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Infoseite // The Suicide Squad und Red - "freedom of filmmaking"



Frage von iasi:


Es ist zwar Werbung, aber gerade auf der Webseite wird "freedom of filmmaking" thematisiert. Und auch die Beliebtheit der Arri-Mini-Reihe zeigt, dass da was dran ist:



https://www.red.com/the-suicide-squad?u ... 5683311400

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Antwort von Frank Glencairn:

Na ja....

Als ob es bisher keine Schulter, Gimbal und Technocrane Shots gegeben hätte, weil die Kameras etwas größer waren.

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Antwort von Bluboy:

iasi hat geschrieben:
Es ist zwar Werbung, aber gerade auf der Webseite wird "freedom of filmmaking" thematisiert. Und auch die Beliebtheit der Arri-Mini-Reihe zeigt, dass da was dran ist:



https://www.red.com/the-suicide-squad?u ... 5683311400
Genau es is Werbung, die Tatsachen sehen dann so aus

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Na ja....

Als ob es bisher keine Schulter, Gimbal und Technocrane Shots gegeben hätte, weil die Kameras etwas größer waren.
So lange gibt es Kameras, die auf kleine Gimbals passen und hohe Auflösung in Raw für 4k-Ergebnisse bieten, noch nicht.

Und größere sowie schwerere Kameras schränken die Möglichkeiten durchaus ein.

Es ist doch auch bezeichnend, dass die Arri Mini eben nicht nur als B-Cam oder C-Cam eingesetzt wird, wie Arri das eigentlich erwartet hatte.

“Long ago, technology defined the types of movies that got made,” Braham says. “With the invention of sound, the cameras got huge and the film stock was very insensitive, so that meant movies had to be made in very controlled situations.

Natürlich ist hier klar, welche Zeit und Kameras er meint.

Aber dies ist eben auch eine wichtige und richtige Aussage:

To me, camera size and image quality are everything. ... It means that I can begin a creative conversation with ‘these are the requirements of our movie’ and then determine ‘what are the technologies we need to do it.

Es gibt mittlerweile für jede kreative Anforderung auch die passende Kamera.

Beschränkungen durch die Kameratechnik sind heute minimal.

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Antwort von iasi:

Bluboy hat geschrieben:


Genau es is Werbung, die Tatsachen sehen dann so aus
Ja - das war das Bild das Regisseur, DP etc. wollten.
Eine kreative Entscheidung, die von der Kameratechnik nicht beschränkt wurde.

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Antwort von pillepalle:

Leute die sich durch die Technik kreativ eingeschränkt fühlen, kann ich irgendwie nicht richtig ernst nehmen. Das ist in meinen Augen eher eine Ausrede für die eigene Ideenlosigkeit, für die dann die Technik verantwortlich gemacht wird. Kreativität besteht auch darin die eigene Vision mit den vorhandenen Mitteln und Möglichkeiten umzusetzen. Zu erklären was alles nicht möglich ist und die Dinge nicht zu machen ist keine kreative Leistung. Und wenn sich alles nur um die Technik dreht, hat es ohnehin wenig mit Kreativität zu tun. Es ist keine kreative Leistung eine kleine Kamera zu verwenden, mit der bessere Kamerabewegungen möglich sind, sondern es ist eine technische Leistung.

Und der Film ist hier ein gutes Beispiel dafür. Es ging irgendwie darum die Kamera immer in Bewegung zu halten, weil es eben jetzt möglich ist, nicht weil die Geschichte es erfordert hätte. Im Gegensatz zu Deakins 1917, wo die Idee war, alles aus der Perspektive der Protagonisten zu erzählen. Da war die eigene Vison der Antrieb für die gewählte Technik. Hier war angeblich die technische Möglichkeit der Grund, die Kamera zu bewegen. Das ist eigentlich genau verkehrt herum, wie es sein sollte. Denn dann steht die technische Umsetzung im Vordergrund. Und das merkt man schon dem Trailer an. Effektkino eben.

Und wo wir gerade beim Thema Technik sind - unter klein verstehen die sowas... mit einer Komodo die als F-Kamera zum Einsatz kommt :)

zum Bild https://www.nikon-fotografie.de/communi ... 24572/full

VG

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Antwort von Axel:

Bewegte Kamera war schon seit Abel Gance und F.W. Murnau der Traum der Filmemacher. Es wurde aber schon relativ früh erkannt, dass sie filmsprachlich nur durch Selbstbeschränkung funktioniert. Mit anderen Worten muss der Inhalt die Form bestimmen und nicht umgekehrt. Wenn das Thema des Films konstante Bewegungsdynamik ist, dann hat der Film keinen Inhalt. Sieht man ja in solchen BTS ganz gut, die aussehen wie Showreels für Transformer-Kameras und zumindest mir keine Lust auf den eigentlichen Film machen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja, zumal ich gerne mal explizit einige dieser tollen Kreativbewegungen sehen würde, die angeblich vorher nicht möglich waren.

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Antwort von iasi:

Fehlt hier eigentlich manchem das Vorstellungsvermögen oder etwa die Kenntnis über Kameras?
Es ist schon erstaunlich, dass ich hier lese, man hätte früher auch alles machen können oder dass gar Technik die kreativen Möglichkeiten nicht einschränken würden.

Ein paar Stichworte:
Steadycam
Gimbal
Drohnen
Handkamera
Ton

Vielleicht hilft euch auch dieser Vergleich von Bildern ein wenig auf die Sprünge: :)


zum Bild



zum Bild



zum Bild


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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Vielleicht hilft euch auch dieser Vergleich von Bildern ein wenig auf die Sprünge: :)
IMAX ist seither nicht wirklich viel kleiner geworden, und alles andere gibt's jetzt auch schon seit über einer Dekade.
Oder reden wir bei "vorher" über die 40er Jahre?

Außerdem warte ich immer noch auf diese unglaublichen Kreative-Shots.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Vielleicht hilft euch auch dieser Vergleich von Bildern ein wenig auf die Sprünge: :)
IMAX ist seither nicht wirklich viel kleiner geworden, und alles andere gibt's jetzt auch schon seit über einer Dekade.
Oder reden wir bei "vorher" über die 40er Jahre?

Außerdem warte ich immer noch auf diese unglaublichen Kreative-Shots.
Kurzes Zitat von der Red-Webseite:

Filmed entirely with IMAX®-certified RED cameras, The Suicide Squad ...

Das steht sogar ganz am Anfang.

Eigentlich sollte doch jedem kreativen Kopf selbst ein Beispiel einfallen, was man mit einer Canon R5 heute drehen könnte, das mit bisherigen Kameras, die 8k-Raw (oder wenigstens 5k Raw) vom Vollformat bieten, nicht möglich war.

Oder eine Sony 7sIII - diese eröffnet nun einmal im Vergleich zu HighSpeed-Negativen auch neue Möglichkeiten - sie gibt schließlich 16bit-Raw bei einer Empfindlichkeit von ISO 12800 aus. Im Vergleich z.B. zu einer Alexa sind dies 5 Blendenstufen mehr Spielraum.

Heute muss man sehr viel seltener sagen: Geht nicht.

Heute stellt man eher die Frage: Mit welcher Kamera lässt sich das am besten umsetzen?

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
Heute muss man sehr viel seltener sagen: Geht nicht.
Das musste man früher auch nicht. Man hat es nur einfach anders umgesetzt. Da ging eben ein Hubschrauber statt einer Drohne in die Luft, wenn man unbedingt Luftaufnahmen machen wollte. Es ist eine Ausrede, dass die Technik dafür verantwortlich sei etwas nicht zu machen und man dadurch in seiner kreativen Freiheit eingeschränkt sei. Man war bestenfalls in den technischen Möglichkeiten stärker eingeschränkt und musste eben andere Lösung zur Umsetzung der Idee finden. Ich finde das benutzen von High-Tech Equipment jedenfalls keine kreative Leistung.

VG

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Antwort von Funless:

Ich seh das genauso wie Frank und pillepalle.

Creative Shots waren auch schon früher möglich wie das nachfolgende Beispiel von vor mittlerweile 15 Jahre äußerst eindrucksvoll zeigt. Nix RED Kommodo oder Canon R5 oder A7sIII ... simple Arricam LT und Arriflex 235 am Start und eine ganze Menge hiervon:
pillepalle hat geschrieben:
Kreativität besteht auch darin die eigene Vision mit den vorhandenen Mitteln und Möglichkeiten umzusetzen.
https://youtu.be/WVg66ndzfpU?t=36



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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Heute muss man sehr viel seltener sagen: Geht nicht.
Das musste man früher auch nicht. Man hat es nur einfach anders umgesetzt. Da ging eben ein Hubschrauber statt einer Drohne in die Luft, wenn man unbedingt Luftaufnahmen machen wollte. Es ist eine Ausrede, dass die Technik dafür verantwortlich sei etwas nicht zu machen und man dadurch in seiner kreativen Freiheit eingeschränkt sei. Man war bestenfalls in den technischen Möglichkeiten stärker eingeschränkt und musste eben andere Lösung zur Umsetzung der Idee finden. Ich finde das benutzen von High-Tech Equipment jedenfalls keine kreative Leistung.

VG
Überleg mal, mit welchem Hubschrauber du solch eine Aufnahme umsetzen willst:

https://www.youtube.com/watch?v=mv5y6aIYPNI

Es gibt nun einmal Ideen, die sich aufgrund technischer Beschränkungen nicht umsetzen lassen - heute weniger als früher.

Wolfen wäre ohne Steadycam nicht möglich gewesen.

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
Es gibt nun einmal Ideen, die sich aufgrund technischer Beschränkungen nicht umsetzen lassen - heute weniger als früher.
Man musste sie eben anders umsetzen. Vor der Zeit der FPV-Drohnen waren solche Kamerafahrten und Perspektiven eben nicht möglich. Aber das hat einen trotzdem nicht in der eigenen Kreativität behindert. Wovon Du und in dem Video die ganze Zeit geredet wird ist vom technisch Machbaren. Das hat aber nichts mit Kreativität zu tun. Es ist nicht kreativ eine FPV-Drohne zu nutzen. Da Bedarf es lediglich einer gewissen Fertigkeit. Kreativ ist es, aufgrund technischer Einschränkungen seine Idee trotzdem umzusetzen und eben andere kreative Lösungen zu finden. Zu sagen :" Es geht nicht." ist eigentlich ziemlich unkreativ.

VG

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Antwort von iasi:

Funless hat geschrieben:
Ich seh das genauso wie Frank und pillepalle.

Creative Shots waren auch schon früher möglich wie das nachfolgende Beispiel von vor mittlerweile 15 Jahre äußerst eindrucksvoll zeigt. Nix RED Kommodo oder Canon R5 oder A7sIII ... simple Arricam LT und Arriflex 235 am Start und eine ganze Menge hiervon:
pillepalle hat geschrieben:
Kreativität besteht auch darin die eigene Vision mit den vorhandenen Mitteln und Möglichkeiten umzusetzen.
Fehlt euch wirklich die Fantasie euch vorzustellen, was man mit einer Canon R5 machen könnte, das mit einer Arricam LT und Arriflex 235 nicht möglich ist?


zum Bild


Oder denkt mal darüber nach, was einem ISO12.800 gegenüber ISO800 für Möglichkeiten bei der Umsetzung von Ideen eröffnen.
(Und nicht mit LowLight oder Lichtsetzen kommen, sondern mal ein wenig Kreativität zeigen.)

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Antwort von pillepalle:

@ iasi

Genau... das ist das Gegenteil davon als zu sagen, es gehe nicht ;)

VG

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
@ iasi

Genau... das ist das Gegenteil davon als zu sagen, es gehe nicht ;)

VG
Wenn du eine Lichtsituation hast, die bei ISO 800 nur f1.4 erlaubt, dann bekommst du die Schärfentiefe von f8 nun einmal nicht.

Da muss man dann eben sagen: Geht nicht.

Oder man nimmt für diese Aufnahme eine Sony 7s3.

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:


Fehlt euch wirklich die Fantasie euch vorzustellen, was man mit einer Canon R5 machen könnte, das mit einer Arricam LT und Arriflex 235 nicht möglich ist?
Nein, abe nix davon ist besonders kreativ, oder bringt die Szene inhaltlich irgendwie weiter - Kamera-Mätzchen halt.

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Antwort von klusterdegenerierung:

iasi hat geschrieben:
Fehlt "euch" wirklich die Fantasie euch vorzustellen, was man mit einer Canon R5 machen könnte, das mit einer Arricam LT und Arriflex 235 nicht möglich ist?
Ja, bitte zeige es uns doch endlich!

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Fehlt hier eigentlich manchem das Vorstellungsvermögen oder etwa die Kenntnis über Kameras?
(...)
Ein paar Stichworte:
Steadycam
Gimbal
Drohnen
Handkamera
Ton
pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Heute muss man sehr viel seltener sagen: Geht nicht.
(...)Ich finde das benutzen von High-Tech Equipment jedenfalls keine kreative Leistung.
Die Kreativität besteht auf der Seite der Technik-Entwickler, nicht auf Seiten der DoPs und/oder Filmemacher/Regisseure. Die Technik hat geholfen, so genannte unmögliche Shots möglich zu machen, bzw. leichter möglich zu machen, bzw. von der Ausführung her zu perfektionieren.

Denn wie oben mehrfach gesagt, möglich waren sie schon immer, auch mit einer 80 kg-Kamera im Blimp auf einem Kran oder per Hubschrauber.

Ich weiß, es ist ermüdend, aber einer meiner Lieblingsfilme, den ich hier oft erwähnt habe, The Shining, hatte zu seiner Zeit beeindruckende Flugaufnahmen über den Rocky Mountains, aber heute würden die meisten chinesischen Drohnen zum Preis eines Unterklasse-Mountainbikes die Wackeligkeit dieser Intro-Shots hervorheben. Die filmsprachliche Funktion? Darüber kann man sicher spekulieren, ich schätze aber, ein Kubrick-Zitat trifft es: "Meiner Meinung nach sollten die ersten 30 Sekunden eines Films das Interessanteste sein, das der Zuschauer bis dahin gesehen hat."

Betonung auf "bis dahin", denn heute lockt man damit keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor, seit es inflationär in Städteportraits (siehe entsprechender Fremdschäm-Thread) und in Hochzeitsvideos eingesetzt wurde. Aha, Drohne.

Und die Steadicam-Shots? Die halfen, etwas zu strapazieren, was eh eine Obsession Kubricks war und was er mit erheblich höherem Aufwand vorher durch Dollies bewerkstelligt hatte. Helfen sie, den Inhalt zu vermitteln? Gewiss, aber nach 41 Jahren ist klar, was den Film zum Klassiker machte: Plot, Schauspiel und Ausstattung. Er hätte mit mäßig bewegter/statischer Kamera auch funktioniert.

Gimbals machen das Leben leichter, filmsprachlich haben sie nichts Neues gebracht. In 110 Jahren alten Stummfilmen wurde die Kamera bewegt. Man überlegte es sich allenfalls dreimal, ob man den Aufwand hinnehmen sollte, ob es sich um des Effekts willen lohnte. Heute?

Handkamera?

Hier sind wir bei der Nouvelle Vague. Fast wichtiger für die praktische Seite des Filmemachens war nicht, dass die Kamera nur noch 2 kg wog, denn so ein Ding kann ich natürlich trotzdem auf ein Stativ stellen. Wichtiger war, dass der Film lichtempfindlicher wurde und dass die Objektive lichtstärker wurden. Also wurde alles geschmeidiger. Das kommerzielle Großkino Frankreichs bezeichnete sich selbst in Abgrenzung als "Qualitätskino" (cinéma qualité). Die neue Freiheit resultierte auch in einem Bruch mit alten Regeln, Kameraführung, Kadrage, Beleuchtung, Schnitt und Inhalt.

Natürlich waren die Pioniere auch Autoren. Und Theoretiker. Sie wollten das Kino auch dekonstruieren, den Zuschauer aus der Trance reißen (Beispiel: Wackelkamera, die auf die Kamera verweist, Jump-Cut, der auf den Schnitt verweist).

Sie übersahen dabei aber, dass das gediegene Qualitätskino weniger immersiv war als ihre eigenen Filme. Ihre Theorien lesen sich heute (überwiegend) als der elitäre Quatsch, der sie waren. Kino ist dann am aufregendsten, wenn sich die Filmsprache zusammen mit dem Zuschauer entwickelt, Regelbrüche sind dafür maximal effektiv.

Heute sind Handkamera und naturalistische Beleuchtung ein Stilmittel unter vielen. Die Filmsprache ist elaboriert, es gibt keine Experimente oder Regelbrüche und kein Dialogangebot an den Zuschauer. Der soll nur noch mit konstruierter Mega- und Hyperscheiße überwältigt werden. Aber es ist wie beim Kochen: wenn überall Geschmacksverstärker drin ist, schmeckt irgendwann alles gleich, und der Gast sitzt da in einem Zustand permanenter leichter Übelkeit und ohne befriedigendes Sättigungsgefühl, geschweige denn Genuss.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Fehlt euch wirklich die Fantasie euch vorzustellen, was man mit einer Canon R5 machen könnte, das mit einer Arricam LT und Arriflex 235 nicht möglich ist?
Nein, abe nix davon ist besonders kreativ, oder bringt die Szene inhaltlich irgendwie weiter - Kamera-Mätzchen halt.
Was dir also dazu einfällt, ist nicht besonders kreativ? ;):)

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:

Gimbals machen das Leben leichter, filmsprachlich haben sie nichts Neues gebracht. In 110 Jahren alten Stummfilmen wurde die Kamera bewegt. Man überlegte es sich allenfalls dreimal, ob man den Aufwand hinnehmen sollte, ob es sich um des Effekts willen lohnte. Heute?

Handkamera?

Hier sind wir bei der Nouvelle Vague. Fast wichtiger für die praktische Seite des Filmemachens war nicht, dass die Kamera nur noch 2 kg wog, denn so ein Ding kann ich natürlich trotzdem auf ein Stativ stellen. Wichtiger war, dass der Film lichtempfindlicher wurde und dass die Objektive lichtstärker wurden. Also wurde alles geschmeidiger. Das kommerzielle Großkino Frankreichs bezeichnete sich selbst in Abgrenzung als "Qualitätskino" (cinéma qualité). Die neue Freiheit resultierte auch in einem Bruch mit alten Regeln, Kameraführung, Kadrage, Beleuchtung, Schnitt und Inhalt.

Natürlich waren die Pioniere auch Autoren. Und Theoretiker. Sie wollten das Kino auch dekonstruieren, den Zuschauer aus der Trance reißen (Beispiel: Wackelkamera, die auf die Kamera verweist, Jump-Cut, der auf den Schnitt verweist).

Sie übersahen dabei aber, dass das gediegene Qualitätskino weniger immersiv war als ihre eigenen Filme. Ihre Theorien lesen sich heute (überwiegend) als der elitäre Quatsch, der sie waren. Kino ist dann am aufregendsten, wenn sich die Filmsprache zusammen mit dem Zuschauer entwickelt, Regelbrüche sind dafür maximal effektiv.

Heute sind Handkamera und naturalistische Beleuchtung ein Stilmittel unter vielen. Die Filmsprache ist elaboriert, es gibt keine Experimente oder Regelbrüche und kein Dialogangebot an den Zuschauer. Der soll nur noch mit konstruierter Mega- und Hyperscheiße überwältigt werden. Aber es ist wie beim Kochen: wenn überall Geschmacksverstärker drin ist, schmeckt irgendwann alles gleich, und der Gast sitzt da in einem Zustand permanenter leichter Übelkeit und ohne befriedigendes Sättigungsgefühl, geschweige denn Genuss.
Ich komme auch mal mit 2 altbekannten Beispielen:
Wisplash: Mal eben eine kleine Kamera ins Eck hinter eine Pflanze platziert.
Soderbergh: Mal eben eine Kamera in den Fußraum eines Autos platziert.

Mit einer Alexa hätten die technischen Beschränkungen dazu geführt, dass diese Aufnahmen nicht gemacht werden können. Denn man hätte das Auto aufbocken und ein Loch in den Boden scheiden müssen. Soderbergh hätte also auf diese Einstellung verzichten müssen, denn der Drehplan und das Budget hätten diese Aufnahme mit einer Alexa nicht erlaubt.

Hitchcock war nicht begeistert, von den VV-Kameras, da sie zu unflexibel waren.

Zudem kann man heute Ideen verwirklichen, die mit Kameras so früher nicht möglich gewesen wären.
Wir haben heute Kameras, die VV-Qualität liefern und drehbereit weniger wiegen und kleiner sind als die Akkus von VV-Filmkameras.
Ist es wirklich so schwer sich vorzustellen, welche Ideen man mit einer Kamera, die 1kg wiegt und derart klein ist, umsetzen kann, die mit einer VV-Kamera bisher nicht möglich waren?

Last Man Standing oder Mission oder Der letzte Mohikaner oder Barry Lyndon - all diese Filme haben Einstellungen, bei denen bis an die Grenzen der technischen Möglichkeiten gegangen werden musste.
Heute greift man einfach zu der Kamera, die für die Einstellung am geeignesten ist - ohne dass man dabei an irgendwelche Grenzen gehen müsste.

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Ist es wirklich so schwer sich vorzustellen, welche Ideen man mit einer Kamera, die 1kg wiegt und derart klein ist, umsetzen kann, die mit einer VV-Kamera bisher nicht möglich waren?

Last Man Standing oder Mission oder Der letzte Mohikaner oder Barry Lyndon - all diese Filme haben Einstellungen, bei denen bis an die Grenzen der technischen Möglichkeiten gegangen werden musste.
Heute greift man einfach zu der Kamera, die für die Einstellung am geeignesten ist - ohne dass man dabei an irgendwelche Grenzen gehen müsste.
Das bezieht sich jetzt wieder auf die Einfachheit oder auf die Low-Budget-Verfügbarkeit. Es hat mit Erhöhung der Kreativität oder Erweiterung der Palette nichts zu tun. Kreativität ist umgekehrt proportional zu unkomplizierter, naheliegender Verrichtbarkeit. Gilt für alles. Per aspera ad astra.

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ist es wirklich so schwer sich vorzustellen, welche Ideen man mit einer Kamera, die 1kg wiegt und derart klein ist, umsetzen kann, die mit einer VV-Kamera bisher nicht möglich waren?

Last Man Standing oder Mission oder Der letzte Mohikaner oder Barry Lyndon - all diese Filme haben Einstellungen, bei denen bis an die Grenzen der technischen Möglichkeiten gegangen werden musste.
Heute greift man einfach zu der Kamera, die für die Einstellung am geeignesten ist - ohne dass man dabei an irgendwelche Grenzen gehen müsste.
Das bezieht sich jetzt wieder auf die Einfachheit oder auf die Low-Budget-Verfügbarkeit. Es hat mit Erhöhung der Kreativität oder Erweiterung der Palette nichts zu tun. Kreativität ist umgekehrt proportional zu unkomplizierter, naheliegender Verrichtbarkeit. Gilt für alles. Per aspera ad astra.
Die genannten Filme hatten sicherlich kein low Budget.

Die Umsetzung von kreativen Ideen ist nun einmal durch die technische Machbarkeit limitiert.
Kubrick musste geringe Schärfentiefe, weiches Bild und starkes Filmkorn in Kauf nehmen, um bei Kerzenlicht zu filmen. Denkst du wirklich, er hätte heute diese Kompromisse auch akzeptiert?
Kurosawa nutze - wie Hill - lange Brennweiten mit großer Schärfentiefe. ...

Mit einer ausgewachsenen Alexa 65 bekommst du nicht die Fahrten hin, die man mit einer Red VV auf einem Gimbal verwirklichen kann. Da nutzt auch das größte Budget nichts.
Einen Löffel bekommst du nicht durch ein Nadelöhr.

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Ich komme auch mal mit 2 altbekannten Beispielen:
Wisplash: Mal eben eine kleine Kamera ins Eck hinter eine Pflanze platziert.
Soderbergh: Mal eben eine Kamera in den Fußraum eines Autos platziert.
Und nix davon hat einen Film besser gemacht, sondern die Kamera in den Vordergrund gespielt - wie ich oben schon sagte - Kmera-Mätzchen, einfach weil man kann.

Die selbe Haltung wie wenn man mit einem Handy dreht, obwohl man eigentlich nicht muß.

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Antwort von rdcl:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Ich komme auch mal mit 2 altbekannten Beispielen:
Wisplash: Mal eben eine kleine Kamera ins Eck hinter eine Pflanze platziert.
Soderbergh: Mal eben eine Kamera in den Fußraum eines Autos platziert.
Und nix davon hat einen Film besser gemacht, sondern die Kamera in den Vordergrund gespielt - wie ich oben schon sagte - Kmera-Mätzchen, einfach weil man kann.

Die selbe Haltung wie wenn man mit einem Handy dreht, obwohl man eigentlich nicht muß.
Wer einen Shot aus einer Ecke durch eine Pflanze nur mit bestimmten Kameras hinbekommt hat auch andere Probleme als die Größe der Kamera, oder die falsche Location gewählt.

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Die genannten Filme hatten sicherlich kein low Budget.

Die Umsetzung von kreativen Ideen ist nun einmal durch die technische Machbarkeit limitiert.
Kubrick musste geringe Schärfentiefe, weiches Bild und starkes Filmkorn in Kauf nehmen, um bei Kerzenlicht zu filmen. Denkst du wirklich, er hätte heute diese Kompromisse auch akzeptiert?
Wieso? Es hatte ihn ja keiner gezwungen, so zu filmen. Ganz im Gegenteil. Alle kamen gelaufen und sagten, hör mal, schieß dir doch nicht selbst in's Bein, es gibt andere Methoden, das hinzukriegen. Er wollte es so haben aus rein ästhetischen Gründen, und die hatten weder mit Praktikabilität noch mit Ersparnis und schon gar nicht mit so etwas Abstraktem wie Auflösung zu tun.

Zwei Filme später (und nachdem er bereits, bekanntlich, Jahrzehnte vorher mit 70 mm und 65 mm gedreht hatte) wollte er Full Metal Jacket zuerst entweder in 65mm in Schwarzweiß oder in 16 mm drehen:


Das Video ist erst zwei Tage online und hat trotzdem schon 16.440 Aufrufe. Vielleicht ein Grübelgrund für dich, dir zu überlegen, was Zukunftssicherheit bedeutet. Hat wohl mit 8k weniger zu tun.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Ich komme auch mal mit 2 altbekannten Beispielen:
Wisplash: Mal eben eine kleine Kamera ins Eck hinter eine Pflanze platziert.
Soderbergh: Mal eben eine Kamera in den Fußraum eines Autos platziert.
Und nix davon hat einen Film besser gemacht, sondern die Kamera in den Vordergrund gespielt - wie ich oben schon sagte - Kmera-Mätzchen, einfach weil man kann.

Die selbe Haltung wie wenn man mit einem Handy dreht, obwohl man eigentlich nicht muß.
Dir ist offensichtlich völlig entgangen, wie sehr technische Entwicklungen Film immer wieder verändert haben.

Frag mal einen Jean-Jacques Annaud mit welchen Einschränkungen er bei Wings of Courage zu kämpfen hatte.

Es hat rein gar nichts mit Kamera-Mätzchen zu tun, wenn man einen großen Aufwand betreiben muss, um eine kreative Idee umsetzen zu können - oder vielleicht sogar ganz darauf verzichten muss.

"... give the audience something new..."

https://youtu.be/qOi8PJIx6q0?t=68

Welche VV-Kamera kann man denn auf eine Steadycam packen?
Oder vielleicht sogar auf einen Gimbal?

Oder nimm mal das hier - dazu braucht es kleine, leichte Kameras.

https://www.youtube.com/watch?v=UjueRW0L-kA

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die genannten Filme hatten sicherlich kein low Budget.

Die Umsetzung von kreativen Ideen ist nun einmal durch die technische Machbarkeit limitiert.
Kubrick musste geringe Schärfentiefe, weiches Bild und starkes Filmkorn in Kauf nehmen, um bei Kerzenlicht zu filmen. Denkst du wirklich, er hätte heute diese Kompromisse auch akzeptiert?
Wieso? Es hatte ihn ja keiner gezwungen, so zu filmen. Ganz im Gegenteil. Alle kamen gelaufen und sagten, hör mal, schieß dir doch nicht selbst in's Bein, es gibt andere Methoden, das hinzukriegen. Er wollte es so haben aus rein ästhetischen Gründen, und die hatten weder mit Praktikabilität noch mit Ersparnis und schon gar nicht mit so etwas Abstraktem wie Auflösung zu tun.

Zwei Filme später (und nachdem er bereits, bekanntlich, Jahrzehnte vorher mit 70 mm und 65 mm gedreht hatte) wollte er Full Metal Jacket zuerst entweder in 65mm in Schwarzweiß oder in 16 mm drehen:


Das Video ist erst zwei Tage online und hat trotzdem schon 16.440 Aufrufe. Vielleicht ein Grübelgrund für dich, dir zu überlegen, was Zukunftssicherheit bedeutet. Hat wohl mit 8k weniger zu tun.
Er traf kreative Entscheidungen und wählte die Technik aus, mit dem es umsetzen konnte.

Die technischen Beschränkungen bei B.L. zwangen ihn damals Negativfilm zu pushen und ein extremes Objektiv bei Offenblende zu nutzen.

Bei Full Metall Jacket wollte er einen Dokumentar-Stil.
Heute würde dies bei der jungen Generation so schlicht nicht mehr wirken, denn deren Rezeptionshintergrund ist ein anderer.

Und wenn wir schon bei Kubrick sind:
2001 war eben auch erst durch neue Techniken möglich.

Hitchcock verwies einmal darauf, wie schwierig und aufwändig es ist, das Bild unmerklich langsam auf einen Darsteller zu verengen - mit einer dicken VV-Kamera.
Heute erhält man diese Wirkung in ein paar Sekunden am Computer.

Die Titeleinstellung in Der letzte Mohikaner mit langer Brennweite und Schwenk über die Wälder ... Heute sehr viel einfacher und eben auch besser zu verwirklichen.

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Bei Full Metall Jacket wollte er einen Dokumentar-Stil.
Heute würde dies bei der jungen Generation so schlicht nicht mehr wirken, denn deren Rezeptionshintergrund ist ein anderer.
An Dokumentaraufnahmen aus dem Vietnamkrieg habe ich selbst auch keine Erinnerungen. Ansonsten stimmt das absolut: der Rezeptionshintergrund ist ein anderer. Ich sah kürzlich eine Review zu Samuel Fullers "White Dog", und der junge Youtuber beklagte, wie billig der Film aussähe. Er bemerkte außerdem eine dramaturgische Unausgewogenheit, die darin bestand, dass der Liebhaber der Hundebesitzerin Screentime bekommt, obwohl er zur Handlung nichts beiträgt. Formal gesehen stimmt das. Es ist der Fluch des modernen Kinos, das im Grunde die Erzählung aufgegeben hat und nur dieselbe Geschichte anhand effizienter Plotpoints abspult (siehe Heldenreise). Die Tragik von "White Dog" rauschte völlig unbemerkt an ihm vorbei. Es müssen neue Wege gefunden werden, um dieses Publikum zu erreichen, aber vielleicht empfinden sie auch Film nicht mehr als adäquat. Jedenfalls haben sich schon viele an der Erzählstruktur von FMJ einen abgebrochen.
iasi hat geschrieben:
Und wenn wir schon bei Kubrick sind:
2001 war eben auch erst durch neue Techniken möglich.
Nochmals: Kubrick kaufte diese Techniken nicht auf der Kinomesse 1967 ein, er ließ sie von den besten Spezialisten in den jeweiligen Fachgebieten erst entwickeln. Siehst du nicht den Unterschied? Das war eine kreative Leistung. Arthur C. Clarke, Kubricks Drehbuchautor, sagte ihm, oh, ich kann mir einiges vorstellen, aber es wird wohl nicht machbar sein. Und Kubrick sagte, machen Sie sich keine Sorgen, "if it can be written or thought, it can be filmed".
iasi hat geschrieben:
Hitchcock verwies einmal darauf, wie schwierig und aufwändig es ist, das Bild unmerklich langsam auf einen Darsteller zu verengen - mit einer dicken VV-Kamera.
Heute erhält man diese Wirkung in ein paar Sekunden am Computer.
Der Schwierigkeitsgrad selbst ist doch gar kein Maßstab. Wenn es der Geschichte hilft, nimmt man jede Mühe in Kauf. Bei seinem ersten solchen Shot in Young & Innocent war es noch totale selbstverliebte Angeberei und schadete eher:

In Notorious war es super:


In den meisten Fällen der Autorenfilmer handelt es sich um Spielerei. Wär nicht unbedingt nötig gewesen, um die Geschichte zu erzählen, lässt den Erzähler aber eleganter erscheinen, was manchmal ja gut sein kann. Was ist es im Fall von Suicide Squad? Professionelles Kunstturnen mit Doping und anderen miesen Tricks.
iasi hat geschrieben:
Die Titeleinstellung in Der letzte Mohikaner mit langer Brennweite und Schwenk über die Wälder ... Heute sehr viel einfacher und eben auch besser zu verwirklichen.
Keine Ahnung. Ist das so? Aber selbst wenn: was ist das für eine Aussage? Wenn es gut und wirkungsvoll gemacht ist, spielt es doch kaum eine Rolle, wenn es heute leichter geht. Was leichter geht, wird deswegen nicht besser. Beweis: modernes Kino.

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:

iasi hat geschrieben:
Und wenn wir schon bei Kubrick sind:
2001 war eben auch erst durch neue Techniken möglich.
Nochmals: Kubrick kaufte diese Techniken nicht auf der Kinomesse 1967 ein, er ließ sie von den besten Spezialisten in den jeweiligen Fachgebieten erst entwickeln. Siehst du nicht den Unterschied? Das war eine kreative Leistung. Arthur C. Clarke, Kubricks Drehbuchautor, sagte ihm, oh, ich kann mir einiges vorstellen, aber es wird wohl nicht machbar sein. Und Kubrick sagte, machen Sie sich keine Sorgen, "if it can be written or thought, it can be filmed".

Die kreative Leistung bestand darin, sich das Ergebnis vorzustellen.
Die technische Umsetzung erfolgt dann mit den Mitteln, die man zur Verfügung hat.

Was wir heute als selbstverständlich erachten, war früher schlicht nicht möglich, da die technischen Voraussetzungen nicht gegeben waren.
Zu SW-Zeiten konnte man nun einmal keine grün gekleidete Frau vor rotem Sonnenuntergang zeigen.

"if it can be written or thought, it can be filmed"
stimmt auch heute noch nur bis zu einer bestimmten Grenze.

Immerhin sind die Grenzen heute schon ziemlich weit verschoben und die Auswahl an Kameras deckt viele Anforderungsbereiche ab.

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Antwort von Jott:

iasi hat geschrieben:

Hitchcock verwies einmal darauf, wie schwierig und aufwändig es ist, das Bild unmerklich langsam auf einen Darsteller zu verengen - mit einer dicken VV-Kamera.
Heute erhält man diese Wirkung in ein paar Sekunden am Computer.
Nö. Hitchcock kannte den visuellen Unterschied zwischen Fahrt und Zoom. Nur letzteres geht in ein paar Sekunden am Computer. Eine Fahrt - ganz was anderes, ganz andere Bildwirkung - natürlich nicht. Muss man dir das wirklich erklären?

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
"if it can be written or thought, it can be filmed"
stimmt auch heute noch nur bis zu einer bestimmten Grenze.
Das Zitat lautet nicht: "Wenn es geschrieben oder gedacht werden kann, kann es fotorealistisch gefilmt werden".

Vor 110 Jahren verfilmten drei Italiener die Hölle aus Dantes Göttlicher Komödie:


Der internationale kommerzielle Erfolg lässt darauf schließen, dass die Zuschauer das Gezeigte für wahr nahmen. In der digital gemasterten 2001-Version vom Original-Negativ in HDR sieht man viele der Tricks. Der Restaurations-Produzent Christopher Nolan erwies dem Film so durch fehlgeleiteten Purismus in gewisser Hinsicht einen Bärendienst. Man klappt die Kinnlade hoch, wenn man sieht, dass ein leuchtender Planet ein be-leuchtetes Gemälde ist, auf das man mehrere Minuten zu starren gezwungen wird.

Bis dahin war es 50 Jahre lang so, dass das Publikum aller fehlenden Photonengetriebe-Zischer und fehlender dreidimensional wirbelnder CGI-Objekte zum Trotz die Bilder für wahr nahm.

An Suicide Squad ist bis auf physikalisch korrektes ray tracing nichts realistisch. Die Zuschauer nehmen's aller offenkundig infantil-affirmativen Unglaubwürdigkeit zum Trotz für wahr, aber es hat kaum noch mit ihnen selbst zu tun. Kein mutato nomine, de te fabula narratur.

Ich habe nichts gegen Effektkino, im Gegenteil. Aber nach 20, 30 Jahren muss mal was Neues kommen. Die Italiener ließen ja auch nicht weitere Jahrzehnte lang Teufel auf Menschen rumkauen.
iasi hat geschrieben:
Immerhin sind die Grenzen heute schon ziemlich weit verschoben und die Auswahl an Kameras deckt viele Anforderungsbereiche ab.
Der Satz ist wahr. Aber er ist eine Binsenweisheit.

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Antwort von Axel:

Dies kam aus dem Nachbarthread Was schaust du gerade?. Ein Youtube-Kanal, der "Farbkanal" heißt und sich eigentlich mit super nerdigem DVR-Spezialzeugs befasst. Dann eben dieses:


Ich dachte zuerst, prima, das verwende ich gegen den iasi. Dann wurde das Aus-der-Seele-Sprechen zu einem rostigen Schwert, das im Herzen gedreht wird (Aldous Huxley, Zeit muss enden). Es gibt nur Nerds und Filmemacher. Und entgegen allem, was ich verkünde, bin ich ein Nerd. An ihren Früchtchen sollt ihr sie erkennen!

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Antwort von Funless:

iasi hat geschrieben:

Oder nimm mal das hier - dazu braucht es kleine, leichte Kameras.

https://www.youtube.com/watch?v=UjueRW0L-kA
Nö, sowas in der Art ging auch schon vor 55 Jahren mit ganz und gar nicht kleinen Kameras ..




zum Bild






Es gibt in der Geschichte des Films mehr als genügend Beispiele dafür, dass die eigentliche Essenz der Kreativität darin besteht die im Drehbuch niedergeschriebene Vision mit den zu der Zeit vorhandenen Mitteln zu realisieren.

Die Ausrede "solange die Technik die Umsetzung nicht erlaubt, geht es nicht" ist nichts weiter als eben eine Ausrede und zwar für die Abwesenheit von Kreativität.

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Antwort von Frank Glencairn:

Bin there - done that :P


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Antwort von Axel:

Der ist aber nicht gefahren, oder?

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Antwort von Frank Glencairn:

Natürlich ist der gefahren, sonst hätte ich ja auch die Kamera mit nem Stativ davor stellen können.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Hitchcock verwies einmal darauf, wie schwierig und aufwändig es ist, das Bild unmerklich langsam auf einen Darsteller zu verengen - mit einer dicken VV-Kamera.
Heute erhält man diese Wirkung in ein paar Sekunden am Computer.
Nö. Hitchcock kannte den visuellen Unterschied zwischen Fahrt und Zoom. Nur letzteres geht in ein paar Sekunden am Computer. Eine Fahrt - ganz was anderes, ganz andere Bildwirkung - natürlich nicht. Muss man dir das wirklich erklären?
Nö. Denn bei einer solchen kaum merklichen Fahrt spielt der Unterschied zu einem Crop keine Rolle.
Zoom ist sowieso nochmal etwas anderes.
Muss man dir etwa den Unterschied zwischen einem Crop und Zoom erklären?

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Antwort von iasi:

Funless hat geschrieben:


zum Bild






Es gibt in der Geschichte des Films mehr als genügend Beispiele dafür, dass die eigentliche Essenz der Kreativität darin besteht die im Drehbuch niedergeschriebene Vision mit den zu der Zeit vorhandenen Mitteln zu realisieren.

Die Ausrede "solange die Technik die Umsetzung nicht erlaubt, geht es nicht" ist nichts weiter als eben eine Ausrede und zwar für die Abwesenheit von Kreativität.
Echt jetzt?

Gyro-Technik vs. Kameradranschrauben?
Motorrad vs. Auto?

Selbst wenn du noch nie Motorrad gefahren bist, wirst du ja wohl schon mal auf einem Fahrrad durch eine Kurve gefahren sein.

Zeig mir mal eine vergleichbare Aufnahme von einer Motorradfahrt aus früheren Tagen, dann können wir weiterreden.





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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Bin there - done that :P

7538490126_acce8ea52d_c.jpg

7537671730_f3e8a16194_h.jpg
Und wo hättest du dich dann hier drangehängt?


zum Bild


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Antwort von iasi:

Also nochmal - und bleiben wir bei dem Beispiel:

Wie hätte man mit einer 35mm-Kamera den Wunsch des Regisseurs nach einer solchen Einstellung umgesetzt?

https://www.youtube.com/watch?v=UjueRW0L-kA&t=46s


Lean bekam - trotz hohem Budget - nur dies:




Miller musste sich mit damit begnügen:

https://youtu.be/9Ch-vAPVS4s?t=143


Immerhin konnten Lean und Miller das Beste aus den damaligen Möglichkeiten machen.

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Antwort von Axel:

Ja.
Und?
Die modernen Aufnahmen sind dynamischer. Sie sind leicht zu kriegen. Irgendein Willi schnallt sich ‘ne Actioncam um. Nichts Besonderes mehr. Kann man in der Kaffeepause mal dem Kollegen zeigen, damit der Wow sagt und es zehn Sekunden später vergessen hat. Sportvideo halt.

Weil, alles, was es unterschwellig sagt ist: anything goes, inflationär.

Gute Filme bewegen emotional.

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Antwort von Kevin Reimann:

Und für damals üppige 10 Mio. Dollar gab"s Bond und Aki im Toyota als Rückprojektion oder wie das heisst. Das ist wirklich peinlich.

https://www.youtube.com/watch?v=W8eJ8bj2sh0

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
Ja.
Und?
Die modernen Aufnahmen sind dynamischer. Sie sind leicht zu kriegen. Irgendein Willi schnallt sich ‘ne Actioncam um. Nichts Besonderes mehr. Kann man in der Kaffeepause mal dem Kollegen zeigen, damit der Wow sagt und es zehn Sekunden später vergessen hat. Sportvideo halt.

Weil, alles, was es unterschwellig sagt ist: anything goes, inflationär.

Gute Filme bewegen emotional.
Will ein Filmemacher eine solch dynamische Aufnahme kann er sie heute umsetzen.

Früher war dies nicht möglich.

Die Technik beschränkte die Kreativität.

Sie tut das zwar auch heute noch, aber eben in weit geringerem Maße.

Übrigens würdest du es nicht offensichtlich nicht hinbekommen, was dieser Willi hier gemacht hat, denn mit Actioncam umschnallen, ist es nicht getan.
Ein Maler muss den Umgang mit Pinseln eben schon auch beherrschen, sonst wird"s nichts mit Kreativität.

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Antwort von iasi:

"Kevin Reimann" hat geschrieben:
Und für damals üppige 10 Mio. Dollar gab"s Bond und Aki im Toyota als Rückprojektion oder wie das heisst. Das ist wirklich peinlich.

https://www.youtube.com/watch?v=W8eJ8bj2sh0
Genau - und wie bewegt so etwas wohl emotional.

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
"Kevin Reimann" hat geschrieben:
Und für damals üppige 10 Mio. Dollar gab"s Bond und Aki im Toyota als Rückprojektion oder wie das heisst. Das ist wirklich peinlich.

https://www.youtube.com/watch?v=W8eJ8bj2sh0
Genau - und wie bewegt so etwas wohl emotional.
Zu seiner Zeit: sehr. Ich gebe zu, die Rückpro ist richtig Scheiße. Dafür sind die Spezialeffekt-Stunts -wie immer - besser als heutzutage in inhaltlich peinlichen Streifen wie Suicide Squad, in denen offenkundig nichts echt ist. Bond versuchte in Casino Royal an die alten Zeiten anzuknüpfen mit dem Parkour-Stunt auf der Baustelle im Intro.

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:

Zu seiner Zeit: sehr. Ich gebe zu, die Rückpro ist richtig Scheiße. Dafür sind die Spezialeffekt-Stunts -wie immer - besser als heutzutage in inhaltlich peinlichen Streifen wie Suicide Squad, in denen offenkundig nichts echt ist. Bond versuchte in Casino Royal an die alten Zeiten anzuknüpfen mit dem Parkour-Stunt auf der Baustelle im Intro.
Die Real-Stunts sind das Markenzeichen der Bond-Reihe.

Die einzige Rückpro ist hier auch nur erträglich, weil sie als humoristisches Element entschuldigt werden kann.
https://www.youtube.com/watch?v=BdTB4kk6KNo

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Die Technik beschränkte die Kreativität.
Das technisch Verfügbare und Kreativität haben nichts miteinander zu tun.

Sich einer - längst an jeder Ecke käuflichen - Technologie zu bedienen, und dann zu behaupten, das Ergebnis wäre irgendwie besonders "kreativ" it so als würde ich einen Akkubohrer kaufen, und behaupten was ich damit machen kann wäre vorher unmöglich gewesen.
Ja, klar kann ich dann bohren, wo ich vorher ohne Steckdose nicht bohren konnte, aber kreativer bohre ich damit nicht.

Seit gut 20 Jahren höre ich immer: mit mit dieser neuen Kamera, mit diesem neuen XYZ Gamechanger-Gear, mit dieser neuen Software und diesem neuen Gimmick eröffnen sich ganz neue kreative Möglichkeiten... blah.

Im Nachhinein betrachtet wurde mit all dem eigentlich entweder völlig trivialer Kram gemacht, oder das jeweilige Gimmick wurde zum reinen Selbstzweck, bis es keiner mehr sehen konnte. Die versprochenen Kreativergüsse blieben alledings bis heute aus.
Selbst Drohnenshots sind - ob der inflationären Benutzung - mittlerweile oft fragwürdig, wenn sie nicht extrem gut gemacht sind.

Eine Schulterkamera ist nicht weniger oder mehr "kreativ" wie eine Kamera auf ner Steadycam, einem Gimbal oder einem Technocrane.
Es sieht halt (je nach handwerklicher Fähigkeit des Bedieners) etwas anders aus - das ist aber schon alles.

Selbst eine perfekte Achterbahn Kamerafahrt mit einer Arri Artemis, ist da eigentlich nur ein one trick pony, das beim dritten mal schon langweilig wird - siehe den 380 Grad Roll Effekt den die meisten Gimbals jetzt können.
Das war bei Inception vielleicht noch ganz originell (wenn auch nicht wirklich neu), aber wenn das heute einer macht, rollen schon die Augen - wie auch irgendwelche Vertigo Spielerein nur noch ein Gähnen hervor rufen.
Bei Hitchcock war es von der Dramaturgie der Szene her passend, ab dem Zeitpunkt war die Nummer aber eigentlich schon durch, und bei Jaws fand ich es bereits eine unpassende Effekthascherei, die - jedenfalls für mich - überhaupt nicht funktioniert hat.

Ich hab den Eindruck, das solche Sachen oft Notnägel sind, um den Mangel an handwerklichem Können und echter Kreativität durch irgend einen Effekt zu kompensieren, so wie viele die nicht richtig schneiden können, dann das Material mit irgendwelchen gekauften Effektblenden aufpeppen wollen, und das dann für kreativ halten.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Die Technik beschränkte die Kreativität.
Das technisch Verfügbare und Kreativität haben nichts miteinander zu tun.

It means that I can begin a creative conversation with ‘these are the requirements of our movie’ and then determine ‘what are the technologies we need to do it.’

Es stellt sich also nicht mehr die Frage, ob Aufnahmen, die für den Film nötig sind, technische überhaupt machbar ist.

Heute muss bei der Planung und beim Drehbuchschreiben keine Schere mehr angesetzt werden, weil eine brauchbare und vernünftige Umsetzung nicht möglich ist.

Ein Film wie Gravity war zu Zeiten von 2001 gar nicht denkbar, weil schlicht nicht machbar.

Wenn dem Maler die Pinsel fehlen, kann er seine Visionen nicht umsetzen.

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Ein Film wie Gravity war zu Zeiten von 2001 gar nicht denkbar, weil schlicht nicht machbar.
Ich behaupte, dass der Außeneinsatz an der Discovery, ausschließlich mit (Kubricks eigenen) angestrengten Atemgeräuschen unterlegt, zu seiner Zeit effektiver die Klaustrophobie des Menschen in einem schwerelosen All transportierte als die tatsächlich schwerelose (weil körperlose) "Kamera" in Gravity. Man muss sich bei einem solchen Vergleich auch ansehen, was rezeptionshintergrundbereinigt von einem Film wie Gravity übrigbleibt. Obwohl es ein (bis auf den Schluss) runder und sehr gelungener Film war, hinterließ er im kollektiven Gedächtnis keine Spuren. Im All besser keine hektischen Bewegungen machen. Vorsicht, kein Winterdienst!

Das hängt auch damit zusammen, dass noch heute, in einer so gnadenlosen Auflösung und Dynamik, wie 2001 noch nie zuvor zu sehen war, diese Szenen nicht nur unübertroffen, sondern sogar unerreicht sind. Sie wirken unmittelbar, real. Nicht fotorealistisch (was ein Euphemismus für unecht ist). Dazu trägt freilich das minimalistische Sounddesign bei.

In Gravity wie in Children Of Men ist "grip" (Anne Nerven, was wohl aus ihm wurde?) nur ein Mätzchen, was zugegebenermaßen nicht nur den Produktionswert erhöht hat, sondern für eine geschlossenere Erzählzeit ("Jetzt!") gesorgt hat. In sehr ähnlicher Weise wie der One-Take in Victoria, der ohne dieses Gimmick so arg an den Haaren herbeigezogen gewirkt hätte, wie er es genau betrachtet eigentlich ist.

Zu "nicht denkbar, weil nicht machbar". Das ist der Punkt, an dem du völlig fehl gehst. Niemand hat es je so schön formuliert wie die Kommission zur Erörterung der technischen Anforderungen zur Zukunftssicherheit des Kinos: If the ultimate end goal of cinema is to visually replicate the real world, then very high requirements result. The practical solutions will come from making intelligent compromises. There is also an element which states that a visual story telling medium will break down if it fully models the real world, and that there needs to be a gap for the imagination to fill. Der Zuschauer selbst ist ein Filmemacher. Steuert er nicht seine eigene Einbildskraft zu einer Show bei, zu der er nur eingeladen werden kann, funktioniert das ganze Kinoerlebnis nicht mehr. An diesem Punkt sind wir. Es ist eigentlich wurscht, ob bei periodischer Inzidenzlage (Covid-19 bleibt und killt Ungeimpfte mit einer Sterberate um die 2% und ist zehnmal ansteckender als Grippe), der Kultort Kino überlebt, Kino als Erzählform ist in einer Sackgasse. Es ist wie eine tote Sprache, die keine neuen Wörter mehr erlaubt. Und die für Neues keine Namen mehr findet.

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Antwort von dienstag_01:

Ein Dichter, der einfach so aus den vorhandenen Buchstaben ein Gedicht dichtet, ist nicht kreativ.

Soweit hab ich das bisher ganz gut verstanden.

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Antwort von roki100:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Bin there - done that :P



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auf jeden Fall bombenfest.

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ein Film wie Gravity war zu Zeiten von 2001 gar nicht denkbar, weil schlicht nicht machbar.
Ich behaupte, dass der Außeneinsatz an der Discovery, ausschließlich mit (Kubricks eigenen) angestrengten Atemgeräuschen unterlegt, zu seiner Zeit effektiver die Klaustrophobie des Menschen in einem schwerelosen All transportierte als die tatsächlich schwerelose (weil körperlose) "Kamera" in Gravity.
Nur geht es hier nicht um den Vergleich von Filmen, sondern um die Frage, ob Gravity zu Zeiten von 2001 realisierbar gewesen wäre.
Und die Antwort ist wohl klar.
Auch die Gründe dürften wohl klar sein: Die Grenzen des technisch Machbaren.

Ideen, die man heute umsetzen kann, waren früher nicht zu verwirklichen.

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Antwort von Sammy D:

95% aller groß angepriesenen, innovativen Neuigkeiten langweilen mich als Zuschauer bis in die Grotte. Seien dies irgendwelche Shots ohne Cut, superkrasse Kamerabewegungen oder Darmspiegelungsfahrten durch den Protagonisten. Fast nichts davon trägt auch nur entfernt zur Geschichte bei. Selbst bei miesen VFX-Backgrounds reicht mein Vorstellungsvermögen, um ein realistisches Bild in meinem Hirn zu erzeugen.
Wenn ich Wirklichkeit pur will, filme ich meinen Nachbarn beim Blumengießen. Immer noch spannender als The Fast and the Furious in 8K...

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:

Zu "nicht denkbar, weil nicht machbar". Das ist der Punkt, an dem du völlig fehl gehst.

Hier liegst du eben völlig falsch, denn es geht hier bei diesem ganzen Thread um:

"Denkbar, aber nicht machbar."

Eben die Idee, die nicht umgesetzt werden kann.

Heute sind es eben viel weniger Ideen, die aus technischen Gründen nicht verwirklicht und ordentlich auf die Leinwand gebracht werden können.

Früher waren die Beschränkungen größer.

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Antwort von iasi:

"Sammy D" hat geschrieben:
95% aller groß angepriesenen, innovativen Neuigkeiten langweilen mich als Zuschauer bis in die Grotte. Seien dies irgendwelche Shots ohne Cut, superkrasse Kamerabewegungen oder Darmspiegelungsfahrten durch den Protagonisten. Fast nichts davon trägt auch nur entfernt zur Geschichte bei. Selbst bei miesen VFX-Backgrounds reicht mein Vorstellungsvermögen, um ein realistisches Bild in meinem Hirn zu erzeugen.
Wenn ich Wirklichkeit pur will, filme ich meinen Nachbarn beim Blumengießen. Immer noch spannender als The Fast and the Furious in 8K...
Da belügst du dich aber eben schlicht selbst.

Denk mal darüber nach, welche Filme dir aktuell gefallen und dann überlege mal, welche Techniken genutzt wurden.

Es geht doch hier nicht nur um VFX.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Axel hat geschrieben:
Dies kam aus dem Nachbarthread Was schaust du gerade?. Ein Youtube-Kanal, der "Farbkanal" heißt und sich eigentlich mit super nerdigem DVR-Spezialzeugs befasst.
Anfangs fand ich ihn auch gut, dann ging schnelle die Luft raus.
Auch teilt er Handhaben, die oft in anderer Form sinnvoller bzw einfacher oder Zielführen gehen würden.

Ich hab mich schon wieder zu anderen Ufern auf gemacht. :-)

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Antwort von Axel:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Dies kam aus dem Nachbarthread Was schaust du gerade?. Ein Youtube-Kanal, der "Farbkanal" heißt und sich eigentlich mit super nerdigem DVR-Spezialzeugs befasst.
Anfangs fand ich ihn auch gut, dann ging schnelle die Luft raus.
Auch teilt er Handhaben, die oft in anderer Form sinnvoller bzw einfacher oder Zielführen gehen würden.

Ich hab mich schon wieder zu anderen Ufern auf gemacht. :-)
In Resolve führen viele Wege nach Rom. Es gibt neben den bereits erwähnten (Learn Color Grading und Avery Peck) vor allem Waqas Qazi, Darren Mostyn, Miesner Media und Casey Faris. Keiner erklärt dasselbe Tool auf die gleiche Weise. Zuletzt hatte Faris Daria Fisson (BM authorized) als Gast-Tutorin, und man konnte die Spannung greifen. In bisher jedem Tutorial von Tim erfuhr ich etwas Neues, und sowas finde ich am besten.

Das Posting ist glaube ich auf der letzten Seite verschollen, darum zitiere ich hier noch mal den Rest:
Axel hat geschrieben:


Ich dachte zuerst, prima, das verwende ich gegen den iasi. Dann wurde das Aus-der-Seele-Sprechen zu einem rostigen Schwert, das im Herzen gedreht wird (Aldous Huxley, Zeit muss enden). Es gibt nur Nerds und Filmemacher. Und entgegen allem, was ich verkünde, bin ich ein Nerd. An ihren Früchtchen sollt ihr sie erkennen!
Übrigens habe ich inzwischen iasis Motorradfilm (tatsächlich GoPro) mal wirklich angesehen, und er ist das Langweiligste und Uninteressanteste, was in diesem Thread verlinkt wurde. Dagegen ist Funless' Grand-Prix-Clip von 1966 Dynamit.

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:

Übrigens habe ich inzwischen iasis Motorradfilm (tatsächlich GoPro) mal wirklich angesehen, und er ist das Langweiligste und Uninteressanteste, was in diesem Thread verlinkt wurde. Dagegen ist Funless' Grand-Prix-Clip von 1966 Dynamit.
Fehlt dir eigentlich die kreative Fantasie dir auch einmal vorzustellen, wie man so eine Technik in einem Film einsetzen könnte?

Man muss die Technik auch beherrschen und zu nutzen wissen, um etwas damit zu erschaffen.

zum Bild https://www.boesner.com/media/image/1d/ ... 00x600.jpg

Wer damit nicht umgehen kann, wird auch kein Kunstwerk zeichnen können.


zum Bild


Und dies sagt etwas über den Pinsel aus, ist aber noch kein Gemälde.


Ein Dichter muss zuerst einmal auch einen Wortschatz haben und eben auch irgendeine Technik, um die Worte weitergeben zu können, sonst wird niemand in den Genuss seiner Gedichte kommen können.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich finde es immer total knuffig wenn jemand von Kreativität spricht, aber nichts zeigt.
Ich kann wenigstens was vorweisen, zb hier, den Osmo Pocket an eine 30cm Rod getaped und am Motorslide geflanscht und ab geht die Lutzi.

https://vimeo.com/578352507
Passwort: rod

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Antwort von Bluboy:

Ein Wimpernschlag in der Filmgeschichte ?

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Antwort von klusterdegenerierung:

Auf jeden Fall mehr als das posten eines fremden brushstrokes. ;-)

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Antwort von iasi:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich finde es immer total knuffig wenn jemand von Kreativität spricht, aber nichts zeigt.
Ich kann wenigstens was vorweisen, zb hier, den Osmo Pocket an eine 30cm Rod getaped und am Motorslide geflanscht und ab geht die Lutzi.

https://vimeo.com/578352507
Passwort: rod
Und was soll uns das nun sagen?

Hier wird wiederum Technik kreativ genutzt und ermöglicht etwas, das man zuvor nicht gesehen hatte:

https://youtu.be/7BGyf8_FxQI?t=150

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Antwort von klusterdegenerierung:

iasi hat geschrieben:
Und was soll uns das nun sagen?
Geniale Antwort!

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Antwort von Frank Glencairn:

Axel hat geschrieben:

Ich dachte zuerst, prima, das verwende ich gegen den iasi. Dann wurde das Aus-der-Seele-Sprechen zu einem rostigen Schwert, das im Herzen gedreht wird (Aldous Huxley, Zeit muss enden). Es gibt nur Nerds und Filmemacher. Und entgegen allem, was ich verkünde, bin ich ein Nerd. An ihren Früchtchen sollt ihr sie erkennen!
Da kann ich dir den Kanal von Cullen Kelly empfehlen - IMHO einer der besten englischsprachigen DR Kanäle.

https://www.youtube.com/c/CullenKelly/videos

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Da kann ich dir den Kanal von Cullen Kelly empfehlen
Sorry Frank ich war Dir ja auch noch einen schuldig, dann auf diesem Wege. ;-)
Ich finde den Dude ganz gut, weil er das Thema Resolve auch mal von einer anderen Seite beleuchtet und hat ein paar ganz gute Tipps auf Lager,
die er recht fix auf den Punkt bringt, wie zb moving Davinci Projects. :-)

https://www.youtube.com/c/CreativeVideoTips/videos

https://www.youtube.com/watch?v=TsKwaJtQFA0

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Antwort von iasi:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Und was soll uns das nun sagen?
Geniale Antwort!
Nein. Das war eine Frage.
Und nun müsstest du eigentlich darauf antworten.

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Antwort von iasi:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Da kann ich dir den Kanal von Cullen Kelly empfehlen
Sorry Frank ich war Dir ja auch noch einen schuldig, dann auf diesem Wege. ;-)
Ich finde den Dude ganz gut, weil er das Thema Resolve auch mal von einer anderen Seite beleuchtet und hat ein paar ganz gute Tipps auf Lager,
die er recht fix auf den Punkt bringt, wie zb moving Davinci Projects. :-)

https://www.youtube.com/c/CreativeVideoTips/videos

https://www.youtube.com/watch?v=TsKwaJtQFA0
Und wieder die Frage: Was hat das denn mit "freedom of filmmaking" zu tun?

Oder willst du damit nur zeigen, dass Dank der neuen Techniken und somit Möglichkeiten in Resolve, die limitierenden Grenzen beim Filmemachen wieder ein wenig weiter in Richtung "freedom" verschoben wurden?

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Antwort von klusterdegenerierung:

iasi hat geschrieben:
Und wieder die Frage: Was hat das denn mit "freedom of filmmaking" zu tun?
Eben iasi, was haben Deine ganzen Beispiele mit der angeblichen Notwendigkeit des richtigen tools für die richtige Sache aka alte viel zu große Cams für Steady und unkonventionelle Shots zu tun? Ein Brushstroke, im Ernst!

Ich habe wenigstens ein passendes Beispiel, denn ich habe eine Cam genutzt die für ganz andere Dinge verwendet wird und habe durch meinen kreativen input der Sache so eine Veränderung gegeben, das es zu etwas anderem führt, wo man für gewöhlich spezielle tools bzw Optiken benötigt.

Hier war auch die Frage ob man das nicht früher auch schon mit großen Filmcams konnte und Du feierst Dich mit einer fremden langweiligen Gopro Helmaufnahme wo die Cam genau das macht, wofür sie gebaut wurde, wie kreativ iasi.

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Antwort von iasi:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Und wieder die Frage: Was hat das denn mit "freedom of filmmaking" zu tun?
Eben iasi, was haben Deine ganzen Beispiele mit der angeblichen Notwendigkeit des richtigen tools für die richtige Sache aka alte viel zu große Cams für Steady und unkonventionelle Shots zu tun? Ein Brushstroke, im Ernst!
Versteht du denn eigentlich nicht, worum es hier geht?

Es geht um die heutige Kameratechnik, die die Beschränkungen immer weiter reduziert und eben auch erlaubt, Ideen umzusetzen, bei denen man früher erst darüber nachdenken musste, wie und ob es überhaupt möglich wäre. Heute wählt man eben nur die geeigneste Kamera.

Und wenn du nicht einmal erkannt hast, dass es sich um ein Gyro und eben nicht nur eine Helmkamera handelt, dann verstehst du das Beispiel natürlich nicht.

Du bekommst keine 35mm-Kamera in ein Gyro, das man auf einem Motorrad montieren kann. Daher bekommst du eben auch mit einer 35mm-Kamera solche Aufnahmen nicht.
Und jetzt denk mal nach und sei kreativ, wenn du dies auf andere Anwendungsbereiche überträgst.

Und Größe und Gewicht spielen eben nun einmal ein Rolle, wenn es z.B. um solche Umsetzungen geht:
https://youtu.be/puoPsmepZDk?t=525

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Antwort von Jott:

Iasi:

„ und eben auch erlaubt, Ideen umzusetzen, bei denen man früher erst darüber nachdenken musste, wie und ob es überhaupt möglich wäre. Heute wählt man eben nur die geeigneste Kamera.“

Ich - und ich glaube alle hier - sind total gespannt darauf, nach gefühlt zehn Jahren deiner unermüdlichen und überheblichen Belehrungen mal eine tolle Idee zu sehen, die du auf Basis deiner Erleuchtungen umgesetzt hast. Natürlich wird es dazu eher nicht kommen (weil es die geeignete Kamera für dich und deine Visionen wohl nie geben wird), aber die Hoffnung stirbt zuletzt! :-)

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Antwort von macaw:

Wichtig ist für mich, ob der Kontext von (Kamera-)Technik und Aussage der Szene stimmt. So aufwendig die Waldszene in Children of Men war, so sehr gimmickhaft war sie am Ende auch, auf mich wirkte sie, als hätten Emmanuel Lubezki und der Regisseur diesen neuen Kameraslider entdeckt und sich überlegt wie man damit rumspielen kann.

Die Erstürmungsszene am Anfang von Saving Private Ryan war hingegen genial von Spielberg inszeniert, während der gleiche Mann ziemliche Spinnereien in War of the Worlds fabriziert hat (die Sequenz "Risse im Asphalt" am Anfang wirkten eher wie eine Tanzszene aus einem Musical und die endlose Kreisfahrt um das Auto während der Flucht waren ganz schön ermüdend und effekthascherisch), insgesamt empfand ich den Film als Zumutung mit diesem billig wirkenden, Mega-aufdringlichen Glow Filter oder was auch immer Kaminski da vor die Linse gesetzt hat.

Die Szene aus "The Raid 2" ist ja sehr nett - aber wäre eine gute Montage der selben auch nur einen Deut schlechter gewesen oder nicht vielleicht sogar besser/dynamischer?

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
Iasi:

„ und eben auch erlaubt, Ideen umzusetzen, bei denen man früher erst darüber nachdenken musste, wie und ob es überhaupt möglich wäre. Heute wählt man eben nur die geeigneste Kamera.“

Ich - und ich glaube alle hier - sind total gespannt darauf, nach gefühlt zehn Jahren deiner unermüdlichen und überheblichen Belehrungen mal eine tolle Idee zu sehen, die du auf Basis deiner Erleuchtungen umgesetzt hast. Natürlich wird es dazu eher nicht kommen (weil es die geeignete Kamera für dich und deine Visionen wohl nie geben wird), aber die Hoffnung stirbt zuletzt! :-)
Und dann werdet ihr den Film eh nicht ansehen, denn du - und wie du glaubst alle hier - redet zwar immer gerne allgemein über etwas, aber das Konrete interessiert dich nicht.

68 Beiträge hier, aber seit man den Kurzfilm wirklich sehen konnte, ist Schweigen im Walde:
viewtopic.php?f=3&t=153121&start=35

Und natürlich erwartet unser Jott, dass man eine Szene produziert, damit Jott sich nicht vorstellen muss, wie etwas aussehen kann.

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Antwort von iasi:

macaw hat geschrieben:
Wichtig ist für mich, ob der Kontext von (Kamera-)Technik und Aussage der Szene stimmt. So aufwendig die Waldszene in Children of Men war, so sehr gimmickhaft war sie am Ende auch, auf mich wirkte sie, als hätten Emmanuel Lubezki und der Regisseur diesen neuen Kameraslider entdeckt und sich überlegt wie man damit rumspielen kann.

Die Erstürmungsszene am Anfang von Saving Private Ryan war hingegen genial von Spielberg inszeniert, während der gleiche Mann ziemliche Spinnereien in War of the Worlds fabriziert hat (die Sequenz "Risse im Asphalt" am Anfang wirkten eher wie eine Tanzszene aus einem Musical und die endlose Kreisfahrt um das Auto während der Flucht waren ganz schön ermüdend und effekthascherisch), insgesamt empfand ich den Film als Zumutung mit diesem billig wirkenden, Mega-aufdringlichen Glow Filter oder was auch immer Kaminski da vor die Linse gesetzt hat.

Die Szene aus "The Raid 2" ist ja sehr nett - aber wäre eine gute Montage der selben auch nur einen Deut schlechter gewesen oder nicht vielleicht sogar besser/dynamischer?
Das sehe ich ähnlich.

Jedoch:
Es geht nicht um die Bewertung von Ideen, sondern um die technischen Möglichkeiten Ideen umzusetzen.

Auch diese Serie profitiert z.B. von den technischen Entwicklungen.
Man mag dies zwar nicht direkt erkennen, aber dies zeigt ja eben auch die Qualität der Umsetzung.
https://www.youtube.com/watch?v=s9APLXM9Ei8

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Antwort von Jott:

iasi hat geschrieben:
Und natürlich erwartet unser Jott, dass man eine Szene produziert, damit Jott sich nicht vorstellen muss, wie etwas aussehen kann.
Der Jott erwartet gar nichts von dir und stellt nur fest, dass du ausschließlich theoretisierst, alles besser weißt, aber selber nichts auf die Reihe kriegst. In zehn Jahren!
Du darfst ja gerne Theoretiker and Filmanalytiker sein und bleiben, aber dann erhebe dich doch bitte nicht permanent über andere, die tatsächlich Filme produzieren und selbstverständlich zu nutzen wissen, dass Kameras winzig geworden sind. Keine News. Aber dir passt ja gar nichts, weder inhaltlich, künstlerisch noch technisch. Wer sich dermaßen über alles und alle stellt, dem stünde etwas Eigenes zur Abwechslung mal gut zu Gesicht. Nicht für den Jott. Für alle. Du musst doch längst gemerkt haben, dass dich hier keiner für voll nimmt. Das könntest du ändern.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Jott hat geschrieben:
Du musst doch längst gemerkt haben, dass dich hier keiner für voll nimmt. Das könntest du ändern.
Aber nur theoretisch! Bwuahahah :-)))

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Und natürlich erwartet unser Jott, dass man eine Szene produziert, damit Jott sich nicht vorstellen muss, wie etwas aussehen kann.
Der Jott erwartet gar nichts von dir und stellt nur fest, dass du ausschließlich theoretisierst, alles besser weißt, aber selber nichts auf die Reihe kriegst. In zehn Jahren!
Du darfst ja gerne Theoretiker and Filmanalytiker sein und bleiben, aber dann erhebe dich doch bitte nicht permanent über andere, die tatsächlich Filme produzieren und selbstverständlich zu nutzen wissen, dass Kameras winzig geworden sind. Keine News. Aber dir passt ja gar nichts, weder inhaltlich, künstlerisch noch technisch. Wer sich dermaßen über alles und alle stellt, dem stünde etwas Eigenes zur Abwechslung mal gut zu Gesicht. Nicht für den Jott. Für alle. Du musst doch längst gemerkt haben, dass dich hier keiner für voll nimmt. Das könntest du ändern.
Natürlich insziniere ich nun extra einen Kurzfilm für dich, damit du mich für voll nimmst.

Vor allem geht es hier um die Aussagen von Leuten, die wirklich Filme produzieren.

Aber da die etwas anderes sagen, als unser Jott hören will, zählt das natürlich nicht.

Auch ein Braham und Gunn müssen erstmal speziell etwas für Jott hier auf Slashcam zeigen, damit unser Jott sie ernst nimmt.

Und da denkst du wirklich, dass dich noch jemand für voll nimmt. ;)

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Antwort von iasi:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:
Du musst doch längst gemerkt haben, dass dich hier keiner für voll nimmt. Das könntest du ändern.
Aber nur theoretisch! Bwuahahah :-)))
Was für Jott gilt, das gilt auch für klusterdegenerierung.

Wer mit seiner Osmo herumspielt und das Ergebnis natürlich sofort herumzeigen muss, obwohl es weder etwas von der versprochenen Kreativität zeigt, noch etwas zum Thema beisteuert, der hat eben auch nur solche verbalen Beiträge zu bieten: "Bwuahahah" ;):)

Geh wieder mit deiner Osmo spielen.

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Antwort von Jott:

iasi hat geschrieben:
Natürlich insziniere ich nun extra einen Kurzfilm für dich, damit du mich für voll nimmst.
Eine einzige interessante Einstellung aus deinen Werken, die deine Thesen belegt, würde doch schon reichen. Erzählt hast du ja schon davon.

Mich muss hier niemand für voll nehmen. Reicht völlig, dass die Auftraggeber das tun.
Ich erhebe mich jedenfalls nicht arrogant über alles und jeden und die halbe Filmgeschichte und erzähle auch nicht permanent angelesenes Zeugs als Versuch, irgend etwas zu belegen.

So, und gut, weiter geht's!

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Natürlich insziniere ich nun extra einen Kurzfilm für dich, damit du mich für voll nimmst.
Eine einzige interessante Einstellung aus deinen Werken, die deine Thesen belegt, würde doch schon reichen. Erzählt hast du ja schon davon.

Mich muss hier niemand für voll nehmen. Reicht völlig, dass die Auftraggeber das tun.
Ich erhebe mich jedenfalls nicht arrogant über alles und jeden und die halbe Filmgeschichte und erzähle auch nicht permanent angelesenes Zeugs als Versuch, irgend etwas zu belegen.

So, und gut, weiter geht's!
Damit fange ich sicherlich nicht an.
Denn dann geht"s damit immer weiter.

Vor allem redest du hier auch immer viel von zeigen, aber wo ist denn hier deine interessante Einstellung aus deinen Werken?

Ständig fordern, aber selbst nicht liefern.

Space


Antwort von klusterdegenerierung:

iasi hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:

Aber nur theoretisch! Bwuahahah :-)))
Was für Jott gilt, das gilt auch für klusterdegenerierung.

Wer mit seiner Osmo herumspielt und das Ergebnis natürlich sofort herumzeigen muss, obwohl es weder etwas von der versprochenen Kreativität zeigt, noch etwas zum Thema beisteuert, der hat eben auch nur solche verbalen Beiträge zu bieten: "Bwuahahah" ;):)

Geh wieder mit deiner Osmo spielen.
Das müßen wir jetzt mal zerflücken iasi!

Also da ist ein Theoretiker mit gravierender Handlungsunfähigkeit und chronischer Besserwisserrei und jener will mir erzählen,
das eine Aufnahme mit einer durch Erfindungsgeist und Kreativität so umgebaute kleine Spielzeug Urlaubscam die durch ein 4cm Loch fahren kann, was eine normale DSLR oder Filmcam ohne Speziallinse nicht kann, keine kreative Leistung ist aber eine GoPro an einem Helm schon?

Aber gut iasi, das Du den Begriff Kreativität nicht wirklich richtig interpretieren kannst, beweißt Du ja hier Tag ein Tag aus, ob mit Deiner Untätigkeit, oder mit Deinen weltfremden Theorien von Jobs die für andere tatsächlich existieren, aber von denen Du so weit entfernt bist wie ich zum Mars.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend beim theoretischen filmen der Brushstroke mit einer imaginären RED!
Bei mir gibts jetzt erstmal Curryreis mit Hühnchen, hat meine Frau total unkreativ gekocht. :-)

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Antwort von Jott:

iasi hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:


Eine einzige interessante Einstellung aus deinen Werken, die deine Thesen belegt, würde doch schon reichen. Erzählt hast du ja schon davon.

Mich muss hier niemand für voll nehmen. Reicht völlig, dass die Auftraggeber das tun.
Ich erhebe mich jedenfalls nicht arrogant über alles und jeden und die halbe Filmgeschichte und erzähle auch nicht permanent angelesenes Zeugs als Versuch, irgend etwas zu belegen.

So, und gut, weiter geht's!
Damit fange ich sicherlich nicht an.
Denn dann geht"s damit immer weiter.


Space


Antwort von Jott:

iasi hat geschrieben:


Vor allem redest du hier auch immer viel von zeigen, aber wo ist denn hier deine interessante Einstellung aus deinen Werken?

Ah, endlich! Der Unterschied: ich erhebe mich nicht über andere und zelebriere mich nicht als Produktionsprediger, raw-Gott, alles-unbrauchbar-Finder, 12 Bit-Pixelrauskitzler oder sonst was. Wenn jemand eine „Bringschuld“ hat, dann du. Natürlich musst du dem niederen Volk deine Genialität nicht beweisen. Wundere dich dann aber auch nicht, wenn sie angezweifelt wird, und Deine Belehrungen weiterhin lediglich der Unterhaltung dienen.

Space


Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Vor allem redest du hier auch immer viel von zeigen, aber wo ist denn hier deine interessante Einstellung aus deinen Werken?

Ah, endlich! Der Unterschied: ich erhebe mich nicht über andere und zelebriere mich nicht als Produktionsprediger, raw-Gott, alles-unbrauchbar-Finder, 12 Bit-Pixelrauskitzler oder sonst was. Wenn jemand eine "Bringschuld" hat, dann du. Natürlich musst du dem niederen Volk deine Genialität nicht beweisen. Wundere dich dann aber auch nicht, wenn sie angezweifelt wird, und Deine Belehrungen weiterhin lediglich der Unterhaltung dienen.
Wieder nur viel heiße Luft.
Du meinst, du darfst deine Meinung überall kund tun ohne das zu liefern, das du von anderen forderst, weil sie eine andere Meinung haben.
Weil du raw nicht brauchst, musst du also keine Videos posten, die du aber von mir verlangst.

Dabei ist es doch für einen 8bit-Meister so einfach: Ein ana-Objektiv vor die Kamera, alles ausleuchten, dann noch reichlich Gegenlicht und schon ist der cinematische Look fertig.
Und schon hast du bewiesen, dass Raw überflüssig ist.
Aber nein - lieber fordert unser Jott von einem "raw-Gott" eine Einstellung, obwohl der doch viel Zeit in der Post verschwenden muss.

Und natürlich reicht es unserem Jott nicht, wenn Leute wie Soderbergh, Gunn oder Braham etwas behaupten - wer sind die auch schon.
Nein - nicht unser Jott muss diese Leute widerlegen, sondern ich muss hier mit eigenen Einstellungen beweisen, dass diese Leute und nicht die Jotts, Klusters und Funless Recht haben.

Wer hatte hier nochmal behauptet, er könne einen Drohnenflug mit einer Red auch mit einer dicken Kamera an einem Heli machen?
Dann macht mal - hier gibt"s ein einfaches Beispiel zum Nachmachen:
https://www.youtube.com/watch?v=arobUKKn_jU

Space


Antwort von Jott:

Und? Kamera gekauft? Wenn ja, welche? Bis jetzt hatte dir ja noch keine gepasst. Auch nicht die Komodo.

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Antwort von iasi:

Der Film erhält überraschend gute Kritiken und häufig wird die Kameraarbeit hervorgehoben: z.B. "eine entfesselte, atemberaubende Kamera"

https://fm4.orf.at/stories/3017021/

Hoffentlich habe ich bald die Gelegenheit, den Film zu sehen.

Space


Antwort von Darth Schneider:


So nach dem Trailer nach zu beurteilen, sieht es halt so aus als hätten die Filmemacher dieses Mal alles richtig gemacht.
Ich freu mich auf den Film, der wird sicher unterhalten.
Gruss Boris

Space


Antwort von Saint.Manuel:

Hab ihn inzwischen gesehen.
Bildgewaltig, teilweise recht kreativ, unterhaltsam und mutig, krank und gelegentlich total abgefuckt.
Ich schau sowohl Marvel als auch DC Filme gerne, aber The Suicide Squad war für mich eine Enttäuschung, storytechnisch und im weiteren Filmkontext betrachtet.

Space


Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:
Der Film erhält überraschend gute Kritiken und häufig wird die Kameraarbeit hervorgehoben: z.B. "eine entfesselte, atemberaubende Kamera"
Im Trailer ist von dieser angeblich so super kreativen entfesselten, atemberaubenden Kamera allerdings nix zu sehen?
Alles ganz normale klassische Kameraführung, ohne irgendwelche Kreativergüsse.

Space


Antwort von Saint.Manuel:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Im Trailer ist von dieser angeblich so super kreativen entfesselten, atemberaubenden Kamera allerdings nix zu sehen?
Alles ganz normale klassische Kameraführung, ohne irgendwelche Kreativergüsse.
Ich kann mich auch im Film an nichts wirklich außergewöhnliches Erinnern. Mir ist teilweise die Bildauflösung aufgefallen, besonders am Anfang des Films in einigen helleren Einstellungen. Aber hinsichtlich einer "entfesselten" Kamera gab es nichts wirklich neues, jedenfalls ist es mir nicht aufgefallen. Das war bei den 48fps im Hobbit eine andere Sache, oder beim 3D in Avatar.

Space


Antwort von Darth Schneider:

Die sollten lieber mehr in dem Stil wie da unten bei den Superhelden Movies arbeiten..
Macht doch einfach Spass zu schauen…

Gruss Boris

Space


Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Der Film erhält überraschend gute Kritiken und häufig wird die Kameraarbeit hervorgehoben: z.B. "eine entfesselte, atemberaubende Kamera"
Im Trailer ist von dieser angeblich so super kreativen entfesselten, atemberaubenden Kamera allerdings nix zu sehen?
Alles ganz normale klassische Kameraführung, ohne irgendwelche Kreativergüsse.
Nun haben die Kritiker aber eben nun einmal den ganzen Film gesehen.

Und in einem Trailer, bei dem kurze Filmschnippsel zusammengeschnitten sind, wirst du auch kaum eine längere entfesselte Kameraeinstellung sehen können - das sollte dir eigentlich klar sein.

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Antwort von Saint.Manuel:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Die sollten lieber mehr in dem Stil wie da unten bei den Superhelden Movies arbeiten..
Macht doch einfach Spass zu schauen…

Gruss Boris
Bei den Guardians war Teil 1 stärker als die Fortsetzung, die aber trotzdem noch deutlich runder war und mehr Herz hatte als nun Gunn"s Suicide Squad. Man muss ihm zu Gute halten, dass er die Charaktere recht gut genutzt hat und jedem seine Momente zukommen hat lassen.
Trotzdem hatte ich mehr Story erwartet, als geboten wurde, bzw. nicht Suicide Squad mit klassischem Superhelden-/Action-Plot. Gerade weil sie davon losgelöst sein könnten und von der klassischen Struktur abweichen könnten, was Gunn sogar teilweise versucht hat, es aber im Endeffekt nur ein Gimmick war, statt eine kreative Loslösung.

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Antwort von iasi:

Saint.Manuel hat geschrieben:
Hab ihn inzwischen gesehen.
Bildgewaltig, teilweise recht kreativ, unterhaltsam und mutig, krank und gelegentlich total abgefuckt.
Ich schau sowohl Marvel als auch DC Filme gerne, aber The Suicide Squad war für mich eine Enttäuschung, storytechnisch und im weiteren Filmkontext betrachtet.
Bei Rotten sieht es z.Z. so aus:
Fresh (175) | Rotten (13)

Und auch die deutschen Kritiken, die ich gelesen habe, sind bisher alle positiv - deine Einschätzung ist die erste negative.

Werd ihn mir mal ansehen und mir dann selbst ein Urteil bilden - bin gespannt.

Space


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