Frage von Fassbrause:Hallo, heute morgen war ein Kurzfilm von mir endlich fertig gerendert. Ich schaute ihn mir an. Mit drei verschiedenen Playern. Erst VLC, dann Windows Media Player und zu guter letzt mit Quicktime. Jeder von ihnen gibt ein komplett anderes Bild von sich. Bei Allen wurde nichts verstellt, in den Bildeinstellungen. Der VLC wirkt noch am Natürlichsten, der Windows Media Player scheint erheblich an Kontrast und Sättigung zu adden und der Quicktime Player scheint der Farbloseste - Neutralste(?) von allen. Ich weiss nicht, welchem ich nun glauben soll. Weiss jemand Rat?
Grüße !
Antwort von Goldwingfahrer:
der Quicktime Player scheint der Farbloseste
ev.weil er den Film statt in 16-235 als 0-255 erkennt.
Ich habe den QT aber ganz sicher nicht den fetten und überladenen WMP,der zudem nicht mal alle "Videos" abspielen geschweige denn erkennen kann.
Hier setze ich folgende ein:
mpc-HC oder mpc-B + smplayer + Potplayer je nach PC oder ich gebe das Signal per Edius,oder Vegas an den Kontr.Moni ] oder an den Plasma
Der "VLC" ist vor allem darin gut, wofür er ursprünglich entwickelt wurde: als plattformübergreifender Streaming-Client (inzwischen auch Streaming-Server & -Client in einem). Als simpler Videoplayer ist der "VLC" eigentlich zu langsam, zu unflexibel, (ein klein wenig ) benutzerunfreundlich und er kann nicht mal seine Stärken ausspielen (wie eben seine Encoding-Fähigkeiten und die Unterstützung von diversen Streaming-Protokollen).
Der "Windows Media Player" ist meiner Meinung nach ziemlich eigensinnig (z.B. hat Microsoft dafür gesorgt, dass er für bestimmte Formate grundsätzlich die Microsoft-Decoder bevorzugt - auch wenn andere/bessere kompatible DirectShow-Decoder mit höherer Priorität installiert sind) und von der Bedienung her nicht unbedingt sinnvoll durchdacht.
Der "Media Player Classic - HomeCinema" erinnert zwar optisch an den klassischen "Windows Media Player" 6.4, hat aber (bis auf diese Äußerlichkeiten) rein gar nichts mit dem zu tun. Grundsätzlich ist er ein extrem funktioneller Player, der von Haus aus (genau wie der "VLC") mit eingebauten Quellfiltern, sowie Video- und Audio-Decodern für diverse Container- (z.B. MPEG-Programm- und Transportstreams, Matroska, MP4, AVI, Flash, QuickTime MOV, Ogg-Media uvm.) und Kompressionsformate (z.B. Audiodecodern für MP3, AC3, DTS, AAC, FLAC uvm. + Videodecodern für XviD/DivX, H.264, MPEG1/2, VC1, Theora uvm.) daher kommt. Sprich: er kann das alles ohne zusätzlich installierten Kram abspielen. Zusätzlich kann man auch externe DirectShow-Filter nutzen, gezielt einbinden, bevorzugt verwenden oder komplett blocken. Und er ist vergleichsweise kompakt - die EXE alleine benötigt keine 10MB und reicht schon vollkommen zur Benutzung aus (mit deutscher Sprachdatei und Icon-Bibliothek kommen nochmal ca. 3MB hinzu).
Allerdings macht er dafür optisch nichts her: wer auf Skin-Funktionalität, Audio-Visualisierungen und Media-Bibliotheken (evtl. noch mit Cover-Anzeige zum Durchblättern) besteht, wird mit dem "Media Player Classic - HomeCinema" auf keinen Fall glücklich .
Antwort von klusterdegenerierung:
Ja!
Antwort von Alf_300:
Bei einigen der genannten Player kann man die Profiler anpassen
Antwort von Goldwingfahrer:
oder man wirft das File erstmal in VDub an und schaltet da den Level Filter zu.
Dann sieht man wie es vorliegt.
Im Beispielbild sieht man sofort dass man da auf 16 setzen sollte.
Antwort von srone:
Allerdings macht er dafür optisch nichts her...
find ich gar nicht, im gegenteil, das eigene firmenlogo als hintergrund eingebunden, sämtliche menüleisten und fensterrahmen entfernt, bedient wird via rechtsklick aufs eigene logo, macht sich gut beim kunden. ;-)
lg
srone
Antwort von Alf_300:
Klar kann man , aber was hilfts. wenn man Videos für andere Leute macht ist eben für PC der Windows Media Player , MPC,PowerDVD oder WinDVD maßgebend und ansonsten halt die TV-Ausgabe
Antwort von mash_gh4:
ich weiß nicht, wie gut/praktisch der unter windows funktioniert, aber zumindest im linux umfeld ist mpv als player momentan kaum zu schlagen. allerdings kann man natürlich auch dort mit falschen einstellungen reichlich unterschiedliche resultate generieren.
Antwort von TheBubble:
Der VLC wirkt noch am Natürlichsten, der Windows Media Player scheint erheblich an Kontrast und Sättigung zu adden und der Quicktime Player scheint der Farbloseste - Neutralste(?) von allen. Ich weiss nicht, welchem ich nun glauben soll. Weiss jemand Rat?
Vermutlich zeigt der Windows Media Player das Video so, wie es bei korrekter Wiedergabe am Fernseher aussehen sollte. Die blassen Töne der anderen Programme lassen vermuten, dass Wertebereiche und Übertragungskurve einfach 1:1 wiedergeben und nicht an PC Vorgaben angepasst wurden.
Nebenbei: Der Windows Media Player kann auch vorhandene Hardware-Deinterlacer nutzen.