nachdem ich ein Praktikum bei einer Produktionsfirma im Bereich Videografie absolviert habe, erhalte ich regelmäßig Aufträge von der Firma, um als Videograf Freiberuflich zu arbeiten. Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich deutlich zu wenig Geld dafür bekomme. Meine Aufgaben umfassen das Erstellen von Imagefilmen oder Event-Recaps als Kameramann/Videograf (eine Person für alle Aufgaben). Ich filme lediglich, und die Produktionsfirma kümmert sich um den Schnitt. Derzeit erhalte ich 300 Euro pro Tag (für 10 Stunden) oder 200 Euro für einen halben Tag (weniger als 5 Stunden). Die Arbeit ist oft recht einfach, zum Beispiel ein Interview mit einer Lichtquelle und einigen B-Roll-Aufnahmen oder das Filmen eines Events mit zwei Kameras, wobei eine fest positioniert ist und ich die andere schwenke.
Zu beachten ist, dass ich in Berlin arbeite. Meine Freunde, die nicht in Berlin sind, erhalten deutlich mehr, etwa 500-700 Euro pro Tag mit 3 Jahren Berufserfahrung. Natürlich bin ich noch Anfänger und habe nur ein Jahr Berufserfahrung, aber ich habe den Eindruck, dass ich aufgrund meiner Fähigkeiten mehr verdienen sollte. Welchen Betrag würdet ihr empfehlen? Ich dachte an etwa 400 Euro für 10 Stunden.
Viele Grüße,
Joe
Antwort von pillepalle:
Hallo Joe,
ja, das ist viel zu wenig. Du steckst allerdings in einem Dilemma. Die Firma die Dich ausgebildet hat (und scheinbar Dein einziger Kunde ist) kennt natürlich Deinen Werdegang und weiß vermutlich auch das Du sonst wenig Kunden hast. Wenn Du also mehr verlangst, ist es gut möglich das sie sich einen anderen Dummen für ihre Filme suchen. Ich weiß ja nicht wie abhängig Du davon bist.
Mein Tip wäre Dir andere Kunden nebenbei aufzubauen und dann andere Preise aufzurufen. Dann brauchst Du irgendwann auch nicht mehr für ein Assistentenhonorar zu arbeiten.