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Infoseite // Stativ für einen blutigen Anfänger (mit kleinem Geldbeutel)



Frage von Carsten90:


Hallo zusammen,
Ich plane die Anschaffung eines Camcorders (Panasonic HC VxF11 oder Sony FDR AX53).
Hierzu wollte ich mir auch gleich ein Stativ zulegen.
Es sollte stabil stehen und einen Fluidkopf haben. (habe gelesen, dass das für Schwenks essentiell ist haben). Mein Budget sind ca 200 Euro. Muss aber nicht neu sein.
Im Internet bin ich bisher auf folgende Stative gestoßen:

Manfrotto MVKBFR-LIVE Befree https://www.amazon.de/dp/B01LZT8H1A/ref ... RAb5Q5PWWT

Benro KH25N
https://www.amazon.de/dp/B01F6PXKSW/ref ... RAb06S2S3A

Benro A2573FS6
http://www.benroeu.com/de/products/benro-a2573fs6.aspx

Natürlich bin auch auch für andere Modelle/andere Hersteller offen. Habe da nur noch nichts wirklich gefunden.

Ich weiß, dass es unmöglich ist, in dieser Preiskategorie ein perfektes Stativ zu bekommen.
Aber welches ist eurer Einschätzung/Erfahrung nach das Stativ, welches am ehesten für mich geeignet wäre?

Danke schonmal im Vorraus :)

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Antwort von Jack43:

Hallo,

ich würde das Benro KH25N kaufen.Mach einen sehr stabilen Eindruck und hat einen Nivellierkopf, welcher einem das "in die Waage stellen" des Statives sehr erleichtert! Mit anderen Worten, man muss nicht an der Länge der Beine herum fummeln bis das Stativ waagrecht steht!

Gruß, Paul

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Antwort von carstenkurz:

Der bezahlbare Klassiker ist doch immer noch das Bilora 936 Video Pro. Alternativ auch das Cullmann Alpha 9000.

Es gibt bessere Stative für mehr Geld - immer, und in jeder Preisklasse.

Das Benro KH25N ist den Aufpreis gegenüber dem Bilora sicher wert. Das Bilora kommt für seinen niedrigen Preis mit einer passablen Transporttasche.

- Carsten

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Antwort von Axel:

Hut ab für die Erkenntnis - eines "blutigen Anfängers", wie du schreibst -, dass ein Stativ wichtiges Equipment ist. Ich will dich hier nicht verwirren oder komplett in den Wahnsinn treiben, aber ich möchte, dass du es differenziert bewerten kannst. Darum ein paar locker-flockige Gedanken:

> ein Stativ behält man i.d.R. für mehrere Kameras. Wenn es taugt. Abgesehen von der Grundvoraussetzung, dass es stabil steht, sollte es einen ziemlich guten Schwenkkopf haben, nämlich für Schwenks.

> Schwenks können sehr schön sein. Aber einen Stativschwenk wird man trotzdem eher selten anwenden. Die häufige Benutzung eines Panoramaschwenks kann leicht als einer der "Top-Anfängerfehler beim Filmen" betrachtet werden. Zu Recht.

> Es ist eher unwahrscheinlich, meiner Erfahrung nach, dass man ein 200 € - Stativ behält, wenn man mehrere Videos damit gedreht hat.

> Für szenische Aufnahmen oder lange Interviews, für Natur- oder Landschaftsfilme nimmt man ein Stativ (mit), das ist ganz klar. Aber ein Dreibeinstativ ist relativ schwer, man muss es schleppen. Aufbau und Einrichtung für einen Shot (richtiger Standpunkt, richtige Höhe usw.) brauchen ihre Zeit.

> Wenn du Hochzeitsfilmer oder Spontanfilmer bist, wärest du (eventuell) gerade als Einstieg mit einem guten Einbein besser beraten. Siehe hier:

Das hier gezeigte Sirui ist die etwas teurere Carbon-Variante, in Alu (100 Gramm schwerer) kostet es im Laden 170 €. Ja, es ist chinesisch, aber das heißt heute nichts mehr. In Reviews toppt es vergleichbare Manfrotto-Stative in Verarbeitung und Ergonomie (stabilerer Stand, verstellbare Dämpfung des oberen Segments für Panoramaschwenks, besserer Grip bei der Höhenverstellung). Damit wärest du in der Lage, sehr schnell zu reagieren. Für einen Fäustling wie die von dir in's Auge gefassten Camcorder wäre es u.a. ideal als "Rig": Stativ mit beiden Händen halten statt nur aus der Hand. Lediglich für die längeren Brennweiten reicht ein Monopod dann nicht mehr.

> A propos Brennweiten. Ein weiterer Top-Anfängerfehler ist die Benutzung des Zooms während der Aufnahme. Ja, man kann das machen, aber ein Anfänger sollte es nicht tun.

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Antwort von pixelschubser2006:

Das Bilora 936 ist Kernschrott. Absoluter Müll, und ich verstehe auch keine Rezession, die ein gutes Haar an dem Stativ lässt. Das Problem ist dabei nicht die Konstruktion an sich, die ist für den Straßenpreis von aktuell 130 Euro akzeptabel bzw. wohl nicht besser hinzubekommen. Aber mein Exemplar ist so schlampig montiert, daß man damit nicht wirklich was anfangen kann. Ich vermute, die Serienschwankungen sind heftig, und diejenigen, die einen guten Eindruck hatten, haben einfach ein deutlich besseres Exemplar erwischt.

Das billigste Stativ, bei dem ich bedenkenlos blind zugreifen würde, ist das Manfrotto MVH500A. Das liebt aber bei knapp 400. Insofern könnten die genannten Benro eine interessante Lösung sein. Auf dem Papier sehen sie ernstzunehmend aus, also kann man sich die mal näher ansehen.

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Antwort von Jott:

Axel hat recht mit dem Einbein. Mit einem Billigstativ unter 500 Euro kann man weder sauber schwenken noch stabile Teleaufnahmen machen. Das ist dann nur ein Ständer. Und man schleppt es rum, was nervt. Besonders, weil nix dabei rauskommt. Lieber ein Gorillapod nehmen zum Hinstellen.

Sonst eben Einbein. Auf Schwenken und Telezooms verzichten, das führt dann auch gleich zu besseren Aufnahmen. Und ruhiges Filmen aus der Hand üben. Aus beiden Händen, Ellbogen an den Bauch. Irgendwo anlehnen. Mit einem Camcorder mit Stabilisation kommt man da schon ziemlich weit.

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Antwort von Frank B.:

Fùr den Anfang würde ich, eine DSLR/M oder eine andere kleinere Kamera vorausgesetzt, ebenfalls zu einem Manfrotto MVH 500 AH raten. Als Unterbau evtl. ein Carbonstativ vom Chinesen. Hab damit gute Erfahrungen gemacht.

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