgabe für ein Crewmitglied sein. Der/die kann ein physisches "Logbuch" führen, indem er/sie den Drehplan überwacht und die gecaptureten Takes direkt mit deutlicher Bezeichnung loggt. Nach Art der "Dailies" können die Aufnahmen in einer Drehpause sofort kontrolliert und mit Etiketten versehen werden. Nachzudrehende Einstellungen fallen vor Ort ins Auge.
Vorteile: Erfolgserlebnis und Motivation für (meist wohl unbezahlte) Mitwirkende, größere Kontrolle, direktere Verbindung zum Editing.
Das anfallende Rohmaterial bleibt gleich, aber ehrlich gesagt sind Tapes so billig, dass das nicht ins Gewicht fallen sollte. Unbedingt
auch auf Tape aufzeichnen, da man Clips sehr schnell versehentlich von einer Festplatte löschen kann (oder der Laptop fällt runter).
Antwort von PowerMac:
(…) Wenn man einen Kurzfilm macht (ca. 15-30min.), wieviel sollte man an Filmmaterial haben, damit es später beim Schneiden nicht zu viel ist? (…)
Man sollte gar nichts haben. Man benötigt genau das, was man filmisch für den Film eben braucht. So einfach ist. Das unterscheidet sich extrem - je nach Arbeitsweise.
Antwort von Anonymous:
Hallo
hab am WE meinen ersten "Kurzfilm" gedreht.
Haben knapp 3 Stunden für 30 min. Material gebraucht.
Der Film wird im Endeffekt 2,5-3 min.
Allerdings hatten alle Beteiligten (ein Kameramann, ein Tonmann und zwei Schauspieler) keinerlei Erfahrung.
Gruß zappel
Antwort von HmGast:
...generell gilt, der größte Fehler ist es, am Material zu sparen.
Für einen fertigen Film von 15 min Länge, der ein wenig anpsruchsvoll ist, rechne ich mit mindestens 1 Stunde Aufnahmematerial, wobei ich dafür im Schnitt 5 Stunden brauche.
Die Hauptarbeit erfolgt dann am PC, also beim Schneiden, Geräusche einfügen, Musik unterlegen, Kommentare sprechen. Da sind schnell 6-8 Stunden weg.
Antwort von popaj:
Hallo Leute,
vielen Dank erstmal.
Also Musik werde ich in meinem Kurzfilm nicht haben.
Ja dann werde ich mal fröhlich daher filmen und einfach mal schauen.
Ich weis immer noch nicht mit welchen Programm ich das ganze
dann schneiden soll? Mit was habt ihr angefangen?
gruss popaj
Antwort von PowerMac:
FCP.
Antwort von Axel:
Ich weis immer noch nicht mit welchen Programm ich das ganzedann schneiden soll? Mit was habt ihr angefangen?Mit einem Schmalfilmbetrachter und einer Klebepresse. Wegen der Kosten war das Verhältnis Film:Rohmaterial = 1:3. Gut, dass das vorbei ist. Andererseits verdienten die meisten Kurzfilme diesen Namen eher als heute.
Es gibt natürlich kostenlose und günstige Schnittprogramme. Meistens mit wenig Möglichkeiten oder vollgestopft mit schrecklichen Effekten. Ein auf den ersten Blick nicht so einfaches kostenloses Programm wäre
AVID Free DV, allerdings nur für DV. Es ist logisch, nach all den albernen Benutzeroberflächen der "einfachen" Programme (WMM, iMovie usw.) der reinste Balsam. Nur zum Einstieg.