Frage von MeikelTi:Hi,
kann mir jemand sagen, ob ich meine 5DIII und IV mit einem Weebill stabilisieren kann, wenn ich eine kleines Objektiv verwende,
d.h. passt die Canon auf den Gimbal oder ist die Kamera zu breit oder der Gimbal zu schmal? ... Der Gimbal oder das Gimbal?
Antwort von rush:
Sollte schon hinhauen... Die User pappen doch alles mögliche drauf - teils mit absurd angflantschten Zusatzgewichten.
Ob das sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln...
Aber eine 5d ist ja nun auch kein Gewichtsmonster... Je nach Optik/Schwerpunkt sollte das eigentlich problemlos tun.
Am Weebill ist eher der hintere Motor problematisch... Bei länger ausladenden & schweren Gläsern muss man sich was einfallen lassen.
Schau einfach Mal bei YouTube... Da hat bestimmt irgendjemand eine 5d draufgepappt... Wenn du Glück hast sogar mit deiner gewünschten Objektiv-Kombo.
Teste den Weebill aber genau.... Ich war mit der Stabilisierungsleistung nicht ganz so zufrieden wie erhofft...
Ein anderer Nutzer aus dem Forum hatte demnach auch zuerst ein defektes Exemplar und dann Probleme mit dem Schraubgewinde... Mittlerweile gibt es ja diesen Schnell-Wechsel Mechanismus, weiß allerdings nicht ob sie den allen neuen Gimbals beilegen oder man den seperat anfordern muss.
Antwort von MeikelTi:
rush hat geschrieben:
Teste den Weebill aber genau.... Ich war mit der Stabilisierungsleistung nicht ganz so zufrieden wie erhofft...
Welche Kamera-Objektiv-Kombination verwendest du? Oder lag es nicht am Gewicht?
Antwort von bteam:
5d mit Festbrennweite sollte überhaupt gar kein Thema sein vom Gewicht und der Baugröße.
Nachdem ich gleich 2 defekte Weebills zurück geschickt habe, bin ich jetzt mehr als zufrieden mit meinem Ronin S.
Entgegen vieler Reviews war ich mit der Stabilisierung ziemlich zufrieden. Auch das Handling (mit einer Hand am oberen Tripod, der anderen unten am Griff, auch bei normaler Haltung auf Brust-Augenhöhe) empfand ich als angenehmer als den riesigen, klobigen und schweren Ronin.
Der springende Punkt ist aber, ich will so ein Teil nicht mal für 2 Wochen im Jahr im Urlaub nutzen, sondern es produktiv und für lange zeit einsetzen. Beim Ronin mache ich mir diesbezüglich überhaupt keine Sorgen. Das ist einfach Qualität pur. Material, Oberfläche, Passgenauigkeit, Knöpfe, Joystick, Fokuswheel...das passt einfach.
Dagegen kommt der Weebill haptisch und qualitativ ungefähr daher, wie eine Universalfernbedienung aus der Elektroabteilung im Realkauf.
Aber trotzdem, wenn im nächsten Jahr dann ein Weebill MK2 rauskommt bei gleicher Bauart/Größe aber zeitgemäßer Verarbeitung, dann schlage ich auf jeden Fall wieder zu.
Antwort von rush:
Meine Einschätzung ist dazu eher konträr...
Ich fand den Weebill ziemlich Klasse von der Haptik und auch von den Materialien her habe ich da keine Bedenken gesehen. Er wirkte auf mich sehr durchdacht und äußerst spannend.
Meiner machte auch gar keine Zicken - das umschrauben des Handgriffs erfolgte unzählige Male völlig problemlos. In der Summe eigentlich der perfekte Gimbal.
Problem 1.... Sigma 18-35... Am Weebill echt kompliziert und nicht ohne zusätzlichen spacer möglich... Der hintere Motor ist schneller im Weg als man denkt - insbesondere beim umgreifen wenn der Handgriff oben ist.
Zweitens... Die Stabi-Leistung hat sich meinem Gefühl nach im Vergleich zum crane v2 (den ich länger hatte) kaum verbessert... Simple Lauf-Tests wirkten bei gleicher Kamera-Objektiv Kombination gefühlt unruhiger als am Ronin S... Zudem gab es keinerlei Auto-Tune Modi und die Software/App im allgemeinen ist eher rudimentär (zumindest unter Android).
Auch gab/gibt es kein entsprechendes Sony Kabel für den Weebill... Kabel vom crane V2 waren leider nicht kompatibel und der Support könnte auch keine befriedigende Antwort geben... Sowas geht halt 2018 einfach nicht wenn man ein Vollpreis-Produkt verkaufen möchte.
Mag mittlerweile anders sein.
Klar... Der Ronin krankt auch an der Sony Kompatibilität... Aber es gibt zumindest das passende Kabel zum Auslösen der Aufnahme oder auch zum triggern des Zooms (bzw Clear Image Scan).
Kurz: ich habe den Weebill eher aufgrund qualitativ unbefriedigender Ergebnisse zurückgeschickt - da mich weder Stabilisierungsleistung noch Software nur im Ansatz überzeugen konnten.
Für einen Beta-Preis wäre das okay - aber nicht im kompetativen Umfeld der anderen.
Der Ronin S ist schwerer, teurer und viel weniger cool... Aber er tut in meine Augen eher das was ein Gimbal tun soll - aus dem Grund bin ich auf entsprechend dort gelandet.
Zudem: wenn man den Akku abnimmt ist er beim Transport kaum größer...
Nachteile des Ronin sind dagegen bspw fehlende Aufnahmepunkte für Zubehör wie einen simplen Monitor. Da muss man dann wieder auf externe Tools/Befestigungsmöglichkeiten zurückgreifen was echt nervt und iwie wenig durchdacht wirkt.