Newsmeldung von slashCAM:Etwas ungläubig haben manche Anwender aufgenommen, dass Photoshop nun auch im Chrome-Browser bzw
Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Sturm im Wasserglas oder kommende CC-Plattform? Photoshop in Chrome
Antwort von bateman:
Das ist weder ein Sturm noch kommende CC-Plattform. Lediglich ein nettes Expiriment.
wobei nicht klar ist ob dann nur die GUI unter Chrome läuft und der Core im Rechenzentrum, oder mehr auf den Client verlagert wird.
OK gut, ich weiss es auch nicht 100% sicher aber nachdem ich es mir genau angeschaut habe (ich bin primär ein IT-Mensch), ist es ziemlich sicher wie folgt: Da läuft überhaupt nichts lokal auf dem Chromebook ausser ein Streaming-Client innerhalb Chrome, also sowas wie der Remote Desktop oder Teamviewer Client (oder Sony's Playstation Now Spielestreaming). Es wird nur das Bild übertragen und Steuerungskommandos übermittelt.
Photoshop selbst läuft wohl komplett nur auf dem Server (vermutlich pro User eine dedizierte dynamisch erstellte virtuelle Windows 7/8 Session). Das heisst es gelten auch die üblichen Vor- und Nachteile einer solchen Lösung:
+ Braucht fast keine Leistung auf dem Client und ist theoretisch auf jeder erdenklichen Plattform nutzbar (z.B. selbst auf billigen Tablets oder einem Smart TV... wenn man das Problem der Steuerung mal kurz ignoriert)
- Ohne einigermassen schnelle Internetleitung nicht in akzeptabler Qualität nutzbar
- Ohne stabile Internetleitung nicht sinnvoll nutzbar
- Der Server muss sehr leistungsfähig sein
Ich denke nicht, dass sich das finanziell lohnt für Adobe und Google (weil eben die Serverseite nicht gerade billig ist, da ist Photoshop schon anspruchsvoll und bei Premiere wäre das Problem noch viel grösser). Auf Dauer wird es billiger sein (und für den User eine bessere Lösung bieten), direkt für die entsprechenden Plattformen zu entwickeln ODER eine echte Cloud/Web (HTML5) Version zu machen wo nur ein Teil auf dem Server läuft und die anspruchsvollen Aufgaben im Browser auf dem Client berechnet werden (dann ist auch GPU-Unterstützung kein Problem). Also vergleichbar mit dem Online Word/Excel/Powerpoint im Browser als Teil von Microsoft Office 365. Sowas ist auch weniger problematisch bei einer schlechten Internetverbindung, theoretisch könnte eine solche HTML5 Version weitgehend aus dem lokalen Cache laufen, ohne Internet (bis auf ein paar Funktionen die den Server benötigen). Das ist was komplett anderes als das aktuelle Streaming bei Photoshop (wofür wohl kaum viel Programmieraufwand nötig war; Lösungen um dies technisch zu realisieren gibt es z.B. von Citrix), eine HTML5 Version müsste man komplett neu entwickeln und es würde u.U. Jahre dauern bis das auf dem selben Featurestand ist.
Was wir also aktuell haben ist eher als Notlösung und Marketing für Chromebooks zu sehen.
Sieht man noch genauer hin, gibt es sogar eine Ankündigung, dass bald noch weitere Creative Cloud-Apps zur Verfügung stehen sollen (“Streaming access to Photoshop with other products coming soon”).
Das habt ihr falsch verstanden. Sie schreiben "Zugriff auf Photoshop mit anderen Produkten" > Mit Produkt meinen sie andere Geräte als Chromebooks und Chrome unter Windows (z.B. könnte das sein per Chrome unter Mac und Android, Firefox, ...). Vorerst bleibt's also auf Photoshop beschränkt. Aber technisch gesehen wär's Null Problem dieselbe Lösung für andere Adobe Applikationen anzubieten.
Antwort von dienstag_01:
In der CT' 22/2014 gibts ein Interview zu Photoshop Apps.
Primär wollen die neue Kunden, ist doch klar ;)
Antwort von otaku:
@bateman
du kannst durchaus recht haben, das alles im Hintergrund auf einem Server gerechnet wird und es eine Art Desktop remote Session ist. Aber das wäre mir als Nutzer je erst einmal egal, die Frage ist für mich primär, ist es zum einen ausreichend Leistungsfähig, und ist es gut zu bedienen.
Bei heutigen Geschwindigkeiten langweilen sich die Prozessoren bei Photoshop Benutzung sowieso die meiste Zeit, also selbst wenn es langsamer ist als eine Lokale App, so kann es dennoch schnell genug sein um es flüssig zu benutzen.
Die zweite Frage ist, wie viele Instanzen eines remote Desks kann ich auf machen, und wie gut (einfach) bindet es sich im meine Umgebung ein.
Als Linux Benutzer ist mein grösstes Problem, das Adobe nicht nativ funktioniert, sondern halt nur als Wine, Virtuell auf Mac oder Win oder per Remote. Alle 3 Möglichkeiten sind nicht optimal. Eine wirklich gut gemachte Lösung via Web Browser könnte da helfen.
Aber bei Video wird es sicherlich sehr schwierig, weil die zu Übertragenden Datenmengen einfach viel zu gross sind, falls es ein remote Desktop System ist wie du vermutest.
Antwort von Paralkar:
Also ein Mittelformat 40 mpxl projekt mit 20-30 Ebenen langweilt die CPU nichtmehr so wenig, genauso wie den Ram