Frage von r.p.television:Hallo zusammen,
Ich dachte, nach dem ich hier noch nie ein eigenes Projekt vorgestellt habe, wäre es mal an der Zeit dies zu tun.
Ich bin seit über 2 Jahrzehnten Industrie- und Eventfilmer. In meiner Freizeit suche ich eher die einsamen Pfade, abseits von Tourismus. Auf der Suche nach Abenteuern, die man nicht im Reisekatalog ankreuzen kann. Fast immer aber in Begleitung einer Kamera.
Dazu gehören seit nun knapp 10 Jahren Lost Places - verlassene Orte. Aus einem anfänglichen Kurzprojekt über ein Schloss in Wallonien wurde ein Langzeit-Herzensprojekt. Eine Passion.
Es ist ohne Übertreibung eine Sucht geworden und ich bin fast jeden Monat für eine Woche oder länger irgendwo auf dem Globus unterwegs. Zum Leidwesen der Familie, aber die wissen längst dass ich ein Spinner bin und haben sich damit abgegeben.
Filmerisch ist das oft eine Tortur und fiese Schlepperei. Zumindest wenn man mit einem gewissen Anspruch unterwegs ist.
Anfänglich war alles sehr unstrukturiert. Ich wusste nicht was ich mit all den Aufnahmen machen soll.
Aber mittlerweile ist daraus die Idee gereift eine Serie mit 12 Episoden zu machen. Jede Episode erzählt eine spannende Geschichte um spezielle Orte oder Kategorien von diesen. Jede Geschichte inkludiert Abenteuer, historische Aufarbeitungen, subjektive Reflektionen durch die Teammitglieder sowie eine subtile Kritik an der heutigen, rastlosen Gesellschaft und ihrer manchmal recht fragwürdigen Werte.
Wohin es mit dieser Serie gehen soll ist aber noch recht ungewiss. Ich besitze keinen Vertrauensvorschuss als Content-Entwickler bei Broadcastern. Daher wird es ein steiniger Weg.
Der Entstehungsprozess der einzelnen Episoden ist nicht leicht. Man kann bevorstehende Drehs kaum planen. Man weiss nie was wirklich passieren wird. Daher ist es ein Wechselspiel aus mehr oder weniger geplantem Dreh, neue Adaption der Story, Nachdreh, neue Adaption etc.
Oft genug muss man eine Infiltration abbrechen weil man von irgendwem beobachtet wird, man stellt fest dass das Betreten wirklich zu gefährlich geworden ist, das Wetter macht einem einen Strich durch die Rechnung. Meist passiert alles ohne Genehmigung, was nicht immer ohne unangenehme Zwischenfälle über die Bühne geht. Das ganze ist auch nur möglich weil „das Team“ aus freiwilligen Begleitern besteht die das ganze aus der selben Passion heraus betreiben wie ich. 95% der Kameraarbeit mache ich alleine, nur gelegentlich gibt es B-Roll von meinen Freunden, die eigentlich Fotografen sind. In diesem Film ist natürlich mehr B-Roll vertreten durch die Art der persönlichen Erzählung.
Dieser Film ist ein erster Zusammenschnitt den ich vor einem halben Jahr gemacht habe. Vieles kann, mag oder darf ich tatsächlich noch gar nicht zeigen.
Es ist kein Trailer oder Teaser sondern ein Prolog zu allem was noch kommen mag.
Ich wollte in diesem Fall als Filmemacher meine Passion sehr subjektiv erzählen, auch wenn mir bewusst ist dass ich nicht der beste Sprecher bin.
Der hier gezeigte Film demonstriert hauptsächlich was visuell möglich ist, stellt das Team vor und deutet einige Sachen an. Später werde ich deutlich weniger narrativ präsent sein, was mir nur recht ist. Aber wir sind aus gegebenen Gründen Team UND Protagonisten. Das ist eine Randbedingung der Produktion, weil alles nur mit einem möglichst kleinen Team ohne aufgeblasene Hierarchie funktioniert.
Allerdings werden wir vor Ort keine Dialoge scripten etc. Es wird nur Making-of-Schulterblicke geben. Die Narration entsteht im Nachspiel durch Interview-Situationen oder Statements der Teammitglieder, von Zeitzeugen oder beispielsweise durch Historiker, Mediziner oder sonstigen Spezialisten diverser Fachgebiete.
In der Urban Exploring Szene ist der Film sehr gut angekommen, obwohl man dort sehr kritisch ist weil viele Youtube-Kids in diesem Context viel verbrannte Erde hinterlassen haben.
Aber mich würde interessieren was die Leute hier sagen. Nicht durch die Brille der Urban Explorer. Eher neutral oder aus der Sicht eines Filmemachers.
Antwort von 3Dvideos:
Als einer der Leute hier würde ich mir diese Videos gerne auf dem Fernsehbildschirm anschauen. Und ich hoffe, dass aus der Vorschau tatsächlich Themen werden. Denn hinter jedem verlassenen Platz steckt schließlich eine Geschichte.
Was den Fernsehbildschirm anbelangt, wäre natürlich ein Upload bei Youtube das Einfachste. Dann setzt der User das Video auf die Watchlist - und fertig.
Was die Geschichte anbelangt, wäre natürlich auch gesprochener Text interessant. Warum nicht mit O-Tönen wie in der Vorschau?
Die Bilder gefallen mir gut: tolles Licht, Nebel, tolle Farben. Ein paar Effekte dürfen's für meinen Geschmack auch sein - dezent.
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
Ich dachte, nach dem ich hier noch nie ein eigenes Projekt vorgestellt habe, wäre es mal an der Zeit dies zu tun......
Ich kann gerade nicht sprechen, krieg den Mund nicht mehr zu!!
Hammer, Hammer, Hammer!!!!
Gefällt mir persönlich extrem gut!!
Und alles mit meiner geliebten FS700, hab ich direkt am look erkannt, der ist halt einzigartig!
Da hast Du Dir aber extremst Mühe gegeben! Klasse, mir gefällt alles darin, auch ihr als Typen, cool echt!
Vielleicht interessiert Dich ja dieses Video, aber bestimmt kennst Du es schon?
https://www.youtube.com/watch?v=okRUrxv ... re=related
Antwort von Frank B.:
Fantastisch, in der Tat. Das war nicht einfach. Ich hab mich schon fast eingemacht als ich zweimal in meinem Leben so ein Lost Place betreten habe, weil man ja nie weiß, wer oder was einem da begegnen kann.
Was ihr da tut ist einfach Klasse. Ich finde es auch sehr ansprechend wie das Mädchen in ihren Kostümen den morbiden Gemäuern Leben einhaucht und sie kontrastiert. Sowas zu machen, ist eine Leistung. Gefällt mir sehr.
Vielleicht kannst du mir Laien mal erklären, was das für Nebelerzeuger sind. Hätte an sowas Interesse.
Antwort von pillepalle:
Finde ich auch gut gelungen. Einen immaginären Thumbs Up von mir :) Gibt immer Kleinigkeiten an denen man rummäkeln kann (mal lugt das Rimlight raus, mal muss man über die Soundeffekte schmunzeln), aber das verzeiht man gerne wenn der Rest stimmig ist.
VG
Antwort von 3Dvideos:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Ich dachte, nach dem ich hier noch nie ein eigenes Projekt vorgestellt habe, wäre es mal an der Zeit dies zu tun......
Ich kann gerade nicht sprechen, krieg den Mund nicht mehr zu!!
Hammer, Hammer, Hammer!!!!
Gefällt mir persönlich extrem gut!!
Und alles mit meiner geliebten FS700, hab ich direkt am look erkannt, der ist halt einzigartig!
Da hast Du Dir aber extremst Mühe gegeben! Klasse, mir gefällt alles darin, auch ihr als Typen, cool echt!
Vielleicht interessiert Dich ja dieses Video, aber bestimmt kennst Du es schon?
https://www.youtube.com/watch?v=okRUrxv ... re=related
Super. Kannte ich noch gar nicht. ( Obwohl ich Hashima schon gesehen habe. ) Gleich auf die Watchlist gesetzt.
Antwort von Funless:
@r.p.television,
einfach nur Wow! Für mich als Lost-Places-Fan ist dein Video umwerfend. Das Framing, die Farben, das Licht, einfach alles. Ich bin vollends begeistert und mir fehlen die Worte. Und sehr gerne will ich mehr davon sehen. Könnte ich stundenlang gucken.
Das nachfolgende von mir ist zwar extrem präpubertär aber anders kann ich gerade meine Begeisterung nicht ausdrücken:
👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍
Ach und übrigens ...
3Dvideos hat geschrieben:
Was den Fernsehbildschirm anbelangt, wäre natürlich ein Upload bei Youtube das Einfachste. Dann setzt der User das Video auf die Watchlist - und fertig.
Wenn dein Smart-TV eine App für YouTube hat, dann hat das Gerät definitiv auch eine App für Vimeo. Einfach die Vimeo App starten und schon steht dem Genuss auf dem Fernsehbildschirm nichts mehr im Wege.
Antwort von r.p.television:
Vielen Dank schon mal für das erste Feedback.
3Dvideos hat geschrieben:
Was den Fernsehbildschirm anbelangt, wäre natürlich ein Upload bei Youtube das Einfachste. Dann setzt der User das Video auf die Watchlist - und fertig.
Klar wäre das das einfachste. Aber es ist eine Sache genug Material zu sammeln um damit so einen Prologfilm zusammenzuschneiden, aber nochmal ne andere Nummer eine Episode von 45 Minuten Lauflänge zu produzieren. Mit Interviews, Recherchen etc etc. Irgendwann spielt auch Geld eine Rolle. Das geht über meine Mittel hinaus das weiterhin selbst zu produzieren und eine Refinanzierung über Youtube-Clicks, Affiliate-Links etc. ist mir für diese Nische einfach nicht sicher genug. Ich produziere die erste Episode mit Eigenmitteln um den Bedenkenträgern diverser Interessenten vorzukommen. Aber das wars dann. Wenn sich dann niemand findet der mich da supportet wird es das auch gewesen sein mit der Serie. Was nicht folglich heisst dass ich dann mit dem Exploren aufhören würde.
3Dvideos hat geschrieben:
Was die Geschichte anbelangt, wäre natürlich auch gesprochener Text interessant. Warum nicht mit O-Tönen wie in der Vorschau?
Das wird so auch passieren. Ich werde erzählerisch nicht mehr so präsent sein wie im Prologfilm sondern das mehr an das Mädel abgeben. Die kann das besser als ich.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Gefällt mir persönlich extrem gut!!
Und alles mit meiner geliebten FS700, hab ich direkt am look erkannt, der ist halt einzigartig!
Ja, die FS700 ist mit externem Recording in 4k Raw ein echtes Biest und eine der am meisten unterschätzten Kameras, wie ich finde. Für die Lost Places und auch Gimbals zwar nicht die kompakteste Kamera, aber extrem unverwüstlich. Ich habe gehofft sie würde noch länger halten (bis ich beispielsweise eine MAVO LF oder eine andere kompakte Cinecam habe), aber irgendwann war das Display halb blind und einige Knöpfe funktionierten nur noch auf extreme Druckausübung. Aber sie ist hier immer noch als Backup und funktioniert noch. Aber das Gehäuse sieht aus als ob ich damit Nägel in die Wand gehauen habe. Kein Wunder. Ich bin damit mehrmals gestürzt, einmal durch ein Stockwerk gekracht. Es sind mehrmals Objektive zu Bruch gegangen, die Kamera hats immer überlebt. Aktuell führt eine FS5 am Atomos ihren Dienst fort. Eine A7sii, eine A7iii und eine A6500 nebst P4P und ner Hero 4 machen den Rest.
Wie man sich denken kann ist Lowlight-Sensivity echt wichtig. Da spielt auch ein Speedbooster eine tragende Rolle, vorallem weil es mit dem Sigma 14mm f1.8 eine unvergleichlich schnelle Linse für den selben Bildwinkel direkt für S35 bisher nicht gibt.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Vielleicht interessiert Dich ja dieses Video, aber bestimmt kennst Du es schon?
Ich hatte noch keine Gelegenheit es anzuschauen, aber ich kenne natürlich "Battleship Island", auch wenn ich jetzt noch nicht dort war. Ich muss grundsätzlich für mein Projekt einige Places ausklammern. Grade bekanntere Places wie Hashima, weil deren Geschichte eventuell schon von anderen zu ausgiebig erzählt wurde. Bei Hashima habe ich zumindest bis heute keine Backgrounds gefunden um diese Geschichte neu aufzunehmen. Ich habe mir auch bei dem wohl bekanntesten aller Lost Places - Chernobyl die Frage gestellt ob es nach den gefühlt 200 Dokus darüber noch Sinn macht dorthin zu fahren. Aber für Chernobyl eröffneten sich für uns dann doch völlig neue Perspektiven weil fast alle bisherigen Dokus die selben Bilder gezeigt haben und den selben alten Käse ausgegraben haben. Auch wenn man sich dort nach Registrierung und mit einem Guide "gefühlt" sehr frei bewegen kann, ist klar dass wir in Gebiete und Sperrzonen vorgedrungen sind wo uns keine Behörden haben wollten ;-)
pillepalle hat geschrieben:
Finde ich auch gut gelungen. Einen immaginären Thumbs Up von mir :) Gibt immer Kleinigkeiten an denen man rummäkeln kann (mal lugt das Rimlight raus, mal muss man über die Soundeffekte schmunzeln), aber das verzeiht man gerne wenn der Rest stimmig ist.
Ja, bei einigen Soundeffekten bin ich wohl übers Ziel hinausgeschossen :-)
Ist direkt mal ne Randnotiz dass bei ner kommenden Überarbeitung anzugehen.
Und ja, das Rimlight....
Ich habe das ganze Setting alleine eingerichtet inklusive mich selbst in einem Monitor geframet (und nebenbei noch Nebel zwischen mich und das Rimlight gepustet). Ich wollte dann aber nicht wie ein Affe auf den Monitor kucken sondern mit meiner Stichwortgeberin bzw Fragenstellerin Augenkontakt halten. So hab ich das Rausblitzen nicht bemerkt. Ich bin ja kein Typ der Übung hat vor der Kamera zu performen, deswegen war ich komplett durchgeschwitzt und heilfroh als die Nummer im Kasten war. Das kamerageile Rimlight nervt mich zwar auch, aber nicht genug um die Passagen nochmal zu drehen ;-)
"Frank B." hat geschrieben:
(....) Ich hab mich schon fast eingemacht als ich zweimal in meinem Leben so ein Lost Place betreten habe, weil man ja nie weiß, wer oder was einem da begegnen kann.
Wenn man damit beginnt hat man tatsächlich noch mit diversen Hürden im Kopf zu kämpfen. Die Illegalität, was oder wer wartet dort auf mich? Wird der Boden mich noch tragen? Man ist durch unsere zivile Welt derart in Sicherheit geschaukelt dass einen bereits das Überklettern eines Zaunes aus der Komfortzone reisst. Man gewöhnt sich aber sehr schnell daran und muss nach einiger Zeit darauf achten dass die gewonnene Abgebrühtheit einem nicht die nötige Restvernunft wegdampft. Ist nach mehr als 500 Orten leider einige male passiert. Ich will nicht überdramatisieren, aber wie sich einige denken können haben schon mehrmals die Handschellen geklickt und ich hab auch bereits 2mal in den Lauf einer geladenen Waffe geblickt. Das sind dann Momente über die kann man erst hinterher lachen.
"Frank B." hat geschrieben:
Ich finde es auch sehr ansprechend wie das Mädchen in ihren Kostümen den morbiden Gemäuern Leben einhaucht und sie kontrastiert. Sowas zu machen, ist eine Leistung. Gefällt mir sehr.
Ja, sie ist da auch ein echter Glücksgriff gewesen. Man kann sich vorstellen dass normalerweise junge Mädels die modeln und schauspielern gänzlich andere Ideale verfolgen als mit ein paar ungewaschenen Freaks in irgendwelche staubigen Buden zu kriechen. Dass die dann nach einem Probedreh on Location derart Feuer und Flamme war und fester Bestandteil des Teams, eigentlich sogar die exemplarische Hauptfigur wird, war gar nicht geplant.
"Frank B." hat geschrieben:
Vielleicht kannst du mir Laien mal erklären, was das für Nebelerzeuger sind. Hätte an sowas Interesse.
Das ist eine Scotty 2 von Smoke Factory. Eine akkubetriebene Nebelmaschine. Wiegt 5 Kilo, funktioniert aber wirklich sehr gut. Nicht ganz billig aber der Preis ist durchaus angemessen. Der Nebeloutput hat mich sehr überrascht. Mit so einer Leistung habe ich vor dem Kauf nicht gerechnet. Davor habe ich mit Rauchpatronen gearbeitet, aber das ist wirklich Käse. Man kriegt Kopfweh von dem Gestank - von Anwendung in Innenräumen kann nur abgeraten werden, noch kann man das Abbrennen unterbrechen oder irgendwie steuern.
Antwort von 3Dvideos:
r.p.television hat geschrieben:
Vielen Dank schon mal für das erste Feedback.
3Dvideos hat geschrieben:
Was den Fernsehbildschirm anbelangt, wäre natürlich ein Upload bei Youtube das Einfachste. Dann setzt der User das Video auf die Watchlist - und fertig.
Klar wäre das das einfachste.
Man kann ja auch seine Videos bei Youtube und anderswo parallel online stellen.
Aber es ist eine Sache genug Material zu sammeln um damit so einen Prologfilm zusammenzuschneiden, aber nochmal ne andere Nummer eine Episode von 45 Minuten Lauflänge zu produzieren.
Manchmal liegt die Würze in der Kürze. Der Prologfilm hat ja ein ganz großes Fass aufgemacht mit vielen Geschichten. Jede einzelne könnte man auskoppeln und zu einem Video in Magazinlänge ( 4 bis 6 Minuten ) verarbeiten.
Mit Interviews, Recherchen etc etc.
Interviews können sein, sind aber kein Muss. Fernsehen tendiert zu "Kopfsalat". Man sieht häufig im TV viele "talking heads", aber wenig Bildergeschichten. Wortbeiträge sind besser im Radio aufgehoben. Recherche ist jedoch immer notwendig. Man muss ja schon vor der Reise wissen, wo man hinfährt. Auch nach der Reise kann man noch mal im Reiseführer blättern.
Irgendwann spielt auch Geld eine Rolle. Das geht über meine Mittel hinaus das weiterhin selbst zu produzieren und eine Refinanzierung über Youtube-Clicks, Affiliate-Links etc. ist mir für diese Nische einfach nicht sicher genug. Ich produziere die erste Episode mit Eigenmitteln um den Bedenkenträgern diverser Interessenten vorzukommen. Aber das wars dann. Wenn sich dann niemand findet der mich da supportet wird es das auch gewesen sein mit der Serie. Was nicht folglich heisst dass ich dann mit dem Exploren aufhören würde.
Aha, es klang zunächst so, als sei das Thema "Lost Places" Hobby, weil berufliche Themen die Leidenschaft des Filmemachers nicht immer ausfüllen. Wenn man das Material im Sack hat, ist das Schneiden und Vertonen nicht mehr teuer. Ich hätte da mal ein Preview auf ein 45-Minuten-Feature:
https://youtu.be/dqCF65L68tQ
3Dvideos hat geschrieben:
Was die Geschichte anbelangt, wäre natürlich auch gesprochener Text interessant. Warum nicht mit O-Tönen wie in der Vorschau?
Das wird so auch passieren. Ich werde erzählerisch nicht mehr so präsent sein wie im Prologfilm sondern das mehr an das Mädel abgeben. Die kann das besser als ich.
Ich bin gespannt.
Antwort von Jack43:
Hallo Mike,
ich kriege meine Kinnlade nicht mehr hoch!!!!! Einfach nur mega spannend und absolut perfekt gemacht! Ich hätte noch länger - viel länger- zuschauen/hören können. Fantastisch was Du da auf die Beine gestellt hast! Riesen Kompliment und danke für"s Zeigen!
Gruß
Paul...Ein neuer Fan von Dir;-)
Antwort von Darth Schneider:
Da kann ich mich nur anschliessen. Das haut mich echt aus den Socken.
Mein Gott ist das spannend, interessant und unglaublich cool gemacht. Das gehört ganz klar ins Fernsehen, oder besser noch ins Kino.
Solche Filme finde ich so etwas von inspirierend.
Danke für teilen
...ich möchte gerne mehr davon.
Du bist ein echter Künstler
Gruss Boris
Antwort von 3Dvideos:
Schön finde ich die Begeisterung der Leute, die sich sonst immer über Blenden als "Stil der Achtziger Jahre" beschweren und eine möglichst statische Diaschau einfordern.
Antwort von Darth Schneider:
Nein, tu das bitte nicht, in deinem eigenen Interesse, lass das einfach sein, Alles sollte man nicht vergleichen sonst wird es dann aber wirklich peinlich.
Es ist schon sinnvoll wenn man die eigenen Fähigkeiten nicht überschätzt.
Wenn ich meine Filme mit der Arbeit da oben vergleichen würde, dann müsste ich meine Kamera in die Ecke pfeffern und ich würde sie nie mehr anfassen...
Gruss Boris
Antwort von Jack43:
3Dvideos hat geschrieben:
Schön finde ich die Begeisterung der Leute, die sich sonst immer über Blenden als "Stil der Achtziger Jahre" beschweren und eine möglichst statische Diaschau einfordern.
was Du hier immer daher laberst geht auf keine Kuhhaut!
Antwort von Darth Schneider:
Dort war halt eine Kreisblende im Film, als Übergang von einer von unten gefilmten Wendeltreppe.
Solche Blenden waren in den 80gern sehr angesagt.
Gruss Boris
Antwort von 3Dvideos:
Jack43 hat geschrieben:
3Dvideos hat geschrieben:
Schön finde ich die Begeisterung der Leute, die sich sonst immer über Blenden als "Stil der Achtziger Jahre" beschweren und eine möglichst statische Diaschau einfordern.
was Du hier immer daher laberst geht auf keine Kuhhaut!
auf kein Schneckenhäuschen... ;-)
Antwort von Jack43:
oh, Du kannst ja sogar lustig sein!!;-)
Antwort von 3Dvideos:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wenn ich meine Filme mit der Arbeit da oben vergleichen würde, dann müsste ich meine Kamera in die Ecke pfeffern und ich würde sie nie mehr anfassen...
Gruss Boris
Bitte, keine Sinnkrise. Man kann lernen. Und man sollte professionell kritisch bleiben: Was auch in dieser Vorschau fehlt, ist die Story. Einleitung, Hauptteil, Schluss. Orientierung, Background. Daher bleibt die Vorschau eine Speisekarte für Geschichten, auf die man Appetit bekommt. Gute Fotografen sollten auch immer gute Storyteller sein, sich nicht nur so fühlen.
Antwort von Jack43:
3Dvideos hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wenn ich meine Filme mit der Arbeit da oben vergleichen würde, dann müsste ich meine Kamera in die Ecke pfeffern und ich würde sie nie mehr anfassen...
Gruss Boris
Bitte, keine Sinnkrise. Man kann lernen. Und man sollte professionell kritisch bleiben: Was auch in dieser Vorschau fehlt, ist die Story. Einleitung, Hauptteil, Schluss. Orientierung, Background. Daher bleibt die Vorschau eine Speisekarte für Geschichten, auf die man Appetit bekommt. Gute Fotografen sollten auch immer gute Storyteller sein, sich nicht nur so fühlen.
ausgerechnet Du musst hier einen Profi belehren! Von wegen Einleitung usw...Vor dem Schreiben bitte Hirn einschalten!
Antwort von Darth Schneider:
Das lohnt sich nicht darüber nachdenken, nur etwas verwirrte Geister.
Nochmal danke fürs teilen, was für ein tolles Projekt und traumhafte Bilder.
Gruss Boris
Antwort von Jack43:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Das lohnt sich nicht darüber nachdenken, nur etwas verwirrte Geister.
Nochmal danke fürs teilen, was für ein tolles Projekt und traumhafte Bilder.
Gruss Boris
stimmt Boris, hast ja Recht;-)
Gruß, Paul
Antwort von klusterdegenerierung:
3Dvideos hat geschrieben:
Schön finde ich die Begeisterung der Leute, die sich sonst immer über Blenden als "Stil der Achtziger Jahre" beschweren und eine möglichst statische Diaschau einfordern.
Ich sags ja nur ungern, aber kannst Du mal für 3 Tage die Einfahrt fegen!
Antwort von klusterdegenerierung:
@ r.p.television
Klasse, danke für Dein Feedback!
Ja Hashima ist natürlich auch schon sehr durch, aber im Gegensatz zu einem kleinen Anwesen eine große Geschichte, ebenso wie Du sagt bei Tscherno, obwohl ich mir vorstellen kann, das ihr da noch ganz viel mehr Material raus bekommt als die anderen.
Die FS700 hättest Du Dir doch extrem günstig nochmal kaufen können und und hättest sozusagen direkt weiter machen können?
Das mit den Gefahren ist bestimmt nicht immer witzig!
Ich bin mal als Junge mit ein paar Mitschülern in den Mienengängen einer Burg an der Lorelei verschwunden, wie wir da im stockfinsteren nach diversen Abzweigungen kriechend überhaupt wieder raus gekommen sind weiß ich bis heute nicht, ich hatte aber fest damit gerechnet das nun alles vorbei sei, denn der Rest der Klasse wußte nicht wo wir waren und der Burg Besitzter sagte uns später das es nur diesen Eingang bzw Ausgang gibt , aber extrem viele Gänge gibt.
Kann man sich das Tschernobyl Video auch irgendwo ansehen?
Danke noch mal fürs teilen, ganz großes Kino! :-)
Antwort von 3Dvideos:
Jack43 hat geschrieben:
3Dvideos hat geschrieben:
Bitte, keine Sinnkrise. Man kann lernen. Und man sollte professionell kritisch bleiben: Was auch in dieser Vorschau fehlt, ist die Story. Einleitung, Hauptteil, Schluss. Orientierung, Background. Daher bleibt die Vorschau eine Speisekarte für Geschichten, auf die man Appetit bekommt. Gute Fotografen sollten auch immer gute Storyteller sein, sich nicht nur so fühlen.
ausgerechnet Du musst hier einen Profi belehren! Von wegen Einleitung usw...Vor dem Schreiben bitte Hirn einschalten!
Ja, Jack43. Sie probieren es immer auf der Beziehungsebene. Deshalb geht Ihnen das Professionelle ab. Ist aber nicht schlimm. Auch Schneckenhäuschen können viral gehen. Warten Sie's ab.
Antwort von 3Dvideos:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Das lohnt sich nicht darüber nachdenken, nur etwas verwirrte Geister.
Nochmal danke fürs teilen, was für ein tolles Projekt und traumhafte Bilder.
Gruss Boris
Schmeißen Sie Ihre Kamera also nicht weg. Aber vergessen Sie nicht: Traumhafte Bilder allein füllen noch kein Kino. Lesen Sie sich mal zum Thema Story ein. Dann wissen Sie, woran das deutsche Autorenkino krankte.
Antwort von 3Dvideos:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
3Dvideos hat geschrieben:
Schön finde ich die Begeisterung der Leute, die sich sonst immer über Blenden als "Stil der Achtziger Jahre" beschweren und eine möglichst statische Diaschau einfordern.
Ich sags ja nur ungern, aber kannst Du mal für 3 Tage die Einfahrt fegen!
Wie gefallen Ihnen denn die Blenden, klusterkeaton?
Also, ich war immer schon davon überzeugt, dass sie ihre ureigene Funktion haben.
Antwort von Auf Achse:
r.p. ..... ich kenne so einige lost place Produktionen anderer Urban Explorer. Man hat mittlerweile auch einiges im TV gesehen.
Aber mit den Inszenierungen mit dem Mädel, dem Nebel, den äußerst geschmackvollen Perspektiven, den phantasievoll umgesetzten "Tagträumen" ... usw .... dem geilen Sound - Engineering habt ihr ein neues noch nie gesehens Level erreicht. Ihr habt ein neues Kapitel aufgeschlagen wie man Lost Places in Szene setzen kann, ihr habt die Latte sehr hoch gelegt, dem ganzen das Sahnehäubchen aufgesetzt. Ich hoffe wir sehen noch viel mehr davon!
Danke, ihr seid meine neuen Heroes!
Alles Gute für eure kommenen Produktionen,
Auf Achse
PS: Ich kann deine beschriebenen Gefühle verstehen, die "Abenteuer", sich magisch von solchen Gebäuden angezogen zu fühlen, die Zeit und die Welt um sich herum zu vergessen usw. Meine Frau und ich haben auch schon einiges erforscht, vieles davon ist mittlerweile zerstört und dem Bagger zum Opfer gefallen. Wir haben ganze Tage in alten Fabriken verbracht und sind erst spät um Mitternacht aus dem Keller herausgekrochen. Auch wir haben Tonnen von Filmmaterial und Fotos und irgendwann wird auch daraus was werden.
Antwort von Jack43:
halt doh einfach mal die Klappe, Du machst Dich hier nur lächerlich! 3Dvideos hat geschrieben:
Jack43 hat geschrieben:
ausgerechnet Du musst hier einen Profi belehren! Von wegen Einleitung usw...Vor dem Schreiben bitte Hirn einschalten!
Ja, Jack43. Sie probieren es immer auf der Beziehungsebene. Deshalb geht Ihnen das Professionelle ab. Ist aber nicht schlimm. Auch Schneckenhäuschen können viral gehen. Warten Sie's ab.
Halte doch einfach mal die Klappe, Du machst Dich hier nur lächerlich und hast nach wie vor keine Ahnung um was es beim Thema Film eigentlich geht! Drehe weiterhin Deine belanglosen 3D Videos und ergötze Dich an Deinen "geilen" Effekten! Zu mehr bist Du eh nicht in der Lage! Ende der Durchsage!
Antwort von 3Dvideos:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Auch wir haben Tonnen von Filmmaterial und Fotos und irgendwann wird auch daraus was werden.
Auch die größte Tonne lässt sich strukturieren: Zeit, Ort. Und wenn in der Tonne nur ein wirklich interessanter "Lost Place" ist, dann kann man den Rest endlagern oder löschen. Der Rest kann dann 90 Prozent betragen. Oder es gibt eben nicht eine, sondern viele kleine überschaubare Tonnen.
Das unstrukturierte Vorgehen ist natürlich superteuer, kostet also sehr viel Zeit und Geld. Und das scheint ja ein Problem nicht nur für r.p.television zu sein.
Man muss also vorher wissen, was man sehen und zeigen will. Und konsequent gilt das nicht nur im Großen, sondern auch im Kleinen: beim Zoom, beim Schwenk, bei der Fahrt. Auch für die Kamerabewegungen gilt wie für jede Story: Einleitung, Hauptteil, Schluss. Man mag das anders nennen, ist aber von der Funktion her genau dasselbe. Wer bei der Kamerabewegung startet wie geplant und landet, wo er hin will, spart sich auch manche Blende.
Antwort von Auf Achse:
"Auf Achse" hat geschrieben:
r.p. ..... ich kenne so einige lost place Produktionen anderer Urban Explorer. Man hat mittlerweile auch einiges im TV gesehen.
Aber mit den Inszenierungen mit dem Mädel, dem Nebel, den äußerst geschmackvollen Perspektiven, den phantasievoll umgesetzten "Tagträumen" ... usw .... dem geilen Sound - Engineering habt ihr ein neues noch nie gesehens Level erreicht. Ihr habt ein neues Kapitel aufgeschlagen wie man Lost Places in Szene setzen kann, ihr habt die Latte sehr hoch gelegt, dem ganzen das Sahnehäubchen aufgesetzt. Ich hoffe wir sehen noch viel mehr davon!
Danke, ihr seid meine neuen Heroes!
Alles Gute für eure kommenen Produktionen,
Auf Achse
PS: Ich kann deine beschriebenen Gefühle verstehen, die "Abenteuer", sich magisch von solchen Gebäuden angezogen zu fühlen, die Zeit und die Welt um sich herum zu vergessen usw.
Bei unseren (meine Frau und ich) Erkundungen durch alte Fabriken sind wir oft erst spät um Mitternacht aus dem Keller herausgekrochen. Viele Gebäude sind mittlerweile längst zerstört und dem Bagger zum Opfer gefallen. Auch wir haben Tonnen von Filmmaterial und Fotos und irgendwann wird auch daraus was werden.
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Antwort von Auf Achse:
r.p. ..... ich kenne so einige lost place Produktionen anderer Urban Explorer. Man hat mittlerweile auch einiges im TV gesehen.
Aber mit den Inszenierungen mit dem Mädel, dem Nebel, den äußerst geschmackvollen Perspektiven, den phantasievoll umgesetzten "Tagträumen" ... usw .... dem geilen Sound - Engineering habt ihr ein neues noch nie gesehens Level erreicht. Ihr habt ein neues Kapitel aufgeschlagen wie man Lost Places in Szene setzen kann, ihr habt die Latte sehr hoch gelegt, dem ganzen das Sahnehäubchen aufgesetzt. Ich hoffe wir sehen noch viel mehr davon!
Danke, ihr seid meine neuen Heroes!
Alles Gute für eure kommenen Produktionen,
Auf Achse
PS: Ich kann deine beschriebenen Gefühle verstehen, die "Abenteuer", sich magisch von solchen Gebäuden angezogen zu fühlen, die Zeit und die Welt um sich herum zu vergessen usw.
Bei unseren (meine Frau und ich) Erkundungen durch alte Fabriken sind wir oft erst spät um Mitternacht aus dem Keller herausgekrochen. Viele Gebäude sind mittlerweile längst zerstört und dem Bagger zum Opfer gefallen. Auch wir haben Tonnen von Filmmaterial und Fotos und irgendwann wird auch daraus was werden.
Antwort von 3Dvideos:
Jack43 hat geschrieben:
halt doh einfach mal die Klappe, Du machst Dich hier nur lächerlich! 3Dvideos hat geschrieben:
Ja, Jack43. Sie probieren es immer auf der Beziehungsebene. Deshalb geht Ihnen das Professionelle ab. Ist aber nicht schlimm. Auch Schneckenhäuschen können viral gehen. Warten Sie's ab.
Halte doch einfach mal die Klappe, Du machst Dich hier nur lächerlich und hast nach wie vor keine Ahnung um was es beim Thema Film eigentlich geht! Drehe weiterhin Deine belanglosen 3D Videos und ergötze Dich an Deinen "geilen" Effekten! Zu mehr bist Du eh nicht in der Lage! Ende der Durchsage!
Wir haben Sie alle lieb, Jack.
Antwort von Auf Achse:
3Dvideos hat geschrieben:
Was auch in dieser Vorschau fehlt, ist die Story. ..... usw .... blah
Wo fehlt dir die Story! Du suchst verzweifelt nach einer Story und übersiehst die völlig. Da gibts ein paar Protagonisten die über ihre Passion berichten. Und wahrlich PASSION, man fühlt förmlich das Brennen in ihnen, die Sehnsucht, die Anziehung.
DAS IST DIE STORY. Schau es dir nochmals an, vielleicht fällts dir ja doch noch auf :-)
Auf Achse
@kluster .... ja, wegen dem Einfahrt fegen wär's .... :-)
Antwort von Jack43:
"Auf Achse" hat geschrieben:
3Dvideos hat geschrieben:
Schau es dir nochmals an, vielleicht fällts dir ja doch noch auf :-)
er ist dazu nicht fähig auf Achse!
Gruß, Paul
Antwort von 3Dvideos:
"Auf Achse" hat geschrieben:
3Dvideos hat geschrieben:
Was auch in dieser Vorschau fehlt, ist die Story. ..... usw .... blah
Wo fehlt dir die Story! Du suchst verzweifelt nach einer Story und übersiehst die völlig. Da gibts ein paar Protagonisten die über ihre Passion berichten. Und wahrlich PASSION, man fühlt förmlich das Brennen in ihnen, die Sehnsucht, die Anziehung.
DAS IST DIE STORY. Schau es dir nochmals an, vielleicht fällts dir ja doch noch auf :-)
Auf Achse
@kluster .... ja, wegen dem Einfahrt fegen wär's .... :-)
Der Film enthält tatsächlich mehrere Storys / stories, die aber nur eher lose unter dem Oberthema "Lost Places" zusammengefasst sind:
Die ersten 16 Sekunden könnte man wegschneiden. Denn sinnvollerweise geht man so spät wie möglich in eine Story rein.
Was aber ist die erste Story? Der Autor und seine Erkundungen. Diese Story ist nach sechs Minuten durch.
Dann verweben sich die Storys. Da ist zum einen die Schauspielerin und die Inszenierung. Diese Geschichte sollte man komplett auskoppeln.
Dann gibt es das Team, um das es nicht von vornherein geht. Fragen bleiben offen: Wie hat es sich gefunden? Welche Funktion hat jeder in diesem Team? Welche Entwicklung hat es genommen?
Immerhin sind die verschiedenen "Beiträge" der "Sendung" durch das Oberthema und den Autoren zusammengehalten.
Zwar fehlt die Einleitung zur Story "Ich und mein Team", ebenso wie ein überzeugender Schluss. Aber immerhin gibt es einen Nachbrenner, eine Pointe.
Antwort von Darth Schneider:
Soll den jetzt Brad Pitt noch den Hamlet spielen oder was erwartest du denn für eine Story ?
Gruss Boris
Antwort von 3Dvideos:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Soll den jetzt Brad Pitt noch den Hamlet spielen oder was erwartest du denn für eine Story ?
Gruss Boris
Eine Story gibt es doch nicht nur im Spielfilm. Jede Dokumentation, jeder Beitrag hat seine Story. Aber die sollte sich der Zuschauer nicht selbst wie Rosinen aus dem Stuten picken, sondern der Autor sagt ihm filmisch: "Das ist meine Story. Hier geht es um meine Passion." Oder: "Im Team entdecken wir Lost Places." Oder: "Wir erschaffen eine verwunschene Welt." Erst sät er, dann erntet er. Er leitet er ein, dann entfaltet er. Durch diese Strukturierung schafft er Orientierung und vermeidet Überraschungen: "Hoppla, wer ist das denn jetzt? Wie kommt denn dieser O-Ton-Partner plötzlich in den Film?" Oder im Spielfilm: "Hoppla, was ist denn das jetzt für ein Deus Ex Machina?"
Antwort von rob:
*** nach off-topic verschoben von admin ***
Antwort von Jack43:
danke Rob!
Antwort von Skeptiker:
Geschafft - hab's mir auch angesehen!
Grossartig !!
Wo soll man anfangen?
Vielleicht damit, dass sich jemand die Leidenschaft, die Romantik, das Abenteuer, das Bild im Kopf, die eigene Vorstellung, den Traum zurückholt, derentwegen man mal ins Filmbusiness eingestiegen ist. Und der einem angesichts des filmischen Alltags mit Zeitdruck, Effizienzanforderungen, externen szenischen Vorgaben und nicht zuletzt permanenten Budgetabwägungen schon mal abhanden kommen kann.
Ich schreibe das nicht aus eigener, filmischer Erfahrung, aber ich kann es gut nachvollziehen. Wenn das, was man liebt, zur Routine wird, kann loslassen durch Perspektivwechsel helfen, die Passion und das Staunen zurückzubringen.
Inszenierte Tagträume - Indiana Jones & Lara Croft auf Entdeckungs-Tour!
Zum Film:
Mit gefällt insbesondere die Kameraführung. Bewegte (meist sanft (animierte) und auch mal schnell und sprunghaft (Time Warp)), aber zugleich ruhige Bilder. Kamerafahrten durch lange Korridore wie auf Schienen ergänzt durch Drohnenflüge für die Szenerie im Über-Blick aus der Distanz. Immer wieder aufgelockert durch "Live"-Bilder einer bestimmten Entdeckungstour oder das entspannten Zusammensein des Explorer-Teams nach einer Tour. Unterlegt mit gut ausgesuchter, geschmackvoller Musik (die die nötige Schwere für die verlorenen (und nun wiederentdeckten) Orte hat, aber nicht aufdringlich wirkt) und raffiniert unterbrochen durch nahtlos hereingeschschnitte Interview-Passagen des Vollblut-Filmers und der Protagonistin in historischen Gewändern ergibt in der Summe - zusammen mit den "Lost Places" - eine fast meditative Traumreise.
Kompliment !
Antwort von dienstag_01:
Models an Lost Places, soll mich das wirklich mein ganzes Leben verfolgen?!
Aber lasst euch nicht stören ;)
Antwort von Skeptiker:
dienstag_01 hat geschrieben:
Models an Lost Places, soll mich das wirklich mein ganzes Leben verfolgen?!
Aber lasst euch nicht stören ;)
Dir fehlt neben kühlem Kopf noch die nötige Passion!
Aber lass Dich nicht stören! ;-)
Antwort von dienstag_01:
Skeptiker hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Models an Lost Places, soll mich das wirklich mein ganzes Leben verfolgen?!
Aber lasst euch nicht stören ;)
Dir fehlt neben kühlem Kopf noch die nötige Passion!
Aber lass Dich nicht stören! ;-)
Passion for what, Kitsch?! Kann sein ;)
Antwort von Skeptiker:
dienstag_01 hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:
Dir fehlt neben kühlem Kopf noch die nötige Passion!
Aber lass Dich nicht stören! ;-)
Passion for what, Kitsch?! Kann sein ;)
Am besten stellst Du mal den antiromantischen Gegenentwurf hier ein! ;-) Falls gut gemacht (mit leidenschaftlicher Leidenschaftslosigkeit), wird der auch seine Anhänger finden (inkl. mich).
Antwort von Darth Schneider:
An dienstag—01
Zum Beispiel, Frauen, Schönheit...Stimmungen, Formen, Farben, wem es gefällt oder wen es berührt.
Gruss Boris
Antwort von dienstag_01:
Ja, irgendwann wird die Eventbranche den Geburtstag des Chefs mal auf dem Mond ausgestalten, sicher auch mit Models.
Spektakulär, ohne Frage ;)
Die Verlorenheit geht da halt bissel verloren, mein Gott immer dieses Rumgemäkel ;)
Antwort von 3Dvideos:
r.p. sucht offenbar noch eine Vermarktungsmöglichkeit. Die Modelbilder haben sicher Chancen bei einem Musikvideo: irgendsowas Melancholisches, ein bisschen depressiv, mit Weltschmerz.
Antwort von klusterdegenerierung:
dienstag_01 hat geschrieben:
Ja, irgendwann wird die Eventbranche den Geburtstag des Chefs mal auf dem Mond ausgestalten, sicher auch mit Models.
Spektakulär, ohne Frage ;)
Die Verlorenheit geht da halt bissel verloren, mein Gott immer dieses Rumgemäkel ;)
Höre ich da etwa einen Exfilmer der sich genau aus dem Business entzogen hat,
weil ihm, oder den Kunden eben genau diese Passion fehlte?
Deine Sprüche lassen aufjeden Fall tief blicken, nur weiter so!
Antwort von 3Dvideos:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Ja, irgendwann wird die Eventbranche den Geburtstag des Chefs mal auf dem Mond ausgestalten, sicher auch mit Models.
Spektakulär, ohne Frage ;)
Die Verlorenheit geht da halt bissel verloren, mein Gott immer dieses Rumgemäkel ;)
Höre ich da etwa einen Exfilmer der sich genau aus dem Business entzogen hat,
weil ihm, oder den Kunden eben genau diese Passion fehlte?
Deine Sprüche lassen aufjeden Fall tief blicken, nur weiter so!
k8usterdegenerierung, Sie sind ja ein richtig kleiner Psychologe.
Antwort von r.p.television:
Vielen Dank für den Zuspruch oder auch die ehrliche Kritik.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ja Hashima ist natürlich auch schon sehr durch, aber im Gegensatz zu einem kleinen Anwesen eine große Geschichte, ebenso wie Du sagt bei Tscherno, obwohl ich mir vorstellen kann, das ihr da noch ganz viel mehr Material raus bekommt als die anderen.
Ehrlich gesagt hat mich bisher auch ein wenig die sprachliche Barriere abgeschreckt. Der normale Japaner spricht kein Englisch. Und dann ist auch noch die Schrift ne völlig andere. Da ist es echt schwer einen Einstieg zu finden wenn es ums Recherchieren geht. Die wenigen westlichen Artikel über die Insel erzählen unisolo das gleiche und die Youtube-Videos wirken auch nicht fundierter. Mal schauen. Wenn mich meine Wege wegen Fukushima nach Japan führen sollten werde ich Hashima auf jeden Fall auch mitnehmen.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
@ r.p.television
Die FS700 hättest Du Dir doch extrem günstig nochmal kaufen können und und hättest sozusagen direkt weiter machen können?
Das hätte natürlich nahe gelegen. Aber die FS5 erschien mit da aus mehreren Gründen die bessere Kamera als Nachfolge. Erstens ist sie grundsätzlich kompakter und leichter.
Zweitens ist sie modularer. Man kann das Display anbringen wo man will und hinschwenken wo hin mal will. Drittens ist mit wenig Erweiterungen ein guter Schulterbetrieb möglich. Und viertens (und das war für mich sehr entscheidend): Aufgrund ihrer doch sehr viel kürzeren Baulänge funktioniert sie sehr viel besser in Gimbals. Denn eine lange Kamera entwickelt ungeachtet ihres eigentlichen Gewichts mehr Drehmoment auf den Tilt-Motor. Damit sich die Kamera wegen des höheren Drehmoments nicht aufschaukelt bzw. ein Jitter entsteht muss man die Stiffness erhöhen. Erhöht man aber die Stiffness bei einer Kamera entgegen der Relation zum Gesamtgewicht der Kamera tendiert das Setup schneller zum Vibrieren. Das war bei der FS700 und ner schweren Optik immer ein Problem. Der Ronin hat bei optimaler Stiffness (keiner Jitter mehr) immer schon leicht vibriert bzw. die Motoren waren verhältnismässig laut. Das ist bei der FS5 jetzt alles superleise. Und sie passt auf einen Einhandgimbal wie aktuell Gravity G2X oder einen Ronin S.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Das mit den Gefahren ist bestimmt nicht immer witzig!
Ich relativiere das immer und behaupte dass die Anfahrt mit dem Auto vermutlich die größte Gefahr darstellt. Das ist natürlich sehr pauschal und hängt immer davon ab wie man sich an solchen Orten verhält. Es ist kein Geheimnis dass trotz der eher kleinen Community der Urban Explorer jedes Jahr ein paar von ihnen die Löffel abgeben. Meist passiert das aber weil sich Personen überschatzen bzw die Gefahr unterschätzen. Die meisten sind tatsächlich drauf gegangen mangels ausreichender Beleuchtung. Mal eben im Stockdunkeln durch einen Raum zu gehen weil man zu faul ist aus dem Rucksack die Taschenlampe zu holen haben schon einige mit dem Leben bezahlt. Meine Freunde und ich - knock on wood - sind bisher glücklicherweise mit nur leichten Blessuren davongekommen.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Kann man sich das Tschernobyl Video auch irgendwo ansehen?
Jein. Die eigentliche Episode dazu ist noch weit ab davon irgendwie fertig zu sein. Die hat noch nicht mal aus der Entfernung die Timeline im NLE gesehen ;-)
Ich muss noch mindestens einmal dorthin für mehr Interviews mit Zeitzeugen, ehemaligen Bewohnern. Es gibt dort auch ein mehr oder weniger geheimes Testlabor unter einer Fabrik. Mir ist auch wichtig den zwei großen Verschwörungstheorien auf den Grund zu gehen bzw darüber Meinungen einzuholen. Denn bei den Ukrainern selbst glaubt keiner an die offizielle Version der Soviets. Ich mittlerweile auch nicht mehr, aber davon darf ich mich nicht beeindrucken lassen.
Was ich aber tatsächlich sogar schon online habe ist eigentlich ein Gruß nach Holland an einen befreundeten Explorer der mich im Vorfeld aufgezogen hat ich würde niemals auf die Duga-Radarantenne klettern. Ich hab den Gegenbeweis angetreten.
Das ist sehr simpel nur aus unbearbeitetem Rohmaterial einer A6500 und einer Gopro Hero 4 zusammen geschnitten und ist jetzt visuell nix tolles.
Passwort: mädchenklettern
Die Antenne ist eigentlich ein Überhorizontradar und war eine der effektivsten Passiv-Waffen im kalten Krieg. Es gibt viele Gerüchte darüber. Auch dass die Anlage eine Ursache gewesen sein mag für die Reaktor-Havarie. Wer daran interessiert ist findet dazu recht schnell Material im Netz.
Von diesen HARP-Antennen stehen direkt nebeneinander 2 in der Sperrzone. Die etwas ältere mit 100 Metern Höhe und die neuere mit 150 Metern Höhe. Rostet seit 31 Jahren ungewartet vor sich hin. Wir haben in der Tat am Vorabend lange gehadert ob wir die Eier haben dem rostigen Stahlungetüm in Kombination mit der Höhe zu trauen. Im Nachgang stellte die Anstrengung das größere Problem dar dort in einem Zeitfenster von einer Stunde hoch und wieder runter zu kommen. Ich bin eigentlich fit, aber nach der Kletteraktion war ich nur noch zu grobmotorischen Handgriffen fähig. Ich habe komplett unterschätzt wie anstrengend es ist eine komplett vertikale Leiter aufzusteigen. Und das 150 Meter hoch und wieder runter. Mein Begleiter wurde zudem käseweiss und bekam Kreislaufprobleme beim Absteigen.
Zu allem Überfluss kam nach 2 Dritteln ein eisiger Sturm auf der das Ding in eine gigantische Stimmgabel verwandelt hat. Die Leitern haben derart vibriert dass ich danach pelzige Finger hatte. War eine strange Sound-Expierence.
Logischerweise ist es mega verboten da hochzuklettern. Wer vor Ort von den Militärs auf dem Ding gesehen und erwischt wird atmet erstmal nur gesiebte Luft ein. Daher auch der Passwortschutz. Die Behörden in der Ukraine durchforsten tatsächlich regelmässig die einschlägigen Videoportale nach Verstössen. Und mit Suchwörtern gelingt das auch relativ einfach. Wer also wieder in die Sperrzone will oder kein Einreiseverbot in die Ukraine riskieren will sollte nicht frühzeitig öffentlich einsehbar Verstösse bei Youtube posten.
Ca 1 Monat nach uns ist dort übrigens ein Weissrusse abgestürzt und gestorben. Der ist allerdings auf die niedrigere aber ältere Anlage geklettert. Keine Ahnung was genau passiert ist aber ich könnte mir vorstellen dass er irgendwo durch ein rostiges Blech durchgebrochen ist. Seitdem hat man alle Leitern unten abgeschnitten. Wäre aber kein Hindernis für Leute die unbedingt da hoch wollen.
"Auf Achse" hat geschrieben:
(...)
PS: Ich kann deine beschriebenen Gefühle verstehen, die "Abenteuer", sich magisch von solchen Gebäuden angezogen zu fühlen, die Zeit und die Welt um sich herum zu vergessen usw. Meine Frau und ich haben auch schon einiges erforscht, vieles davon ist mittlerweile zerstört und dem Bagger zum Opfer gefallen. Wir haben ganze Tage in alten Fabriken verbracht und sind erst spät um Mitternacht aus dem Keller herausgekrochen. Auch wir haben Tonnen von Filmmaterial und Fotos und irgendwann wird auch daraus was werden.
Vielen Dank für die netten Worte. Ich weiss das wirklich zu schätzen.
Das ist ja interessant. Ich hätte nicht gedacht dass sich hier so viele für Lost Places interessieren. Und ihr dann auch aktiver weise.
Ja, die Bagger haben auch schon einige meiner Lieblingsorte zerstört. Die Erfahrung bringt leider die Zeit mit sich. Ihr kennt bestimmt auch Chateau de Noisy. Das hat der dumme Besitzer ja auch zu einem Parkplatz gemacht.
Vielleicht trifft man sich ja mal ;-)
dienstag_01 hat geschrieben:
Models an Lost Places, soll mich das wirklich mein ganzes Leben verfolgen?!
Aber lasst euch nicht stören ;)
Alles easy.
Ich bin sowieso schon erstaunt dass zumindest bis jetzt der Film soviel Leuten gefällt.
Die Evolution und Sozialisierung hat uns glücklicherweise mit verschiedenen Geschmäckern versehen, sonst gäbe es Mord und Totschlag.
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
Wenn mich meine Wege wegen Fukushima nach Japan führen sollten werde ich Hashima auf jeden Fall auch mitnehmen.
Danke Dir für Dein ausführliches feedback.
Falls Du in Bezug auf Fukushima auch an neutralen bzw. ungefälschten Videos der Katastorphe bzw der Folgen hast, habe ich einen Kanal von einem Japaner, der damals Videos nur dazu gesammelt hat.
Ich war damals neugierig, weil man ja immer nur die gleichen Szenen sah, aber hier wird einem dann doch das ganze Ausmaß klar. Ist auf jeden Fall nix für schwache Nerven!
https://www.youtube.com/user/FNN311/videos
Wie bist Du denn bei der FS5 mit der Bildquali zur FS700 zufrieden, sind die gleich auf?
Ich habe von FS700lern immer wieder gehört sie sein digitaler und es fehle dieses irgendwie magische wie man es von den Dragons kennt.
Antwort von r.p.television:
Irgendwas war gestern mit Slashcam krumm.
Bei einigen Threads habe ich Posts in zigfacher Ausführung gesehen und hier sehe ich einige Posts die länger zurück liegen erst heute. Waren die vielleicht im Offtopic?
Skeptiker hat geschrieben:
(....)
Grossartig !!
Wo soll man anfangen?
Vielleicht damit, dass sich jemand die Leidenschaft, die Romantik, das Abenteuer, das Bild im Kopf, die eigene Vorstellung, den Traum zurückholt, derentwegen man mal ins Filmbusiness eingestiegen ist. Und der einem angesichts des filmischen Alltags mit Zeitdruck, Effizienzanforderungen, externen szenischen Vorgaben und nicht zuletzt permanenten Budgetabwägungen schon mal abhanden kommen kann.
Ich schreibe das nicht aus eigener, filmischer Erfahrung, aber ich kann es gut nachvollziehen. Wenn das, was man liebt, zur Routine wird, kann loslassen durch Perspektivwechsel helfen, die Passion und das Staunen zurückzubringen.
(...)
Vielen Dank dass Du Dir die Zeit genommen hast das auszuführen. Ich hatte nämlich Sorge dass dieser Erzählbogen bei vielen nicht rüberkommt.
Dabei ist es kein leeres Gerede, es ist genau so wie ich es dort formuliere. Genau genommen verhindern diese Abenteuer dass ich desöfteren in ein depressives Loch falle. Es ist quasi eine pharmafreie Medikation.
EDIT: Interessant dass Slashcam bzw die Forensoftware das Wort p h a r m a f r e i zensiert. Wenn das nicht Verschwörungstheoretiker auf den Plan wirft.
dienstag_01 hat geschrieben:
Ja, irgendwann wird die Eventbranche den Geburtstag des Chefs mal auf dem Mond ausgestalten, sicher auch mit Models.
Spektakulär, ohne Frage ;)
Die Verlorenheit geht da halt bissel verloren, mein Gott immer dieses Rumgemäkel ;)
Hm. Also ich weiss nicht recht was damit gemeint ist. Wie kommst Du auf Eventbranche und Gott? Wer ist Gott? Und warum auf dem Mond? Hab ich was verpasst?
Und was meinst Du mit der Verlorenheit die verloren geht?
Sorry, wenn ich nachbohre. Aber in diesem frühen Stadium ist einfach jede Kritik für mich interessant.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Wie bist Du denn bei der FS5 mit der Bildquali zur FS700 zufrieden, sind die gleich auf?
Ich habe von FS700lern immer wieder gehört sie sein digitaler und es fehle dieses irgendwie magische wie man es von den Dragons kennt.
Also ich muss gestehen dass der Speicherkartenschlitz der FS5 noch absolute Jungfrau ist. Sprich: Ich hab damit nur extern aufgenommen. Entweder auf den Sony R5-Raw-Rekorder oder auf den Atomos via Raw-Option.
Und da ist das Bild meiner Meinung nach absolut identisch. Kein Unterschied. Da wird wohl das Signalprocessing umgangen was ansonsten beim internen Recording den Unterschied zwischen FS700 und FS5 ausmacht.
Was einen Unterschied macht ist der angehängte Recorder. Auch wenn Atomos es gerne verkauft dass beispielsweise das Cinema DNG wie Raw ist, da ist ein großer Unterschied. Es gibt vorallem im Zusammenspiel mit Premiere Probleme. Und das Pro Res ist in dem Zusammenhang ebenfalls kompromissbehaftet. Ist halt ein uralter, ineffizienter Codec. Mir wäre lieber der Atomos würde direkt in einem MP4 10bit 422 Derivat recorden. Damit wäre dann bei gleicher Datenrate eine viel bessere Bildqualität möglich. Oder die gleiche Bildqualität bei entsprechend weniger Datenrate. Aber das Encoding würde vermutlich den Atomos grillen. Oder die Akkus noch schneller leer saugen. Auf der anderen Seite kann eine GH5 intern auch 4k 10bit bei 400mbit.
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Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
Also ich muss gestehen dass der Speicherkartenschlitz der FS5 noch absolute Jungfrau ist. Sprich: Ich hab damit nur extern aufgenommen. Entweder auf den Sony R5-Raw-Rekorder oder auf den Atomos via Raw-Option.
Und da ist das Bild meiner Meinung nach absolut identisch. Kein Unterschied. Da wird wohl das Signalprocessing umgangen was ansonsten beim internen Recording den Unterschied zwischen FS700 und FS5 ausmacht.
Was einen Unterschied macht ist der angehängte Recorder. Auch wenn Atomos es gerne verkauft dass beispielsweise das Cinema DNG wie Raw ist, da ist ein großer Unterschied. Es gibt vorallem im Zusammenspiel mit Premiere Probleme. Und das Pro Res ist in dem Zusammenhang ebenfalls kompromissbehaftet. Ist halt ein uralter, ineffizienter Codec. Mir wäre lieber der Atomos würde direkt in einem MP4 10bit 422 Derivat recorden. Damit wäre dann bei gleicher Datenrate eine viel bessere Bildqualität möglich. Aber das Encoding würde vermutlich den Atomos grillen. Oder die Akkus noch schneller leer saugen. Auf der anderen Seite kann eine GH5 intern auch 4k 10bit bei 400mbit.
In Premiere habe ich mit dem Shogun DNG auch erhebliche Probleme!
Das war auch der eigentlich Anstoß warum ich zu Resolve umsteige, unterschied wie Tag und Nacht!
Hast Du Resolve mit den Atomos DNG schon mal probiert?
Mit ein paar Grundeinstellungen für Raw etc. ist das ganz toll und flutscht wie Butter und man hat fasst sämtliche Werkzeuge wie in ACR.
Zu Deinem Tscherno Video, never ever würde ich mich da hoch trauen!
Mir würde auch ein wenig der anreitz fehlen, denn ich denke die oberste Etage sieht genauso aus wie die unterste. :-)
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Antwort von Frank Glencairn:
r.p.television hat geschrieben:
Hallo zusammen,
Ich dachte, nach dem ich hier noch nie ein eigenes Projekt vorgestellt habe, wäre es mal an der Zeit dies zu tun.
So, jetzt hab ich es auch mal gesehen.
Sehr schön gemacht, gefällt mir ausnehmend gut - genau meine Kragenweite was Thema, Motive und Umsetzung betrifft, Hut ab.
Extra Kudos, für die Eier auf die Antenne zu steigen :-)
Und ja, hier in Bayern haben wir - nicht nur was lost Places betrifft - ein echtes Location Handicap.
Alles zu gerade, zu sauber, zu neu, zu wenig Grit.
Antwort von 3Dvideos:
Der Nachbrenner hat mir deshalb so gut gefallen, weil er das Gefühl vermittelt: Jetzt geht's los.
Warum? Wegen eines zu erwartenden Konflikts. Das erzeugt Spannung. Das ist der Motor jeder Story.
Antwort von dienstag_01:
Ja, irgendwann wird die Eventbranche den Geburtstag des Chefs mal auf dem Mond ausgestalten, sicher auch mit Models.
Spektakulär, ohne Frage ;)
Die Verlorenheit geht da halt bissel verloren, mein Gott immer dieses Rumgemäkel ;)
Hm. Also ich weiss nicht recht was damit gemeint ist. Wie kommst Du auf Eventbranche und Gott? Wer ist Gott? Und warum auf dem Mond? Hab ich was verpasst?
Und was meinst Du mit der Verlorenheit die verloren geht?
Sorry, wenn ich nachbohre. Aber in diesem frühen Stadium ist einfach jede Kritik für mich interessant.
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich die von dir verwendeten Gimmicks in der Eventbranche beheimatet sehe. Sich einen irgendwie abgefahrenen Ort krallen und den dann noch *irgendwie aufwerten*, das sehe ich.
Ich sehe auch noch mehr.
Deine geheimnisvollen Orte sind Kulissen geworden. Du vertraust ihnen nicht. Und, für mich das traurigste, du lädst mich gar nicht ein. Der Gedanke, den Ort auf sich (uns) wirken zu lassen, der scheint dir völlig fremd, dein Ziel ist es, mich zu beeindrucken.
Schaffst du nicht.
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Hast Du Resolve mit den Atomos DNG schon mal probiert?
Mit ein paar Grundeinstellungen für Raw etc. ist das ganz toll und flutscht wie Butter und man hat fasst sämtliche Werkzeuge wie in ACR.
Ich habe mit dem Gedanken schon gespielt. Aber ich hab schon soviele Arbeits-Sequenzen für das Projekt via ACR angelegt dass ich mitten in dem Projekt schlecht umswitchen kann bzw. das einfach nicht möchte. Ich arbeite nun auch schon ewig auf Premiere und bin ja eigentlich damit sehr zufrieden. Ich komme mit der Lumetri-Panel gut zurecht fürs Grading, erst recht seitdem die HSL-Korrektur direkt integriert ist die wie ich finde hier sehr gut funktioniert wenn man weiss was man tut. Resolve mag da mehr Reserven haben, aber wie schon gesagt. Nicht für das Projekt. Eventuell rendere ich mal via Resolve Arbeitsfiles heraus die ich mit CDNG aufgenommen habe.
Wird eventuell interessant wenn ich die MAVO LF habe.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Zu Deinem Tscherno Video, never ever würde ich mich da hoch trauen!
Mir würde auch ein wenig der anreitz fehlen, denn ich denke die oberste Etage sieht genauso aus wie die unterste. :-)
Haha. Naja, es war schon ein gewaltiger Unterschied zwischen der untersten Plattform auf ca 8 Metern und der obersten mit 150 Metern. Sowohl was die Aussicht betraf wie auch das Gefühl auf einer taumelnden Spiralfeder zu stehen. Das Ding hat oben gewackelt wie ein Kuhschwanz was auf dem Video nicht zu sehen ist.
Das entscheidende ist vorab die Stimmen im Kopf bzw. das alberne Kopfkino abzustellen bzw zu ignorieren. Da hat mir natürlich die Routine der vergangenen Jahre enorm geholfen. Wenn man vernünftig ist kann man da eigentlich gar nicht runterfallen. Es sei denn man macht irgendwelche Verrenkungen da oben und hängt sich in Roofer-Manier mit dem Penis irgendwo ans Geländer. Aber das sind für mich alberne Zirkusnummern und den Leuten geschieht es dann auch recht wenn sie unten irgendwo zum roten Fleck werden.
Für mich war dort auch der freie Blick über die Landschaft mit den Restbeständen des roten Waldes und der ferne Blick auf den Reaktor wichtig. Dummerweise hat man mir nämlich nicht erlaubt meine Drohne mit in die Sperrzone zu nehmen. Drohnenfliegen ist dort allgemein seit Mitte 2017 komplett verboten. Ich hoffe ich kriege noch eine Sonder-Genehmigung, ansonsten werde ich wohl eine kleinere Drohne irgendwo verstecken müssen und den registrierten Guide noch mehr schmieren müssen.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
(...)
Und ja, hier in Bayern haben wir - nicht nur was lost Places betrifft - ein echtes Location Handicap.
Alles zu gerade, zu sauber, zu neu, zu wenig Grit.
Vielen Dank auch für Deine Thumbs up. I appreciate...
Ja, das verfolgt mich schon sehr lange. Bayern ist da wirklich schon krankhaft sauber und peinlich strukturiert.
Wer in München mal ne schöne Straße als Hintergrund sucht ohne dass irgendwas Hässliches in die Kadrage schreit hat echt ein Problem.
Nur die ehemalige DDR bringt da bezüglich Patina und durchgehend alter Bausubstanz ein fast schon mediterranes Flair nach Deutschland. Aber auch der verschwindet langsam.
Antwort von srone:
auch von mir, respekt, ganz grosse klasse, drehe seit jahren mit meiner lebensgefährtin (künstlerin) ähnliches, auch wir sind fasziniert von solchen un-orten, aber so weit wie du/ihr gingen wir noch nie, deshalb ein ganz grosses hut ab für den mut und den willen, so etwas zu tun, es ist die innere sehnsucht die einen weitertreibt und wenn man ihr folgt, die depression im aussen vertreibt...:-)
ganz lg und weiter so...
srone
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
Ich habe mit dem Gedanken schon gespielt. Aber ich hab schon soviele Arbeits-Sequenzen für das Projekt via ACR angelegt dass ich mitten in dem Projekt schlecht umswitchen kann bzw. das einfach nicht möchte. Ich arbeite nun auch schon ewig auf Premiere und bin ja eigentlich damit sehr zufrieden. Ich komme mit der Lumetri-Panel gut zurecht fürs Grading, erst recht seitdem die HSL-Korrektur direkt integriert ist die wie ich finde hier sehr gut funktioniert wenn man weiss was man tut. Resolve mag da mehr Reserven haben, aber wie schon gesagt. Nicht für das Projekt. Eventuell rendere ich mal via Resolve Arbeitsfiles heraus die ich mit CDNG aufgenommen habe.
Wird eventuell interessant wenn ich die MAVO LF habe.
Du solltest Dir auf jeden Fall mal die neue 15er Resolve Version antun, das ist jetzt alles so easy und garnicht soo weit weg von Premiere. Auf jeden Fall ist es gerade für Rawler wie Dich ein Segen, solltest Du testen! :-)
Antwort von klusterdegenerierung:
@r.p.
Hast Du eigentlich mal meinen Clip über Ohrbeck gesehen?
Ist jetzt nicht 100% lost places, aber passt son bisschen in die Richtung und habe ich komplett mit der FS700, allerdings intern, gedreht? ;-)
Antwort von dosaris:
r.p.television hat geschrieben:
Haha. Naja, es war schon ein gewaltiger Unterschied zwischen der untersten Plattform auf ca 8 Metern und der obersten mit 150 Metern. Sowohl was die Aussicht betraf wie auch das Gefühl auf einer taumelnden Spiralfeder zu stehen.
das war die Antenne des ehem. sowjetischen "Specht" ?
Antwort von klusterdegenerierung:
dosaris hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Haha. Naja, es war schon ein gewaltiger Unterschied zwischen der untersten Plattform auf ca 8 Metern und der obersten mit 150 Metern. Sowohl was die Aussicht betraf wie auch das Gefühl auf einer taumelnden Spiralfeder zu stehen.
das war die Antenne des ehem. sowjetischen "Specht" ?
Da wäre er nie drauf gekommen.
Antwort von r.p.television:
Hm, also auch auf die Gefahr hin dass ich jetzt wie eine beleidigte Leberwurst wirke die jetzt patzig reagiert....
dienstag_01 hat geschrieben:
(...) dein Ziel ist es, mich zu beeindrucken.
Schaffst du nicht.
Wo ist da der "Lange Nase"-Emoji? Das klingt als wäre Dein Tag damit gerettet.
Irgendwie entsteht generell der Eindruck dass Du Energie daraus ziehst Sachen schlecht zu machen bzw. eine diebische Freude daran zu haben scheinst etwas ins Lächerliche zu ziehen. Dieses süffisante „zwischen den Zeilen“ klingt irgendwie sehr von oben herab. Dicke Luft im Elfenbeinturm?
Konstruktive Kritik ist nix Schlechtes, aus ihr lernt man. Aber der "Ton" macht den Unterschied. Man kann das auch in Augenhöhe formulieren und muss nicht im Vorfeld mehrfach irgendwelche verdrehten Phrasen in den Raum werfen um seine vermeintliche Überlegenheit zu feiern.
Zum eigentlichen Inhalt Deines Posts:
Klar will ich beeindrucken. Das gehört zu meinem Job. Und ich hab dafür gemessen am vorhandenen Content und den späteren Episoden nur ein winziges Zeitfenster, auch wenn der Film jetzt kein 30-Sekünder ist. Ich will da eine gewisse Bandbreite zeigen. Eine Bandbreite der Orte, eine Bandbreite von Ereignissen. Da habe ich logischerweise keine Zeit um einen Ort unkommentiert und sehr lange wirken zu lassen. Klar hätte das ein von mir wählbares Stilmittel sein können exemplarisch nur einen Ort herauszuarbeiten mit langen Takes ohne viel Schnitte, aber das ist ja eigentlich die Aufgabe der späteren Episoden. Dort wird man durchaus die entschleunigende Wirkung sehen, hören und ich hoffe sogar spüren. Der eine superschnelle Flug durch die alte Pneumologie beispielsweise ist eine Speedramp und am Ende 30fach beschleunigt. Unbeschleunigt dauert die Sequenz zweieinhalb Minuten. Logischerweise wirkt diese Sequenz auch unbeschleunigt, aber nicht wenn ich im OFF mittlerweile schon 5fach das Thema gewechselt habe. Diese Sequenz wirkt dann erst durch lange Stille oder wenn Zeitzeugen über Vergangenes reflektieren. Die Zeit habe ich hier aber nicht.
dosaris hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Haha. Naja, es war schon ein gewaltiger Unterschied zwischen der untersten Plattform auf ca 8 Metern und der obersten mit 150 Metern. Sowohl was die Aussicht betraf wie auch das Gefühl auf einer taumelnden Spiralfeder zu stehen.
das war die Antenne des ehem. sowjetischen "Specht" ?
Genau. Den Spitznamen Woodpecker hat sich das Ding durch die Störgeräusche in den damaligen Kurzwellenübertragungen verdient. Damals wusste keiner woher die Störgeräusche kamen.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
@r.p.
Hast Du eigentlich mal meinen Clip über Ohrbeck gesehen?
Ist jetzt nicht 100% lost places, aber passt son bisschen in die Richtung und habe ich komplett mit der FS700, allerdings intern, gedreht? ;-)
Nope. Ich glaube nicht. Link?
Antwort von Frank Glencairn:
r.p.television hat geschrieben:
Klar will ich beeindrucken. Das gehört zu meinem Job.
Also soweit es mich betrifft, ich bin offiziell beeindruckt :-)
Antwort von klusterdegenerierung:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Klar will ich beeindrucken. Das gehört zu meinem Job.
Also soweit es mich betrifft, ich bin offiziell beeindruckt :-)
Und ich sowas von!
Meine Frau auch und das will was heißen, sie fand ja Mike auch ganz.... ach lassen wir das ;-))
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
Nope. Ich glaube nicht. Link?
Ich muß vorweg sagen, wir waren mit der Family dort und das ganze entstand dem Zufall, bzw wollte ich mal schauen ob ich was interesanntes einfangen kann, auch wenn es am Ende vielleicht wieder zuu langgezogen ist. ;-)
Antwort von Frank B.:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Klar will ich beeindrucken. Das gehört zu meinem Job.
Also soweit es mich betrifft, ich bin offiziell beeindruckt :-)
:D Ich auch. Heftig. Hatte ich ja auch schon gesagt.
Aber dieser Nebler ist echt heftig teuer. Gibts da nix Günstigeres? Ich brauche nix so Großes, nur mal für kleine gelegentliche Sachen. Aber akkubetrieben sollte er sein, weil ich ihn auch dort betreiben würde, wos keine Steckdosen gibt.
Antwort von dienstag_01:
Hm, also auch auf die Gefahr hin dass ich jetzt wie eine beleidigte Leberwurst wirke die jetzt patzig reagiert....
Ach, naja ;)
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Also soweit es mich betrifft, ich bin offiziell beeindruckt :-)
Und ich sowas von!
Meine Frau auch und das will was heißen, sie fand ja Mike auch ganz.... ach lassen wir das ;-))
Muhahaha.
Also vorausgesetzt der unvollendete Satz inkludiert tatsächlich etwas Schmeichelhaftes: Sag Ihr einfach dass ich während der Roadtrips auch mal 5 Tage nicht dusche. Das wirkt in der Regel.
Falls das "..." für affig o.ä. steht einfach den obigen Satz ignorieren und ihr recht geben.
Hab mir das Video angesehen. Mir gefällt es sehr gut. Ich schaue mir gerne so entschleunigte Sachen an. Ist halt leider nichts was den Nerv der "relevanten Zielgruppe" trifft. Die holen bei sowas nach 20 Sekunden ihr Handy raus. Daher muss ich bei meinem Projekt eine Gratwanderung einschlagen die für meinen persönlichen Geschmack manchmal schon ein Kompromiss ist.
"Frank B." hat geschrieben:
(...)
Aber dieser Nebler ist echt heftig teuer. Gibts da nix Günstigeres? Ich brauche nix so Großes, nur mal für kleine gelegentliche Sachen. Aber akkubetrieben sollte er sein, weil ich ihn auch dort betreiben würde, wos keine Steckdosen gibt.
Also akkubetrieben gibt es nach letzten Recherchen nichts günstigeres beim Neukauf. Es gibt kleiner und leichter zum gleichen Preis (ich glaub sogar nen Hunni teurer), aber mit entsprechend lächerlichem Nebeloutput.
Wenn netzunabhängig und günstiger muss man zu "zweckentfremdeten" gasbetriebenen Nebelmaschinen greifen.
Der Frank Glencairn hat in einem anderen Thread mal die sogenannten Bugkiller ins Gespräch gebracht die ich bis dato auch nicht kannte. Das sind so Verdampfer-Geräte für den Handbetrieb die normalerweise mittels einer Gaskartusche und einer Gasflamme ein Insektizid verdampfen und man kann damit seinen Garten/Feld/ungeliebte Nachbarn einnebeln. Wenn man statt dem Insektizid aber simples Mineralöl verwendet sind das richtig krasse Nebelmaschinen.
Ich wollte mir bei Amazon US eigentlich schon sowas bestellen, aber das Problem bisher war: Die Amis haben komplett andere Gaskartuschen mit anderen Anschlüssen. Man kann die Gaskartuschen der Amis nicht bestellen weil die nicht rüber nach Europa versendet werden dürfen. Es gibt Adapter für unsere Kartuschen, aber seit Monaten out of stock. Ich bin dran, weil ich für einen Dreh mal ein riesiges Feld bzw. nen Wald einhazen will. Vielleicht kennt der gute Frank eine Bezugsquelle bei uns. Ich bin da bisher immer aus verschiedenen Gründen in einer Sackgasse gelandet.
Die Lösung sollte normal nicht mehr als 200 Piepen kosten, inklusive nem 5 Liter Kanister Mineralöl und 2 Gaskartuschen.
Was ich ebenfalls nicht beantworten kann weil ich die Gaslösung sowieso nur für große Outdoor-Einsätze anschaffen will: Ist die Lösung mit Mineralöl auch für schlecht belüftbare Innenräume geeignet? Oder kippt einem da nach ner gewissen Zeit der Protagonist aus den Pantoffeln? Ich fürchte ja.
Frank?
Antwort von Frank B.:
Ich hätte auch Interesse an näheren Infos zu solchen Ungezieferbedampfern und dem passenden Zubehör, also Kartuschen und vor allem, welche Fluide man da nehmen müsste. Am Besten mal mit Bezugsangaben.
Bei verdampfenden Mineralölen wirds mir schon etwas mulmig. Ist bestimmt nicht gut für die Bronchen und klingt irgendwie auch explosiv. Aber ich habe davon keine wirkliche Ahnung, weil eine Chemienull. Vielleicht sind das ja spezielle Öle.
Antwort von 3Dvideos:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Nope. Ich glaube nicht. Link?
Ich muß vorweg sagen, wir waren mit der Family dort und das ganze entstand dem Zufall, bzw wollte ich mal schauen ob ich was interesanntes einfangen kann, auch wenn es am Ende vielleicht wieder zuu langgezogen ist. ;-)
Das ist sicherlich ein Clip in der Kategorie Non-Plot und einer Art Tagtraum zuzuordnen, allein schon aufgrund der surrealen Slomo. In der Länge von 5 Minuten hat er die richtige Länge. Die meditative, beinahe sakrale Musik passt zu Haus Ohrbeck.
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
Muhahaha.
Also vorausgesetzt der unvollendete Satz inkludiert tatsächlich etwas Schmeichelhaftes: Sag Ihr einfach dass ich während der Roadtrips auch mal 5 Tage nicht dusche. Das wirkt in der Regel.
Falls das "..." für affig o.ä. steht einfach den obigen Satz ignorieren und ihr recht geben.
Hab mir das Video angesehen. Mir gefällt es sehr gut. Ich schaue mir gerne so entschleunigte Sachen an. Ist halt leider nichts was den Nerv der "relevanten Zielgruppe" trifft. Die holen bei sowas nach 20 Sekunden ihr Handy raus. Daher muss ich bei meinem Projekt eine Gratwanderung einschlagen die für meinen persönlichen Geschmack manchmal schon ein Kompromiss ist.
:-) Das erstere. ;-)
Ja mir geht es genauso, ganz extrem ist es wohl bei meinem Steinbruch Video, das ist für die meißten hier nicht zu ertragen, wo bei ich auch selber etwas zu geben muß, das ich hätte zumindest die ein oder andere Szene hätte ganz weglassen können.
Ich mag Slomo, das ist ein bisschen wie früher Fotoalben gucken, da verharte man ja auch ab und an lange auf einem Foto.
Zudem habe ich ein dauerhaftes eingenkonzept Problem, also wenn mir jemand sagt mach das und das, kein Problem, mach ich direkt, will ich mir aber in der Freizeit ein Projekt mit Konzept aufs Auge drücken, wird das oft nix, da kann ich manchmal schon besser nur meinen Kram ins Auto packen, gucken wohin es mich verschlägt und dann entsteht vielleicht eine kleine Geschichte, so wie meine Kletter Trilogie.
Vielleicht ist es auch einfach der Punkt, das man wenn man ehrlich zu sich ist, eigentlich recht schnelle feststellt, das man auch im Privaten alleine nicht viel leisten kann und doch fasst immer jemanden gebrauchen könnte. Irgendwie sind aber die guten Assi Zeiten auch vorbei habe ich das Gefühl, wenn da Heutzutage noch jemand kommt, dann meinen sie als unerfahrene das sie gleich Morgen schon die Topleute mit Topverdienst sind, da war ich 1995 ganz weit von weg, da war ich froh das ich schon direkt an die Fachkamera durfte und mit Studio ausfegen hatte ich auch nie ein Problem. ;-)
Antwort von domain:
Das Wesentliche bei diesen "Infiltrationserlebnissen" ist ja das Unerwartete, das ev. Verbotene und das Abenteuer. Ähnliche Erkundungen haben wir wahrscheinlich schon alle mal gemacht, genauso wie von Auf Achse beschrieben, mit dem ich mich darüber auch schon mal ausgetauscht habe.
Aber eine derart ausgeprägte Passion und ein derartiges Können in der Bildgestaltung etc. war für mich bisher unvorstellbar.
Schade, dass das Genre der Urban-Exploration mit der Unterkategorie Lost Places erst in den letzten Jahren so richtig aufgekommen ist, da kann mit entsprechender Motivation (und Nebelmaschine) ja schon eine Art Wettbewerb in der Fangemeinde entstehen :-)
Antwort von 3Dvideos:
domain hat geschrieben:
Das Wesentliche bei diesen "Infiltrationserlebnissen" ist ja das Unerwartete, das ev. Verbotene und das Abenteuer. Ähnliche Erkundungen haben wir wahrscheinlich schon alle mal gemacht, genauso wie von Auf Achse beschrieben, mit dem ich mich darüber auch schon mal ausgetauscht habe.
Aber eine derart ausgeprägte Passion und ein derartiges Können in der Bildgestaltung etc. war für mich bisher unvorstellbar.
Schade, dass das Genre der Urban-Exploration mit der Unterkategorie Lost Places erst in den letzten Jahren so richtig aufgekommen ist, da kann mit entsprechender Motivation (und Nebelmaschine) ja schon eine Art Wettbewerb in der Fangemeinde entstehen :-)
Auch eine Nebelmaschine muss natürlich gezielt eingesetzt werden. Der Nebel muss also glaubhaft sein. Allein die Bildaussage: Es brennt außerhalb mal wieder so seltsam, vermag nicht zu überzeugen. Sie legt eher nahe, dass das Motiv nicht aus sich selbst heraus suggestive Kraft entfaltet.
Antwort von Frank B.:
Man sollte sich aber immer wieder bewusst machen, dass diese "Einbrüche" weitestgehend verboten sind. Da spielen auch Gedanken mit, seine gesellschaftliche Reputation zu verlieren oder evtl. eben mal die Handschellen klicken zu hören oder in den Lauf einer Waffe zu blicken, wie r.p.television das ja auch so schön beschrieben hat, möglicherweise auch, etwas harmloser, den Versicherungsschutz bei einem Unfall zu verlieren. Da sind dann wohl einige unter uns (ich eingeschlossen) doch ein wenig vorsichtig und abwägend. Es ist das alte Spiel zwischen Abenteuer und Risiko auf der einen und Sicherheitsbedürfnis und Bequemlichkeit auf der anderen Seite. Irgendwann kann man jede Seite bereuen, wenn es zu dieser gekippt ist. Eine gesunde Waage ist vielleicht nicht schlecht. Nicht zu bequem auf den Kissen ausruhen aber auch nicht zu sehr ins Risiko gehen. Doch den richtigen Weg muss man immer selbst finden.
Ich war w.g. auch schon zwei mal in solchen Gebäuden, aber da ging mir schon die Muffe ein bisschen, weil man da relaltiv allein ist und es wäre eher von Nachteil, wenn es nicht so wäre. ;)
Antwort von Frank B.:
3Dvideos hat geschrieben:
Auch eine Nebelmaschine muss natürlich gezielt eingesetzt werden. Der Nebel muss also glaubhaft sein. Allein die Bildaussage: Es brennt außerhalb mal wieder so seltsam, vermag nicht zu überzeugen. Sie legt eher nahe, dass das Motiv nicht aus sich selbst heraus suggestive Kraft entfaltet.
Gerade in solchen Locations ist sie wohl noch am ehesten glaubhaft. Bringt sie doch das "verstaubte Vergangene" ein wenig mehr zur Geltung. Auch das einfallende Licht wird sichtbarer und macht die Location ein wenig mystischer. Aber ich denke auch, das Ganze sollte nicht übertrieben wirken. Wenn da Schwaden umherwabern, ist das vielleicht dann doch das falsche Bild.
Antwort von Auf Achse:
Der Stil der TV Beiträge die man in Österreich über dieses Thema bisher gesehen hat war bestenfalls dokumentarisch bis journalistisch. Da wurden einfach ein paar Explorer bei ihren Touren mit einem Kamerateam begleitet.
Aber r.p. hat dieses Thema für mein Gefühl auf eine andere, höhere Ebene gehoben. Da ist das Schloß nicht mehr das Hauptthema, sondern der unglaublich geile Rahmen in dem sich die ästathischen Szenen mit der Schauspielerin abspielen, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Für mich ist das Kunst. Alles bisherige "nur" cooles Erforschen und Herzeigen. So wie ich es mit meinen Aufnahmen von Lost Places bisher auch gemacht hab.
Auf Achse
Antwort von Auf Achse:
"Frank B." hat geschrieben:
Man sollte sich aber immer wieder bewusst machen, dass diese "Einbrüche" weitestgehend verboten sind .....
Frank, ich kenne deine Gedanken und du hast natürlich recht. Andererseits ist das eine Grauzone wenn ich in eine alte Fabrik reingehe von der ich weiß daß in ein paar Wochen der Bagger durchfährt. Da sehe ich es sogar als dokumentarischen Auftrag noch ein paar schöne Shots zu machen.
r.p., ich will deinen Thread nicht für meine Zwecke highjacken, aber es paßt grad so schön :-)
Noch ein paar Worte zu meinem Video bevor's wer anderer erwähnt: Das ist ein paar Jahre alt, mit einem Phantom P1, ohne Gimbal, ohne FPV, das gabs erst später. War mein erster Flug in einer Fabrik und ein ziemlicher Nervenkitzel zwischen den vielen runterhängenden Kabel, Ketten, Geländer usw herumzufliegen, teils auf Zentimeter ... ohne Kollisionsvermeidungs - Dings.
Grüße,
Auf Achse
Antwort von Frank B.:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Für mich ist das Kunst. Alles bisherige "nur" cooles Erforschen und Herzeigen.
So würde ich das nicht sehen, dass alles Bisherige nur Herzeigen ist. Ich denke, Lost Places schreien förmlich nach künstlerischer Umsetzung. Ob das immer so gelungen ist wie in diesem Fall hier, ist die zweite Frage. Aber ich denke schon, dass auch andere versuchen, einen künstlerischen Aspekt zu bedienen. Ich habe da jedenfalls schon einiges Gutes gesehen. Wo ich aber mitgehe ist, dass hier durch das Modell ein toller Kontrast gesetzt wird, der mit Sicherheit aber auch nicht erstmalig so gezeigt wird.
Antwort von Auf Achse:
"Frank B." hat geschrieben:
Wo ich aber mitgehe ist, dass hier durch das Modell ein toller Kontrast gesetzt wird, der mit Sicherheit aber auch nicht erstmalig so gezeigt wird.
Ich habs bisher nur von den Fotografen gesehen die ihre Models in Lost Places ablichten. Da ist das sogar gang und gäbe. Aber von Filmern hab ich das noch nicht gesehen, noch dazu sooo geile Loations!
Auf Achse
Antwort von Frank B.:
Das stimmt. Wobei ich wahrscheinlich selbst auch eher fotografieren würde.
Antwort von 3Dvideos:
"Frank B." hat geschrieben:
3Dvideos hat geschrieben:
Auch eine Nebelmaschine muss natürlich gezielt eingesetzt werden. Der Nebel muss also glaubhaft sein. Allein die Bildaussage: Es brennt außerhalb mal wieder so seltsam, vermag nicht zu überzeugen. Sie legt eher nahe, dass das Motiv nicht aus sich selbst heraus suggestive Kraft entfaltet.
Gerade in solchen Locations ist sie wohl noch am ehesten glaubhaft. Bringt sie doch das "verstaubte Vergangene" ein wenig mehr zur Geltung. Auch das einfallende Licht wird sichtbarer und macht die Location ein wenig mystischer. Aber ich denke auch, das Ganze sollte nicht übertrieben wirken. Wenn da Schwaden umherwabern, ist das vielleicht dann doch das falsche Bild.
Konsens besteht für die eigentlichen Locations, nicht unbedingt für die unmotivierte Rauchschwade aus dem Wald oder neben dem Friedhof. Konsens besteht sicher auch beim dezenten Einsatz für diffuses Licht.
Antwort von domain:
Ob bei dezenter Vernebelung nicht auch auch eine Hochleistungsshisha reichen würde, Autostaubsauber zum Saugen ev. angebracht :-)
Ab 6:30 sieht man eine Demo
https://www.youtube.com/watch?v=TWUYgIp ... r_embedded
Antwort von Auf Achse:
Danke domain, jetzt hab ich mir wegen dir das unnötige Geplapper von dem Schwachkopf reingezogen :-)
Aber die Idee so ein E-Dings zum Nebeln hat was .... vielleicht noch Motoröl rein, dann qualmt's erst richtig :-)
Auf Achse
Antwort von domain:
Der Typ wirkt wirklich ziemlich bescheuert, aber typisch.
Motoröl wäre nur was dich als Fan von großvolumigen Ami-Fahrzeugen, ich bevorzuge eher die angeblich gesunden Liquids ohne Nikotin in meinen kleinen E-Zigarren.
Aber eines ist doch interessant, am Endes Videos wirkt seine Bude doch schon ganz schön vernebelt und darauf kommt es schließlich an.
Antwort von r.p.television:
Wegen der Diskussion was Urban Explorer üblicherweise fotografieren bzw. ob mit Models oder ohne und welche Videos es darüber gibt:
Ich bin ja seit 10 Jahren in dieser Urban Exploring Community beheimatet. In Foren und FB-Gruppen. Urban Exploring - gerade in Mitteleuropa - beschäftigt sich hauptsächlich mit solchen Places wie ich sie im Prologfilm zeige – während beispielsweise die Russen gerne auf Dächern herumturnen oder in alte Raketensilos kriechen. Wobei sowas bei mir auch vorkommt, aber das wurde jetzt im Prologfilm weniger thematisiert.
Als ich angefangen habe hat so gut wie keiner der Urban Explorer gefilmt. Aus mehreren Gründen. Die Kameratechnik war da einfach noch nicht so weit. Es gab für "Gestalterisches" grad mal die 5D ii oder wenig später die GH2 und wenn ich vergleiche was die im Vergleich mit heutigen Kameras für ein grottiges Bild bei 1600 ISO machten dann weiss man warum sich damit keiner anfreunden wollte. Und in den meisten Lost Places isses halt dunkel. Künstlich ausleuchten is ne Challenge. Zudem braucht man für das Filmen in guter Qualität eine gewisse Leidensfähigkeit. Ich hatte nicht selten 45 Kilo am Mann, während der normale Fotograf mit Stativ und Rucksack nur in Ausnahmefällen über 10 Kilo hinauskommt.
Viele Fotografen haben damals auch die ersten Schritte gemacht. Es gab nur sehr wenige die das schon länger betrieben haben. So gesehen ist das Jahr 2008/2009 ein Jahr in dem viele zu diesem Hobby gefunden haben. Initialzündung waren Bilder im Internet, die damals fast explosionsartig an die Oberfläche schwappten.
Nicht allgemein trennbar weil die Grenzen verschwimmen – aber es haben sich irgendwann 2 Lager gebildet. Fotografen die sehr hochwertige Fotos machen. Sie warten das ideale Licht ab, arbeiten mit Models, teilweise mit Nebel und künstlicher Ausleuchtung, Dekorationen etc. Meist nur an Orten die einfach zugänglich sind. Die schon ein wenig bekannt in der Szene sind und rein vom Ort keinen "Wow"-Effekt mehr auslösen, aber eben durch die Gestaltung glänzen.
Dann die Fotografen die mit möglichst exklusiven Locations auftrumpfen welche extrem schwer zu erreichen sind. Nicht selten unter Gefahr für Leib und Leben. Wie etwa die verwaisten Buran Shuttles im Weltraumhafen Baikonur. Diese Fotos sind oft von eher mittelmässiger Qualität – gestalterisch wie qualitativ. Aber beide Lager finden Anklang.
Im Laufe der Jahre habe ich viele TV-Beiträge über Lost Places oder über Urban Explorer gesehen. 95% davon waren die übliche TV-Kost. Die Redakteurin oder der PL hat mal bei Facebook schicke Bilder von einem Lost Places Fotografen gesehen und angefragt ob man den denn begleiten darf.
Was man da wissen sollte: In der Urban Exploring Community gibt es das ungeschriebene Gesetz dass man exklusive Places nicht an den "Mainstream" weitergibt. Sprich: Mit einem Fernsehteam geht man halt eher in die trashige Graffitihalle nebenan. Mit ebenerdigem Zugang und einem so großen Loch im Zaun dass man mit dem Auto hindurch fahren könnte. Der Fotograf macht dann aber trotzdem Werbung für sich und zeigt die schönsten Fotos der letzten Jahre.
Aber auch von Seiten des TV-Teams spielt der Sicherheitsaspekt eine Rolle. Man kann ja mit einem Team aus Kameramann, PL, Redakteur und Tonmann nicht eben übern Zaun klettern und im Arbeitsverhältnis Hausfriedensbruch begehen. Oder gar in eine einsturzgefährdete Ruine klettern. Da bezahlt keine Versicherung mehr wenn was passiert und der PL hat mal richtig Ärger am Hals.
Deshalb ist das was ich mache da schon sehr exklusiv. Ich besitze selbst die Technik, ich besitze die Erfahrung, ich bin bescheuert genug und habe Freunde die alle ein fotografisches Auge haben und den selben Antrieb wie ich das einfach aus Idealismus und Abenteuerlust zu betreiben. Und an was viele gar nicht denken: Man muss auch eine Partnerin/Ehefrau haben die akzeptiert dass der Schwachkopf schon wieder ne Woche irgendwo in Kasachstan durch die Wüste läuft um russischen Weltraumschrott zu filmen. Da ist im Vorfeld viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit der Verwandschaft gegenüber nötig. Meine Frau hat ja immer das Kopfkino was alles passieren kann und unterliegt auch dummen Vorurteilen, wenn die Reise in bestimmte Gebiete geht. ("Oh Gott ihr fahrt nach Georgien/Ukraine/Rumänien/Russland/Marokko, da überfallen die Euch, erschiessen, entführen....usw.) Was in vielen Fällen ausgemachter Blödsinn ist. Aber das sind auch alles Sachen die hinter den Kulissen eine gewisse Rolle spielen und ein nicht unerheblicher Teil in der Vorproduktion sind. Quasi heimliche Planung bis zu einem gewissen Punkt bis das Unternehmen spruchreif ist und dann muss man erstmal der Familie beichten welche Spinnerei man sich jetzt wieder ausgedacht hat. Und wenn die Frau bzw unsere Partnerinnen sagen: "Ja, dann mach halt Du Depp." kommt der Stein ins Rollen. Heute war zum Beispiel wieder so ein Tag. Den schiebt man auch gerne mal 2 Wochen vor sich her ;-)
Es gab ein paar beachtliche Filme im Fernsehen die entweder Urban Explorer bei sehr extremen Infiltrationen gezeigt haben - aber sehr oft in der Form dass Kameraarbeit und Bildqualität unter aller Sau waren. Oft hat man eben den Explorern auf den letzten entscheidenden Metern eine Gopro oder nen simplen keinen Camorder in die Hand gedrückt.
Dann gab es ein paar Filme mit sehr künstlerischen Bildern – diese aber eher im Netz, aber meist in sehr kontrollierter Umgebung. Wo man oft gar nicht von echten Lost Places sprechen kann. Das sind nicht selten Mietlocations die zwar nicht bewohnt sind, aber noch Strom haben und ein wenig am bröckeln sind und für gewisse Summen legal zu shooten sind.
Im Netz gibt es einige Videos von einem bekannten Urban Explorer der Ultrahardcore-Sachen macht. Aber alle nur sehr dokumentarisch gefilmt. Teils nur mit Handy. Die Filme sind auch meist nur für die Urban Exploring Community interessant, bis auf ein paar Ausnahmen.
Ich versuche über all das eine Brücke zu schlagen. Schöne Bilder, sehr exklusive Orte, Abenteuerfeeling... und das alles eben nicht exklusiverweise für das Nischeninteresse der Urban Explorer, sondern für einen breiteren Querschnitt.
Mein Hauptanliegen ist dass ich für mindestens 75% des Volumens eine hochwertige Bildästhetik liefern will, dann Making-of-Schulterblicke die das Abenteuerfeeling generieren. Und natürlich dem Zuseher die historischen Hintergründe zu vermitteln, kombiniert mit subjektiven, eigenen Reflektionen dazu.
Sowas gab es in dieser Konstellation tatsächlich noch nicht.
Darya, meine Schauspielerin spielt dabei als einzige von uns eine fiktive Figur, die ich sehr exemplarisch und fast schon überzeichnet die Eindrücke, Gedankenspiele, Träume, Ängste etc. ausleben lasse. Ich will das nicht in jedem Lost Place so machen und das auch nicht in alberne Kostümorgien ausufern lassen, sondern immer mal wieder wenn es passt. Sie wird so dargestellt dass sie eine unglaubliche Empathie für die Orte entwickelt und deshalb gelegentlich in diese surrealen Tagträume abgleitet, die man bereits auszugsweise im Prologfilm sieht. Man muss natürlich aufpassen dass man das nicht überstrapaziert und in den Kitsch abdriftet.
Im meinem Kopf sind die Puzzlestücke alle schon beisammen. Aber es fehlen hie und da noch Nachdrehs, Interviews. Aber ich weiss sehr genau wo die Reise hingeht.
Was mir aber fehlt sind die entscheidenden Kontakte. Ich bin an einer Projektförderung dran beim FFF Bayern. Die bürokratischen Hürden sind für so ne kleine Klitsche wie mich ein Pain in the Ass.
Ich habe noch nirgends direkt angeklopft weil ich immer noch im Hintergrund an dem Drehbuch für den Piloten feile und andere Episoden schreibe, auch wenn der halbe Pilot auf der Timeline schon steht. Wie schon mal geschrieben ist es mein Ziel den Piloten noch mit Eigenmitteln komplett zu finalisieren, damit Interessenten sehen worauf sie sich mit mir einlassen.
Am liebsten wäre mir eine Publikation über VoD-Dienste wie Amazon Prime oder Netflix. Viele Vorgaben erfülle ich. Das Problem bleibt wie schon in der Eröffnung geschrieben - und da bin ich einfach Realist: Ich mache bei diesem Projekt sehr viel in Personalunion. Ich bin Autor, ich bin (Line) Producer, PL, erster Kameramann, Regisseur, Redakteur usw. den nur seine Freunde unterstützen. Viele werden da kalte Füsse kriegen weil sie mir sowas nicht zutrauen bzw. sich nicht vorstellen können das sowas ohne die gewohnten Hierarchien funktioniert. Das wirkt auf dem Papier alles sehr hausbacken. Vorallem: Ich bin in der medialen Unterhaltungswelt ein Niemand.
Ob potenzielle Entscheidungsträger die Sinnhaftigkeit meiner Personalunion im Kontext der sehr speziellen Rahmenbedingungen des Projektes erkennen und werten können ist die Frage.
Das ist in der Tat meine größte Herausforderung.
Wer also Kontakte herstellen kann und will zu Entertainment Executives etc. - ich bin bzw. wäre da überaus dankbar, auch wenn ich noch ne Weile brauche bis ich alles präsentationsfertig beisammen habe.
Holla, die Waldfee. Jetzt habe ich mehr geschrieben als beabsichtigt. Sorry.
Antwort von domain:
"Man muss auch eine Partnerin/Ehefrau haben die akzeptiert dass der Schwachkopf schon wieder ne Woche irgendwo in Kasachstan durch die Wüste läuft um russischen Weltraumschrott zu filmen."
Pass nur auf, ziemlich bald könnte sie sich in einen weniger spinnerten Partner verlieben. Habe ich selbst erlebt. Teiweise getrennte Schlafzimmer, weil ich in meinem "Labor" regelmäßig bis 3h in der Nacht an meinen mechanischen und assemblerorientierten Entwicklungen arbeitete.
Antwort von klusterdegenerierung:
Wenn man eine Frau mit ähnlich ausschweifenden Hobbys oder Truckerin hat, sollte das kein Problem sein! ;-))
Antwort von domain:
Wer will schon eine Truckerin als Frau?
Wenn eine Frau Kinder hat, dann ändert sich alles, weil sie für ihre Pamper bedingungslosen Einsatz zeigt und der Mann nur mehr eine Sicherungsfunktion hat, wobei sie ihn, wenn er diese Rolle erfüllt, natürlich schon sehr lieb haben kann.
Antwort von achtpfund:
Wenn du so viel Rückmeldung erhältst, hast du auf jeden Fall etwas richtig gemacht.
Mich catcht der Teaser leider nicht, obwohl ich absoluter Abandonded-Places-Fan bin.
Die Aufnahmen sind aber klasse, thumbs up!
Antwort von r.p.television:
Für meine Frau bin ich einfach nur ein Freak.
Aber sie meinte sie könne mit nem normalen Mann gar nix mehr anfangen. Auch wenn einige Sachen leichter wären....
Antwort von Auf Achse:
r.p.television hat geschrieben:
Für meine Frau bin ich einfach nur ein Freak.
Aber sie meinte sie könne mit nem normalen Mann gar nix mehr anfangen. ......
Ist ja auch eine Form von Weiterentwicklung. Somit erarbeitest du dir eine exklusive und wenig austauschbare Position :-)
Boah, bin ich gesegnet mit meiner Liebsten, die geht mit mir mit in die gammligen Keller und stinkigen Fabriken. Sie muß nur zuerst über die emotionale Hürde des "verboten - seins". Sobald wir drinnen und von draußen nicht mehr sichtbar sind entspannt sie sich, nimmt den Fotoapparat und beamt sich damit weg. Sie meckert nicht wenns kalt ist oder daß sie schon nach Hause will. Wir schaukeln uns oft unglaublich auf mit "hast du DAS schon gesehen, das mußt du filmen / fotografieren" .... allermeist sind wir auch nur zu zweit unterwegs. Wir vertiefen uns derart in die Beobachtungen und Umsetzung der Bilder ... das hält kein normaler Mensch aus mit uns.
Und wir sind gespannt wann wir unsere erste Leiche in irgendeinem Keller finden.
Auf Achse
Antwort von klusterdegenerierung:
Schade, ich konnte nur einen Daumen hoch geben! Spitzen Story!
Glückwunsch zur Traumfrau! :-)
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Boah, bin ich gesegnet mit meiner Liebsten, die geht mit mir mit in die gammligen Keller und stinkigen Fabriken.
Das ist natürlich wirklich ne schöne Sache wenn man in der Partnerschaft für das selbe brennt. Wobei da auch jeder anders tickt. Ich war am Anfang schon ein wenig enttäuscht dass meine Frau da überhaupt nicht mitzieht. Also die findet super was ich mache, aber dabei sein will die nicht. Ich war mit ihr ziemlich zu Beginn mal ne Woche in Belgien zum Exploren und Sightseeing unterwegs und gleich in der zweiten Bude hat die ne Panikattacke bekommen weil plötzlich im selben Gebäude Stimmen zu hören waren. Die kommt mit dem Aspekt der Illegalität überhaupt nicht klar. Da fliessen dann auch Tränen und es geht nichts mehr.
Mein guter Kumpel mit dem ich regelmässig unterwegs bin hat ne Verlobte die auch gerne in so verlassene Buden geht, aber er ist froh wenn sie keine Zeit hat, was oft genug vorkommt. Weil er sich dann besser auf das Fotografieren konzentrieren kann. Es ist auch einfach "anders" wenn sie dabei ist. So bleibt es halt ein Ding unter uns Jungs. Da wird abends natürlich gesoffen und blöd dahergeredet.
Mir jedenfalls ist mittlerweile das Kontrastprogramm zum Family-Life da echt wichtig. Meine Frau lässt mir da die Leine wirklich locker, was ich auch sehr zu schätzen weiss.
Antwort von Frank B.:
Ihr habt aber ein hübsches Mädel dabei. ;) So ganz unter Jungs scheint es nicht zu sein.
Antwort von Auf Achse:
Wenn du jeden Monat unterwegs bist und daheim trotzdem alles OK ist bist du eben auf andere Weise gesegnet als ich :-)
Wie erwähnt, bei uns ist es gegenseitige Inspiration. Viel mehr stört es wenn mal andere dabei sind die ein viel höheres Tempo als wir haben, dann wirds unrund.
Wir waren mal in einem Riesen - Silo drinnen wo ganz oben nur eine Gitterrost - Treppe durchging. Und danach eine stählerne Außentreppe in ca. 50m Höhe die total Im Freien hing, ziemlich wackelig. Die Seitenwand des Gebäudes war von unten bis oben offen weil da mal ein Zement - Brennofen stand der abmontiert wurde. Das ganze mit freier Sicht bis nach Wien :-)
Das ist meiner Frau dermaßen eingefahren daß sie in der Nacht heftige Träume hatte :-)
Das Reinklettern in alte Gebäude ist für mich irgendwie nicht mit "böse und verboten - Gefühlen" verbunden. Dafür hat vermutlich mein Vater gesorgt. Schon als ich ein Kind hat er mich auf Schrottplätze mitgenommen, das war soooo geil! Ich liebe Schrottplätze, leider verschwinden sie zusehends.
Ich hab wenigstens die Ausrede daß ich kindlich geprägt bin und nichts dafür kann ....
Auf Achse
Antwort von klusterdegenerierung:
Meine Frau ist eine Dekade jüger als ich und am Anfang als ich noch mehr mit Models und auch so mit jungen Menschen gemacht habe, war das nicht immer leicht für sie, aber das hat sich gottseidenk alles gelegt, denn sonst würde es für eine Selbständigkeit schon mal bedrohlich, aber verstehen kann ich immer alle Seiten.
Wenn man ins Alter kommt, wird es aber meißtens entspannter, puuhh ;-))
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Schon als ich ein Kind hat er mich auf Schrottplätze mitgenommen, das war soooo geil! Ich liebe Schrottplätze, leider verschwinden sie zusehends.
Dann solltest Du in Schweden die ganzen geilen Schrottplätze kennen, oder? Das sind ja mit Abstand die größten. Ansonsten hat man - gerade in Frankreich - ja schon sehr viel Schrottplätze aufgelöst wegen der bescheuerten Auflagen vom Umweltamt.
Wir waren vor 3 Jahren ne Woche in Schweden unterwegs und haben nur diese legendären Schrottplätze besucht mit diesen ganzen Oldies aus den 30er bis 60er Jahren. Ist zwar ne verwirrende Nummer für nen Petrolhead wie mich weil ich die Hälfte der Karren am liebsten mitgenommen hätte zum wieder flott machen, aber das sind vor allem im Herbst bei morgendlichem Raureif schon genialste Motive.
"Frank B." hat geschrieben:
Ihr habt aber ein hübsches Mädel dabei. ;) So ganz unter Jungs scheint es nicht zu sein.
Die ist ja nicht immer dabei. Ich war 2018 für 77 Tage "on Tour". Ohne jetzt ne genaue Inventur zu machen würde ich sagen dass Darya da nur ca 15 Tage anteilig dabei war. Das sind dann auch eher sehr geplante Dreharbeiten wo ich vorher schon sehr genau weiss was ich vorhabe. Sie macht zwar auch noch alles ohne Bezahlung aber wenn sie dabei ist pennen wir natürlich nicht mehr bei mir im Van, sondern da geht natürlich alles ziviler zu und ich buche für jede Nacht eine Ferienwohnung via AirBnB. Von daher muss ich wegen der Kosten schon kucken dass viel bei rum kommt. Da sind dann auch mal Locations dabei wo der Caretaker ein wenig Schmiergeld bekommt damit wir unbehelligt drehen können und uns niemand mit der Schrotflinte vom Hof jagt. Die ist zwar wirklich zu allem bereit und liebt das Abenteuer, aber die könnte vom Alter locker meine Tochter sein und von daher kann ich da meinen Beschützerinstinkt nicht unterdrücken bzw. will mit Ihr einfach nix wirklich Gefährliches machen.
Und meine Frau hat damit keine Probleme. Die kennt Darya. Wenn die dabei ist weiss meine Frau dass wenigstens ein gescheiter Mensch Teil der Crew ist ;-)
Den Rest der Zeit geht es eher sehr "rustikal" zu. Geduscht wird - wenn überhaupt - in den Duschen der Trucker auf den Rasthöfen. Geschlafen wird nur im Auto. Und es wird jede Nacht spät obwohl der Wecker früh klingelt und es gesünder wäre die Flasche mit dem Rennbenzin nicht bis zum Boden leer zu trinken.
Antwort von Auf Achse:
Die Schrottplätze kenn ich von Fotos und auch einer TV Doku, war selbst aber noch nie dort .... LEIDER!
Wir sind nur ein paar mal im Jahr auf irgendwelchen Lost Places, mehr geht sich nicht aus. Zuletzt sind wir in Rumänien in einen alten Rundlokschuppen reingekracht. Draußen sind noch einige Dampfloks in unterschiedlichen Verrottungszuständen gestanden. Als wir die durch hatten sind wir auf den letzten verbliebenen Mitarbeiter = Aufpasser gestoßen der anfangs recht abweisend war und uns nicht in den Lokschuppen lassen wollte. Mein rumänisch ist gut genug ihn zu überzeugen daß wir harmlos sind. Irgendwie hilfts immer wenn man erwähnt "aus Austria" zu sein. Ein netter Vertrauensvorschuß der uns schon oft Tür und Tor geöffnet hat, Bakschisch war noch nie nötig bei unseren Touren. Auch wird es hoch geschätzt wenn man sich in ihrer Landessprache bemüht.
Dann ist er aufgetaut und hat uns den Lokschuppen aufgesperrt wo leider eh nicht viel Interessantes drin war. Aber dann hat er uns in die alte Werkstätte geführt mit Maschinen wie Drehbänke, Schmiede, Hobelmaschine usw. Die Werkstätte hatte noch einen Transmissionsantrieb (!) und "Holzklötzelboden" und wurde während der K+K Monarchie errichtet! Und zum Abschluß hat er den Lok - Drehteller vorm Lokschuppen aktiviert uns ist stolz eine Runde mit uns gefahren.
Der Deal war daß wir nicht fotografieren + filmen durften. Aber echt wurscht, diese Erlebnisse und Erinnerungen sind genial, ich brauch nicht alles gefilmt.
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
@achse
Ich glaub den Bahnhof bzw. Ringlokschuppen kenne ich. Habt Ihr dort auch die langgestreckte Dampflock in einer Halle gesehen wo vorne an der Front der Stern der roten Armee auflackiert ist? Mittlerweile scheint diese Lok aber verschwunden zu sein. Die stammt wohl wirklich noch aus WW2.
Hierzulande hat man ja immer diesen Bammel vorm "Ostblock". Der Ivan ist ein Schreckgespenst. Wenn man dann aber vor Ort ist lernt man schnell dass die Leute dort unglaublich hilfsbereit, gastfreundlich und auch kulturell interessiert sind. Manche brauchen nur ein bisschen um aufzutauen. Am Ende des Tages muss man nur aufpassen dass man mit denen nicht das selbst-destillierte Zeugs saufen muss. Dafür ist so ein mitteleuropäischer Schädel nicht gebaut LOL.
Antwort von Auf Achse:
Nein, ich kenn den Lokschuppen schon länger, dort war keine Russenlok. Du meinst sicher einen anderen Lokschuppen.
Dort sind in der Nähe ein paar Steinkohlebergwerke, da haben wir letzten Mai auch einen Abstecher hingemacht. Beim Portier wacht der Aufpasser, der hat uns bei seinem Rundgang erwischt. Es braucht immer zuerst ein Gespräch daß der Aufpasser mitkriegt "daß wir für ihn keine Bedrohung sind". Klingt komisch, aber die haben zuallererst Schiß um ihren Job (verständlich) wenn rauskommt daß er nicht aufgepaßt hat. Wenn er schnallt daß wir eh OK sind, nix klauen wollen oder Fotos ins Internet stellen (und aus Austria sind :-) dann folgt meist rasch die Entspannung. Dann hat er ein paar Gebäude aufgesperrt mit den Kompressoren drinn und dem Antrieb für den Schachtaufzug :-)
Ein mal hats bei einem Stahlwerk nicht funktioniert, beim Haupteingang der Aufpasser, wir sind hinten rein wo auch die Einheimischen mit den Kutschen ein und ausfahren und alles brauchbare Metall abtransportieren. Irgendwann kam der Aufpasser, fuchsteufelswild mit einer schweren Eisenstange. Wir haben ihn schon von weitem gesehen, zum Glück sind wir mit dem Jeep ins Gelände reingefahren und konnten uns schnell aus dem Staub machen. Aber ich kanns verstehen daß der unentspannt war wenn ihm die Einheimischen die Hochöfen unter dem Arsch davonklauen :-)
Ja, und das mit dem Fusel kenn ich, da muß man auch in Rumänien sehr aufpassen. Damit hats mir auch schon mehrmals die Sicherungen durchgeschossen :-) Zuerst lustig, dann Filmriss .....
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
Wer Lust auf mehr hat:
Ich habe kurz vor Jahresende 2018 diesen rein visuellen Videoclip zusammengeschnitten. Der nichts erzählt. Ich hatte einfach nur Lust ein paar meiner Lieblingstakes aus 2018 wie einen Musicvideoclip zu montieren. Auch um mein Team ein wenig bei Laune zu halten, denn ausser dem Prologfilm gab es sonst nichts zu sehen was den immensen Aufwand der letzten Jahre gerechtfertigt hat.
Leider konnte oder wollte ich 2 der interessantesten Visits nicht reinschneiden um nicht frühzeitig im Sinne juristischer Folgen schlafende Hunde zu wecken. Den Ärger hebe ich mir für später auf ;-)
Also nicht zuviel erwarten:
Ist ein rein visuelles Best-of-2018 ohne narrativen Background:
Antwort von Funless:
Vielen Dank für das neue Video, ich kann nicht genug davon bekommen. Sind sehr wirklich schöne Shots dabei.
Antwort von Jörg:
Wie ich solche Filme liebe,,,
du bist dabei, hier die Latte aber richtig hoch zu legen, ganz großartig.
Antwort von klusterdegenerierung:
Ich finds auch cool, aber diesmal finde ich die Musik nicht stimmig, aber vielleicht weil sie mir dafür einfach zu krachig ist. :-)
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich finds auch cool, aber diesmal finde ich die Musik nicht stimmig, aber vielleicht weil sie mir dafür einfach zu krachig ist. :-)
Ja, bei Musik scheiden sich sowieso schnell die Geister. Für nen offiziellen Cut hätte ich Muse auch nie genommen. Das war wie gesagt eher aus dem Bauch heraus und ich hatte Bock das richtig ballern zu lassen (wobei hier auch noch Luft nach oben gewesen wäre). Vielleicht auch weil ich weiss dass die späteren Episoden sehr getragen und ernsthaft sind und ich mir da solche Freiheiten nicht mehr rausnehmen kann ;-)
In der Community hat man die Wahl des Songs ausdrücklich gelobt. Das liegt aber auch daran weil die "Szene" einen Musikgeschmack zu Gunsten von Indy/Alternative hat. Mir war aber auch vorab klar dass der Song eher polarisiert und einige damit gar nix anfangen können.
Antwort von klusterdegenerierung:
Kann man so nicht sagen, ich bin mit Indie groß geworden und habe noch mein Dead Can Dance Konzert von 1990 gut in Erinnerung, aber ich hatte beim Video das Gefül, das Bildemotionen in der Musik untergehen, aber vielleicht ist das ja auch gut so.
Verstehen kann ich Dich und Deine Intentionen alle male. :-)
Antwort von Frank B.:
Finds auch wieder klasse. Bei der Musik habe ich auch gedacht, passt vielleicht nicht ganz so gut. Bin aber für mich zum Schluss gekommen, dass es nicht so am rockigen Charakter liegt, sondern daran, dass es Gesang gibt. Der zieht die Aufmerksamkeit etwas ab. Vielleicht wärs besser, wenn es ein Instrumentalstück wäre. Nur so mal von meinem Empfinden her. Ansonsten wieder ein toller Zusammenschnitt. Vielleicht an manchen Stellen etwas effektüberladen, aber auch hier Geschmackssache. Die Effekte passen auch recht schön. Für mich reden aber mehr die Locations. Lichtsetzung, Grading und der Nebel wären mir Effekte genug.
Antwort von r.p.television:
"Frank B." hat geschrieben:
Finds auch wieder klasse. Bei der Musik habe ich auch gedacht, passt vielleicht nicht ganz so gut. Bin aber für mich zum Schluss gekommen, dass es nicht so am rockigen Charakter liegt, sondern daran, dass es Gesang gibt. Der zieht die Aufmerksamkeit etwas ab. Vielleicht wärs besser, wenn es ein Instrumentalstück wäre. Nur so mal von meinem Empfinden her. Ansonsten wieder ein toller Zusammenschnitt. Vielleicht an manchen Stellen etwas effektüberladen, aber auch hier Geschmackssache. Die Effekte passen auch recht schön. Für mich reden aber mehr die Locations. Lichtsetzung, Grading und der Nebel wären mir Effekte genug.
Ja, Gesang birgt immer die Gefahr abzulenken. Natürlich erst recht wenn noch OFF-Text oder Dialoge drüber sind. Auch wenn man zu sehr auf den Inhalt der Songtexte achtgibt.
Und ja, die Effekte sind für mich auch ein persönlicher Kompromiss. Ich mag sowas eigentlich gar nicht. Aber sie waren ein Mittel zum Zweck um bei den Claps bzw. Takten der Musik visuell nen Marker zu setzen. Sonst hätte die Musik tatsächlich das Bild "überholt", weiss nicht wie ich es anders ausdrücken soll. Ist zumindest nach meinem Empfinden so. Aber grundsätzlich war das sehr unbedacht drauf los geschnitten.
Ich hätte mir vermutlich selbst einen Gefallen getan wenn ich wieder einen eher romantischen Score verwendet hätte, weil da der Beat nicht so dominant die Schnittintervalle diktiert. Aber ich wollte auch kein Stigmata als Schmalzonkel verpasst bekommen ;-) und es hätte für einen "Just for Fun"-Edit auch nicht so recht gepasst.
Antwort von Jörg:
und es hätte für einen "Just for Fun"-Edit auch nicht so recht gepasst.
denke ich auch
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
Stigmata als Schmalzonkel
Haha geilomat! :-))
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Stigmata als Schmalzonkel
Haha geilomat! :-))
Ja, einmal zu oft ein rührseliges Klaviergeklimper benutzt und schon vergisst man den Turnbeutel im Bus...
Antwort von klusterdegenerierung:
Quark, solange Du hier nicht mit 3D ankommst! :-)))
Antwort von r.p.television:
Pssst.
Antwort von srone:
hätte nun auch keine probleme front 242 als stilprägende musik für meine filme zu verwenden...;-)
gefällt mir sogar noch besser wie dein trailer, weil es euren mood mehr auf den punkt bringt, da passiert es, da spür ich was ihr denkt, was euch treibt...musik ist das, was es ausmacht, nicht umsonst sagt man ton ist mehr als 50% beim film...
andersherum gesagt, können wir als kameraleute bilder schaffen, welche die emotionen, die die musik schafft zu bebildern, mehr bleibt nicht...:-)
lg
srone
Antwort von Funless:
Auch wenn ich Muse für meinen persönlichen Musikgeschmack etwas zu „lasch“ finde, bin ich dennoch der Auffassung, dass der Song zu dem Video doch recht gut passt, obwohl ich zustimmen muss, dass ein rein instrumentales Stück zum Schnitttempo und den Shots in der Tat noch besser gepasst hätte.
Ich hab‘ mir das Video gerade nochmal, diesmal ohne Ton, angeschaut und dabei von Korn die Instrumentalversion von Kill Mercy Within (aus dem Album „The Path Of Totality“) laufen lassen und ich fand es echt nochmal einen leichten Tick besser, auch wenn an einigen Stellen der Schnitt natürlich off-Beat/off-rythm war.
Aber wie oben schon geschrieben ist es bei Musik natürlich Geschmackssache. Und ich arbeite ja auch nicht bei Tracks & Fields. ;-)
Anyway, das Video ist der Hammer und bitte gerne mehr davon.
Antwort von srone:
Funless hat geschrieben:
Auch wenn ich Muse für meinen persönlichen Musikgeschmack etwas zu „lasch“ finde, bin ich dennoch der Auffassung, dass der Song zu dem Video doch recht gut passt, obwohl ich zustimmen muss, dass ein rein instrumentales Stück zum Schnitttempo und den Shots in der Tat noch besser gepasst hätte.
Ich hab‘ mir das Video gerade nochmal, diesmal ohne Ton, angeschaut und dabei von Korn die Instrumentalversion von Kill Mercy Within (aus dem Album „The Path Of Totality“) laufen lassen und ich fand es echt nochmal einen leichten Tick besser, auch wenn an einigen Stellen der Schnitt natürlich off-Beat/off-rythm war.
Aber wie oben schon geschrieben ist es bei Musik natürlich Geschmackssache. Und ich arbeite ja auch nicht bei Tracks & Fields. ;-)
Anyway, das Video ist der Hammer und bitte gerne mehr davon.
eben so fühlt jeder anders...;-)
lg
srone
Antwort von Auf Achse:
Habs mir gestern noch angesehen und bin dann schlafen gegangen. Vielen Dank, hat mir schöne Träume verschafft und das sagt wohl alles :-)
Ich finds gut wenn du es mit Musik + Effects krachen laßt, paßt gut.
Außer deinen wirklich stimmigen Aufnahmen und den außergewöhnlich geilen Locations ist mir noch was aufgefallen. Ihr habt ein paar Shots mit dem Copter auf den Van gemacht (der übrigens auch echt geil ist mit dem Leopardenplüsch innen :-))). Und auch da zeigt sich dein Gefühl für schöne Bildgestaltung und schöne Moves. Denn üblicherweise sind fahrende Autos von oben gefilmt ... ur fad. Aber ihr habt zB bei TC0:05 (und auch später noch ein paar mal) eine ganz tiefe Umkreisung der Fahrzeugfront während der Fahrt. Damit entsteht eine ur-schöne Parallaxe im Hintergrund, auch ein Seitenwechsel des Vans, eigentlich ein "bewegter Achsensprung" --->>> super dynamisch, mutig, ANDERS!!!!
DAS gefällt mir, nicht diese abgedroschenen unkreativen "von oben" Verfolgungen.
Ansonsten alles geil, auch eure Darstellerin bringt tolle Akzente rein, der Nebel, die Lichtstimmungen, auch wieder ihr als Protagonisten mit drin.
BITTE MEHR!!!!!
Grüße und Alles Gute für die Vermarktung!!
Auf Achse
Antwort von dosaris:
r.p.television hat geschrieben:
Gesang birgt immer die Gefahr abzulenken. Natürlich erst recht wenn noch OFF-Text oder Dialoge drüber sind. Auch wenn man zu sehr auf den Inhalt der Songtexte achtgibt.
Und ja, die Effekte sind für mich auch ein persönlicher Kompromiss. Ich mag sowas eigentlich gar nicht.
kein Widerspruch,
keine Kritik,
aber:
ich frage mich, wen Du als Zuschauer-Clientel adressierst.
Für mich wirkt der letzte Clip zu fetzig, zu sehr "MTV-Stil", zu sehr teeny,
zu viel Dauer-Bedröhnung.
Wenn dies die Zielgruppe war, dann passt es natürlich optimal.
Und die ganzen (zu vielen?) Video-Gags waren ja wohl überwiegend eine Stil-Probe an Restematerial ?!?
Die Konsequenz, dass ich evtl zu alt für diesen Stil bin, gefällt mir hingegen eher weniger ;-)
Umgekehrt frage ich mich, ob meine Reportagen manchmal zu wenig Pepp haben und mehr
Schwung haben sollten.
Seit Jahren schon suche ich dafür die "objektive" Messlatte.
Ich bin da ganz entschieden unentschieden.
Antwort von Frank B.:
dosaris hat geschrieben:
Umgekehrt frage ich mich, ob meine Reportagen manchmal zu wenig Pepp haben und mehr
Schwung haben sollten.
Seit Jahren schon suche ich dafür die "objektive" Messlatte.
Ich bin da ganz entschieden unentschieden.
Mir geht es so ähnlich. Ich glaube, meine Filme sind auch zu kopflastig und wenig peppig. Aber das ist auch so meine Art. Leider kriege ich in den letzten Jahren immer weniger Filme zusammen, weil ich irgendwie auch kräftemäßig ziemlich am Ende bin und die Kraft, die ich habe, von der Arbeit und der Familie abverlangt wird. Vielleicht sollten wir einfach auch so filmen und schneiden, wie wir sind und uns gar nicht zu sehr am Mainstream orientieren. Klar, das wird dann schon kritisiert, aber das ist ja gerade das Reizvolle an der Individualisierung und Demokratisierung der Medienwelt, dass es ganz verschiedene Stile und Herangehensweisen gibt. Man muss das nicht immer als Mangelhaft empfinden, sondern als Bereicherung. Man hat die Möglichkeit, sich das anzusehen, was einem zusagt. Und jeder Amateur kann umsetzen, was ihm gefällt. Wir sind nicht mehr unbedingt auf das angewiesen, was uns die etablierten Medienmacher vorsetzen. Ich sage das alles aus der Perspektive eines Videoamateurs und Hobbyfilmers. In der Medienwelt, wo es um Einschaltquoten, Geld und Verträge geht, sieht das sicher anders aus.
Mir gefällt vor allem an r.p.televisions Betätigungsfeld und dessen filmischer Umsetzung, dass sie zum Träumen anregen und Lust machen, sich selbst mal nach schönen Motiven umzusehen. Manchmal sind sie gar nicht so weit weg. Es sind einfach auch Appetitmacher aufs Leben und das Abenteuer. Da treten jetzt auch mal eine evtl. nicht dem eigenen Geschmack entsprechende Effektwahl oder Musikwahl ein wenig in den Hintergrund. Sie sind ja auch nicht unpassend, dass sie die Wirkung der Bilder zerstören würden. Ich ordne sie einfach unter unterschiedlichen Vorstellungen und Geschmäckern ein.
Antwort von Auf Achse:
"Frank B." hat geschrieben:
Mir gefällt vor allem an r.p.televisions Betätigungsfeld und dessen filmischer Umsetzung, dass sie zum Träumen anregen und Lust machen, sich selbst mal nach schönen Motiven umzusehen.......
Mir gefällt ganz besonders daran daß es sein eigener Antrieb ist! Diese Lost Places wurden nicht von irgendwelchen Redakteuren ausgesucht und schnell schnell abgefilmt so wie ich es aus einigen Produktionen kenne.
Das ganze hat sich entwickelt, aus eigenem Interesse, mit eigener Phantasie, mit seinen Mitstreitern + Darstellerin. Da war lange Zeit wohl alles offen, man tut nur so wie einem selbst beliebt, ohne Vorgaben, mit aller Hingabe.
r.p. besitzt mit seinem Footage einen unglaublichen Schatz der unter "normalen finanziellen Produktionsbedingungen" wohl nicht zu bezahlen ist!
Jetzt ist ein Punkt erreicht wo er aus dem Vollen schöpfen kann, aber auch der Punkt wo man sich für einen Stil entscheiden muß. Wo man mit einem Produkt an Entscheidungsträger herantritt die mitreden wollen. Bin gespannt!
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
dosaris hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Gesang birgt immer die Gefahr abzulenken. Natürlich erst recht wenn noch OFF-Text oder Dialoge drüber sind. Auch wenn man zu sehr auf den Inhalt der Songtexte achtgibt.
Und ja, die Effekte sind für mich auch ein persönlicher Kompromiss. Ich mag sowas eigentlich gar nicht.
kein Widerspruch,
keine Kritik,
aber:
ich frage mich, wen Du als Zuschauer-Clientel adressierst.
Für mich wirkt der letzte Clip zu fetzig, zu sehr "MTV-Stil", zu sehr teeny,
zu viel Dauer-Bedröhnung.
Wenn dies die Zielgruppe war, dann passt es natürlich optimal.
Und die ganzen (zu vielen?) Video-Gags waren ja wohl überwiegend eine Stil-Probe an Restematerial ?!?
Die Konsequenz, dass ich evtl zu alt für diesen Stil bin, gefällt mir hingegen eher weniger ;-)
Die Zielgruppe hier im speziellen war eigentlich "wir". Das war eher ein privat motivierter "Best-of" für das Team selbst und die Leute die uns helfen, aber natürlich auch für die speziell-interessierte Community die uns seit Sommer verfolgt und auch diesen Happen im Großen und Ganzen "abgefeiert" hat. Gab natürlich auch hie und da Kritik, aber die ist in der Summe eher untergegangen.
Grundsätzlich hast Du recht. Es war eine Stilprobe, aber grundsätzlich versuche ich mich auch von allen auferlegten Zwängen zu befreien. Denn was ist die Messlatte? Auf jeden Fall- für mich - nicht die 95% der Fernsehkost. Ich will weder zwanghaft einen neuen Stil etablieren, aber um so weniger an bestehenden narrativen und visuellen Modellen festhalten. Mir ist klar dass ich das Rad nicht neu erfinden kann, aber ich biege mit dem Rad gerne mal ab von der Straße in den Acker ;-) Dass das nicht jeder gut heisst muss ich natürlich abwägen.
Man sollte sich grundsätzlich frei machen und alles zu verkopft sehen. Wir ordnen gerne alles in Kategorien ein. Ich merke dass schon wie sehr die Serie aus dem Rahmen läuft wenn ich die Anmeldeblätter für die Filmförderung ausfülle. So richtig reinpassen tut das nirgends. Es gibt ein Drehbuch, aber es ist ja eigentlich ne Doku. Aber Teile davon sind fiktional, aber man kann sie trotzdem nicht vollständig planen. Man adaptiert die Story stufenweise an bestehendes Material und entwickelt neue Ideen von denen man nicht weiss ob man sie dann überhaupt umsetzen kann. Das alles erfordert auch Kunstgriffe, die man sonst nicht machen würde.
"Frank B." hat geschrieben:
Vielleicht sollten wir einfach auch so filmen und schneiden, wie wir sind und uns gar nicht zu sehr am Mainstream orientieren. Klar, das wird dann schon kritisiert, aber das ist ja gerade das Reizvolle an der Individualisierung und Demokratisierung der Medienwelt, dass es ganz verschiedene Stile und Herangehensweisen gibt. Man muss das nicht immer als Mangelhaft empfinden, sondern als Bereicherung. Man hat die Möglichkeit, sich das anzusehen, was einem zusagt. Und jeder Amateur kann umsetzen, was ihm gefällt. Wir sind nicht mehr unbedingt auf das angewiesen, was uns die etablierten Medienmacher vorsetzen. Ich sage das alles aus der Perspektive eines Videoamateurs und Hobbyfilmers. In der Medienwelt, wo es um Einschaltquoten, Geld und Verträge geht, sieht das sicher anders aus.
Gerade der letzte Satz ist da interessant. Ich denke dass hier in den nächsten Jahren über die VoD-Anbietern sehr viel neue Konzepte auf den Markt geworfen werden die viel mutiger sind als die aktuelle TV-Kost. Die alten Zöpfe des bisherigen "Fernsehens" werden ohnehin in den nächsten 5 Jahren erheblich gestutzt werden, denke ich.
Bei Netflix hat man gerade im Doku-Bereich schon eine recht interessante Bandbreite. Von Zeugs welches man eher auf Youtube vermuten würde (und selbst dort wäre qualitativ und gestalterisch Luft nach oben) bis zur extrem gut erzählten und aufwendig gedrehten Doku. Man erkennt auch dass bisherige Konzepte gerne aufgeweicht werden.
Ich finde das gut. Das wird viele alte Hasen natürlich aufschrecken, aber wir arbeiten in einem Gewerbe dass vom Zeitgeist bestimmt wird. Und das Rad dreht sich zunehmend schneller seit die Digitalisierung in aller Munde ist. Wer da auf Regelbüchern hockt wird bald aussortiert. Da bin ich mir sicher. Auch weil natürlich die "Jungen" nachkommen. Ich bin mit 46 Jahren ja so gesehen auch kein "Junger Wilder" mehr und eher bei den alten Hasen, aber ich bin von Natur aus Querdenker und Kindskopf. Das schadet mir, aber nutzt mir auch in vielen Belangen.
Die Serie selbst wird aber nicht permanentes Rock'n'Roll enthalten (auch wenn das mal vorkommen wird). Da sind eher ernste Klänge angesagt, weil oft das exemplarische Objekt einen traurigen Hintergrund mitbringt.
Antwort von domain:
Thomas Becker und Stefan Hefele sind auch den lost-places verfallen.
Tolle Fotos, Nostalgie im Zeichen der Zeit?
https://www.stern.de/reise/europa/geist ... gn=desktop
https://www.stern.de/fotografie/viewfot ... 0092919669
Antwort von Auf Achse:
... gibt schon geile Locations, danke domain!
Auf Achse
Antwort von domain:
Speziell bei Fotografen kann man gut die Bedeutung von Kadrage und Licht bei der Bildgestaltung entdecken. Wenn dann noch Kamerfahrten, Nebel und ein hübsches Mädchen mit dem flair of youth hinzukommen, sind wir schon bei r.p.television, der die lost-places (mit Team) ausgezeichnet in Szene setzt.
Antwort von klusterdegenerierung:
Edit
Antwort von Cinemator:
Habe den Film jetzt erst gesehen. Hut ab vor den tollen r.p. Bildern. Überwältigend. Der Schnitt ist für mich allerdings zu unruhig und schnell. Braucht es überhaupt Wortbeiträge im On oder Off? Ich denke eher nicht. Entscheidend wäre die Musik.
Antwort von Frank B.:
Ich finde, man sollte da nicht versuchen, noch dran rumzuschrauben. Ich empfinde solche "Verbesserungsvorschläge" immer irgendiwie wie ins Handwerk gepfuscht. Man macht da etwas zunichte, was der Künstler bzw. Schöpfer einer Sache gemacht hat. Kann sein, dass der Künstler selbst nicht ganz zufrieden ist mit seinem Werk, aber es ist nun mal so entstanden. Ich finde deine Musik nicht so übel, Kluster, aber irgendwie passt es für mich auch nicht. Ich finde diese Untermalung fast noch aufdringlicher als die Rockmusik. Ich hätte wahrscheinlich was ganz anderes genommen. Aber es ist nicht mein Werk. Da werde ich mich hüten, da irgendwie dran rum zu manipulieren.
Antwort von klusterdegenerierung:
"Frank B." hat geschrieben:
Ich empfinde solche "Verbesserungsvorschläge" immer irgendiwie wie ins Handwerk gepfuscht.
JA Frank, das war mir klar dass das von Dir kommt!
Wir und der to selbst haben uns hier doch lang und breit darüber unterhalten ob die Musik im letzten Werk wohl so passend ist.
Was ist dann so verwerflich daran, wenn mal jemand einen Test macht, vielleicht empfindet der To es ja als Segen, so wie mir es auch gehen würde wenn ich das Problem hätte.
Sei doch nicht immer so verkrampft man! ;-)
Antwort von Frank B.:
:) Dann versuchs auch nicht so verbissen zu sehen, wenn ich das nicht gut finde. Aber deine Mucke ist cool. Was ist das?
Antwort von klusterdegenerierung:
"Frank B." hat geschrieben:
:) Dann versuchs auch nicht so verbissen zu sehen, wenn ich das nicht gut finde. Aber deine Mucke ist cool. Was ist das?
Lorn, das Stück heißt Ghost. ;-)
Antwort von 7River:
Wirklich schöne Bilder. Was ist das für ein Gebäude?
Kaum zu glauben, dass die Wände noch nicht mit Graffitis verunstaltet sind.
Antwort von Auf Achse:
Weil du grad Graffitis erwähnst ... ich unterscheide zwischen "Schmierereien", also meist nur irgendwelchen Monogrammen. Und wirklichen "Kunstwerken" die ich absolut bewundernswert finde. Die stören mich auf Lost Places gar nicht, im Gegenteil, die gehören dazu und bereichern die Szenerie.
zB hier in Wien.
https://spraycity.at/2012/04/01/nychos-naschmarkt-wien/
https://thegap.at/graetzel-graffiti-guide/
https://www.pinterest.at/blood999/artist-nychos/
Antwort von Frank B.:
Kommt drauf an, was das für ein Gebäude ist und aus welcher Zeit es stammt. Ich finde Graffitis auch nicht immer angebracht.
Antwort von Auf Achse:
Durchs Herumtreiben auf Lost Places bin ich mit diesen Kunstwerken erstmals in Berührung gekommen. Denn üblicherweise sieht man unter Brücken usw. nur diese einfallslosen Schmierereien weil die "Künstler" unter Zeitdruck stehen.
In Abbruchhäusern oder Fabriken haben sie Zeit, die kommen auch nicht einfach und sprayen das auf .... die zeichnen und entwickeln das zu Hause wochenlang am Rechner bis alles paßt. Erst dann rücken sie mit der Farbe vor Ort an.
Aber da diese tollen Gemälde so versteckt sind kennt sie leider kaum wer, außer innerhalb der Community.
Auf Achse
Antwort von 7River:
@Auf Achse Ja, Graffiti ist Kunst und es gibt wirklich gute. Dessen bin ich mir bewusst. Nur wenn ich viele alte Gebäude sehe, wo sämtliche Wände wahllos vollgeschmiert sind, dann ist das Vandalismus. Tatsächlicher Verfall und von Menschen verursachte Schäden, sind ein Unterschied.
Antwort von Frank B.:
Schon klar, dass Graffitis Kunst sein können. Aber ich spiele auch nicht mit nem Blasorchester zu einem Klavierkonzert. Alles dort, wos hin gehört und wo es nicht anderes zerstört, was auch irgendwie Kunst ist.
Antwort von r.p.television:
Cinemator hat geschrieben:
Habe den Film jetzt erst gesehen. Hut ab vor den tollen r.p. Bildern. Überwältigend. Der Schnitt ist für mich allerdings zu unruhig und schnell. Braucht es überhaupt Wortbeiträge im On oder Off? Ich denke eher nicht. Entscheidend wäre die Musik.
Wenn man später 45 Minuten füllen will braucht man natürlich Wortbeiträge. Man kann vielleicht einen 5-Minuten-Clip (oder meinetwegen auch 10 Minuten) irgendwie ohne informativen Input ansprechend gestalten. Aber ich will ja keine Dauerberieselung machen die im Hintergrund ablaufen kann sondern eine Infotainment-Serie. Mit Story, Inhalten, historischer Aufarbeitung etc. Der 2. Clip zeigt natürlich dass alleine durch Musik viel Stimmung transportiert wird. Aber das nutzt sich auch schnell ab.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Mir persönlich gefällt das Video so viel besser, weil ich das Gefühl der moderigkeit der Location schon in der Musik spüre, irgendwie creepy.
Gefällt es Dir auch r.p.? :-)
Mir gefällt zwar der Track gut und es passt an einigen Stellen auch gut zum Schnitt, aber es ist wie bei vielen Lost Places Filmen deren Musik sehr vom persönlichen Geschmack der Künstler beeinflusst ist. Manche schneiden da recht unpassend Deathmetal, Hiphop oder was aktuelles aus den Charts etc. rein. Und das verpasst dem ganzen einen Stempel der vielleicht für denjenigen selbst grad passt, aber irgendwie nicht die Stimmung trifft die viele damit verknüpfen. Man fährt da auf nem ganz schmalen Grat zwischen persönlichen Vorlieben, was passt zum Bild und was gefällt einem großen Querschnitt an potenziellen Zusehern.
Hier ist es noch ganz gut, aber dann irgendwie auch schon zu abgefahren. Mag sein dass es einigen so besser gefällt. Ich finde es trifft nicht die Stimmung die wir auf unseren Reisen empfinden. Es ist ein wenig zu technisch, zu unromantisch (klingt blöd, aber ist so), zu wenig Abenteuer. Ich weiss nicht wie ich es ausdrücken soll. Bei Uprising von Muse sind viele unterschiedliche Passagen drin die zumindest für mich sehr gut bestimmte Stimmungen transportieren. Der Track "Ghost" eignet sich perfekt für beeidruckende Schnitt- und Speedramp-Orgien, aber der Spirit kommt zumindest für mich nicht rüber.
7River hat geschrieben:
Wirklich schöne Bilder. Was ist das für ein Gebäude?
Kaum zu glauben, dass die Wände noch nicht mit Graffitis verunstaltet sind.
Das sind sehr viele verschiedene Gebäude. Oder meinst Du ein spezielles?
Wir müssen dafür meist sehr weit fahren. Die Gebäude sind meist nur sehr schwer zu betreten. So schwer dass die Sprayer keinen Bock haben oder auch zu doof dafür sind (nach dem Motto "Nur Narrenhände beschmieren Tisch und Wände")
In Deutschland sind die meisten Gebäude wirklich komplett voll mit Graffiti und alles ist auf links gedreht, restlos kaputt geschlagen, abgebrannt etc. Je näher an einer Großstadt desto schlimmer. In dem Context ist Italien - zumindest was Europa betrifft - unser Lieblingsland. Die Italiener schätzen schon von klein auf ihre kulturelle Vergangenheit viel mehr und viele Italiener haben auch ein viel besseres Gespür für Kunst. Viele singen, zeichnen, machen Musik. Wer selbst etwas "kann" zerstört nicht die Kunst von anderen, weil er eine Wertschätzung dafür hat. Ich empfinde das leider in dem Zusammenhang immer als Bankrotterklärung der deutschen Kultur. In unserem Land werden schöne alte Sachen nur noch kaputtgemacht. Es gibt keine Wertschätzung dafür, weil keiner weiss wieviel Arbeit dahintersteckt. Es ist sehr traurig wieviel alte Gebäude in den letzten 10 Jahren platt gemacht wurden weil sie kein Geld mehr einbringen oder "unordentlich" wirken.
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Durchs Herumtreiben auf Lost Places bin ich mit diesen Kunstwerken erstmals in Berührung gekommen. Denn üblicherweise sieht man unter Brücken usw. nur diese einfallslosen Schmierereien weil die "Künstler" unter Zeitdruck stehen.
In Abbruchhäusern oder Fabriken haben sie Zeit, die kommen auch nicht einfach und sprayen das auf .... die zeichnen und entwickeln das zu Hause wochenlang am Rechner bis alles paßt. Erst dann rücken sie mit der Farbe vor Ort an.
Aber da diese tollen Gemälde so versteckt sind kennt sie leider kaum wer, außer innerhalb der Community.
Auf Achse
Ja, auch wir begegnen öfters "echter" Graffitikunst. Die wirklich toll und aufwendig gemacht ist. Aber auch die gut gemachten Kunstwerke passen halt nicht immer zu dem Gebäude. Es gibt in Berlin einen berühmt-berüchtigten Graffitikünstler. Dessen Motive sind wirklich sehr gut, aber alle Urban Explorer hassen ihn weil der Sprayer genau die besten Motive der Urban Explorer kennt und denen die Kadragen versaut. Denn auch wenn das Graffiti schön ist versaut es die verwunschene Stimmung dieser Orte.
Ich kenne eigentlich nur ein Irrenhaus in Italien und ein Sanatorium in Frankreich wo in jedem Raum abgefahrene Graffitikunst ist die den Ort tatsächlich bereichern und aufwerten. Aber ansonsten wäre es mir lieber die Künstler würden sich auf Brücken und Mauern entlang von Bahnstrecken konzentrieren.
Antwort von Frank B.:
r.p.television hat geschrieben:
Mir gefällt zwar der Track gut und es passt an einigen Stellen auch gut zum Schnitt, aber es ist wie bei vielen Lost Places Filmen deren Musik sehr vom persönlichen Geschmack der Künstler beeinflusst ist. Manche schneiden da recht unpassend Deathmetal, Hiphop oder was aktuelles aus den Charts etc. rein. Und das verpasst dem ganzen einen Stempel der vielleicht für denjenigen selbst grad passt, aber irgendwie nicht die Stimmung trifft die viele damit verknüpfen. Man fährt da auf nem ganz schmalen Grat zwischen persönlichen Vorlieben, was passt zum Bild und was gefällt einem großen Querschnitt an potenziellen Zusehern.
Hier ist es noch ganz gut, aber dann irgendwie auch schon zu abgefahren. Mag sein dass es einigen so besser gefällt. Ich finde es trifft nicht die Stimmung die wir auf unseren Reisen empfinden. Es ist ein wenig zu technisch, zu unromantisch (klingt blöd, aber ist so), zu wenig Abenteuer. Ich weiss nicht wie ich es ausdrücken soll. Bei Uprising von Muse sind viele unterschiedliche Passagen drin die zumindest für mich sehr gut bestimmte Stimmungen transportieren. Der Track "Ghost" eignet sich perfekt für beeidruckende Schnitt- und Speedramp-Orgien, aber der Spirit kommt zumindest für mich nicht rüber.
Das war auch mein Gefühl. So ähnlich meinte ich das.
r.p.television hat geschrieben:
In Deutschland sind die meisten Gebäude wirklich komplett voll mit Graffiti und alles ist auf links gedreht, restlos kaputt geschlagen, abgebrannt etc. Je näher an einer Großstadt desto schlimmer. In dem Context ist Italien - zumindest was Europa betrifft - unser Lieblingsland. Die Italiener schätzen schon von klein auf ihre kulturelle Vergangenheit viel mehr und viele Italiener haben auch ein viel besseres Gespür für Kunst. Viele singen, zeichnen, machen Musik. Wer selbst etwas "kann" zerstört nicht die Kunst von anderen, weil er eine Wertschätzung dafür hat. Ich empfinde das leider in dem Zusammenhang immer als Bankrotterklärung der deutschen Kultur. In unserem Land werden schöne alte Sachen nur noch kaputtgemacht. Es gibt keine Wertschätzung dafür, weil keiner weiss wieviel Arbeit dahintersteckt. Es ist sehr traurig wieviel alte Gebäude in den letzten 10 Jahren platt gemacht wurden weil sie kein Geld mehr einbringen oder "unordentlich" wirken.
In vielen Gegenden Deutschlands würde auch kein Wegkreuz/ Kruzifix überleben, wie sie in Süddeutschland, Österreich und Italien oft anzutreffen sind. Die Menschen dort können in der Tat mit künstlerischen und sonstigen Werten besser umgehen. Hier herrscht oft Zerstörungswut, gepaart mit dem Duktus, etwas Gutes zu tun, wenn man Dinge zerstört. Ich sehe auch das hier ählich wie du.
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Antwort von Auf Achse:
Das mit platt machen wenns kein Geld mehr bringt ... ich glaub da sind wir in Österreich noch viel besser. Ihr habt ein paar alte Zechen (Zollverein, Zollern usw.), die Elbphilharmonie usw .... die zu supertollen Veranstaltungsörtlichkeiten und Museen adaptiert sind.
Bei uns wär längst der Bagger durchgefahren und grausige Hochhäuser draufgeklotzt.
Auf Achse
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
Es ist ein wenig zu technisch, zu unromantisch (klingt blöd, aber ist so)
Öh, jetzt bin ich doch etwas vor den Kopf gestossen!
Kannst Du Dich noch an Deine Musik erinnern?
Ich habe diese jetzt so gewählt, weil Du auch etwas rockig.indie-fetziges hattest.
Persönlich hätte ich was GANZ anderes genommen.
Schon seltsam wie die warnehmung sich plötzlich verändert.
Und sorry noch mal, es hat ja nichts mit dem Video zu tun, mir und einigen kam die Musik nicht so entgegen, mehr ja nicht.
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Das mit platt machen wenns kein Geld mehr bringt ... ich glaub da sind wir in Österreich noch viel besser. Ihr habt ein paar alte Zechen (Zollverein, Zollern usw.), die Elbphilharmonie usw .... die zu supertollen Veranstaltungsörtlichkeiten und Museen adaptiert sind.
Bei uns wär längst der Bagger durchgefahren und grausige Hochhäuser draufgeklotzt.
Auf Achse
Auch wenn man es gar nicht vermuten würde, aber in dem Zusammenhang empfinde ich die Schweiz als am schlimmsten. Da wurden wirklich bildschöne alte Villen und Hotels aus der Belle Epoque an den Seen im Tessin dem Erdboden gleich gemacht um Platz zu machen für sterile Angeber-Betonbunker schwerreicher Schweizer Bankiers oder sonstigen, empathielosen Aufschneidern. Eine so große Dichte an "Kopfschüttel-Erlebnissen" hatte ich selten. Aber grundsätzlich passiert das überall. Gerade in den 70er Jahren wurde noch sehr viel altes Kulturgut zerstört für hässliche Neubauten. Man sollte meinen man hat aus alten Fehlern gelernt, aber die Lernkurve bleibt schnell flach wenn ein paar Franken, Euros etc. locken. In der ehemaligen DDR gibt es noch viele schöne, historische Bauten die es bis in die 90er überlebt haben, die im Westen vermutlich schon in den 60ern einem Waschbeton-Pavillon gewichen wären, aber leider ist deren Substanz durch jahrzehntelange Vernachlässigung mittlerweile so schlecht dass sich derer niemand mehr annehmen kann. Auch der Denkmalschutz kann die meisten nicht mehr retten. Ich denke ein gutes Sechstel der denkmalgeschützen Orte in Deutschland (meist in den neuen Bundesländern) die ich besucht habe ist mittlerweile abgerissen wegen Einsturzgefahr.
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Es ist ein wenig zu technisch, zu unromantisch (klingt blöd, aber ist so)
Öh, jetzt bin ich doch etwas vor den Kopf gestossen!
Kannst Du Dich noch an Deine Musik erinnern?
Ich habe diese jetzt so gewählt, weil Du auch etwas rockig.indie-fetziges hattest.
Persönlich hätte ich was GANZ anderes genommen.
Schon seltsam wie die warnehmung sich plötzlich verändert.
Und sorry noch mal, es hat ja nichts mit dem Video zu tun, mir und einigen kam die Musik nicht so entgegen, mehr ja nicht.
Das war nicht böse gemeint.
Musik und was man damit verbindet ist IMMER zu einem gewissen Prozentsatz sehr subjektiv. Der 5-Minuten-Film ist ja eher privat motiviert gewesen und daher habe ich etwas benutzt dass uns als Team repräsentiert und was unser Feeling rüberbringen soll. Das dieses Feeling nicht bei jedem so ankommt ist mir klar. Auch weil die Musikart polarisiert und in dem Context auch nicht die erste Wahl von vielen wäre. Und so kann ich eben mit der Musik Deiner Wahl nicht das verknüpfen was ich anhand meiner Erinnerungen gerne transportieren will. Es kann aber gut sein dass Deine Musik bei jemand anderem mit freiem Kopf besser ankommt. Mir fehlt eben bei dem Stück der letzte Hauch von Gefühl den ich bei Uprising trotz aller Rockigkeit noch höre.
Antwort von 3Dvideos:
Ein nicht völlig unumstrittener Film: Auf 3 Pros kommt 1 Contra. Ich habe jedenfalls mit Pro gestimmt. Ein gelungenes Beispiel für eine Lost-Places-Umsetzung:
https://youtu.be/2Ypwl3OXpdI
Antwort von Auf Achse:
3Dvideos hat geschrieben:
....... Ein gelungenes Beispiel für eine Lost-Places-Umsetzung:
....... das ist aber jetzt nicht dein ernst .....
Du gibst ständig den Oberlehrer der die Weisheit mit'm Löffel gefressen hat und dann findest du ein ausgebranntes Wackelvideo mit Automatikblende und miesem Ton GUT???
Eigentlich ist da wirklich nichts gut umgesetzt, weder Bild, Ton, Off Text usw.
Ist im Vergleich zu r.p. ein ambitioniertes Amateurvideo mit ganz viel Luft nach oben.
Auf Achse
Antwort von Jörg:
ich fürchte doch ;-((
Antwort von Cinemator:
@r.p. „In Deutschland sind die meisten Gebäude wirklich komplett voll mit Graffiti und alles ist auf links gedreht, restlos kaputt geschlagen, abgebrannt etc. Je näher an einer Großstadt desto schlimmer. In dem Context ist Italien - zumindest was Europa betrifft - unser Lieblingsland. Die Italiener schätzen schon von klein auf ihre kulturelle Vergangenheit viel mehr und viele Italiener haben auch ein viel besseres Gespür für Kunst. Viele singen, zeichnen, machen Musik. Wer selbst etwas "kann" zerstört nicht die Kunst von anderen, weil er eine Wertschätzung dafür hat. Ich empfinde das leider in dem Zusammenhang immer als Bankrotterklärung der deutschen Kultur. In unserem Land werden schöne alte Sachen nur noch kaputtgemacht.“
Das sagst Du aber was. Ich kann dem nur voll zustimmen...
Antwort von klusterdegenerierung:
Cinemator hat geschrieben:
Wer selbst etwas "kann" zerstört nicht die Kunst von anderen, weil er eine Wertschätzung dafür hat. Ich empfinde das leider in dem Zusammenhang immer als Bankrotterklärung der deutschen Kultur.
1+
Antwort von r.p.television:
3Dvideos hat geschrieben:
Ein nicht völlig unumstrittener Film: Auf 3 Pros kommt 1 Contra. Ich habe jedenfalls mit Pro gestimmt. Ein gelungenes Beispiel für eine Lost-Places-Umsetzung:
https://youtu.be/2Ypwl3OXpdI
Die 2 sind keine Unbekannten für mich. Die haben mich mal persönlich per PN innerhalb eines Forums angeschrieben was ich von ihren Filmen halte. Das war zu einer Zeit als neben mir die ersten angefangen haben Lost Place Videos zu machen.
Ich will diese Filme gar nicht schlecht reden. Meine ersten Filme vor 30 Jahren sahen auch nicht besser aus. Jeder macht eben seine Anfänge. Das Problem ist dass viele ihre Anfänge nun im Zeitalter von Youtube direkt in die Öffentlichkeit tragen. Manchen verbiegt der Stolz über die ersten Schritte auch ein wenig die gesunde Selbsteinschätzung. Entweder man erträgt dann die fiesen Shitstorms in den Kommentaren und wächst daran oder die Lernkurve bleibt flach weil nicht wenige danach die Flinte ins Korn werfen. Ich weiss gar nicht was aus den beiden geworden ist.
Immerhin ist es keine langweilige Slideshow aus Fotos oder ein einfallsloser "Walkthrough" wie die meisten Urbexfilme auf Youtube. Sie haben sich vorher Gedanken drüber gemacht, auch wenn es hölzern wirkt. Ich hab ihnen damals geschrieben dass sie auf ihrer Basis weitermachen sollen, aber unbedingt die unfreiwillig albern wirkenden "Schauspieleinlagen" weglassen sollen. Sie haben sich Mühe gemacht etwas über den Ort zusammenzusuchen (wobei einige Fakts kompletter Schwachsinn sind), aber für den Rest braucht es einfach Erfahrung. Grundsätzlich ein besserer und kreativerer Zeitvertreib als vor der Glotze oder der Playstation zu hocken oder shoppen zu gehen.
Es gibt aber deutlich bessere Filme im Netz als dieses Werk im Sinne von Bildästhetik, Inhalt und der Gesamtgestaltung. Die meisten Filme mit der Thematik sind aber Mainstream. Die Leute machen was sie kennen. Walkthroughs. Kamera auf ein Gorillapod und damit durch den Lost Place stolpern. 80% der Laufzeit sieht man das Gesicht des Youtubers der das erzählt was der Zuseher ohne dessen Gefasel sehen könnte wenn er die Kamera nach vorne richten würde. Auch diese Videos will ich nicht grundsätzlich schlecht reden. Einige Protagonisten haben Charme und können gut reden. Auch ist bei einigen eine deutliche Steigerung über die Jahre zu erkennen was die Gestaltung angeht. Aber es fehlt grundsätzlich an frischen Ideen. Man schwimmt im Mainstream mit. Was bei anderen Klickzahlen generiert wird kopiert. Und erstaunlicherweise haben viele der wirklich simpel gemachten Videos unglaubliche Klickzahlen für diese Interessensnische.
Antwort von Auf Achse:
"Auf Achse" hat geschrieben:
3Dvideos hat geschrieben:
....... Ein gelungenes Beispiel für eine Lost-Places-Umsetzung:
Eigentlich ist da wirklich nichts gut umgesetzt, weder Bild, Ton, Off Text usw.
Ist im Vergleich zu r.p. ein ambitioniertes Amateurvideo mit ganz viel Luft nach oben.
Auf Achse
Meine Aussage ist NICHT als Kritik an diesem Film gemeint. Sondern an 3Dvideos "gute Umsetzung" die im Zusammenhang mit r.p's. Videos steht.
Auf Achse
Antwort von Onkel Danny:
Bei dem Video sind ein paar wirklich sehr geile Spots dabei, echt nice. Auch der Einblick in die Entstehung ist nett.
Es wäre schön, wenn zumindest noch die anderen Folgen per Web rauskommen würden.
Wobei es dafür sicherlich auch Käufer geben würde, per Disc oder Streaming etc.
Bei den Sendern ist es bekanntlich, schon etwas schwieriger, aber nicht unmöglich.
Aber bitte für ein Format entscheiden. Dieses 21:9 in einem 16:9 Stream sind auf dem Pc eine Seuche.
Ich habe nämlich auch einen 21:9 Monitor und die massive Bescheidung macht nicht so wirklich Spaß.
Das ist bei dem Inhalt auch nicht nötig, da reichen 16:9 völlig aus. Wenn man aber 21:9 wählt dann bitte
auch so ausspielen. Denn die Portale geben das immer richtig wieder.
greetz
Antwort von klusterdegenerierung:
Sollen wir Dir vielleicht noch ein paar Snacks und Getränke kostenlos in Haus liefern?
Antwort von klusterdegenerierung:
Ich bin auf diese Doku über Tscherno gestossen und neben einigem alten Infos, gibt es auch einiges neues, aber selten wirklich hoffnungsvoll.
Vor dem Hintergrund r.p. Besuchs dort, nicht uninteressant.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinf ... t-100.html
Antwort von blueplanet:
r.p.television hat geschrieben:
https://youtu.be/2Ypwl3OXpdI
...ich würde ja "Potsdamm" mit einem "m" schreiben ;))
Antwort von r.p.television:
"Onkel Danny" hat geschrieben:
Aber bitte für ein Format entscheiden. Dieses 21:9 in einem 16:9 Stream sind auf dem Pc eine Seuche.
Ich habe nämlich auch einen 21:9 Monitor und die massive Bescheidung macht nicht so wirklich Spaß.
Das ist bei dem Inhalt auch nicht nötig, da reichen 16:9 völlig aus. Wenn man aber 21:9 wählt dann bitte
auch so ausspielen. Denn die Portale geben das immer richtig wieder.
An sich ein berechtigter Einwurf. Ich müsste mal austesten wie das aktuell ist. Ich hab mir das simple Letterboxing vor einigen Jahren angewöhnt weil gerade die Apple-Devices die mitgelieferten Ratio-Infos nicht kapiert oder ignoriert haben und dann das ganze Bild zu Fullscreen aufgebläht haben (was in Eierköpfen resultierte). Vielleicht ist die Apple-Welt im neuen Zeitalter angekommen und ich kann das Letterboxing in Rente schicken.
Antwort von Onkel Danny:
Danke r.p.television, so meinte ich es auch. Ich fordere ja nichts, es wäre lediglich schön.
Ich würde mich da aber auch nicht auf irgendwelche Player festlegen. Sondern wirklich auf die Portale und Zielgruppen.
Dein Inhalt Doku, also 16:9 für Web, TV und Disc. Das würde Sinn ergeben. Weil die meisten Monitore und fast alle TVs
ein Bildseitenverhältnis von 16:9 zu haben, ganz einfach.
Wenn man jetzt trotzdem 21:9 will. Dann einfach nativ für Web ausspielen. Für Tv und Disc dann in 16:9 Container,
aus kompatibilitätsgründen.
greetz
Antwort von r.p.television:
Es gibt mal wieder ein neues Video bezüglich meines Langzeitprojektes. Im Prinzip nichts ernsthaftes. Eher mal so ein Schnittprojekt um mal wieder ne Übersicht zu bekommen wie weit das Material reicht und auch mal um das Team bei Laune zu halten, weil die immer nur recht selten was zu Gesicht bekommen. Aber ich dachte besser als nur Testcharts und Katzen im Wohnzimmer ;-)
Nachdem ich jüngst über 5000km bei 2 Selbstmordtouren durch Frankreich unterwegs war um die feuchten Träume eines jeden Explorers einzufangen hat sich soviel Rohmaterial angestaut dass es klug schien damit zeitnah irgendetwas zu machen.
Da aber noch keine Interviews und Statements zu diesem Kapitel abgedreht wurden, dachte ich mir ich schneid sowas wie nen "Gag-Teaser" zusammen. Also alles nicht so ernst gemeint, auch wenn Frankreich wirklich ne ernste Sache ist. Nicht umsonst sage ich: Das gefährlichste Urbexland.
Zumindest nach eigener Erfahrung, obwohl mittlerweile genug andere, weitaus exotischere Länder bereist wurden. Von daher sind die eher spaßig gemeinten ersten 3 Minuten doch irgendwie ein Kompendium unserer Frankreich - oder wie wir sagen "Fuckreich"-Erfahrung. Denn wirklich inszeniert haben wir da nichts.
Aber nach mehreren Touren durch dieses seltsame Land (komischerweise scheint dort IMMER irgendwo ne Treibjagd stattzufinden) weiss ich dass die Landbevölkerung es liebt wenn sich hinter Kimme und Korn irgendwas in blutige Fleischlappen verwandelt - und wenn's nur ein depperter Urbexer aus Deutschland ist.
Auch wenn 2 dieser Schlösser wirken als wären sie noch bewohnt sind sie seit etlichen Jahren aufgegeben. Erst im Detail sieht man dort dass die Teppiche von Mäusen zerfressen sind und überall Fledermäuse im Schloß umherfliegen, die alles fleissig vollkacken.
Es waren jedenfalls viiiiieeele Kilometer, meist nachts durchgefahren. Auch nicht wenig Kilometer zu Fuß. Auch meist nachts. Das Model mit Fieber und Triefnase. Aber man bekommt davon ja ein wenig im Film mit. Nicht von der Triefnase, aber den nächtlichen Exkursionen.
Wie man in einigen BTS-Szenen sieht habe ich ausrüstungstechnisch "abgerüstet" und drehe nun sehr viel auf einer Fuji X-T3 und nem Ronin S mit Funk-FF. Ich bin nicht durchgehend glücklich mit dem Output, aber das bin ich sowieso nie. Aber für meinen Rücken und auch die Festplatten ist die Fuji eine wahre Wohltat.
https://vimeo.com/360223527
Passwort: fuckreich
Passwort weil ich den Film noch nicht öffentlich posten kann/mag. Eine Location im Film ist grade recht "heiss" und da will ich keine Anzeige riskieren.
PS: Wer sich einmal fragen sollte was ich da eigentlich bei einem Blick in einen Schrank gefilmt habe: Das sind Eulenbabies die mich solange der Schrank zu war angefaucht haben wie ne Giftnatter. Ich hab dann bei einem missglückten Revisit mitten in der Nacht die Eulen-Mutter gesehen. Ein Raubvogel so groß wie ein Schäferhund (mindestens :-) ) der da über unsere Köpfe aus dem Turmzimmer rausgeflattert kam. Ein Glück dass ich der Mutter nicht im engen Turmzimmer begegnet bin. Die hätte Hackepeter aus mir gemacht
Antwort von Jörg:
absoluter Hammer, alles, die Bilder, die Musik ( Annies uraltadaption passt wie die Faust aufs Auge)
der Schnitt, die Idee.
30 Jahre jünger, und du hättest ne weitere Fuji an deiner Seite.
Blass vor Neid. so etwas verpasst zu haben...
Antwort von Frank B.:
Ich schaffs grad nicht, den Zusammenschnitt mal anzusehen. Mach ich später, wenn ich mehr Zeit und Muße habe. Aber vielleicht kannst du mal ganz kurz noch erklären, warum ausgerechnet Frankreich so gefährlich sein soll.
Antwort von 3Dvideos:
Ein Video auf der Grenze zur Kriminalität. Das Eindringen in eine Privatsphäre wird deutlich spürbar.
Ansonsten ist das Video ein netter Vlog mit rough-and-ready-Schnitt: ein Making Off aus der Dunkelkammer ( mit vielen dunklen Aufnahmen ), aber mit ein paar netten Drohnenflügen.
Muss das sein?
Antwort von r.p.television:
"Frank B." hat geschrieben:
Ich schaffs grad nicht, den Zusammenschnitt mal anzusehen. Mach ich später, wenn ich mehr Zeit und Muße habe. Aber vielleicht kannst du mal ganz kurz noch erklären, warum ausgerechnet Frankreich so gefährlich sein soll.
Ja, das ist vermutlich schwer nachvollziehbar. Es betrifft auch nicht ganz Frankreich. Aber speziell die Ecke Limoges und generell die Normandie. In den Vogesen und rund um Paris ist man da relativ entspannt unterwegs.
Was man wissen muss: In diesen Regionen feiert man die Jagd. Da hat jeder Bauer dutzende von Flinten sämtlicher Kaliber direkt neben der Tür stehen. Und viele haben Probleme mit Romas die ihnen nachts die Höfe leer klauen. Daher wird dort gerne auf Gestalten geschossen die irgendwo durch private Forstgebiete laufen oder gar irgendwo über Mauern klettern. Auch der verarmte Landadel lädt zu Treibjagden ein, gerne auch auf eingezäunten Gebieten um ruinöse Jagdschlösser ;-). Wir hätten einmal beinahe nen so einen Jäger mit dem Auto überfahren weil der blindlings aus einem Maisfeld rausgerannt kam, mit der Flinte im Anschlag über die Straße. Fast wie in einem Comic.
Es gab jedenfalls schon reichlich Zwischenfälle bei denen auf "Urbexer" aus großer Distanz - glücklicherweise meist mit Schrot - geschossen wurde. Ich gehöre auch dazu und wurde sogar getroffen, aber ohne dass das Schrot noch irgendeine ballistische Wirkung hatte. Von daher ist für mich persönlich Frankreich am gefährlichsten. Und ich war nun wirklich schon überall, auch in den tiefsten asiatischen Löchern. Es wird klar gefährlichere Ecken geben, aber die laß ich dann aus ;-)
Antwort von Frank B.:
:D
Ok, verstehe. Aber ich glaube, die wollen nur spielen. Sonst wären sicher schon einige Roma und Touristen in den Wäldern vergraben. Aber man weiß ja nie, an wen man gerät. Vorsicht und ein Team sind da sicher nicht von Schaden. ;)
Antwort von klusterdegenerierung:
Gefällt mir wieder sehr gut, tolle Bilder, einzig der Offsprecher am Anfang ist mir zu lurig. :-)
Antwort von r.p.television:
3Dvideos hat geschrieben:
Ein Video auf der Grenze zur Kriminalität. Das Eindringen in eine Privatsphäre wird deutlich spürbar.
Ansonsten ist das Video ein netter Vlog mit rough-and-ready-Schnitt: ein Making Off aus der Dunkelkammer ( mit vielen dunklen Aufnahmen ), aber mit ein paar netten Drohnenflügen.
Muss das sein?
Ich geh mal drauf ein weil der Aspekt mir dem Eindringen in die Privatsphäre etwas ist was mir selbst öfters zu Denken gibt.
Aber vorweg: Es ist nicht AUF der Grenze zur Kriminalität, sondern bereits drüber. Da brauche ich mir nichts vormachen. Es ist in jedem Fall IMMER Hausfriedensbruch. Dabei ist es aus juristischer Sicht völlig egal ob es ne dachlose Ruine ist oder ein voll eingerichtetes Schloß wie man sie hier sieht. Solange wir beim Reinklettern nichts beschädigen oder klauen bleibt es Hausfriedensbruch und wird in der Regel nicht mehr bestraft als wenn wir in eine augenscheinlich komplett verwahrloste Ruine reinlaufen.
Das Eindringen in die Privatsphäre ist tatsächlich ein anderer Punkt und ich muss auch zugegeben dass wir da schon ein paar mal (aber eher unwissend) übers gesunde Maß raus sind. Wichtig sind hier eine gewisse Pietät und der Respekt dem Inventar gegenüber. Die Besitzer dieser Schlösser sind längst gestorben. Es handelt sich um schwebende Erbmasse oder um Immobilien, die seit Jahren vergeblich versucht werden zu verkaufen. Ohne Erfolg. Zu groß, zu alt, zu abgelegen, zu teuer vom Unterhalt. Auch wenn man dort uralte Dokumente findet, so sind die Unterlagen und Habenschaften der letzten Bewohner nicht mehr dort. Alles ist quasi verkaufsfertig und hat teilweise einen gewissen Museumcharme. Von daher rechtfertige ich mein Handeln mit dem Argument dass ich diese einmaligen Zeitkapseln dokumentieren muss. Denn aus Erfahrung weiss ich dass sich ein Schloß in dem das Dach bereits undicht ist innerhalb von 2 Jahren in eine komplette Ruine verwandeln kann, die dann auch mit irdischen Mitteln kaum wiederherstellbar ist. Und dann hätte man gerne ein paar Aufnahmen die daran erinnern welche Pracht da einst herrschte.
Zum Rest von wegen Dunkel und ob das sein muss - das lasse ich unkommentiert. Ich weiss ja von wem es kommt.
"Frank B." hat geschrieben:
:D
Ok, verstehe. Aber ich glaube, die wollen nur spielen. Sonst wären sicher schon einige Roma und Touristen in den Wäldern vergraben. Aber man weiß ja nie, an wen man gerät. Vorsicht und ein Team sind da sicher nicht von Schaden. ;)
Wir sind dort tatsächlich mal in polizeiliche Gewahrsam genommen worden (wie schon mal erwähnt nicht gerade eine Seltenheit bei uns). Und der Polizeichef meinte dann es gab in seinem Zuständigkeitsgebiet schon mehrfach erschossene Leute die querfeldein irgendwo rumgelaufen sind, ganz egal was deren Begehr war. Auch bei den Treibjagden sterben jedes Jahr ein paar Franzmänner weil sich die Jäger gegenseitig über den Haufen ballern. Ich hab ja selbst eine Waffenbesitzkarte und bin quasi waffenkundig, aber wie die da durch die Wälder und über die Felder laufen und rumballern. Da würde jedem deutschen (wahrscheinlich auch französischem) Beschussamt schwindlig werden.
Antwort von Frank B.:
Ja, aber auch hier werden jedes Jahr irgendwelche Leute erschossen bei Jagden bzw. von Jägern, die auf alles schießen, was sich bewegt, trotz besseren Wissens. Oder sie schießen irgendwo auf ein Wildschwein und beachten nicht, dass in der Schusslinie hinter dem Feld eine Kleingartenanlage ist. Kann mir aber vorstellen, dass das in anderen Ländern noch öfter vorkommt, wo im Grunde jeder ne Flinte haben darf. Klar ist es sehr gefährlich, während der Jagdzeiten durch ein Gebiet zu laufen, in dem gejagt wird. Ist auch bei mir hier so während der Maisernte. Da gehen die Jäger auf ihre Ansitze und warten bis aufgescheuchte Wildschweine aus dem Feld rennen. Wehe du joggst da grad in einer dunklen Jacke am Feld lang.
Antwort von klusterdegenerierung:
Ähh, wie war noch gleich das Threadthema Maisernte in der Jagdsaison?
Antwort von Frank B.:
Todesfälle bei nächtlichen Wanderungen
Antwort von r.p.television:
"Frank B." hat geschrieben:
Todesfälle bei nächtlichen Wanderungen
Die gibt es ausserhalb des Urban Exploring mit Sicherheit öfter ;-)
Zumindest wurde in Frankreich meines Wissens noch niemand totgeschossen. Es sind eher die Unfälle durch allgemeinen Leichtsinn oder Dummheit die den meisten unserer Zunft zum Verhängnis werden.
Das Video wirkt in den ersten drei Minuten in dem Zusammenhang mit Sicherheit ein wenig over the top, aber es war schon sehr strange da bei all dem Geballer durch den Wald zu laufen und dann noch diese sehr originellen Schilder anzutreffen. Es gab noch ein anderes welches ich leider nicht gefilmt habe weil es in Strömen zu regnen begann, aber da stand übersetzt: Mein Hund läuft die 400 Meter in 10 Sekunden. Wenn Du das nicht schaffst bleibst Du besser auf Deiner Seite des Tors.
Von daher kann man dem Schloßherrn einen gewissen, originellen Humor nicht absprechen.
Antwort von Auf Achse:
WOW, echt wieder mal übergeil, danke fürs Zeigen! Hab in letzter Zeit eh ab und zu an dich und dein Lost Place Projekt gedacht und ob es schon Fortschritte gibt!
Coole Plätze, ästethisch gefilmt, super Musik und Effects, euer Model paßt wieder mal perfekt rein, auch die Intro - Story mit den Jägern paßt weil man euch dabei ein bissl kennenlernt.
Klar, die schnellen Schnitte sind wegen des Teasers .... aber ich find die Aufnahmen + Locations soooo geil, ich würd mir auch dein ungeschnittenes Footage reinziehen ohne daß es mir langweilig würde :-)
Und abgesehen davon .... ich find deine leopardenfelltapezierte Filmer - Bluesmobil - Karre mindestens genauso cool!
Weiterhin viel Erfolg mit deinem Projekt und lass unbedingt bald wieder was sehen!
Grüße,
Auf Achse
Antwort von Frank B.:
Also, ich habe es jetzt geschafft, mir das Video anzusehen und finde es wieder klasse. Hatte jetzt nichts anderes erwartet nach deinen bisherigen Sachen. Ich beneide dich auch ein Stück um dieses super Team. Macht bestimmt viel Spaß mit denen zusammen zu arbeiten. Auch das Model ist super. Sagte ich ja letztens schon mal. Die gibt der Sache nochmal richtig Pepp. Passt einfach alles gut zusammen.
Ich mache ja auch in letzter Zeit so paar Experimente mit Lost Places. Hab auch schon paar gefunden. Lange aber nicht so geniale wie du da besucht hast. Bei mir waren da schon zig Leute vor mir drin, haben Zerstörung und Graffitis hinterlassen, was stellenweise auch recht geil aussieht, aber son Schloss oder alte Bibliothek ist trotzdem ein ganz anders Kaliber. Ich mache allerdings nur erstmal Fotos und ohne Model natürlich, weil ich niemanden habe, nichtmal eine Begleitperson. Ich bin immer alleine unterwegs, was die Sache natürlich auch ein bisschen gefährlich macht, denn es kann schnell mal was passieren, wenn man so durch die Ruinen streicht. Ich verschicke vorher an meine Söhne eine Handynachricht, wo ich ungefähr wie lange bin, damit die wenigstens ansatzweise wissen, wo sie suchen müssen, wenn ich nicht mehr heim komme. :)
Antwort von 3Dvideos:
Vom Storytelling mal abgesehen - wie seid ihr eigentlich versichert?
Antwort von Auf Achse:
Da gibts eine spezielle URBEX'er und Lost Place Versicherung. Kennst du die gar nicht?
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
3Dvideos hat geschrieben:
Vom Storytelling mal abgesehen - wie seid ihr eigentlich versichert?
Das ist natürlich so eine typisch "deutsche" Frage auf die ich mittlerweile fast schon allergisch reagiere. Weil ich genau weiss was der Fragesteller damit impliziert.
Ich wurde auch schon des öfteren von überbesorgten Familienvätern getadelt warum ich so verantwortungslos durchs Leben gehe und so gefährliche Sachen mache. Diese Menschen nehme ich aber als die typischen Alltags-Lemminge mit einer erheblichen, fremdgelenkten Wahrnehmungsverzerrung- oder gar Störung wahr.
Wir leben hier in einer Welt in der wir mittlerweile in Watte gepackt sind. Wir fahren Autos mit 22 Airbags und anderen Sicherheitssystemen, viele tragen Fahrradhelme (oft sogar wenn sie gar nicht mehr Fahrrad fahren sondern rennen damit in Geschäfte etc. weil sie ohne direkt ein Gefühl der Unsicherheit bekommen), jeder ist gegen alles versichert. Das alles macht natürlich das Leben potenziell sicherer, aber es vermittelt den Leuten auch ein trügerisches Gefühl von absoluter Sicherheit oder gar Unsterblichkeit.
Dabei gilt allgemein: Das was ein großer Querschnitt an Leuten macht wird allgemein als nicht gefährlich eingestuft. Weil die Leute sich ungerne eingestehen dass ihre persönliche Komfortzone doch nicht so sicher ist wie erhofft.
Beispiel: Einer der Familienväter die mich da so getadelt haben (von wegen weil ich ja auch eine Tochter habe und warum ich sowas saudummes mache) fährt Motorrad und fährt Ski. Ich hab ihn darauf damit konfrontiert und er war darauf richtig eingeschnappt und hat versucht mit dummen Argumenten seine vermeintliche Sicherheit und Komfortzone zu verteidigen. Aber ihm gingen schnell die Argumente aus. Gerade Skifahren wird von vielen als lustiger Freizeitvertreib wahrgenommen. Der Schnee glitzert, die Sonne lacht. Aber man brettert mit 60km/h auf 2 Brettern einen Hang hinunter. Vorbei an Felsen, Bäume, Liftsäulen und anderen Skifahrern die plötzlich abbremsen oder die Richtung ändern. Der Skilhelm und der Rückenprotector versprüht ein Gefühl der Unverletzbarkeit, zusammen mit der Tatsache dass man da ja mit 2000 anderen Leuten aufm Hang unterwegs ist. Denn das kann ja nicht gefährlich sein, es machen ja auch Frauen und Kinder. In Wahrheit gehen beim Skifahren jedes Jahr unglaublich viele Leute drauf, landen im Rollstuhl und sind ein Leben lang Pflegefall. Prominentes Beispiel: Michael Schumacher. Er hat über 20 Jahre lang allen Gefahren getrotzt. Quasi ein Gefahrenweltmeister. Und trotzdem ist er bei Schrittgeschwindigkeit mit dem Kopf gegen einen Felsen gekippt. Der teure Helm hat nicht den erhofften Effekt gebracht. Michael Schumacher hat heute traurigerweise die kognitiven Fähigkeiten einer Zimmerpflanze. Und so geht es Tausenden. Und trotzdem werde ich von diesen Leuten abgeurteilt als verantwortungsloser Traumtänzer, der sowieso bald draufgeht. Aber diese Leute nehmen sogar ihre Kinder (!) mit zum Skifahren. Auf Skipisten wo tagtäglich Leute von anderen derart über den Haufen gefahren werden dass viele noch an der Unfallstelle versterben. Ein Fremdeinfluss auf den man trotz aller Vorsicht gar keinen Einfluß hat. Die Tourimuslobby weiss solche Vorfälle natürlich klein zu halten. Ich will natürlich niemanden aburteilen weil er Ski fährt oder auch seine Kinder mitnimmt. Jeder soll das tun was ihm Spaß macht. Ich bin der Letzte der irgendwem etwas schlecht reden will. Ich will hier nur die Relationen klarstellen.
Ich bin Jahrzehnte mit Begeisterung Ski gefahren. Die Carving-Ski haben mir das aber kaputt gemacht, weil die das Skifahren massentauglich gemacht haben. Ich habe vor 10 Jahren aufgehört weil ich mehrmals tödliche Unfälle auf der Skipiste miterlebt habe. Aber viele kucken bei sowas weg. Weil die eigene Komfortzone sonst angekratzt wird. Das sind ja traurige "Einzelfälle".
Ich habe tatsächlich eine ziemlich ausufernde Filmproduktionsversicherung. So ein All-in-One-Packet wo beispielsweise auch 2 Begleitpersonen unfallversichert sind. Wenn wir aber in eine einsturzgefährdete Bude gehen und es passiert was wird die Versicherung natürlich einen Weg finden sich bei uns die Kosten wieder einzufordern. Das wissen wir. Manchmal ist das Leben aber einfach zu spannend um sich von solchen Hürden ausbremsen zu lassen. Unsere Sinne sind extrem geschärft und ich behaupte mal das wir potenziell sicherer unterwegs sind als all die Motorrad- und Skifahrer. Weil wir uns der Gefahren sehr viel sicherer bewusst sind als dem Ottonormalbürger der alles durch einen gewissen Filter wahrnimmt.
Einem Michael Schumacher bringt sein Versicherungsschutz nicht mehr viel. Man kann nicht alles versichern.
So, das Mittagessen kommt, die Speicherkarten sind übertragen und die Sonne kommt raus. Ich muss in die nächste Ruine...
Antwort von Auf Achse:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Da gibts eine spezielle URBEX'er und Lost Place Versicherung. Kennst du die gar nicht?
War ein Scherz, hat niemand bemerkt! Shit, hab ich wohl zuuu ernst geschrieben :-)
Auf Achse
Antwort von Jörg:
ach wo, war deutlich als Scherz zu erkennen ;-))
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Da gibts eine spezielle URBEX'er und Lost Place Versicherung. Kennst du die gar nicht?
War ein Scherz, hat niemand bemerkt! Shit, hab ich wohl zuuu ernst geschrieben :-)
Auf Achse
Keine Sorge. Ich denke das wird von jedermann als Scherz erkannt worden sein. :-)
EDIT: Ich wünschte tatsächlich es würde so eine Art Versicherung geben. Nicht etwa weil ich mich damit sicherer fühle oder ich das für mein Wohlbefinden bräuchte, sondern weil ich auch das ein oder andere mal eine legale Besichtigung anfrage und oft stehen dann die mangelnden Versicherungsoptionen im Weg. Aber sobald etwas als illegal eingestuft wird oder ein Gebäude im Spiel ist was irgendein kluger Mensch mal als einsturzgefährdet deklariert hat (was in Wahrheit noch mindestens 20 Jahre steht bevor irgendwas annähernd kollabiert) ist für die Versicherung alles gefährlicher als Freeclimbing und Windsurfen am Rande der Niagarafälle.
Antwort von Auf Achse:
Boah ... danke, ich bin beruhigt :-))
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Gefällt mir wieder sehr gut, tolle Bilder, einzig der Offsprecher am Anfang ist mir zu lurig. :-)
Man lernt wohl nie aus. Was bedeutet denn "lurig"? Google bringt da mehr Verwirrung als Erleuchtung...
Objektiv betrachtet höre ich mich ein wenig verkatert an. Vielleicht meinst Du das... ;-)
Antwort von Frank B.:
3Dvideos hat geschrieben:
Vom Storytelling mal abgesehen - wie seid ihr eigentlich versichert?
Was ist von dem Storytelling abzusehen und was hat das mit einer Versicherung zu tun?
Antwort von Pete O:
UFF !!!
Ich fall vom Glauben ab.
Ich melde mich hier an um Infos wegen einer Fuji X-T3 zu bekommen und finde bei der Suchfunktion das hier.
Also erstmal tausend Thumbs up für dieses Projekt. Hab sowas noch nie gesehen. Hab auch schon Shootings in Lost Places gehabt, aber sowas wie hier.... Mir fehlen die Worte.
Ihr seid wirklich meine neuen Helden! Cool, witzig, sexy (wenn ich das so sagen darf) und die Auswahl der Orte. Wie findet man sowas überhaupt? Die Bilder sind zum Niederknien, was soll ich da noch sagen?
Hast Du denn das letzte Video durchgehend mit der Fuji X-T3 gedreht? Das wäre ja für mich das beste Kaufargument ever...
Wenn man von "Cinematisch" sprechen kann dann ist das hier cinematisch.
Antwort von r.p.television:
"Pete O" hat geschrieben:
Hast Du denn das letzte Video durchgehend mit der Fuji X-T3 gedreht? Das wäre ja für mich das beste Kaufargument ever...
Wenn man von "Cinematisch" sprechen kann dann ist das hier cinematisch.
Danke für Dein Feedback.
Nein, nicht alles mit der Fuji X-T3. Also beispielsweise alles in dem Schloß wo das Mädel mit Lederjacke oder alter Klamotte rumläuft ist mit der Fuji X-T3 gefilmt. Wobei die BTS-Takes wo ich auch zu sehen bin sind mit einer A7iii von einem Kumpel gedreht worden.
Der Rest ist kunterbunt.
Sehr viel wurde vor längerer Zeit mit einer 5D mkii per Stopmotion-Technik auf einem Slider per Langzeitbelichtung und HDR-Reihen gemacht, weil es schlicht zu dunkel war zum Filmen.
Anderes wurde mit FS700/FS5 und nem 4k Raw Rekorder gedreht. Oder ner A7sii, oder A7iii oder sogar nur einer A6500 (die Ministory zu Beginn). Sogar Gopro-Footage ist mal kurz drin. Und natürlich Drohnenfootage von einer Phantom 4 Pro.
Nicht zu vergessen einer AX-53 (die Nightshot-Sequenzen).
Die Fuji X-T3 macht für ihren Preis und für ihre Größe nen unglaublich guten Job. Aber durchgehend glücklich bin ich nicht. Viele Hauttöne sind je nach Lichteinfall sehr grünlich getintet. Und trotz 10bit manchmal nur schwer zu korrigieren. Zudem ist sie lange nicht so lichtempfindlich wie beispielsweise eine A7iii. Mit Speedbooster und schnellem WW geht es aber.
Antwort von klusterdegenerierung:
@rptelevision
Macht ihr eigentlich auch reine Places Videos mit diesen footage, also in der Art das man sich die ganzen Räume eher wie ein r e a l e s t a t e daher kommt?
Klar ist dieses entering und die eigene Selbstdarstellung eine coole Sache, besonders wenn man mit sich werben möchte, aber ich würd mich gerne nur auf die Schönheit der Vergänglichkeit einlassen, sogar auch ohne Model.
Machst Du sowas auch?
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
@rptelevision
Macht ihr eigentlich auch reine Places Videos mit diesen footage, also in der Art das man sich die ganzen Räume eher wie ein r e a l e s t a t e daher kommt?
Klar ist dieses entering und die eigene Selbstdarstellung eine coole Sache, besonders wenn man mit sich werben möchte, aber ich würd mich gerne nur auf die Schönheit der Vergänglichkeit einlassen, sogar auch ohne Model.
Machst Du sowas auch?
Ja, IMMER. Es gibt von jedem Raum Footage ohne Darsteller. Einfach um alles anbieten zu können. Und zwar aus allen Perspektiven. Gimbalshots, Details mit 50mm etc etc. Meine Festplatten quillen über ;-)
Ich würde sagen das meiste ist ohne Darsteller. Das wirkt hier natürlich anders, weil es in einem Kompendium doch besser wirkt wenn da Leute durchrennen. Alleine schon um Maßstäbe zu verdeutlichen. Und in so kurzer Zeit wirken die "Nur-Places"-Takes nicht so gut.
Bei einigen Orten war ich auch vor sehr langer Zeit. Noch lange bevor die Idee gereift ist das mit Model zu machen.
In den späteren, geplanten Episoden würde ich sagen dass es ein Verhältnis von 50:50 geben wird. Also es wird genug Einstellungen ohne Menschen geben, weil das mit genug Laufzeit ja auch eine sehr spezielle Stimmung generiert.
Antwort von Mediamind:
Meine Tante hatte einen verstorbenen französischen Ehemann und kennt familiäre Hintergründe solcher Immobilien aus persönlichem Erleben. Die alten Schmuckstücke sind in Teilen eine tonnenschwere Last für die Familien. Das Geld zur Instandsetzung fehlt und auch regelmäßig der Wille. Nicht jeder möchte sich in seinem Lebensentwurf mit einer solchen Bürde belasten. Freunde der Familie haben ein altes Schätzchen gekauft und nach 10 Jahren intensiver Arbeit die ersten Gäste empfangen. Die Arbeiten dauern weiter an und sind eher als Lebenswerk zu verstehen. Auf so etwas muss man stehen.
Deine Bilder helfen etwas zu konservieren, was sicherlich in Jahrzehnten nicht mehr so auffindbar sein wird. Eigentlich sind das Zeitdokumente, die in einer fernen Zukunft ggf. ganz anders rezeptiert werden.
Von Deinen Bildern habe ich mich anstecken lassen und eine verlassene Industrieanlage die seit Jahrzehnten vergessen vor sich gammelt aufgesucht. Ich bin aber nicht wirklich weit gekommen, durch Dornen und Brennnesseln mit halblanger Hose war die erste dumme Idee....
Alleine in ein undurchschaubares Gelände mit ein paar tausend Euro Equipment auf dem Rücken war die zweite....
Ich werde das noch einmal anders angehen, das Interesse ist geweckt.
Antwort von r.p.television:
@mediamind:
Ja, ich bin in den letzten 10 Jahren auch mehrmals an Besitzer herangetreten. Es gab ja doch eine knappe handvoll legaler Drehs in solchen Domänen. Die Geschichten die man dann hört sind wirklich traurig.
Grundsätzlich kann man sagen: Diese Gebäude konnten damals nur gebaut und unterhalten werden aufgrund von Apanagen und der Tatsache geschuldet, dass die Dienerschaft und die Bauern aussenherum wie Leibeigene dafür gebuckelt haben, dass es warm und sauber bleibt und nicht beginnt zu verfallen. Je nach Land wurden die meisten Adelstitel und somit auch die Apanagen um die 20er Jahre abgeschafft. Und so ist auch zu beobachten dass seit dieser Zeit diese Gebäude immer mehr aufgegeben wurden und verfallen. Auch alberne Gesetze wie die Luxussteuer auf Gebäudeerweiterungen wie Türme führte dazu, dass diese Gebäude oft warmsaniert wurden (gezielte Brandstiftung nach guter Feuerversicherung) oder solche Türme abgebaut wurden (weswegen in Deutschland heute die meisten Schlösser sehr schlicht und langweilig erscheinen).
Ein Schloß in den Ardennen hat im Winter bis zu 2000 Liter Heizöl am Tag verbraucht. Wer kann sowas heute bezahlen?
Von daher sind auch die wenigen Schlösser die heute noch mit voller Einrichtung existieren meist dem unausweichlichen Untergang geweiht. Das sind Zeitkapseln die nicht mehr lange existieren werden.
Ich bin in der Szene für die Infiltration von einigen angefeindet worden, weil die Aussenwirkung natürlich suggeriert dass man in ein Gebäude "eingebrochen" ist dass augenscheinlich bewohnt wirkt. Die Realität ist völlig anders. Man wünscht sich dann oft die Möglichkeit von Geruchsübertragung bei den Bildern, denn wie sehr dort bereits alles nach Moder, Schwarzschimmel und Tierexkrementen riecht lässt sich auf einigen Bildern nicht erahnen.
Zu den eigenen Versuchen: Kurze Hose ist IMMER eine ganz schlechte Idee :-) Es sei denn man muss zum Lost Place schwimmen. Am besten sind oft sehr enganliegende, dicke Jeans und ein Hoodie, wo man die Kapuze aufsetzt. Unangenehm im Sommer, aber besser als von tausend Moskitos zerstochen zu werden und zerfetzter Haut an den Armen.
Auch hier stelle ich immer wieder fest wie sehr Aussenstehende oder "Urbex-Rookies" die simple Tatsache unterschätzen wie sehr wildspriessende Natur zur allerbesten Gebäudesicherung werden kann. Viele haben keine Vorstellung was der Wildwuchs von Brombeersträuchern bereits nach 2 Jahren anstellt. Da braucht man selbst mit der Hilfe einer erwachsenen Machete eine Stunde um 30 Meter zurückzulegen. Das ist ne ganz andere Nummer als der vermeintliche Ausflug in die Natur wie es der Stadtmensch versteht, aber in Wahrheit nur aus nem cosy Spaziergang auf künstlichen Schotterwegen besteht.
Antwort von r.p.television:
https://www.youtube.com/watch?v=TH-4eOjVozw&t=52s
Zum näher rückenden Jahresende habe ich mir den Luxus gegönnt mich circa 5 Tage hinzuhocken um mit der Footage der letzten 12 Monate herumzuspielen.
Erstens um der Szene zu vermitteln dass es mich noch gibt und dass mein Projekt nicht in der Versenkung verschwunden ist, zweitens aber auch als Lerneffekt für mich wie gut das Material für verschiedene Anwendungen taugt.
Spannend auch weil ich nur noch zu Jahresbeginn meine FS5 mit externem Atomos Shogun verwendet habe. Da ich wusste ich bin bei dem Trip durch Georgien und Abchasien sehr viel aus dem Kofferraum und mit dem Rucksack unterwegs habe ich umgedacht und mir die Fuji X-T3 geholt die ich auf einen Ronin S bequem herumtragen kann. Ich adaptiere dabei EF-Glas und hab die kleinste Funkschärfe von Tilta. Dieses Setup kann ich auch ohne totale Erschöpfung stundenlang herumtragen und ich würde sagen dass die Fuji X-T3 gerade in Lost Places der FS5 überlegen ist. Spannend wäre ein Direktvergleich bei Hauttönen. Ich meine da ist die Fuji manchmal schwierig weil sie dazu tendiert alles grün zu tinten oder alles etwas fahl graduiert ist. Ich zeichne natürlich immer 4k in 10bit 4:2:0 F-LOG auf. Ich habe mich dann auch entschieden nach Georgien die Fuji als "Lost-Places-Pixel-Recorder" weiterhin zu verwenden, warte aber sehnsüchtigst auf die A7siii (die hoffentlich die Defizite der Fuji ohne andere Kompromisse ausgleicht).
Neben der Fuji sieht man in diesem Video sehr viel Footage meiner DJI Phantom 4 Pro, meiner Mavic 2 Pro und bei den ganzen Behind-the-Scenes auch meinen Osmo Pocket, der für diese Zwecke das perfekte Tool ist. Ich bin zwar nicht durchgehend von der Video Performance begeistert und hoffe immer noch auf einen Osmo Pocket Pro mit dem Sensor der Mavic 2 Pro (bzw. P4P) wegen mehr Lichtempfindlichkeit, mehr DR und nem grundsätzlich homogenerem Bild, aber bis dahin ist das Ding ein Kracher.
Ich war dieses Jahr sehr viel in Frankreich unterwegs und habe gefühlt 100 Schlösser infiltriert, aber das wollte ich nicht doppelt verwenden, da man dieses Material ja in meinem "Sleeping Beauties"-Teaser sehen kann.
Hier sieht man sehr viel von unserem Trip durch Georgien und Abchasien. Das war wirklich sehr spannend, aber auch anstrengend.
Und natürlich ein wenig Frankreich, Italien, Polen, Tschechien, Rumänien und Deutschland.
Antwort von Jörg:
Zum Glück kannte ich ja schon Sachen von Dir...
also zu Ende gefrühstückt, Kaffeetasse in den Abwasch... gut so.
Kurzum, es ist gigantisch, super Eindrücke, Du vermittelst sogar das Angstkribbeln im Bauch bei solchen turns.
Führt mich 60 jahre zurück, als der kleine Jörg die Bunker Berlins erkundete...
Antwort von Funless:
Jörg hat geschrieben:
Kurzum, es ist gigantisch, super Eindrücke, Du vermittelst sogar das Angstkribbeln im Bauch bei solchen turns.
Führt mich 60 jahre zurück, als der kleine Jörg die Bunker Berlins erkundete...
Kann ich so eins zu eins nur unterstreichen.
Okay bis auf die Änderung, dass es bei mir keine 60, sondern 35 Jahre her sind als ich die Bunker, die verlassenen S-Bahnhöfe und Fabrikgebäude Berlins erkundete.
Antwort von Frank B.:
r.p.television, Danke, das ist einfach nur Klasse. Freue mich jedes Mal, wenn ich was von euch sehe. Hab mich ja inzwischen schon etwas von euch anstecken lassen und gehe auch auf Erkundungstouren zu verlassenen und stillgelegten Objekten. So weit wie ihr werde ich allerdings nie kommen. Dazu fehlen mir Zeit, Mittel, Team und Geld und inzwischen auch die Gesundhet/Fitness. Aber es macht auch alleine und weniger bombastisch Spaß. Solche schönen Orte wie ihr sie gefunden habt, sind mir aber bisher nicht untergekommen. Vielleicht klappts ja noch. ;)
Antwort von Jott:
Ich mag diese alten Gebäude ganz arg, gerade im zerfallenden, nicht restaurierten Zustand. Ich besitze selbst ein 700 Jahre altes Gebäude in Italien - ein eigener Lost Place mit Geschichte, inzwischen aber wieder zum Leben erweckt.
Der hektische Schnitt dieses Appetizers zwingt ständig zum Anhalten ... was für tolle Hütten!
Antwort von r.p.television:
Jott hat geschrieben:
Ich besitze selbst ein 700 Jahre altes Gebäude in Italien - ein eigener Lost Place mit Geschichte, inzwischen aber wieder zum Leben erweckt.
Das interessiert mich jetzt. Eventuell oder sogar wahrscheinlich kenne ich dann das Gebäude. Wo steht denn das Schätzchen bzw. gibt es dafür einen Namen?
Antwort von Jott:
Glaube nicht, dass du das kennst/kanntest, wäre ein großer Zufall. War im Mittelalter eine Art Anlaufstelle an einer Pilgerroute durch die Toskana, auf dem Gelände steht auch eine Kapelle aus der Zeit. Wurde später dann im letzten Jahrhundert zum Teil als Landgut genutzt, dann wieder aufgegeben. Ist heute unser Familiensitz (und nicht so ein Riesending wie Sachen die du da ausgräbst).
Als Lost Place hätte ich vor zwanzig Jahren immerhin teilweise eingestürzte Kreuzgewölbe bieten können, mit perfektem morgendlichem Lichteinfall! :-)
Antwort von klusterdegenerierung:
Wiedermal wunderschöne Bilder und grandiose Schnittkunst wie Du es schon öfter unter Beweis gestellt hast!
Jedoch habe ich es persönlich nur bis Minute 5 geschafft, weil die Musik für mich so hart nicht dazu passt und extremst anstrengt.
Zudem ist mir der Schnitt für so schöne Momente viel zu schnell und insgesamt alles etwas zu albern.
Mein Fazit, Du hast es voll drauf und meinen Respekt zu den ganzen gewagten Aktionen inbegriffen, aber ich bekomme einen extremen Info overflow von der Machart, nicht persönlich nehmen, Du holst wirklich das maximal aus Deiner Technik!! :-)
Antwort von Auf Achse:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
................. Zudem ist mir der Schnitt für so schöne Momente viel zu schnell ..........
Mein Fazit, Du hast es voll drauf und meinen Respekt zu den ganzen gewagten Aktionen inbegriffen, aber ich bekomme einen extremen Info overflow von der Machart, ............
Servus r.p. .... genau das selbe hab ich mir auch gedacht. Sooo geile Locations und soooo geil gefilmt! Aber nach 5 min fliegt mir die Birne weg!
Es geht nicht um die Gesamtlänge, die durchaus beachtlich ist! Ich schau mir auch zwei Stunden von dem Stoff an, aber in viel langsameren Schnitten! Ich will mir das richtig reinziehen und genießen! Schon klar daß du in kurzer Arbeitszeit möglichst viel reinpacken wolltest ... und eigentlich ist es nur ein Teaser. Aber für mich wär weniger mehr (VIEL MEHR !!!)
Trotzdem BITTE WEITER !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Grüße und Alles Gute für deine Vermarktung,
Auf Achse
Antwort von Frank B.:
Ich persönlich habe sowas auch lieber etwas getragener. Vielleicht lässt du dich mal drauf ein. Dein Stil ist zwar auch sehr schön, bloß irgendwann wirkts dann irgendwie eingeschliffen. Es sind ja mystische Orte, an denen ihr da seid. Vielleicht braucht es gar nicht das permanente Geballer mit der Musik oder es reicht vielleicht ein entsprechender Soundteppich an bestimmten Stellen. Ich meine, du hast das auch schon mal so gemacht. Das hier ist ja ein Jahreszusammenschnitt und kein Reisebericht oder keine Doku. Von daher ist es wahrscheinlich auch alles so ok. Aber irgendwie hab ich halt auch das Gefühl, dass du vielleicht noch mal was anderes probieren solltest mit der Musik und dem Schnittempo. Vielleicht auch insgesamt etwas kürzer machen. Das war eigentlich schon mehr ein opulentes Mahl als ein Appetithappen. ;)
Antwort von r.p.television:
Vielen Dank für das ehrliche Feedback.
Es ist recht interessant wie unterschiedlich hier die Meinungen ausfallen.
Gerade in die Szene der Urban Explorer, welche eigentlich Fans der Entschleunigung sind, feiert diesen Film total ab. Hier habe ich deutlich mehr mit kritischen Reaktionen gerechnet. Man lobt aber die fetzige Musik bzw. den Schnitt.
Meine Theorie: Die Urbex-Szene ist durch die Eigenerfahrung sehr vertraut mit der ruhigen Umgebung vor Ort und empfindet genau wie ich bzw. mein Team den krassen Widerspruch bzw. den Kontrast hier als willkommene Abwechslung zur Echtzeiterfahrung. Mein Ziel war es ja auch einen eher persönlichen Rückblick im Erscheinungsbild eines Rockvideos zu schneiden. Keinen Teaser.
Für die "Aussenwelt" ist dieses Geballer dann aber wohl eher ein Ärgernis weil man die Motive nicht kennt und eher verweilen will. Und die Montage auch eher als unpassend empfindet. Durchaus verständlich.
Vielleicht nehme ich Euch beim Wort und der nächste Rückblick fällt ganz anders aus und ich schlage die ganz ruhigen Töne an. Oder vielleicht gar keine Musik sondern eher Klangatmosphären mit Geräuschen.
Antwort von 3Dvideos:
Die Orte versprechen eine Geschichte, die die Clip-Zusammenstellung nicht erzählt. Die Postproduktion wirkt aufgesetzt. Weniger wäre mehr.
Antwort von Jack43:
3Dvideos hat geschrieben:
Die Orte versprechen eine Geschichte, die die Clip-Zusammenstellung nicht erzählt. Die Postproduktion wirkt aufgesetzt. Weniger wäre mehr.
oh, der große "Macher" hat gesprochen!
Antwort von Jörg:
Mein Ziel war es ja auch einen eher persönlichen Rückblick im Erscheinungsbild
eines Rockvideos zu schneiden.
Ich bin ja eigentlich ein Anhänger der ruhigen, manchmal auch getragenen, auf Bildern verweilenden Landschaftsfilmerei.
Deinen Rückblick finde ich aber genau so gelungen, wie er daher kommt.
Kaleidoskop der Situationen, die Querung der Landschaft, das Werfen des Seils auf die Brüstung, der Irrwisch mit den LEDs, knallhart, wie die gesamte Situation.
Passt für mich, in dieser Art DEINER Darstellung.
Natürlich wäre ein epischer Ausflug in einzelne Szenarien sehr, sehr reizvoll.
Antwort von domain:
Zitat:
"Kaleidoskop der Situationen, die Querung der Landschaft, das Werfen des Seils auf die Brüstung, der Irrwisch mit den LEDs, knallhart, wie die gesamte Situation."
Ich habe den Eindruck, dass speziell der Schnitt als Leistungsbeweis auf eine ganz bestimmte Zielgruppe zugerichtet war. Diese scheint Libellenaugen zu haben, die ja noch 200 fps locker auflösen und interpretieren können.
Seinerzeit in Liquid war die Defaultlänge für eingefügten Fotos mit 3 Sekunden vorgegeben. Danach Beschwerden, dass diese Länge viel zu kurz sei. Das muss man sich heute mal vorstellen: drei Sekunden für ein Bild oder einen Clip, da schläft man ja zwischendurch ein.
Heute eher 0,5 bis eine Sekunde und dann noch durch viele absichtliche "Bildstörungen" aufgemöbelt.
Dafür bin ich schon zu alt. Mir imponiert eher das Geschichtenerzählen zum Miterleben in sequentiell gezeigter Eroberung der lost places und keine ultrakurzen 0,3sec Takes :-)
Antwort von Jörg:
Dafür bin ich schon zu alt. Mir imponiert eher das Geschichtenerzählen zum Miterleben in sequentiell gezeigter Eroberung der lost places und keine ultrakurzen 0,3sec Takes :-)
geht mir üblicherweise genauso.
Hier ist es anders, hier pulst meine Unruhe, im Geiste werden die Akkus geprüft, Rucksack gepackt,
der Ischias wird ignoriert, noch die Salomons geschnürt, alle Taschen der Tenson gepackt, stop,
das Messer fehlt.Mütze auf und los.
Hier will ich mit, die Bilder zerren an den alten Knochen, das ist Adrenalin....
Antwort von handiro:
Ganz tolles Projekt und auch tolle Bilder! Der englische Sprecherton ist etwas seltsam in meinen Ohren, warum nicht alles deutsch mit Untertiteln wie beim Kollegen? Die Musik ist streckenweise sehr schön dezent und ruhig. Weiter so! Würde gerne mehr sehen!
Antwort von r.p.television:
handiro hat geschrieben:
Ganz tolles Projekt und auch tolle Bilder! Der englische Sprecherton ist etwas seltsam in meinen Ohren, warum nicht alles deutsch mit Untertiteln wie beim Kollegen? Die Musik ist streckenweise sehr schön dezent und ruhig. Weiter so! Würde gerne mehr sehen!
Dein Feedback bezieht sich auf den ersten Film.
Ja, warum nicht deutsch? Das haben mich viele gefragt.
Obwohl ich nicht der Beste im Englischsprechen bin fühlte ich mich bei diesen Texten wohler sie nicht in meiner unprosaischen Muttersprache mitteilen zu müssen. Viele Sätze hatte ich tatsächlich nur in Englisch im Kopf weil der sinnbezogen übersetzte Satz nach Deutsch total beschissen klingt. Deutsch ist einfach eine technische, eckige Sprache, die oft nur mit komplizierten Nebensätzen funktioniert. Das selbe in Englisch ist auch immer circa ein Viertel kürzer in Text und gesprochenem Wort. Auch wenn viele denken Deutsch wäre die Sprache der Dichter und Denker - nur weil wir Goethe und Schiller hatten - andere Länder hatten auch ihre Dichter und Denker. Und meiner Meinung nach eine schönere Sprache.
Kurz: Alleine der erste Satz klingt in Deutsch so ultradoof dass mir das nicht über die Lippen ging.
Ein weiterer Nebeneffekt ist: Subtitles hätten alles vom Input überladen. Mein Englisch versteht so gut wie jeder. Ein Ausländer dagegen müsste mitlesen und würde von den Bildern nur die Hälfte mitkriegen.
Antwort von DWUA y:
r.p.television hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Gefällt mir wieder sehr gut, tolle Bilder, einzig der Offsprecher am Anfang ist mir zu lurig. :-)
Man lernt wohl nie aus. Was bedeutet denn "lurig"? Google bringt da mehr Verwirrung als Erleuchtung...
Objektiv betrachtet höre ich mich ein wenig verkatert an. Vielleicht meinst Du das... ;-)
Das passt schon!
Wenn ein Werner Herzog aus dem OFF mit seinem bayrisch-deutsch oder bayrisch-englisch holprig daher kommt,
dann bist DU aus Deinem OFF mindestens ebenso sympathisch...(wirklich KLASSE gemacht!)
;))
Im zweiten Clip hast Du gleich 2 Musikvideos untergebracht.
Die ersten ~ 6 Min. und
die letzten ~ 6 Minuten
wird voll aufgedreht und zugeballert
mit Mucke.
War dein 1. Clip doch wie ein Tsunami für viele hier (Beifall ohne Ende zurecht).
Dein 2. Clip zeigt das, was übrig bleibt, wenn das Wasser wieder zurück geht:
Nicht so doll.
Zum näher rückenden Jahresende habe ich mir den Luxus gegönnt mich circa 5 Tage hinzuhocken um mit der Footage der letzten 12 Monate herumzuspielen.
Hier liegt die Betonung wohl auf "...spielen..."
(Echt 5 Tage?)
Dafür?
Sehr verspielt. Mach doch 3 Musikvideos draus...
Danke für deine Beiträge.
Antwort von r.p.television:
"DWUA y" hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Man lernt wohl nie aus. Was bedeutet denn "lurig"? Google bringt da mehr Verwirrung als Erleuchtung...
Objektiv betrachtet höre ich mich ein wenig verkatert an. Vielleicht meinst Du das... ;-)
Das passt schon!
Wenn ein Werner Herzog aus dem OFF mit seinem bayrisch-deutsch oder bayrisch-englisch holprig daher kommt,
dann bist DU aus Deinem OFF mindestens ebenso sympathisch...(wirklich KLASSE gemacht!)
;))
Hier wird mit "Lurig" auf den dritten Film eingegangen, wo ich zu Beginn kurz im kompletten OFF einspreche. Weiss nicht ob Du das auf dem Schirm hattest. Insgesamt sind es ja nun schon 4 Filme die hier besprochen werden. Etwas unübersichtlich mittlerweile, deshalb sorgt es vielleicht für Verwirrung.
"DWUA y" hat geschrieben:
Im zweiten Clip hast Du gleich 2 Musikvideos untergebracht.
Die ersten ~ 6 Min. und
die letzten ~ 6 Minuten
wird voll aufgedreht und zugeballert
mit Mucke.
War dein 1. Clip doch wie ein Tsunami für viele hier (Beifall ohne Ende zurecht).
Dein 2. Clip zeigt das, was übrig bleibt, wenn das Wasser wieder zurück geht:
Nicht so doll.
Danke auch Dir für Dein ehrliches Feedback.
Und im Grunde ist es sogar irgendwie eine Erleichterung für mich. Man will zwar logischerweise dass alle Filme bei einem großen Querschnitt gut ankommen, aber wenn der erste Film am besten wegkommt zeigt dass das ich die richtigen Hebel gestellt habe. Denn der erste Film zeigt ziemlich genau wo die Reise stilistisch und inhaltlich hingeht. Mit sehr nachdenklichen Tönen. Das Team reflektiert über Erlebtes. Wir erklären unsere Passion. Subtil klingt Gesellschaftskritik hindurch. Und natürlich im Endprodukt sogar mit wesentlich längeren Schnittintervallen als im grundsätzlich langsamer geschnittenen Prologfilm (der erste).
Alle anderen Filme die folgten sind wie auch beschrieben reine Fun-Edits. Jahreszusammenschnitte für das Team und auch die kleine, aber wachsende Fan-Gemeinde in der Urban-Exploring-Szene. Ich bekomme dank diese Filme sehr viel Unterstützung in Form von Insiderwissen. Auch der Teaser über die Schlösser (der vorletzte Film) ist ein Fun-Edit. Denn hier sind noch keine Sit-Ins abgedreht, die uns beim Sinnieren abbilden und die der rote Faden für die echten Episoden sein werden.
Und ich habe mit diesen Edits - auch wenn sie noch so ohne roten Faden sind - wieder viel gelernt. Und sei es nur dass man eine Art Bestandsaufnahme in der Timeline, was man denn so alles innerhalb des letzten Jahres zusammengetragen hat. Und wie es im Schnitt wirkt.
Ich schneide gerade an einem "echten" Teaser oder Trailer für die erste Episode. Und dieser Trailer wird sehr viel gemein mit dem ersten Film haben. Sogar ein wenig düsterer, weniger euphorisch anmutend. Passend zum Thema.
"DWUA y" hat geschrieben:
Zum näher rückenden Jahresende habe ich mir den Luxus gegönnt mich circa 5 Tage hinzuhocken um mit der Footage der letzten 12 Monate herumzuspielen.
Hier liegt die Betonung wohl auf "...spielen..."
(Echt 5 Tage?)
Dafür?
Sehr verspielt. Mach doch 3 Musikvideos draus...
Naja, wenn Du wüsstest wieviel Material ich dieses Jahr mit verschiedenen Kameras gesammelt habe, dann sind 5 Tage für den Schnitt nicht lang. Es sind 43 Stunden vorselektiertes Rohmaterial was erstmal importiert wurde. Da ging die meiste Zeit schlicht für die Selektion drauf.
Ich bin eigentlich recht flink im Schnitt. Der Zusammenschnitt vom letzten Jahr hat nur 2 Tage gebraucht.
Der erste Film dagegen hat gefühlt eine Ewigkeit gebraucht, weil ich immer wieder neue Statements aufnehmen musste und der Film quasi erst "wachsen" musste.
Antwort von klusterdegenerierung:
Moin r.p.
ich könnte mir vorstellen das es zumindest mir an empathie in der Sache mangelt, wenn ich mich aber tiefer mit dem Vorgehen beschäftige, komme ich auch an den Punkt, wo es gefühlt richtig sein kann den Schnitt zu beschleunigen, da die ganzen Aktionen in echt wahrscheinlich enorm lange dauern und an vielen stellen bestimmt eher langweilig bis uninteressant sein können?
Aus dem Gefühl könnte auch ich mir eine Art Flucht aus diesem Ablauf in einen schnelleren Schnitt vorstellen um eine gewisse nachträgliche kompensation an zu empfinden und das mit der Musik ist ja eine reine sozialisation und schöpft jeder aus seinem eigenen Geschmacksfundus, andere mögen Enigma oder art of noise dazu und so macher vielleicht sogar Madonna, who knows.
Persönlich geht es mir am Ende ums filmische und da werde ich durch die cuts hart ausgebremst, weil ich das ja alles nie in echt gesehen habe und mich gerne an den tollen Bildern ergötzen möchte, das heißt, es könnte mal eine Idee sein, jemanden schneiden zu lassen, der nix damit zu tun hat, nur so als Feiertagslangeweileidee! :-)
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Persönlich geht es mir am Ende ums filmische und da werde ich durch die cuts hart ausgebremst, weil ich das ja alles nie in echt gesehen habe und mich gerne an den tollen Bildern ergötzen möchte, das heißt, es könnte mal eine Idee sein, jemanden schneiden zu lassen, der nix damit zu tun hat, nur so als Feiertagslangeweileidee! :-)
Bei Coorporate Zeugs gebe ich mal ganz gerne den Schnitt ab weil ich keine spezielle Idee dazu entwickelt habe und auch kein Herzblut dranhängt.
Da dies aber ein langjährigens Herzensprojekt ist würde das Abgeben des Schnitts in etwa dem gleichkommen, als würde ich meine Frau nem fremden Mann in die Arme schubsen dass der sie mal so richtig gut besteigt.
Grundsätzlich scheitern ja viele Hollywoodfilme an dem akademisch-hierarchischem System. Es gibt ein gutes Buch, eine gute Story. Man nimmt dann Drehbuchschreiber A und lässt nochmal Drehbuchschreiber B drüberrutschen. Man engagiert Lineproducer C, den Kameramann D und den Regisseur X und wundert sich warum die meisten Filme keine Seele mehr haben. Das kann funktionieren, aber im Regelfall tut es das nicht weil man kaum etwas fühlt wenn der Abspann läuft. Es war Business und findet nicht den Weg ins Herz.
Die erste Episode ist beispielsweise über Jahre in meinem kranken Schädel gereift. Bis ich einem Editor vermittelt habe wie ich mir das alles vorstelle habe ich es längst selbst geschnitten. Und die Fun-Edits die hier verständlicherweise nicht jedermanns Geschmack treffen weil hier auch die sehr spezielle Musik polarisiert dienen mir am Ende des Jahres eher als Bestandsaufnahme. Und da will ich im Schnitt auch gar nicht zu nah am späteren Endprodukt landen, sonst ist irgendwann schon vorab die Luft raus.
EDIT: Ich habe letztes Jahr jemanden sogar mit zum Dreh nach Italien gebracht der mir gesagt hat er würde mir helfen das Ding "zu verkaufen". Jemanden der durchaus Kompetenz zu haben schien und auch bereits Erfolge vorweisen konnte. Und wollte auch kreativ mitreden. Ich merkte schnell dass der das Ding nur schnell melken wollte und mit extrem seltsamen Ideen ankam. Oder eher sehr simplen Ideen. So Richtung RTL2. Das ging soweit dass mein Team mir am 2. Tag sagte dass sie abspringen würden, wenn der Typ weiter seinen Käse verbreitet.
Antwort von Jörg:
Und die Fun-Edits die hier verständlicherweise nicht jedermanns Geschmack treffen weil hier auch die sehr spezielle Musik polarisiert dienen mir am Ende des Jahres eher als Bestandsaufnahme. Und da will ich im Schnitt auch gar nicht zu nah am späteren Endprodukt landen, sonst ist irgendwann schon vorab die Luft raus.
Es gibt Themen, da ist mir mein Geschmack vollkommen egal, selbst was die musikalischen
Untermalung betrifft.
Normalerweise mein größter Kritikansatz.
Für mich sind diese Filme der Beweis, dass es Macharten gibt, die einfach einen Nerv treffen,
vollkommen losgelöst von den sonstigen Gewohnheiten.
Den Nerv hast du satt getroffen.
und die Vorstellung, jemand anderen damit zu beauftragen dieses Rückblick zu schneiden__schauerüberdenrückenläuft__
Antwort von Auf Achse:
r.p.television hat geschrieben:
Das ging soweit dass mein Team mir am 2. Tag sagte dass sie abspringen würden, wenn der Typ weiter seinen Käse verbreitet.
Du hast offensichtlich ein gutes Team :-)
Herzensprojekte KANN man nur selbst machen!! Für jeden anderen ist es nur ein Job!
.............................
OT:
Vielleicht hast du den Thread zu meinem TV Projekt der SuperKarpata Trophy gesehen / gelesen? Das ist dem deinen sehr ähnlich gelagert! Anfangs bin ich mit meiner Frau zwei Jahre als aktiver Teilnehmer diese Trophy gefahren, dann sind wir in die Crew übergewechselt. Die damalige Filmproduktion war zwar "nur" für die Teilnehmerfilme, aber ein absolut konzeptloses Chaos. Über die Jahre hab ich eine funktionierende Produktion installiert, hab mich selbst dabei Dank der Hilfe des Forums entwickelt (vielen Dank an der Stelle für alle hier im Forum die meine vielen Fragen sachkundig beantwortet haben und dies immer noch tun!!!).
Dann haben wir begonnen Filmmaterial an Schweizer und Österreichische Sender zu liefern die daraus ihre eigenen Versionen produziert haben. Ein Graus, kann ich dir nur sagen! Das waren sensationsgeile Produktionen wo nur Matsch und Speed zählten und der damals erste Überschlag eines Fahrzeugs wurde in SloMo ausgeschlachtet.
Die Messages über die außergewöhnlichen Eigenheiten dieser Trophy wurden dagegen nie transportiert. Es war wie wenn über eine völlig andere Trophy berichtet wurde. Um sich aus der Abhängigkeit anderer Produzenten zu lösen hab ich vor zwei Jahren dem Veranstalter vorgeschlagen, es würde nur DANN funktionieren wenn es eine hauseigene Produktion ist! Mit einem Zwischenschritt vergangenes Jahr lieferte ich vergangenen Dezember eine fixfertig sendefertige Produktion an den ORF Sport+. Mit 1h30min zur Primetime am So, 20:15h und fünf(!!) Wiederholungen generierten wir sagenhaft viel Sendezeit. Und das wichtigste: Endlich ist der Film SO wie er sein soll!!!
Ist schon klar daß trophy - fremde Personen nicht so viel Insiderwissen haben können. Ich kenne die Trophy in und auswendig, arbeite seit Jahren mit dem Veranstalter eng zusammen. Es ist eine win-win Situation für beide: Er hat mit mir absolut keinen zusätzlichen Aufwand, ich weiß im voraus was sich wann und wo abspielen wird, weiß über alle wichtigen Besonderheiten bescheid, ich fahr mit dem eigenen Jeep zum Filmen rein in den Korridor, komm damit selbständig an alle wichtigen Plätze im Korridor, erfahre alle wichtigen Geschichten, dreh die Interviews usw. Ich kümmere mich um die Anlieferung des Teilnehmer - Filmmaterials, schneide über den Sommer den Teilnehmerfilm, schreibe die Texte, bin mit dem Sprecher im Tonstudio, organisiere die DVD Produktion usw. Ende des Sommers hat der Veranstalter einen fixfertigen Teilnehmerfilm der vor etwa 500 Personen präsentiert wird .... und das alles ohne daß er irgendeinen Aufwand damit hatte!
Die TV Variante ist dann ein in Details abgeänderter Ableger des Teilnehmerfilmes.
Das ist nur möglich weil es auch für mich ein Herzensprojekt ist! Weil diese Trophy KEINE Vollgas - Party ist und meiner eigenen Geisteshaltung entspricht! Weil ich gleich ticke wie die Teilnehmer, Offroader, Reisender und Outdoorfreak bin.
Um wieder zurückzukommen ..... sorry, war ein etwas längerer Ausflug in's OT ..... wenn du es KANNST und dafür BRENNST, dann mach es SELBST! Nur dann wird es so wie du es willst!
Ich wünsch dir Alles Gute und Gutes Gelingen dafür!
Hoffentlich sehn wir bald was davon im TV!
Und vergiss nicht dich gut zu vermarkten! Du hast was ganz besonderes das alle bisherigen Lost Place Pimperl - Produktionen nicht haben und nie haben werden: Herz und Seele!
Auf Achse
Antwort von Jörg:
@auf Achse
Das ist nur möglich weil es auch für mich ein Herzensprojekt ist! Weil diese Trophy KEINE Vollgas - Party ist und meiner eigenen Geisteshaltung entspricht! Weil ich gleich ticke wie die Teilnehmer, Offroader, Reisender und Outdoorfreak bin.
und das merkt man deinen Berichten genau so an, wie man es den lost places anmerkt.
Herzblut ist es, was diese Dinge möglich macht, und so ziemlich der einzige Grund ist, hier zu verweilen.
Antwort von Mediamind:
Mich hat es umgehauen. Die Bilder lassen nur erahnen, was ihr gesehen und erlebt habt. Der Kontrast zwischen den verlassenen Locations und der Musik hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich hätte noch viel, viel mehr sehen wollen. Die Objekte sehen aus, als ob sie aus einer anderen Welt entstammen. In einem Science-Fiction Streifen wäre der Besuch einer anderen Zivilisation nicht viel fremder/ungewohnter für das Auge. Die Behind the Scenes runden das Ganze ab.
Eine Anregung hätte ich noch. Die Szenen der Fahrten über den Pass wiederholen sich für mich zu oft. Da hätte ich mehr Bilder der Locations anstelle gewünscht. Wirklich tolle Arbeit, Danke fürs Teilen :-)
Irgendwann bekomme ich (hoffentlich) ein Brautpaar, welches statt im Stadtpark einen Hochzeitsfilm an einem Lost Place drehen möchte....
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Persönlich geht es mir am Ende ums filmische und da werde ich durch die cuts hart ausgebremst, weil ich das ja alles nie in echt gesehen habe und mich gerne an den tollen Bildern ergötzen möchte, das heißt, es könnte mal eine Idee sein, jemanden schneiden zu lassen, der nix damit zu tun hat, nur so als Feiertagslangeweileidee! :-)
Bei Coorporate Zeugs gebe ich mal ganz gerne den Schnitt ab weil ich keine spezielle Idee dazu entwickelt habe und auch kein Herzblut dranhängt.
Da dies aber ein langjährigens Herzensprojekt ist würde das Abgeben des Schnitts in etwa dem gleichkommen, als würde ich meine Frau nem fremden Mann in die Arme schubsen dass der sie mal so richtig gut besteigt.
Grundsätzlich scheitern ja viele Hollywoodfilme an dem akademisch-hierarchischem System. Es gibt ein gutes Buch, eine gute Story. Man nimmt dann Drehbuchschreiber A und lässt nochmal Drehbuchschreiber B drüberrutschen. Man engagiert Lineproducer C, den Kameramann D und den Regisseur X und wundert sich warum die meisten Filme keine Seele mehr haben. Das kann funktionieren, aber im Regelfall tut es das nicht weil man kaum etwas fühlt wenn der Abspann läuft. Es war Business und findet nicht den Weg ins Herz.
Die erste Episode ist beispielsweise über Jahre in meinem kranken Schädel gereift. Bis ich einem Editor vermittelt habe wie ich mir das alles vorstelle habe ich es längst selbst geschnitten. Und die Fun-Edits die hier verständlicherweise nicht jedermanns Geschmack treffen weil hier auch die sehr spezielle Musik polarisiert dienen mir am Ende des Jahres eher als Bestandsaufnahme. Und da will ich im Schnitt auch gar nicht zu nah am späteren Endprodukt landen, sonst ist irgendwann schon vorab die Luft raus.
EDIT: Ich habe letztes Jahr jemanden sogar mit zum Dreh nach Italien gebracht der mir gesagt hat er würde mir helfen das Ding "zu verkaufen". Jemanden der durchaus Kompetenz zu haben schien und auch bereits Erfolge vorweisen konnte. Und wollte auch kreativ mitreden. Ich merkte schnell dass der das Ding nur schnell melken wollte und mit extrem seltsamen Ideen ankam. Oder eher sehr simplen Ideen. So Richtung RTL2. Das ging soweit dass mein Team mir am 2. Tag sagte dass sie abspringen würden, wenn der Typ weiter seinen Käse verbreitet.
Ab Frau besteigt habe ich nicht mehr weiter gelesen, sorry.
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Antwort von Auf Achse:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ab Frau besteigt habe ich nicht mehr weiter gelesen, sorry.
Iss doch so, oder etwa nicht??? :-D
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
Ab Frau besteigt habe ich nicht mehr weiter gelesen, sorry.
Ich versteh jetzt nicht ganz was Dich an dieser Ausführung so stört. Ist das nicht nachvollziehbar?
Oder vielleicht besser der Vergleich dass es einem Maler auch nicht gefallen würde wenn jemand sein Bild übermalt oder weitermalt. Irgendwo abseits des alltäglichen Business gibt es eben klare Grenzen und ich denke ich bin da nicht der einzige der so denkt.
Antwort von Pete O:
Ich finde es wieder mega mega mega.
Ich habe seitdem öfters bei Youtube nach Filmchen über Lost Places Ausschau gehalten, aber eigentlich nur Müll gefunden. Ganz anders wieder dein neuer Film.
Ich kann die Einwände der anderen verstehen, aber auf mich treffen sie nicht zu. Ich verstehe was du mit diesem Jahreszusammenschnitt rüberbringen wolltest bzw. bei mir schlägt das mit voller Wucht ein. Und man verspürt einen unglaublichen Drang nun beispielsweise auch nach Georgien zu reisen. Eine bessere Werbung für abenteuerlustige Globetrotter könnte es für dieses Land nicht geben.
Klar hat der erste Film eine ganz andere Tiefe. Hier habe ich mehrmals Gänsehaut bekommen. Aber wie du selbst schon schreibst sind alle anderen Filme ja Fun-Edits und für "Fun-Edits" kommen die richtig gut rüber. Man spürt jedenfalls eure Leidenschaft, das Abenteuer und den Spaß den ihr unterwegs habt oder hattet. Genau die richtige Mischung aus tollen Landschaften, beeindruckenden Lost Places, diesem On the Road Feeling, den Behind the Scenes. Man könnte sich das ewig anschauen.
Die Musik hat mir auch ausnahmslos gefallen. Hier ist natürlich der persönliche Geschmack entscheidend. Kann nun jemand mit der Musik gar nichts anfangen kommt eventuell der ganze Film falsch an.
Vielen Dank jedenfalls für diesen erneuten Einblick in dein Projekt. Und auch vielen Dank dafür daß du mir damit den Kauf der Fuji X-T3 empfohlen hast. Ich liebe diese Kamera und dank deiner Filme hatte ich keine Zweifel mehr über die Qualität die man damit erreichen kann.
Antwort von r.p.television:
"Pete O" hat geschrieben:
Ich kann die Einwände der anderen verstehen, aber auf mich treffen sie nicht zu. Ich verstehe was du mit diesem Jahreszusammenschnitt rüberbringen wolltest bzw. bei mir schlägt das mit voller Wucht ein. Und man verspürt einen unglaublichen Drang nun beispielsweise auch nach Georgien zu reisen. Eine bessere Werbung für abenteuerlustige Globetrotter könnte es für dieses Land nicht geben.
Klar hat der erste Film eine ganz andere Tiefe. Hier habe ich mehrmals Gänsehaut bekommen. Aber wie du selbst schon schreibst sind alle anderen Filme ja Fun-Edits und für "Fun-Edits" kommen die richtig gut rüber. Man spürt jedenfalls eure Leidenschaft, das Abenteuer und den Spaß den ihr unterwegs habt oder hattet. Genau die richtige Mischung aus tollen Landschaften, beeindruckenden Lost Places, diesem On the Road Feeling, den Behind the Scenes. Man könnte sich das ewig anschauen.
Danke für die Blumen. Das beweist wieder wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Der eine findet es überladen, verspielt und over the top bis albern, der andere empfindet es als gelungen. Mir war klar dass die Fun-Edits auf jeden Fall mehr polarisieren als der Prologfilm, den ich ursprünglich vorgestellt habe. Die Fun-Edits sind eigentlich für ein kleineres Publikum gedacht denen klar ist dass das alles nicht so ernst gemeint ist. Im Gegensatz eben zum ersten Film.
"Pete O" hat geschrieben:
Die Musik hat mir auch ausnahmslos gefallen. Hier ist natürlich der persönliche Geschmack entscheidend. Kann nun jemand mit der Musik gar nichts anfangen kommt eventuell der ganze Film falsch an.
Ja, an der Musik scheiden sich eben die Geister. Aber da es sich hier um einen persönlichen Jahreszusammenschnitt handelt dessen Musikauswahl natürlich auch nach unserem Geschmack ausgerichtet ist ist eben klar dass der Spirit nicht bei jedem ankommt. Wir hören diese Musik teils auch bei unseren Touren im Autoradio (wenn man denn bei dem lauten Motor überhaupt was anderes hört). Da kommt es verständlicherweise eher irritierend an wenn jemand Aussenstehender seine eigenen Vorschläge einbringen will der nicht dabei war. Genauso wie man eben akzeptieren muss dass der Film genau aus dem Grund bei dem einen oder anderen nicht ankommt. Bleibt ein schwieriges Thema - wenn nicht sogar eines der schwierigsten Themen.
Denn es bleiben natürlich nicht nur Fun-Edits in der zukünftigen Timeline. Beim anstehenden Trailer für die erste Episode (und zwar kein Fun-Teaser wie bei den Schlössern) muss ich den richtigen Spagat hinlegen. Nicht zu dokumentarisch langweilig, nicht zu aufgesetzt und gewollt schwülstig. Es werden jedenfalls keine Rocknummern mehr die Schnittintervalle diktieren. Nur in Ausnahmefällen.
"Pete O" hat geschrieben:
(....)Und auch vielen Dank dafür daß du mir damit den Kauf der Fuji X-T3 empfohlen hast. Ich liebe diese Kamera und dank deiner Filme hatte ich keine Zweifel mehr über die Qualität die man damit erreichen kann.
Ja, ich habe die Fuji auch echt lieb gewonnen. Und hab sogar 2 davon (eine schlicht als Backup oder auch als schnelle Stativ- oder Handschlampe wenn die andere fix im Ronin S verbaut ist). Aber qualitativ ist da Luft nach oben. Ich wünschte mir diesen Codec in der A7iii, aber eben auch mit 4k 60p. Die Fuji könnte wirklich lichtempfindlicher sein. Und ich empfinde tatsächlich auch die Sonyfarben seit der Venice so ziemlich am schönsten. Geschmackssache, aber zumindest schöner als das teils etwas simpel colorierte Bild der Fuji. Da sind in der A7iii etwa deutlich mehr abgebildete Nuancen in den Hauttönen, auch wenn die nur 8bit hat. Die Fuji ist trotzdem die bessere Lost Places Kamera, weil ich die Dynamik der 10bit hier wirklich gut nutzen kann um die Highlights und die Schatten da hinbiegen kann wo ich sie gern habe. Das ist bei 8bit in diesem speziellen Fall sehr limitierend. LOG hin oder her.
Aber eine A7siii mit hoffentlich 10bit und 4k60p und einem Oversampling aus 6k wäre die ideale Kamera. Lichtempfindlicher, mehr DR und nach meinem Geschmack ausgewogenere Farben.
Antwort von Pixelrekorder:
Ähm, ja.
Krass.
Das ist alles mit der Fuji XT3 gedreht (ausser den Drohnenshots?) ??? Meine Frage bezieht sich auf den letzten Film hier. Weil du was geschrieben hast du hättest bis zum Jahresbeginn noch die FS5 benutzt.
Hammer Projekt auf jeden Fall. Ich glaub ich muss mir die anderen Filme auf deinem Kanal auch gleich noch geben.
Antwort von r.p.television:
Pixelrekorder hat geschrieben:
Das ist alles mit der Fuji XT3 gedreht (ausser den Drohnenshots?) ??? Meine Frage bezieht sich auf den letzten Film hier. Weil du was geschrieben hast du hättest bis zum Jahresbeginn noch die FS5 benutzt.
Nicht ganz. Wie erwähnt ist neben den Drohnenshots ne Menge Material einer A7iii und eines DJI Osmo Pockets verbraten.
Und die ganzen Hero-Shots in dem Chemielabor sowie ein paar kleine andere Takes sind mit ner FS5 und externem Raw-Rekording via Atomos Shogun Inferno passiert.
Antwort von -paleface-:
Heute ist ein Lost-Place Video von mir online gegangen.
Genaugenommen ein ehemaliges...denn das Gebäude ist inzwischen abgerissen worden.
Hier Teil 01 mit Außenaufnahmen:
Und hier Teil 02 mit den Innenaufnahmen:
Antwort von klusterdegenerierung:
-paleface- hat geschrieben:
Heute ist ein Lost-Place Video von mir online gegangen.
Genaugenommen ein ehemaliges...denn das Gebäude ist inzwischen abgerissen worden.
Ja wow, das sieht doch schon anders aus als voher und Du hast das Mikrozittern an der Fensterfront in den Griff bekommen, klasse!
Wirklich schöne Aufnahmen und tolle Schwenks, gelungen.
Wenn ich Kritik äussern dürfte, wäre das von meiner Seite eigentlich nur die Gesamtlänge die mir zu viel erscheint, weil sich einiges ja durchaus ähnelt und das Du den LKW vor der Tür nicht weggesprengt hast, man der ärgert mich richtig, Dich bestimmt auch,oder? ;-)
Und der Titel des Films erschliesst sich mir als nicht hiesiger nur schwer, ich kann nur vermuten das der Name der Besitzer dieser Fabrik war?
Mein Tipp, mache doch bitte eine schöne Komposition aus Teil 1 & 2 und das unter 3min Länge. :-)
Das es getrennte Filme sind finde ich schade, denn die Innenaufnahmen sind echt schön und würden das Drohnenmaterial etwas auflockern, oder? :-)
Danke fürs teilen, mir gefällts und schön das man solche Gebäude archiviert, die kommen nie wieder!
Antwort von Mediamind:
Ein Hammerdetail sind die Bohnermaschinen oder Staubsauger. Da hat sich jemand Mühe gemacht und das ganze arrangiert. Die Fabrik war ein Highlight, schade, dass die weg ist. Die Anwohner dürften sich allerdings freuen. Kluster hat Recht, schneide 1 und 2 zu einem knackigen kurzen Clip zusammen. Die Luftaufnahmen sind zwar toll aber für den normalen Betrachter dann doch zu lang. Der Flug an der Fensterfront mit den Schriftzügen gefällt mir persönlich am Besten. Schade, dass das Modell von RP-Television auf den Rollschuhen nicht zur Verfügung stand :-)
Antwort von r.p.television:
@paleface:
Wirklich sehr schöne Aufnahmen, welche die Stimmung vor Ort 1A einfangen. Du hast da genau das richtige Gefühl entwickelt. Die Drohnenbilder, WW-Aufnahmen der Hallen, Details...
Man spürt Deine Leidenschaft für diese Bilder.
Aber:
Was Deinen beiden Filmen fehlt ist eine Erzählstruktur und Verknüpfung: Warum die Trennung zwischen den Drohnenbildern und dem Innernen? Ich würde sowas permanent vermischen. Und hier wird dann auch klar dass dem Film - zumindest nach meinem Geschmack der rote Faden in Form von Protagonisten fehlt, die dieses Gebäude erforschen und immer mal wieder zu sehen sind. Hat man Erzähler im OFF kann man immer mal wieder zu den Drohnenbildern switchen und nichts wird langweilig. Denn das ist tatsächlich das Problem: So schön die Bilder sind - wenn man nicht das Gefühl hat man ist per Schulterblick bei einer Erkundung dabei und erfährt nichts - wird es schnell langweilig.
Mein Ablauf wäre folgend gewesen: Schöne Flugaufnahme als Establisher, währenddessen kommt aus dem OFF bereits die Einleitung eines Protagonisten. Man sieht die Ankunft mit PKW, man steigt aus, kramt Rucksäcke hervor, das Reingehen als Schulterblick, dann erste WW-Aufnahmen, gemischt mit Details, wieder Schnitt zu den Protagonisten die ihre Ausrüstung auspacken, einer schildert seine ersten Eindrücke, Schnitt zur Drohne die den Sprecher ins OFF nimmt während man die Fabrik von oben sieht, wieder Details, jemand beginnt über die Geschichte der Fabrik zu erzählen, teils im OFF, teils in einer Art Sit-in Situation (je nachdem es möglich ist), und immer wieder Protagonisten welche neue Etagen erreichen, eventuell herumklettern (aber nicht zu präsent, die richtige Mischung macht es). Ich hab das jahrelang auch so gemacht. Ich hab nur die Ästhetik der Places abgefeiert und vergessen dass die Leute sehr schnell einen roten Faden vermissen.
Man braucht dafür aber natürlich Leute die kein Problem dabei haben sich filmen zu lassen. Und bescheuert genug sind alles mitzumachen.
Leider ist genau der Teil mit den Protagonisten und dem Erzählen die größere Challenge. Zumindest für mich.
Antwort von -paleface-:
Danke euch für die konstruktive Kritik.
Teil 02 habe ich heute Veröffentlicht, Teil 01 schon vor Monaten. Warum?
Weil ich es leider nicht anders durfte. Ich durfte damals mit einem Sachbearbeiter die Location betreten und in ausgewählten Plätzen filmen. Auch hatte ich nur 2 Stunden Zeit. Das Gebäude war damals schon stark Einsturzgefährdet.
Auch war eine Vorgabe dann halt das ich Video 02 erst dann öffentlich machen durfte wenn das Gebäude nicht mehr ist. Weil sonst viele Leute motiviert werden könnten sich das selber mal anzusehen.
Daher die Trennung von 01 und 02. Im Nachhinein gebe ich zu das ein Mix aus beiden bestimmt schön gewesen wäre. Aber hatte mich dann wegen der Verordnung zu der Trennung entschieden.
Die Idee mit einem Protagonisten bestand auch zu beginn. Und war auch von der Stadt abgesegnet. Es sollte ein ehemaliger Arbeiter aus dem Werk sein. Der dann auch im Off die Daten aus dem Abspann erzählen sollte + ein wenig extra Infos. Aber dann hatte es innerhalb eines Monats so viel geregnet, das zwei 2 Dächer weggebrochen sind. Also galt nun absolutes betreten Verboten. Es war sogar mal die Idee von außen nur mit der Drohne reinzufliegen.
Schlussendlich haben wir uns dann nach der Versicherung des Abriss Unternehmens welche Räume noch sicher sind auf eine Gewisse Auswahl einigen können.
Antwort von r.p.television:
-paleface- hat geschrieben:
Die Idee mit einem Protagonisten bestand auch zu beginn. Und war auch von der Stadt abgesegnet. Es sollte ein ehemaliger Arbeiter aus dem Werk sein. Der dann auch im Off die Daten aus dem Abspann erzählen sollte + ein wenig extra Infos. Aber dann hatte es innerhalb eines Monats so viel geregnet, das zwei 2 Dächer weggebrochen sind. Also galt nun absolutes betreten Verboten. Es war sogar mal die Idee von außen nur mit der Drohne reinzufliegen.
Schlussendlich haben wir uns dann nach der Versicherung des Abriss Unternehmens welche Räume noch sicher sind auf eine Gewisse Auswahl einigen können.
Genau aus dem Grund drehe ich 99% meiner Orte ohne Genehmigung und versuche hinterher eine Motivablöse auszuhandeln bzw warte bis mir dazu die Zeit in die Hände spielt.
Wenn ich immer gewartet hätte bis ich von irgendeinem Office oder irgendeinem Besitzer überhaupt mal Antwort bekomme wären die besten Perlen undokumentiert geblieben.
Und ich habe nach (Inventur Stand vor ein paar Wochen) 960 besuchten Lost Places in 10 Jahren keine einzige Anzeige erhalten. Es gab Verhaftungen, ja, aber immer ohne Folgen.
Die Gefahr sollte man eher mit seinem Bauchgefühl und klarem Verstand abwägen, als irgendwelchen Gutachtern vertrauen, die bereits bei ner rostigen Dachrinne das Gebäude pauschal als einsturzgefährdet deklarieren. Nach deren Meinung müsste ich schon 200mal tot sein.
Einen Ort, der mir damals sehr wichtig war, habe ich legal gemacht. Das waren 20 Emails hin- und her mit Nachweisen und Verzichtserklärungen. Hier hat sich der Aufwand gelohnt weil ich mit meinen schweren Zeugs direkt vor die Haustür fahren konnte und nicht einen supersteilen Berg hinaufschleichen musste. Aber bei den meisten Locations ist die Mauer aussenrum niedriger als die bürokratische Hürde.
Antwort von Auf Achse:
Hab jetzt nur den zweiten Teil angesehen .... tolle Motive, passende Musik! Und zum Abschluß das Firmenzeichen :-)
Nach meinem Gefühl sind sehr viele "Standbilder". Wär noch netter wenn man sie ganze sachte animieren würde.
Und wenn du wo beim nächsten mal wegen Einsturzgefahr nicht reingehst ... dann flieg mit dem Copter durch, macht extrem geile Aufnahmen durch Bewegung!!!
Danke fürs Zeigen + Grüße,
Auf Achse
Antwort von klusterdegenerierung:
-paleface- hat geschrieben:
Danke euch für die konstruktive Kritik.......
Das hört sich aber alles recht spannend an und man kann es besser verstehen.
Die Einwände und Tipps von r.p. finde ich zwar nachvollziehbar, aber für Dein Projekt zu drüber,
zumindest sehe ist Dein Projekt dort nicht und ein klassiches lost place wie r.p. sie hat, ist es ja auch nicht.
Ich finde in den Belangen kann man auch ruhig mal die Kirche im Dorf lassen. Nicht jeder Kuchen muß eine Torte sein.
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
zumindest sehe ist Dein Projekt dort nicht und ein klassiches lost place wie r.p. sie hat, ist es ja auch nicht.
Die Drahtzieherei in Hemen war ein Lost Place wie viele die ich besucht habe. Ich war selbst nie dort aber ein paar Freunde von mir. Da gibt es keinen Unterschied.
"Auf Achse" hat geschrieben:
Und wenn du wo beim nächsten mal wegen Einsturzgefahr nicht reingehst ... dann flieg mit dem Copter durch, macht extrem geile Aufnahmen durch Bewegung!!!
Bezüglich mit Drohne durchfliegen wie es Auf Achse vorgeschlagen hat: Das geht wirklich nur in wenigen Lost Places. Man stellt sich das im Vorfeld so einfach vor, aber da sind viele Faktoren die im Weg sind:
Erstmal ist die Linse der aktuellen Mavic 2 Pro einfach nicht weitwinklig genug um diverse Innenräume abzubilden. Hier müsste man mit Boliden wie einer Inspire 2 rangehen. Die produziert aber derart Lärm und entsprechende Abwinde, dass man vor lauter Staub nichts mehr sieht. Wo man denkt man kann "ja einfach mal reinfliegen" sind schnell herabhängende Kabel (durch Einsturz) im Weg, Gegenlicht stört Sensoren und partiell hereinwehender Wind zerstört jede smoothe Fahrt. Grundsätzlich sind Staubaufwirbelung, Luftsöge innerhalb der Gebäude die sehr partiell auftreten sowie zu wenig Raum um zu manövrieren ein begleitendes Dauerproblem.
Große Kathedralen oder Fabrikhallen mit intaktem Dach = ja. Hier denke ich wäre es wirklich schwierig gewesen. Mit großer Gefahr die Drohne zu schrotten.
Antwort von -paleface-:
r.p.television hat geschrieben:
Es gab Verhaftungen, ja, aber immer ohne Folgen.
Du SCHERZKEKS! :-D
Ja ne...die Stadt ist einer meiner besten Kunden. Da mach ich das offiziel. Und ging auch reklativ Fix.
Ich habe auch nicht genug Lostplaces gefilmt als das ich da jetzt sowas einschätzen kann wie gefählich was ist.
Mit der Drohne gebe ich auch recht. Da hing soviel schlodder von der Decke...keine Ahnung wie ich das alles hätte sehen sollen.
Antwort von -paleface-:
Aso zum Thema Protagonist.
Hier ein altes Lost-Place Video von mir. 2013 gefilmt, im Winter darauf eingebrochen.
Da ist uns dann bewusst geworden, das es doch gefährlich sein kann. Haben wir damals heimlich gemacht.
Wäre da was passiert...
https://www.youtube.com/watch?v=uBW0NbixAOA
860867_576056172424421_1082560785_o.jpg
Antwort von Auf Achse:
r.p.television hat geschrieben:
Bezüglich mit Drohne durchfliegen wie es Auf Achse vorgeschlagen hat: Das geht wirklich nur in wenigen Lost Places. .......
Ich weiß und du hast in vielen Punkten recht :-) Mir ist es schon einmal gelungen, trotz runterhängender Kabel. Staub war kein Problem weils innen eh ziemlich feucht war.
Aber ich glaub ich hab dieses Video eh schon weiter oben gepostet. Ist halt im Vergleich zu den heutigen Drohnen nicht mehr sehr repräsentativ, das war eine P1 mit draufgebauter GoPro, Gyrostabi usw .... aber es hat sich absolut ausgezahlt und ich würds jederzeit wieder versuchen bei Locations wo sichs lohnt!
Auf Achse
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
zumindest sehe ist Dein Projekt dort nicht und ein klassiches lost place wie r.p. sie hat, ist es ja auch nicht.
Die Drahtzieherei in Hemen war ein Lost Place wie viele die ich besucht habe. Ich war selbst nie dort aber ein paar Freunde von mir. Da gibt es keinen Unterschied.
Ändert aber nichts daran das es für paleface ganz sicher nicht ein lost place Projekt war wie Du sie siehst und drehst.
Antwort von klusterdegenerierung:
-paleface- hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Es gab Verhaftungen, ja, aber immer ohne Folgen.
Du SCHERZKEKS! :-D
Ja ne...die Stadt ist einer meiner besten Kunden. Da mach ich das offiziel. Und ging auch reklativ Fix.
Ich sag doch, der ist in seiner ganz eigenen Welt und sieht nur das.
Sobald ein Gebäude alt und Abbruchreif ist, ist es automatisch ein lost place par excellence, ne klar. ;-)
Antwort von r.p.television:
-paleface- hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Es gab Verhaftungen, ja, aber immer ohne Folgen.
Du SCHERZKEKS! :-D
Ja ne...die Stadt ist einer meiner besten Kunden. Da mach ich das offiziel. Und ging auch reklativ Fix.
Ich habe auch nicht genug Lostplaces gefilmt als das ich da jetzt sowas einschätzen kann wie gefählich was ist.
Mit der Drohne gebe ich auch recht. Da hing soviel schlodder von der Decke...keine Ahnung wie ich das alles hätte sehen sollen.
Ich meinte das schon ernst mit den "Verhaftungen". Wobei Verhaftungen hier das falsche Wort ist. Wir waren in Handschellen und amtsprachlich in Gewahrsam genommen. Es gab keinen Haftbefehl. Aber wir mussten tatsächlich nie einen Cent Strafe zahlen und es gab bisher nur eine Anzeige, die wurde aber wegen Nichtigkeit abgewiesen. Hausfriedensbruch ist immer ein Antragsdelikt. Die meisten Kläger schrecken zu 99% davor zurück einen anzuzeigen, weil sie alle Kosten vorstrecken müssen und im Falle einer Abweisung darauf sitzen bleiben. Auch Urheberrechtsansprüche werden meist abgewiesen. Die meisten "potenziellen" Kläger werden bei einem Polizeieinsatz darüber aufgeklärt dass sie schon Anzeige erstatten können, aber es in dem Fall zu einer Untersuchung kommen kann wie es uns überhaupt möglich war dort einzudringen. In diesem Fall ist ein kaputter Zaun oder eine kaputte Mauer kein Antragsdelikt mehr sondern der Kläger bzw Besitzer selbst bekommt eine Ordnungswidrigkeit wegen mangelnder Betriebssicherung aufgebrummt.
Gerade in unseren deutschen Köpfen ist die Obrigkeitshörigkeit extrem manifestiert. Da braucht man in der Tat ein wenig Routine um das abzustreifen und stellt dann auch fest dass diese Ängste vor Strafen in aller Regel unbegründet sind. Zumindest wenn man im Falle eines Konflikts entsprechend höflich und verständnisvoll auftritt.
Ja, Du warst gut beraten innen nicht zu fliegen. Man kann bereits bei einer Entfernung von ab 5 Metern nicht mehr abschätzen wie weit die Drohne von einem Kabel, Draht, Ast etc entfernt ist. Ich fliege immer mit Propguards, aber hab trotzdem schon den ein oder anderen Propeller zerstört weil sich ein Ast hineingefädelt hat. Zudem kommen sehr plötzlich Staubwolken wenn man über partiell trockene Stellen fliegt. Das kann schnell darin enden dass die Drohne nichts mehr sieht, Du die Drohne nicht mehr siehst und sogar fluchtartig den Raum verlassen musst. Auch nicht gerade gesund bei all der Vogelscheisse die am Boden liegt. Diverser Staub von Asbestfaserplatten gerade in Industrieruinen mal aussen vorgelassen. Sowas kann sich 30 Jahre später übel rächen. I
Bei der Abschätzung von Gefahr ist natürlich ein wenig Grundwissen in Baustatik und Erfahrung mit Material-Erosion hilfreich, die bei mir rudimentär vorhanden ist. Ziegeldecken und tragenden Ziegelsegmentbögen bei eindringendem Wasser lassen bei mir immer die Alarmglocken schrillen. Da bin ich dann immer sehr vorsichtig, wo andere bei knarrenden Balken nervös werden.
Aber wenn man persönlichen Kontakt zur Stadt hat kann ich natürlich nachvollziehen dass man dort nicht riskieren will durch einen unautorisierten Zugang in Ungnade zu fallen. Das war auch bei mir schon mal eine moralische Hürde, als ich zufällig feststellte dass ich die ehemaligen Bewohner eines italienischen Herrenhauses persönlich kenne.
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
-paleface- hat geschrieben:
Du SCHERZKEKS! :-D
Ja ne...die Stadt ist einer meiner besten Kunden. Da mach ich das offiziel. Und ging auch reklativ Fix.
Ich sag doch, der ist in seiner ganz eigenen Welt und sieht nur das.
Sobald ein Gebäude alt und Abbruchreif ist, ist es automatisch ein lost place par excellence, ne klar. ;-)
Also irgendwie hast Du eine eigenartige Stutenbissigkeit mir gegenüber. Wenn man einmal nicht Deiner Meinung ist ist man für immer unten durch bei Dir. Sorry, dieser Eindruck entsteht zunehmend. Und ich finde es schade. Wäre irgendwie schön wenn man das klären könnte.
Abgesehen davon: Erklär mir mal wo der Unterschied ist. Ein Gebäude ist nicht mehr in Betrieb. Es ist alt und abbruchreif. Warum ist es für Dich kein Lost Place? Versteh Deine Sichtweise nicht wirklich. Ich würde verstehen wenn Leute anzweifeln dass manche Schlösser die ich besucht habe Lost Places sind, weil dort augenscheinlich alles noch sehr gut erhalten ist. Aber bei einer Ruine wie hier?
Ich habe bereits Verständnis gezeigt für die Lage von Paleface. In dem Fall hätte ich auch davon abgesehen diesen Ort illegal zu betreten.
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich sag doch, der ist in seiner ganz eigenen Welt und sieht nur das.
Sobald ein Gebäude alt und Abbruchreif ist, ist es automatisch ein lost place par excellence, ne klar. ;-)
Also irgendwie hast Du eine eigenartige Stutenbissigkeit mir gegenüber.
:-) Ne berhaupt garnicht, aber ich habe das Gefühl wenn Du ein verrostetes Stück Metal siehst trommelst Du Deine Jungs zusammen kochst 3 Kannen Kaffe und und schmeißt den alten Klappspaten und ne Taschenlampe in den SUV. :-)))
Laß doch mal die Kirche im Dorf. Paleface ist stark mit seiner Stadt vernetzt und filmt viel für seine Stadt, da stehen ganz andere Dinge im Vordergrund und nicht irgendwelche Nacht und Nebel Aktionen.
Es ist auch schön einfach mal ein unprätensiöses Zeitdokument zur erstellen, das kann auch mal nüchtern und dokumentartorisch sein, kann schon reichen. :-)
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Also irgendwie hast Du eine eigenartige Stutenbissigkeit mir gegenüber.
:-) Ne berhaupt garnicht, aber ich habe das Gefühl wenn Du ein verrostetes Stück Metal siehst trommelst Du Deine Jungs zusammen kochst 3 Kannen Kaffe und und schmeißt den alten Klappspaten und ne Taschenlampe in den SUV. :-)))
Das ist aber sehr subjektiv.
Und kein einziger Punkt ausser der Taschenlampe ist zutreffend. Ich hab keinen Klappspaten und trinke nichtmal Kaffee ;-) Und mein Van ist kein SUV. Und rostiges Metall ist eher zutreffend bei meinem Van, aber Industrie mit rostigem Metall ist eher nicht mein Steckenpferd, auch wenn ich mich hin- und wieder hineinverirre. Ich bin eher "Morbido-Mike" aka die romantische Schlösser-Pussy.
;-) EDIT: Schlösser- P U S S Y
Grundsätzlich besteht 80% der Arbeit aus harter Planung, auch wenn es so wirken mag dass wir planlos durch die Gegend ballern und über jede Mauern klettern.
Aber ja, ich bin ein Träumer und lebe dafür. Ich habe nicht umsonst das Wort "Passion" für diesen Thread gewählt. Andere hören plötzlich auf mit diesem "Hobby" weil sie etwas Neues gefunden haben, aber dann war es auch nur Hobby bzw "Zeitvertreib" und nie echte Leidenschaft. Viele wollen nur ihr technisches Spielzeug ausführen.
Und mir ist ja auch einleuchtend dass Paleface hier Limits gesetzt waren. Meine Vorschläge waren Vorschläge. Kein Gesetz. Ich habe selbst viel abgedreht und kann es ohne Nachdreh nicht wirklich verwerten aus diversen Gründen. Mir hat auch schon schlechtes Wetter diverse Drehs vermiest und muss bis heute damit leben. Aber ich kann dank ausreichend Alternativen andere Orte behandeln. Dass das nicht jeder kann und will ist mir durchaus einleuchtend.
Wobei ich vorschlagen würde dass Paleface einen dritten Edit macht. Eben vermischt aus Film 1 und 2 und vorab einen ehemaligen Arbeiter oder anderen Zeitzeugen findet der im OFF oder auch vor der Kamera ein paar schöne Worte dazu sagt. Je nachdem wie wichtig es Paleface ist. Alles kann, nichts muss. Aber ich fände es fast schade es so stehen zu lassen, denn die Aufnahmen sind wirklich sehr schön.
Antwort von r.p.television:
"Sammy D" hat geschrieben:
Sehr schade, dass einer der besten Threads im Forum mit so einem Mist zugemüllt wird.
Dabei belassen wir es denke ich. Ich denke Paleface kann sehr gut mit meiner Kritik umgehen. Falls diese in irgendeiner Weise rüberkam wie eigennützige Selbstdarstellung tut es mir leid.
Antwort von Pete O:
"Sammy D" hat geschrieben:
Sehr schade, dass einer der besten Threads im Forum mit so einem Mist zugemüllt wird.
Ja. Damit ist im Prinzip alles gesagt. Dieser Thread hat mir bei meiner Erkenntnis-Suche mehr geholfen als alle Kamera Tests die ich bisher gelesen habe. Und generell habe ich beim Durchlesen einiges verinnerlicht.
Ich fände es spannender zu lesen wie es weitergeht und ob das Projekt grundsätzlich Fortschritte gemacht hat.
Vorallem würde mich interessieren ob der TO immer noch auf der Fuji XT3 unterwegs ist. Ich hab es ja so verstanden dass er sie eher nur als Zwischenlösung nutzt.
Antwort von srone:
r.p.television hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Persönlich geht es mir am Ende ums filmische und da werde ich durch die cuts hart ausgebremst, weil ich das ja alles nie in echt gesehen habe und mich gerne an den tollen Bildern ergötzen möchte, das heißt, es könnte mal eine Idee sein, jemanden schneiden zu lassen, der nix damit zu tun hat, nur so als Feiertagslangeweileidee! :-)
Bei Coorporate Zeugs gebe ich mal ganz gerne den Schnitt ab weil ich keine spezielle Idee dazu entwickelt habe und auch kein Herzblut dranhängt.
Da dies aber ein langjährigens Herzensprojekt ist würde das Abgeben des Schnitts in etwa dem gleichkommen, als würde ich meine Frau nem fremden Mann in die Arme schubsen dass der sie mal so richtig gut besteigt.
Grundsätzlich scheitern ja viele Hollywoodfilme an dem akademisch-hierarchischem System. Es gibt ein gutes Buch, eine gute Story. Man nimmt dann Drehbuchschreiber A und lässt nochmal Drehbuchschreiber B drüberrutschen. Man engagiert Lineproducer C, den Kameramann D und den Regisseur X und wundert sich warum die meisten Filme keine Seele mehr haben. Das kann funktionieren, aber im Regelfall tut es das nicht weil man kaum etwas fühlt wenn der Abspann läuft. Es war Business und findet nicht den Weg ins Herz.
Die erste Episode ist beispielsweise über Jahre in meinem kranken Schädel gereift. Bis ich einem Editor vermittelt habe wie ich mir das alles vorstelle habe ich es längst selbst geschnitten. Und die Fun-Edits die hier verständlicherweise nicht jedermanns Geschmack treffen weil hier auch die sehr spezielle Musik polarisiert dienen mir am Ende des Jahres eher als Bestandsaufnahme. Und da will ich im Schnitt auch gar nicht zu nah am späteren Endprodukt landen, sonst ist irgendwann schon vorab die Luft raus.
EDIT: Ich habe letztes Jahr jemanden sogar mit zum Dreh nach Italien gebracht der mir gesagt hat er würde mir helfen das Ding "zu verkaufen". Jemanden der durchaus Kompetenz zu haben schien und auch bereits Erfolge vorweisen konnte. Und wollte auch kreativ mitreden. Ich merkte schnell dass der das Ding nur schnell melken wollte und mit extrem seltsamen Ideen ankam. Oder eher sehr simplen Ideen. So Richtung RTL2. Das ging soweit dass mein Team mir am 2. Tag sagte dass sie abspringen würden, wenn der Typ weiter seinen Käse verbreitet.
gib dein gefühl niemals her, das trägst du in deinem herzen, das kann kein anderer nachvollziehen, das schneidest nur du, weil du es fühlst und genauso ist es gut...;-)
lg
srone
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Antwort von r.p.television:
srone hat geschrieben:
gib dein gefühl niemals her, das trägst du in deinem herzen, das kann kein anderer nachvollziehen, das schneidest nur du, weil du es fühlst und genauso ist es gut...;-)
lg
srone
Danke. Ich wünschte diesen Idealismus würden auch die Content Buyer feiern. Denn als ich kurz nach dem Schnitt meines Prologfilms ein paar Adressen proaktiv angesteuert habe erntete ich zwar ehrlichen Beifall, aber man gab mir genauso ehrlich aber auch recht unmissverständlich zu verstehen dass man mir nicht zutraut so ein Projekt alleine zu stemmen. Ohne anerkannte Autoren, Senior Cutter etc. wäre das Projekt zum Scheitern verurteilt. Auch bei der Filmförderung wurde ich mit solchen Begründungen abgelehnt. Man fördert wohl lieber einen Herrn Schweiger, der mit wertvollen Werken wie "Klassentreffen 2.0" unterlegt, dass Inhalte völlig egal sind. Hauptsache die "richtigen" Namen sind beteiligt. Und sowas wird gefördert und gekauft. Hauptsache Namedropping und irgendwer der irgendwas Kluges studiert hat war beteiligt.
Und so sehe ich es als einzigen Ausweg die erste Episode mit eigenen Mitteln zu produzieren. Was wegen begrenzter Mittel leider dauert, weil ich die Drehs natürlich umso effizienter planen und timen muss. Wenn man alles aus der eigenen Tasche bezahlt tun 5 Tage Ferienwohnung plus eine 1000km Anreise mit Sprit und Maut schon weh im Geldbeutel. Da sollte man nichts vergessen. Glücklicherweise ist beinahe alles dafür im Kasten. Und damit wäre auch diese Frage ein wenig geklärt:
"Pete O" hat geschrieben:
(...)
Ich fände es spannender zu lesen wie es weitergeht und ob das Projekt grundsätzlich Fortschritte gemacht hat.
Es ging dauerhaft weiter. Ich war dieses Jahr schon viermal auf Tour. Unter anderem ein weiterer, einwöchiger Dreh in Chernobyl, wo ich nochmals viele neue, sehr interessante Sachen vor die Linsen bekam. Dinge, die keiner der neuen Instagram-Reiseblogger die sich nun wegen der HBO-Serie "Chernobyl" mit klimatisierten Reisebussen dorthin begeben, zu Gesicht bekommt. Und noch dreimal in Frankreich, wo ich abermals unglaubliche Schlösser und Herrenhäuser mit voller Einrichtung dokumentieren konnte. Zeitkapseln die eine vergangene Epoche nicht besser visualisieren können als das beste Museum. Ein 2wöchiger Dreh in nochmals Georgien und neuerdings Armenien ist nun aber gecancelt. Wegen der Einreiseverbote.
Generell ist bis auf weiteres Schluß mit allen Dreharbeiten. Ich kann nichtmal Sit-ins drehen mit meinen Begleitern, zumindest nicht wenn ich mich an die gesetzlichen Bestimmungen halten soll. Von daher komme ich auch nur bedingt mit dem Schnitt weiter. Denn die Interviews und Statements spannen das Gerüst für den Schnitt. Und wie es aussieht wírd das auch noch längere Zeit dauern, aber das ist wieder ein anderes Thema.
Unabhängig von meinen Projekt habe ich die Anfrage einer Produktionsfirma aus einem nicht EU-Land bekommen. Sie wollen einiges meines Rohmaterials für eine eigene Doku-Serie kaufen. Und Teil des Deals ist dass sie mich zukünftig für diverse Drehs engagieren wollen und ich meine Footage (die ich drehe und an sie verkaufe) für mein eigenes Projekt weiter verwenden darf. Gerade letzteres war bei mir die Grundvoraussetzung. Insgesamt gerade dieses Jahr ein finanzieller Rettungsfallschirm, denn ich denke ich bin in guter Gesellschaft wenn ich sage dass ausnahmslos alle Assignments bis September abgeblasen wurden.
Und es hat sich noch etwas aufgetan. Ein deutsches Produktionsunternehmen will meinen Kumpel und mich als Protagonisten für eine deutsche Fernsehserie auf einem bekannten Männer-TV-Kanal engagieren. Wir wären dabei aber nicht nur Protagonisten, sondern würden auch die Reisen planen und helfen es in das TV-Format zu adaptieren. Ist aber noch in den frühen Kinderschuhen. Es gab 2 Testdrehs aus denen jetzt in Verbindung mit meinem Material Demoreels für den Verkauf an den Sender geschnitten werden. Der Sender selbst war vom ersten Expose und einer Kurzversion meines Prologfilms aber schon mal sehr angetan. Gibt der Sender das Go für die Produktion werden wir also zusätzlich für dieses Format unterwegs sein. Unabhängig von meinem Projekt. Wie nun der Corona-Virus diese Entwicklung beeinflusst können wir aber noch nicht sagen. Ich hoffe es wird durch Sparmaßnahmen nicht abgeblasen.
Für mich war dieser Deal hauptsächlich interessant weil ich so einen Fuß in die Tür bekomme und dann in der Medienlandschaft kein Unbekannter mehr bin. Denn sobald man einen gewissen Bekanntheitsgrad hat interessiert plötzlich die akademische Qualifikation niemand mehr. Man sieht das ja sehr deutlich daran wie sehr Youtuber und andere Influencer mit Werbeverträgen zugeballert werden. Für mich ist es nur eine sehr gewöhnungsbedürftige Situation, weil ich normalerweise hinter der Kamera agiere. Wobei auch Teil des Deals ist dass immer mal wieder Material aus meiner Kamera sowie Fotos meines Kumpels gezeigt werden. Quasi um den Schulterblick zu vertiefen. Ich war jedenfalls froh durch selbst arrangierte Sit-ins schon ein wenig daran gewöhnt zu sein, dass eine Linse auf mich gerichtet ist. So sind mir die Testdrehs mit einem Fragegewitter vom Redakteur/Autor doch recht leicht gefallen.
Grundsätzlich wird diese Serie natürlich nicht in dem Masse tief gehen wie mein Projekt. Das wäre für den Kanal auch nicht passend. Es wird eher ein Roadmovie meets Jungs gehen in verlassene Buden. So könnte man mein Projekt zwar auch grob umschreiben, aber meine Episoden sind sehr kategorisch angelegt, während das TV-Format für welches wie nur als Protagonisten dienen eher eine chronologische Reise durch die Lande wird mit sehr gemischten Orten. Bleibt aber unterm Strich für mich ein Interessenskonflikt weil ich natürlich keine Orte besuchen will die ich bereits selbst abgedreht habe.
"Pete O" hat geschrieben:
Vorallem würde mich interessieren ob der TO immer noch auf der Fuji XT3 unterwegs ist. Ich hab es ja so verstanden dass er sie eher nur als Zwischenlösung nutzt.
Tatsächlich bin ich immer noch auf der X-T3 unterwegs. Seid nun einem Jahr auch exklusiv. Die FS5 war das letzte mal im Februar 2019 für das Projekt "Lost Places" im Einsatz.
Da meine Exkursionen immer extremer werden brauche ich einfach ein kompaktes Setup. Ich habe zwischendurch mit einer 1DX iii als Ersatz geliebäugelt, aber da stören mich aktuell noch zu viele Sachen bzw. da ist mir mit den bekannten Kompromissen dann einfach der Preis zu hoch.
Die Fuji X-T3 überzeugt mich nicht vollends, aber sie ist auch im Jahr 2020 immer noch der beste Kompromiss für dieses Projekt. Sie ist kompakt, günstig genug um ein 2. Exemplar als Reserve dabei haben zu können, sie hat nen guten Codec mit ihren 10bit. Ich werde wohl das Upgrade auf die X-T4 machen, denn auch ich kann ein Schwenkdisplay und einen IBIS sehr gut gebrauchen. Das Schwenkdisplay erleichtert wesentlich die Einsicht bei Benutzung eines Gimbals und auch Aufnahmen wo die Kamera in der hintersten Ecke platziert ist gelingen so nun ohne Try & Error. Es sei denn bis dahin verkündet Sony endlich die A7siii (oder wie auch immer sie dann heissen mag) und die Kamera hat die Specs die ich mir auch tatsächlich erhoffe.
Grundlegend interessiere ich mich aber auch für die C500 Mark ii. Sie wäre kompakt genug für den Gimbaleinsatz aber erwachsen genug für meine weitere Coorporate-Arbeit. Aber da warte ich derzeit natürlich ab wie sich der Markt entwickelt.
Antwort von Auf Achse:
Danke fürs Update deines aktuellen Standes! Hab in Vergangenheit auch ab und zu an dich gedacht und auf Neuigleiten gehofft :-)
Wünsch dir weiterhin Alles Gute und lass mal wieder von dir hören!
Auf Achse
Antwort von Mediamind:
Auch von meiner Seite drücke ich Dir die Daumen. Deine Arbeit ist inspirierend. Leider weis ich noch nicht wozu. Meine Versuche, ein Brautpaar zumindest in ein Industriemuseum mit viel rostigem Stahl zu bewegen, waren noch nicht sehr erfolgreich :-)
Mir fehlt noch ein Packende, um mal etwas eigenes zu machen. Mach auf jeden Fall weiter so.
Antwort von Pete O:
Das klingt doch schon mal nicht so schlecht.
Auch wenn das mit deinem eigenen Projekt schwierig anläuft, so finde ich, ist es doch ein sehr gutes Zeichen das grundsätzlich Interesse besteht. Sei es am Rohmaterial oder an deiner Person.
Darf ich fragen wie man dort an dich herangetreten ist? Oder wie kamen die dazu dich zu fragen? Oder bist du vorstellig geworden? Sowas finde ich immer spannend. Bei dem Sender handelt es sich um DMAX?
Ich werde wohl auch auf die Fuji X-T4 upgraden. Ebenfalls aus den genannten Gründen. Vorallem die Sensor-Stabilisierung ist ein echter Pluspunkt, weil ich bis jetzt ausschließlich mit adaptierten EF-Objektiven arbeite, die bis auf eines alle keinen eigenen Stabi besitzen.
Die C500 ii würdest du dann auch auf einen Ronin S setzen? Geht das denn?
Antwort von r.p.television:
"Pete O" hat geschrieben:
Darf ich fragen wie man dort an dich herangetreten ist? Oder wie kamen die dazu dich zu fragen? Oder bist du vorstellig geworden? Sowas finde ich immer spannend. Bei dem Sender handelt es sich um DMAX?
Dazu nur kurz: Auf den Sender will ich hier nicht im speziellen eingehen. Man wäre auch nicht absolut auf einen Sender festgelegt. Die Produktionsfirma selbst will es auf jeden Fall machen. Die haben bisher schon sehr viele Automotive-Sachen produziert die auf vielen verschiedenen, deutschsprachigen Sendern laufen. Die sind guter Dinge dass sie das an den Mann bringen, wobei ein Sender primär bedient wird. Aktuell stellt nur die Corona-Krise so gut wie alles in Frage.
Der Kontakt entstand erstmal über meinen Kumpel weil die Produktionsfirma via Facebook und Homepages nach Lost Places Fotografen gesucht hat. Er war dann aufgrund seiner Bildersets in der engeren Auswahl und wurde auf einen gemütlichen Plausch zu denen eingeladen. Dort hat er dann erwähnt dass er meist mit mir unterwegs ist und hat denen meinen Film gezeigt. Die waren dann vorallem von unserer Art zu reisen angetan. Also mit der alten Schrottkarre durch die Lande zu fahren und anstatt abendlichem Rollkoffersport aufm Hotelparkplatz irgendwo in der Botanik campieren. Teilweise auch in den Lost Places. Und vermutlich weil wir ein wenig schräge Vögel sind. Grundsätzlich werden wir falls die Serie tatsächlich produziert wird aber eher zu dritt unterwegs sein, weil die Gefahr besteht dass wir zu zweit ein wenig zu einsilbig werden. Auch enstehen zu dritt ganz andere Dynamiken in Gesprächen.
"Pete O" hat geschrieben:
Die C500 ii würdest du dann auch auf einen Ronin S setzen? Geht das denn?
Spannende Frage. Vom Gewicht geht es ohne Probleme. Fraglich ist nur ob der Kamerabody nicht schon sehr früh hinten am Rollmotor anschlägt. Denn optimalerweise will ich auch in den Underslung-Mode gehen ohne die Kamera für den Wechsel abzumontieren. Man kann mit Kontergewichten ein wenig gegenarbeiten, aber ich könnte mir vorstellen dass sich das trotzdem nicht wirklich ausgeht.
Aber es kam ja gerade der Crane 3S raus (irgendwie so heisst der). Da kann man einen der Arme verlängern dass ohne Mühe auch eine längere Kamera wie die C500 Mark ii frei rotieren kann. Das ganze Ding ist dann zwar sichtbar und auch spürbar sperriger, aber wenn ich überlege mit welchem Monster ich da früher stundenlang rumgestiefelt bin (FS700 + R5-Raw-Rekorder auf nem Ronin 1) sollte das immer noch leicht für mich zu händeln sein.
Beim Gewicht wiegt die C500 Mark ii wohl ungefähr ein Kilo mehr im abgespeckten Setup gegenüber einer 1DX Mark iii, mit der ich auch schon als Upgrade geliebäugelt habe. Das wäre immer noch alles gut tragbar. Wobei ich tatsächlich ausrechnen muss um wieviel schwerer das Setup dann in Summe wird gegenüber meiner aktuellen Combo (Fuji X-t3 mit Speedbooster und EF-Optiken auf nem Ronin S). Aber nur zum Vergleich: Der alte Ronin 1 den ich damals mit mir rumgeschleppt habe hat alleine 4,4 Kilo gewogen. Plus Raw-Rekorder mit V-Mount-Akku 3kg plus FS700 mit Speedbooster und EF-Optik ca 3 Kilo. Das waren 10,5 Kilo oder je nach Optik mehr die ich da saublöd vor mir herschleppen musste. Und den Ronin konnte man nicht einfach überall abstellen wie jetzt den Ronin S. Dafür brauchte man den Stand aka den Lifesafer. Dumm wenn der ein Stockwerk höher stand und der Körper bereits nach einem Sauerstoffzelt schreit. Da hat sich schon sehr viel verbessert was uns das Leben leichter macht. Auf so einen blödes Fahrradlenker-Gimbal würde ich auf keinen Fall mehr wechseln wollen. Das war nach meiner Ansicht immer eine Fehlkonstruktion.
Antwort von srone:
r.p.television hat geschrieben:
Und so sehe ich es als einzigen Ausweg die erste Episode mit eigenen Mitteln zu produzieren. Was wegen begrenzter Mittel leider dauert, weil ich die Drehs natürlich umso effizienter planen und timen muss. Wenn man alles aus der eigenen Tasche bezahlt tun 5 Tage Ferienwohnung plus eine 1000km Anreise mit Sprit und Maut schon weh im Geldbeutel. Da sollte man nichts vergessen. Glücklicherweise ist beinahe alles dafür im Kasten.
das kenne ich nur zu gut, wir finanzieren unsere privaten projekte auch ausschliesslich selbst.
lg
srone
Antwort von Frank Glencairn:
r.p.television hat geschrieben:
Ohne anerkannte Autoren, Senior Cutter etc. wäre das Projekt zum Scheitern verurteilt. Auch bei der Filmförderung wurde ich mit solchen Begründungen abgelehnt. ..Hauptsache die "richtigen" Namen sind beteiligt. Und sowas wird gefördert und gekauft. Hauptsache Namedropping und irgendwer der irgendwas Kluges studiert hat war beteiligt.
Ja, das ist leider tatsächlich immer noch so ne Grundhaltung der Entscheider.
r.p.television hat geschrieben:
Es ging dauerhaft weiter. Ich war dieses Jahr schon viermal auf Tour. Unter anderem ein weiterer, einwöchiger Dreh in Chernobyl, wo ich nochmals viele neue, sehr interessante Sachen vor die Linsen bekam. Dinge, die keiner der neuen Instagram-Reiseblogger die sich nun wegen der HBO-Serie "Chernobyl" mit klimatisierten Reisebussen dorthin begeben, zu Gesicht bekommt. Und noch dreimal in Frankreich, wo ich abermals unglaubliche Schlösser und Herrenhäuser mit voller Einrichtung dokumentieren konnte. Zeitkapseln die eine vergangene Epoche nicht besser visualisieren können als das beste Museum.
Ich finde das super, wie du das trotz aller Widerstände weiter durchziehst - that's the spirit.
Freut mich auch, daß du durch die Produktionsfirmen weiter kommst.
Ich kann das alles was du schreibst auf so vielen Ebenen nachvollziehen,
weil ich das so ähnlich auch schon einige mal erlebt habe, und weil wir glaube ich auch ähnliche Typen sind.
Ich wünsche euch Erfolg, von ganzem Herzen - solche Projekte verdienen es.
Antwort von Pete O:
r.p.television hat geschrieben:
Der Kontakt entstand erstmal über meinen Kumpel weil die Produktionsfirma via Facebook und Homepages nach Lost Places Fotografen gesucht hat. Er war dann aufgrund seiner Bildersets in der engeren Auswahl und wurde auf einen gemütlichen Plausch zu denen eingeladen. Dort hat er dann erwähnt dass er meist mit mir unterwegs ist und hat denen meinen Film gezeigt. Die waren dann vorallem von unserer Art zu reisen angetan. Also mit der alten Schrottkarre durch die Lande zu fahren und anstatt abendlichem Rollkoffersport aufm Hotelparkplatz irgendwo in der Botanik campieren. Teilweise auch in den Lost Places. Und vermutlich weil wir ein wenig schräge Vögel sind. Grundsätzlich werden wir falls die Serie tatsächlich produziert wird aber eher zu dritt unterwegs sein, weil die Gefahr besteht dass wir zu zweit ein wenig zu einsilbig werden. Auch enstehen zu dritt ganz andere Dynamiken in Gesprächen.
Ich denke für die Produktionsfirma ward ihr der Hauptgewinn.
Ihr als Team mit dem finsteren A-Team-Bus seid da schon ne saucoole Kombo.
Ich denke auch dein Film dürfte hier sehr viel dazu beigetragen haben daß die sich final für euch entschieden haben. Ist das Mädel dann auch dabei oder wer ist die dritte Person?
Ich bin jedenfalls sehr gespannt ob man euch dann irgendwann auf diesem "Männer-TV-Kanal" sieht ;-)
Wie ist die Produktionsfirma auf dich gekommen die nur Rohmaterial kaufen wollen? Haben die das bei Youtube gesehen und dich kontaktiert?
Ich finde aber hauptsächlich DEIN Projekt spannend. Ich kann gar nicht genau sagen was mich daran so fasziniert.
Irgendwo ist da eine gewisse Magie angehaftet. Vermutlich weil ich selbst schon Berührungspunkte mit verlassenen Orten hatte.
Und ich bin auch fest überzeugt daß nur DU das schneiden darfst.
Von daher hoffe ich sehr daß du vorallem mit deinem Herzensprojekt weiter kommst. Soviel Herzblut und Durchhaltevermögen muss belohnt werden.
Und ich bin sehr gespannt für welche Kamera du dich entscheidest.
Antwort von r.p.television:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich finde das super, wie du das trotz aller Widerstände weiter durchziehst - that's the spirit.
Freut mich auch, daß du durch die Produktionsfirmen weiter kommst.
Ich kann das alles was du schreibst auf so vielen Ebenen nachvollziehen,
weil ich das so ähnlich auch schon einige mal erlebt habe, und weil wir glaube ich auch ähnliche Typen sind.
Ich wünsche euch Erfolg, von ganzem Herzen - solche Projekte verdienen es.
Vielen Dank für Deine Worte.
Ja, mit dem "Trotz Widerstand durchziehen" ernte ich zwar manchmal Kritk von der eigenen Familie, aber im Endeffekt sehen auch die dass das für mich abseits der gesteckten Ziele auch einfach ein wichtiger Ausgleich ist. Andere spielen Golf oder Tennis, ich krieche eben mit meiner Kamera im Dreck herum und erfreue mich daran. Ich bevorzuge es einfach nicht zu wissen was bis zum Ende das Tages passiert. Da treten dann Zweifel über die Sinnhaftigkeit im Context des Erfolges schnell in den Hintergrund. Zumindest für mich.
Die Anerkennung der Produktionsfirmen nimmt nun glücklicherweise nicht nur finanziell die Spannung raus, sondern legitimiert auch zukünftige Unternehmungen, für die ich lange als Träumer hingestellt wurde. Auch hin und wieder von meiner Frau, die zwischenzeitlich den Glauben an die Ernsthaftigkeit über das Projekt verlor. Die sah lange nur eine Flucht aus dem Alltag in meinen regelmässigen Exkursionen (womit sie aber auch recht hat). Grundsätzlich tut man sich abseits des Mainstreams schwer etwas zu rechtfertigen. Würde ich die selbe Zeit auf dem Golfplatz verbringen - so bin ich mir ziemlich sicher - müsste ich mich weniger erklären.
Grundsätzlich funktioniert alles nur mit der richtigen Portion Idealismus. Unter kaufmännischen Gesichtspunkten ist das alles hochgradiger Unsinn. Zumindest in vielen Fällen.
Ja, wenn ich mir Dein WW2-Projekt ins Gedächtnis rufe (wie ist eigentlich dort der Stand?) dann sind wir wohl wirklich ähnliche Typen. Man muss sich abseits der Payjobs einfach solchen Projekten widmen, auch erstmal nur um die Leidenschaft am Leben zu erhalten. Die stetige Frage meines mittlerweile verstorbenen Vaters "Rentiert sich das denn...?" muss man da einfach ausblenden. Golf spielen rentiert sich für 99% der Golfspieler auch nicht und ist vermutlich je nach Anspruch sogar teurer als unsere Unternehmungen. Viele in unserem Job verlieren leider die Liebe dazu. Die schalten ähnlich wie der Fabrikarbeiter mit dem Abstempeln das Gehirn auf Reset und sind dann nur noch für Familie etc. da. Das sollte aber meiner Meinung nach bei einem künstlerischen Berufsfeld wie unserem nicht passieren. Und resultiert leider in vielen, seelenlosen Werken wo viele lustlose Köche den Brei verderben.
"Pete O" hat geschrieben:
Ist das Mädel dann auch dabei oder wer ist die dritte Person?
Es ist hier tatsächlich NICHT geplant dass sie fester Bestandteil der Serie werden soll. Aus mehrerlei Gründen. Erstens würde das ein "Buddy-Roadmovie" sehr verfälschen. Jungs sind tausende von Kilometern unterwegs. Machen Blödsinn, reden Blödsinn. Ein junges Mädel würde vielleicht eine andere Würze hineinbringen, aber es würde das Hauptziel doch sehr verfälschen. Zudem auch logistisch vor Probleme stellen. Wir könnten ihr unmöglich zumuten bei uns im Auto zu schlafen. Das wäre auch mir bzw uns Jungs unangenehm. Wir sind da sehr hemdsärmlig und simpel gestrickt. "5 Tage nicht duschen?" "Kein Problem. Kann man früher saufen." Aber für ein Mädel wäre das undenkbar. Im Umkehrschluss müssten wir sie in ein Hotel bringen. Was auch wieder alles verfälschen würde. Zu guter letzt auch eine Budgetfrage.
Wir haben aber schon darüber gesprochen ob es mal eine Episode geben könnte wo das Team bei einem Dreh mit dem Mädel dabei ist. Aber nur bei einem überschaubaren Aufwand und bei keiner 8000km Tour nach Armenien und zurück. Jetzt nur als Beispiel.
"Pete O" hat geschrieben:
Wie ist die Produktionsfirma auf dich gekommen die nur Rohmaterial kaufen wollen? Haben die das bei Youtube gesehen und dich kontaktiert?
Die haben das vor einiger Zeit bei Vimeo gesehen und mich angeschrieben. Die erste Kontaktaufnahme verlief etwas zäh weil ich dachte das wären Aufschneider. Auch das Herkunftsland der Produktionsfirma lies mich ein wenig skeptisch reagieren, aber nach Gegenrecherchen absolut unbegründet.
Vielen Dank auch für Deine netten Worte.
Und ja, es ist Magie im Spiel. Hört sich schmalzig an, aber wer mal nen kompletten Tag in einem italienischen Irrenhaus umherläuft, welches Dich zurück in die 70er katapultiert, wird wissen was ich damit meine. Ich glaube nicht an Geister oder Übersinnliches, aber diese Orte sind regelrecht schwanger von einer extrem intensiven Atmosphäre. Und das ist auch für mich die größte Challenge dass man das nach dem Schnitt "spürt", denn leider sieht oder empfindet man diese Stimmung auf dem unbearbeiteten Rohmaterial in vielen Fällen erstmal nicht. Da surrt der Gimbalmotor, ausgeblendete Nebengeräusche stören auf der Tonspur ungleich mehr als vor Ort und ohne Musik bzw sphärische Klänge, Protagonisten und Narration wird die 20. Steadicamfahrt durch krustige Gänge sehr schnell fad. Sprich: Ohne ein Konzept - was mir lange fehlte - schauen sich das nur Freaks wie ich an, aber die breite Masse wird das langweilen.
Antwort von Frank Glencairn:
r.p.television hat geschrieben:
Ja, wenn ich mir Dein WW2-Projekt ins Gedächtnis rufe (wie ist eigentlich dort der Stand?) dann sind wir wohl wirklich ähnliche Typen.
Ende letzten Jahres und Januar/Februar war so vile Arbeit, daß ich mich nicht drum kümmern konnte, aber jetzt wo es durch den verdammten Virus ruhiger ist, kann ich mich jetzt tagelang - unrasiert in Unterhose und T-Shirt, zwischen Bett, Kühlschrank und Schnittplatz - total drauf fokussieren - auch nicht das schlechteste :-)
Trotzdem beneide ich dich darum daß du raus kommst um zu drehen, und auch noch so was cooles.
Antwort von r.p.television:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ende letzten Jahres und Januar/Februar war so vile Arbeit, daß ich mich nicht drum kümmern konnte, aber jetzt wo es durch den verdammten Virus ruhiger ist, kann ich mich jetzt tagelang - unrasiert in Unterhose und T-Shirt, zwischen Bett, Kühlschrank und Schnittplatz - total drauf fokussieren - auch nicht das schlechteste :-)
Das heisst Du bist schon in der reinen Schnittphase? Keine Nachdrehs etc? Das ist natürlich auch nicht schlecht und vorallem zeitlich super passend. Bei mir ist das leider nicht so. Ich kann da nur partiell Dinge vorantreiben.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Trotzdem beneide ich dich darum daß du raus kommst um zu drehen, und auch noch so was cooles.
Aktuell komme ich leider nicht raus. Ich dürfte ohnehin nur in Deutschland unterwegs sein. Die bayerischen Restriktionen verbieten mir aber mit nem Kumpel unterwegs zu sein. Und alleine ist in vielen Fällen zu gefährlich, nicht möglich wenn man klettern muss und auch einfach nicht so lustig. Und nach meinem Bauchgefühl ist jeglicher Grenzübertritt bis zum Spätsommer ein Glücksfall, der wohl nicht eintreten wird.
Wir werden aber bald darüber reden ab wann wir bereit sind auf Gesetze zu scheissen. Wir begehen so oder so jeden Tag an denen wir unterwegs sind mehrfach Hausfriedensbruch. So what? Moralisch - was mir wichtiger ist - gefährden wir niemanden durch unsere Aktionen. Das ist tausendmal unbedenklicher als der tägliche Gang zum Supermarkt. Wir treffen ja niemanden. Und jeder von uns war bis dahin in mehrwöchiger Quarantäne. Wir sind also weit davon entfernt die Nation zu gefährden wie die Corona-Party-Jünger mit ihr Shisha-Parties im Stadtpark. Die Frage wird nur bleiben wie lange wir uns das überhaupt finanziell noch leisten können. Meine Kumpels sind selbst derzeit erwerbslos durch Corona oder in Kurzarbeit.
Aber wir scharren jetzt schon alle mit den Hufen...
Antwort von Frank Glencairn:
r.p.television hat geschrieben:
Die bayerischen Restriktionen verbieten mir aber mit nem Kumpel unterwegs zu sein.
Willkommen im Club Bavaria - da sitzen wir ja im selben Boot :D
Antwort von Pete O:
r.p.television hat geschrieben:
Wir sind da sehr hemdsärmlig und simpel gestrickt. "5 Tage nicht duschen?" "Kein Problem. Kann man früher saufen."
Hahahahahaha.
You made my day !!!
Antwort von klusterdegenerierung:
Umfangreiche Hashima Island Gallery endeckt, interessant.
Warst Du da eigentlich schon mal r.p.?
https://www.flickr.com/groups/gunkanjima/pool/
Antwort von Auf Achse:
Würd ich mir extrem gern mal anschaun! Danke für den link!!!
Grüße,
Auf Achse
Antwort von dosaris:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Würd ich mir extrem gern mal anschaun!
den Bericht gibt's schon.
Ist eine ehem (jetzt verlassene) künstl Minen-Insel.
War IIRC auf ARTE od ZDF-Doku
Antwort von klusterdegenerierung:
https://www.youtube.com/watch?v=okRUrxv ... re=related
Leider hat wohl YT einige Sountracks aus dem Film genommen und damit auch seine Stimme :-(
Ab 3:30 geht die Stimme wieder weiter.
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Umfangreiche Hashima Island Gallery endeckt, interessant.
Warst Du da eigentlich schon mal r.p.?
https://www.flickr.com/groups/gunkanjima/pool/
Nein, leider nicht.
Japan ist generell recht teuer. Alleine die Anreise kostet. Ich hab bisher keinen Tourbuddy gefunden der da mitziehen kann oder will.
Grundsätzlich hätte mich ja auch Fukushima interessiert. Andererseits weiss ich nun von einem befreundeten Explorer aus den Niederlanden der 2mal dort war dass dieser nun tatsächlich gesundheitliche Probleme wegen eingeatmeter Radionuklide bekommen hat. Dann doch lieber ein viertes mal Chernobyl. Da ist das schlimme Zeug in den Kellern oder im Waldboden.
Antwort von Auf Achse:
r.p. freut mich wieder von dir zu lesen!
Was gibts neues bei deiner Vermarktung?
Oder vielleicht wieder ein kleiner Zusammenschnitt damit wir wieder ein bissl lechzen können ?? :-) :-)
LG + weiterhin alles Gute bei deinem Projekt!
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
r.p. freut mich wieder von dir zu lesen!
Was gibts neues bei deiner Vermarktung?
Oder vielleicht wieder ein kleiner Zusammenschnitt damit wir wieder ein bissl lechzen können ?? :-) :-)
LG + weiterhin alles Gute bei deinem Projekt!
Auf Achse
Der Schnitt ruht aktuell ein wenig. Ich bin trotz Corona fast nonstop unterwegs. Zwar kaum in exotischen Ländern wie ursprünglich geplant weil all meine Flüge gecancelt wurden, aber Frankreich, Spanien und Italien bieten derzeit soviele neue Spots an dass ich dieses Jahr glaube ich einen neuen Kilometer-Rekord auf eigener Achse aufstelle.
Bin gerade von einer Tour aus dem südlichsten Frankreich zurück und hatte eine echte Horrornacht hinter mir. Um es abzukürzen: ich wäre beinahe das Nachtmahl eines Schäferhundes geworden, der in einem Schloßpark frei umherlief, in dem ich mit Nachtsichtgerät komplett im Dunkeln ein Schloß auskundschaften wollte. Der Wächter wohnte dann auch auf dem Gelände im ehemaligen Gärtnerhaus. An dem Ereignis knappere ich heute noch ein wenig. Hätte böse ausgehen können und führt mir wieder vor Augen dass ich ohne meinen Buddy als Stimme der Vernunft manchmal zu unbedacht an manche Exkursion herangehe.
Aktuell warte ich tatsächlich auf die A7s iii die ich bereits bestellt habe weil die nächsten Objekte sehr dunkel sind und ich nicht vollständig auf das Stilmittel der künstlichen Ausleuchtung durch Personen setzen will. Aber ich scharre schon wieder mit den Hufen.
PS: Den Zusammenschnitt gibt es wohl erst wieder gegen Jahresende. Wenn ich nicht vorab doch einen "echten" Trailer von einer Episode finalisiere. Aber da hakt es gerade an freien Terminen für Sitins mit allen Beteiligten.
Aber der Jahreszusammenschnitt wird deutlich anders ausfallen als der von 2019. Weniger ballaballa. Mehr nachdenkliche Töne. Vielleicht passend zum Jahr. Zumindest hab ich das jetzt mal geplant.
Antwort von klusterdegenerierung:
Die Schäferhund Geschichte mußt Du beizeiten mal ausführlicher erzählen, wenn Du kannst.
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Die Schäferhund Geschichte mußt Du beizeiten mal ausführlicher erzählen, wenn Du kannst.
Dafür müsste ich aber in der Tat weiter ausholen. Das würde wohl ins Offtopic abrutschen.
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
Das würde wohl ins Offtopic abrutschen.
Da kenne ich mich mit aus! ;-)
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Das würde wohl ins Offtopic abrutschen.
Da kenne ich mich mit aus! ;-)
Haha.
Aber eines habe ich glatt vergessen.
Mitte September kommt im Schweizer Fernsehen im NZZ-Sendefenster eine 30minütige Sendung in der ich nicht nur als Kameramann gewirkt habe, sondern ebenfalls als Protagonist und quasi Abenteurer. Also ähnlich wie es für einen anderen Fernsehsender als Serie geplant war (aber nun wegen Corona pausiert ist).
Beim Dreh gab es einige Konflikte weil ein Freund von mir (oder sagen wir eher früherer Freund) trotz männlichem Geschlechts hart am menstruieren war. Davon wird man zwar innerhalb der Sendung nichts sehen, aber es war äusserst kontraproduktiv und die Redakteurin und ich waren kurz davor ihn zu ermorden. Ich hoffe das Resultat kann sich trotzdem sehen lassen.
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
trotz männlichem Geschlechts hart am menstruieren war.
Kannst Du das näher umschreiben?
Antwort von nicecam:
r.p.television hat geschrieben:
Mitte September kommt im Schweizer Fernsehen im NZZ-Sendefenster eine 30minütige Sendung in der ich nicht nur als Kameramann gewirkt habe, sondern ebenfalls als Protagonist und quasi Abenteurer.
Tatsächlich?
Dann bitte Tag, Stunde, Minute, Sekunde und Titel der Sendung. :-)
Alle Sendungen werden in eigener Regie produziert, auf Auftragsproduktionen wird verzichtet. NZZ Format sendet auf SRF1 im Rahmen der Konzession von PresseTV. NZZ Format dauert 30 Minuten. Sie wird jede Woche am Donnerstag um 23:20 Uhr auf SRF1 und Sonntags um 19:10 Uhr auf 3sat ausgestrahlt.
Das heißt, deine Sendung kann man auch auf 3sat schauen? Sat-TV hab ich nicht. Bin Kunde bei der "Deutschen Glasfaser". Und SRF1 könnte ich dann nur über Umwege schauen...
Hab gerade mal bei SRF1 reingeschaut. Kann nur Do, 17.09 sein, oder? Titel der Sendung wird nicht angezeigt. Oder ist es am 10.09? Die Sendung mit dem Hund? Liegt aber nicht an der Mitte des Monats ;-)
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
trotz männlichem Geschlechts hart am menstruieren war.
Kannst Du das näher umschreiben?
Er hat auf Prinzessin gemacht. Er war nur als Protagonist "gebucht" d.h. er hat sich dafür sogar bezahlen lassen was absolut unüblich ist und hat dann so Dinger geliefert wie uns 2,5 Stunden bei 38 Grad warten lassen weil der feine Herr noch im Fluss baden wollte damit er sich wohler fühlt, während uns die Suppe runter gelaufen und wir nicht weg konnten weil unser Nachtlager aufgebaut war und bereits das Interview-Setting.
Und ich als Kameramann musste ständig gegenkompensieren. Bin mitten in der Nacht für die Hauptlocation scouten gegangen und hab 3 Stunden nach dem Zugang gesucht während er gegessen hat und dann kaum wachzukriegen war, als ich zurückkam. Hab mich ernsthaft gefühlt wie ein Babysitter.
Wegen seiner Spässchen hatte die Producerin/Redakteurin dann irgendwann auch die Schnauze voll und aus den geplanten, schönen, sauber ausgeleuchteten Einzelinterviews mit Shotgun-Mikro wurden dann von ihr aus der Hand gefilmte Gruppeninterviews während wir gegessen haben. Und deshalb gab es auch technische Probleme, weil ich als Protagonist nicht gegenchecken konnte. Daher hoffe ich dass der Schnitt das wettmacht.
Jedenfalls war das die letzte Tour mit dem Kollegen. Der war früher eigentlich cool drauf (der war mit mir in Chernobyl auch auf dem Klettergerüst für Erwachsene), aber seit einiger Zeit ist ihm irgendwie seine Sozialkompetenz abhanden gekommen.
Antwort von r.p.television:
nicecam hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Mitte September kommt im Schweizer Fernsehen im NZZ-Sendefenster eine 30minütige Sendung in der ich nicht nur als Kameramann gewirkt habe, sondern ebenfalls als Protagonist und quasi Abenteurer.
Tatsächlich?
Dann bitte Tag, Stunde, Minute, Sekunde und Titel der Sendung. :-)
Es müsste am 17.9. um 23 Uhr sein. Es sei denn der Schnitt verzögert sich. Dann wäre es wohl eine Woche später. Man hat hier bewusst das Sendefenster nicht mit Inhaltsangabe und Titeln im Programm definiert weil nicht klar war ob man den Film zum genannten Zeitpunkt liefern kann (wegen anderer Hindernisse die uns beim Dreh hätten passieren können wie schlechtes Wetter, Dauerpech bei Locations oder juristische Probleme).
Ursprünglich sollten wir schon einen Monat früher produzieren in einem ganz anderen Land, aber dann kam eine Woche mit Starkregen (was bei 2 Locations lebensgefährlich geworden wäre) und die Vermutung, dass auch 2 Locations von den Behörden dicht gemacht wurden.
Grundsätzlich haben die von NZZ mit dieser Produktion Neuland betreten. In vielerlei Hinsicht. Ich selbst habe den Spagat nur mühsam hinbekommen gleichzeitg Protagonist und Kameramann sein zu müssen. Ich wollte eigentlich dass ein zusätzlicher Kameramann dabei ist, der vor allem auch den Ton kontrolliert, aber es fand sich niemand der bereit war zu den Konditionen zu arbeiten (Schlafen im Zelt oder Auto, mögliche juristische Konsequenzen, Gefahren für Leib und Leben). So haben ich und die Producerin gefilmt. Da ich das Material direkt später in ein All-I Codec mit dem AVID klar kommt transcodiert habe (und alle Kameras ohnehin meine waren) kann ich nach Sichtung sagen: Viele Szenen von der Producerin gefilmt sind komplett unscharf, mit Blende F22 (und daher Beugungsunschärfen), grieselndem AutoISO wegen F22 etc. und manchmal blieb ein herausgezogenes LAV-Kabel aus der Funkstrecke unbemerkt weil ich als Protagonist nicht immer den Kopfhörer aufhatte (wenn man sich selbst mit einem Mini-Delay beim Sprechen auf dem Ohr hat kommt man komplett raus). Glücklicherweise hat noch ein Kumpel von mir mit meiner A7iii zusätzlich mitgefilmt (er wollte einfach Erfahrung sammeln) und hat damit so manche Szene tatsächlich gerettet, weil die Kamera der Producerin kompett out of Focus war (warum auch immer).
Es darf also mit einer sehr schwankenden, technischen Qualität gerechnet werden. Auch weil die Arbeitstage seeeehr lange waren. Der erste Arbeitstag hat direkt 27 Stunden am Stück gedauert weil wir eine Nacht durchgedreht haben und ich zudem noch vorab checken musste ob wir überhaupt in das anvisierte Hauptziel reinkommen.
Auch die Tatsache dass einer der Protagonisten nicht so wollte wie es hätte sein sollen hat ein wenig für Probleme gesorgt (auch Zeitmangel am Ende des Tages).
Ich habe beim Dreh komplett auf große Kameras verzichtet. Ich hab alles auf einer Fuji X-T4 in UHD 10bit 420 gedreht. Die Redakteurin mit meiner Fuji X-T3 im selben Codec. Dann dazu die A7iii in 8bit UHD. Alles in LOG-Formaten. Zudem noch Material der Mavic 2 Pro und gelegentlich auch vom Osmo Pocket. Und bin im Nachhinein auch froh dass wir das so gemacht haben. Wir haben ausgerechnet die heisseste Woche in Frankreich erwischt. Die ersten beiden Tage hatten wir 39 Grad im Schatten. Nicht auszudenken wenn das Gear aufgrund größerer Kameras noch schwerer und klobiger gewesen wäre. Aber grundsätzlich ein Glück dass es noch keine Geruchsübertragung im Fernsehen gibt.
Antwort von Frank Glencairn:
r.p.television hat geschrieben:
.. aber seit einiger Zeit ist ihm irgendwie seine Sozialkompetenz abhanden gekommen.
Das erlebe ich in letzter Zeit bei ner Menge von Leuten, bei denen ich es nicht für möglich gehalten hätte.
Antwort von klusterdegenerierung:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
.. aber seit einiger Zeit ist ihm irgendwie seine Sozialkompetenz abhanden gekommen.
Das erlebe ich in letzter Zeit bei ner Menge von Leuten, bei denen ich es nicht für möglich gehalten hätte.
Kann ich auch unterschreiben,
Ein ehemaliger Freund von mir, kluges Köpfen, Kunsthistoriklangzeitstudent und verbeamtet bei der Universität mit einem absolutem Schütteljob, bei dem er 3 mal die Woche halbtags ein paar Scans machen und Dias für die Erstsemester raus suchen muß, davon aber die hälfte der Zeit mit Profs im Marktcafe die Sonne geniest, verdient um einiges mehr, als meine Frau damals als Friseurin in einer 6 Tage Vollzeit Woche, war aber ständig am maulen das manche Profs ihren Drucker nicht anschalten können und weiterer solcher Belanglosigkeiten über die er sich bei mir auskotzte.
Du kannst Dir garnicht vorstellen wie sehr ich mich über diesen verwöhnten Kautz aufgeregt hatte. Ich hätte diesen Job mit Kusshand genommen.
Eigenen Parkausweiß für die ganze Stadt, Theoretisch unkündbar, viel Geld für nix in einer Traumstadt wie Münster und all die hübschen Studentinnen. ;-))
Als es dann immer schlimmer wurde und er mir auch sonst mit seiner immer schlimmer werdenden Weltfremdheit den allerletzten Nerv raubte, habe ich einen Haken dran gemacht, fühle mich seitdem um ein paar Kilo leichter. :-)
Antwort von Frank Glencairn:
Ich bin ja mittlerweile der Meinung, daß arbeiten an einer Uni innerhalb von 3 Jahren meschugge macht.
Ich hab jetzt 3 Fälle im Bekanntenkreis, wo ich das beobachten konnte, daß die Leute nach ner Weile sich völlig verändern - und nicht das zum Guten.
Antwort von klusterdegenerierung:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich bin ja mittlerweile der Meinung, daß arbeiten an einer Uni innerhalb von 3 Jahren meschugge macht.
Ich hab jetzt 3 Fälle im Bekanntenkreis, wo ich das beobachten konnte, daß die Leute nach ner Weile sich völlig verändern - und nicht das zum Guten.
https://www.youtube.com/watch?v=Xfd0igAOdM4
Antwort von r.p.television:
Die Ausstrahlung der NZZ-Sendung kommt übrigens nun eine Woche später am 24.9. um 23 Uhr.
Wann das dann für uns Deutsche bei 3sat verfügbar ist weiss ich aber nicht.
Antwort von Auf Achse:
@r.p.: Danke für deine ausführlichen Infos! Freu mich sehr dass es gut mit deinem Megaprojekt weitergeht! Und ich bin schon sehr gespannt auf deinen nächsten Zusammenschnitt für uns :-)
LG + weiterhin alles Gute,
Auf Achse
Antwort von Pete O:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Die Schäferhund Geschichte mußt Du beizeiten mal ausführlicher erzählen, wenn Du kannst.
Das würde mich auch interessieren.
Grundsätzlich schön zu lesen daß es mit dem Projekt irgendwie weitergeht, auch wenn es scheinbar ein steiniger Weg ist.
Wegen der Kameras: Konntest du selbstständig entscheiden welche Kameras du für den Dreh verwendest?
Antwort von r.p.television:
"Pete O" hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Die Schäferhund Geschichte mußt Du beizeiten mal ausführlicher erzählen, wenn Du kannst.
Das würde mich auch interessieren.
Puh. Wo fang ich da an zu erzählen?
Ich war eigentlich auf Family-Urlaub. Leben auf einem Farmhouse bzw einer Art Pferde-Ranch nahe Avignon. Passgerecht für meine Mädels (also meine Frau und Tochter). Für mich aber auf Dauer irgendwann langweilig, deswegen habe ich beschlossen für 2 Tage vom Ponyland-Express abzuspringen und bin alleine die 250 Kilometer weiter in den Südwesten gefahren. Quasi schon am Fuß der Pyrenäen war dieses Schloss welches ich aus der Ferne seit mittlerweile fast 10 Jahren beobachte. Ein prachtvolles Anwesen mit 30 Zimmern und einem gigantischen Pornotreppenhaus, dass seit 2009 zum Verkauf steht. Damals für 21 Millionen. Ich hab das damals aber eher nur als "Wanna-Have" betrachtet weil ich dachte dass es bestimmt bald einen neuen Besitzer finden würde. Aber weit gefehlt. Es steht immer noch zum Verkauf für 12 Millionen. Also fast nur noch der Hälfte (was wohl auch dem durch den Leerstand verursachten Verfall geschuldigt ist). Aber umso interessanter nun für mich.
Ich bin also in die Nacht hinein gefahren um im Schutz der Dunkelheit das Gelände zu inspizieren. Aber von der Erwartungshaltung eher erst einmal zu scouten weil ich ahnte dass man da nicht so ohne weiteres ne offene Tür finden würde. Was sich aber vom Wohnzimmersessel so einfach plant präsentiert sich dann vor Ort nicht selten sehr adrenalinfördernd. Bereits bei Google Streetview konnte ich ausmachen dass man über ein Tor klettern kann. Aber alles mit Bedacht weil oben am Tor diese fiesen Dolchspieße (bei uns Eierpickser genannt) einem nicht nur die Hose ruinieren können. Dahinter dann dichtester Dschungel eines seit Jahrzehnten verwucherten Parks mit moorigen Froschtümpeln, überwachsenen Pavillons, Palmengärten, alten Pools etc.
Ich bin erstmal vor dem Klettern einmal rundherum gelaufen, was schon eine Stunde gedauert hat um auszuchecken ob nicht doch irgendwo ein Licht brennt, was auf einen vorhandenen Wachschutz hingedeutet hätte. War aber alles dunkel wie im Bärenarsch. Ich also mit reduziertem Timelapse-Rucksack und Rotlichtstirnlampe über das Tor und durch das Dickicht. Ich habe es vermieden unnötig zu leuchten, aber jedesmal wenn ich irgendwo hingeleuchtet habe haben mich mindestens 10 Augenpaare aus dem Dunkeln angeblickt. Und es hat überall geraschelt. Der Park war mehr lebendig als jede Fußgängerzone zu Corona-Zeiten.
Ich hab dann erstmal mit respektierlichem Abstand zum Schloß nachts eine Zeitraffer gemacht.
Hab dabei mit dem Handy dieses Foto gemacht:

Um mich herum hat es immer mehr gekracht und geraschelt. Die Tiere haben mich, den Eindringling mit aller Neugierde inspiziert und die Fantasie beginnt einem dann Streiche zu spielen. Ich bin anschliessend mit Hilfe meines Billig-Nachtsichtgerätes die Freitreppe hoch und hab dort erstmal beschlossen abzubrechen das Schloß selbst auszukundschaften, weil ich irrtümlich kleine Laternen für Bewegungsmelder hielt. Ich bin stattdessen zu den gigantischen, botanischen Gewächshäusern im viktorianischen Stil gelaufen. Meinen Rucksack mit Kamera habe ich glücklicherweise unten in den Büschen versteckt. Am Ende der Gewächshäuser wartete das ehemalige Gärtnerhäuschen auf mich. Und plötzlich begann ein Hund direkt neben mir anzuschlagen. Sofort hab ich auf dem Absatz kehrt gemacht und bin zu einer Balustrade gesprintet. Und während des Umdrehens und Weglaufens habe ich auch eine Bewegung registriert. Ich bin dann instinktiv über die Balustrade gesprungen und hab mich auf der anderen Seite heruntergehangelt, musste aber noch ca 3 Meter runterspringen bzw mich runterplumpsen lassen. Ich bin quasi auf einer tieferen Ebene des Parks gelandet und die Balustrade bildete eine rettende Barrikade zwischen mir und dem deutschen Schäferhund, der sich dann oben festgebellt hatte (anstatt aussen herum zu laufen, denn er hätte mit Sicherheit meinen kleinen Vorsprung durch die Abkürzung des Springens eingeholt). Ich hab dann kurz hochgeleuchtet und konnte sicherstellen dass das kein kleiner Kläffer war. Ich hab mich dann eine zeitlang in das Dunkle des unteren Parks zurückgezogen um dann sehr sehr vorsichtig nochmal hoch zum Schloß (welches ich in sicherer Entfernung zu dem Gärtnerhaus wähnte) zu gehen. Nur um festzustellen dass das Ding gesichert war wie Fort Knox. Alarm und alles zu. Aber man darf weiterträumen... Die Footage der Drohnenaufnahme offenbarte mir eine Schwachstelle wenn man bereit ist zu klettern. Jetzt muss ich nur einen Blöden finden der da mit mir nochmal reingeht ;-)
Aber im Nachhinein wurde mir wieder sehr bewusst wie gefährlich es sein kann auf ein unbekanntes Terrain vorzustossen. Erst recht wenn man damit rechnen muss dass irgendeine Art von Bewachung existiert bei so einem teuren Real Estate Objekt. Ich würde sagen ich hatte Glück dass der Hund erstmal um einen Zaun herumrennen musste der nochmal um das Haus des Gärtners (und jetzt wohl Wächters) zumindest teilweise herumführte. Wenn der Zaun nicht gewesen wäre hätte der Hund mich instant erreicht und ich hätte keine Zeit mehr gehabt die nahe Balustrade zu übersrpingen. Es bleibt dann Orakelei was passiert wäre. Es wirkte jedenfalls nicht so als wollte der Hund nur spielen.
"Pete O" hat geschrieben:
Wegen der Kameras: Konntest du selbstständig entscheiden welche Kameras du für den Dreh verwendest?
In der Tat vertraute die Producerin da voll auf meine Einschätzung, weil sie ja wusste dass es auf jeden Fall kein normaler Dreh werden würde. Die Anforderung aber möglichst cineastische, hochwertige Bilder zu liefern diktierte mir dann die Fuji auf nem Ronin S. Von kontrolliert und cinematisch mussten wir uns zwar desöfteren wegen des Zeitdrucks und auch der Erschöpfung verabschieden, aber dennoch war zu dem Zeitpunkt die Fuji die beste Wahl für mich.
Antwort von klusterdegenerierung:
Meine Frau hätte die Scheidung eingereicht!
Spitzen Story! :-)
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Meine Frau hätte die Scheidung eingereicht!
Spitzen Story! :-)
Glücklicherweise fehlt meiner Frau da "durch IHR Hobby völlig die Argumentation. Auch wenn es aus der Perspektive eines Otto-Nomal-Bürgers anders aussehen mag, aber filtert man mal die exotische Anmutung meiner Passion weg ist das Reiten von großen, sehr willkürlich reagierenden Fluchttieren mindestens genauso gefährlich wie mein Hobby. Sie ist zwar nicht begeistert über meine Exkursionen, aber was soll sie machen?
Antwort von nicecam:
r.p.television hat geschrieben:
... für uns Deutsche ...
Ach ich dachte, du wärst Schweizer? :-)
Quatsch, wir sind alle nur Menschen. Weder schwarz noch weiß, im Alter auch grau, Hauptsache bunt und lebhaft. Und daran besteht hier im Forum ja kein Mangel. ;-)
Oder sind wir doch nur Bits & Bytes 🤔
r.p.television hat geschrieben:
Die Ausstrahlung der NZZ-Sendung kommt übrigens nun eine Woche später am 24.9. um 23 Uhr.
Wann das dann bei 3sat verfügbar ist weiss ich aber nicht.
nicecam hat geschrieben:
Alle Sendungen werden in eigener Regie produziert, auf Auftragsproduktionen wird verzichtet. NZZ Format sendet auf SRF1 im Rahmen der Konzession von PresseTV. NZZ Format dauert 30 Minuten. Sie wird jede Woche am Donnerstag um 23:20 Uhr auf SRF1 und Sonntags um 19:10 Uhr auf 3sat ausgestrahlt.
Hoffe, man kann sich drauf verlassen...
Antwort von nicecam:
So, Titel der Sendung hab ich jetzt. Aber das ist Wiederholung von Do, 03.10.2019?
Antwort von r.p.television:
nicecam hat geschrieben:
So, Titel der Sendung hab ich jetzt. Aber das ist Wiederholung von Do, 03.10.2019?
Wo hast Du den Titel der Sendung gesehen? Ich weiss zwar von der Producerin wann gesendet wird, aber einsehen konnte ich das bisher nicht.
Der 3.10. kommt eventuell deshalb ins Spiel weil man kurze Zeit direkt 2 Wochen später anvisiert hatte und den 3.10. als Ausstrahlungsdatum vorsah. Es soll aber nun der 24.9. sein.
nicecam hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
... für uns Deutsche ...
Ach ich dachte, du wärst Schweizer? :-)
Nein. Anhand meines Geburtsortes bin ich Münchner. Aber davon bin ich so weit entfernt wie es nur geht.
Ich mag kein Bier, keine Weisswürste, kein Oktoberfest und mit Fußball kann ich auch nichts anfangen. Womit man in München schon fast ein Aussätziger ist.
Die Producerin meinte recht treffend dass ich eigentlich ein heimatloser Zigeuner bin :-)
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
und den 3.10. als Ausstrahlungsdatum vorsah. Es soll aber nun der 24.9. sein.
Er sprach von 2019!!
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
und den 3.10. als Ausstrahlungsdatum vorsah. Es soll aber nun der 24.9. sein.
Er sprach von 2019!!
Das habe ich übersehen. Stimmt, die Sendung über die Schlösser stammt ebenfalls von der Producerin die mit mir unterwegs war und wurde wohl als Ersatz angeboten, als noch nicht klar war ob man den Termin einhalten kann.
Antwort von nicecam:
r.p.television hat geschrieben:
Wo hast Du den Titel der Sendung gesehen? Ich weiss zwar von der Producerin wann gesendet wird, aber einsehen konnte ich das bisher nicht.
Du hast PN nicht aktiviert, sonst würde ich dir dort schreiben. Weiß ja nicht, ob's Geheimnisse gibt, was z. B. den Titel anbelangt.
Antwort von nicecam:
Da hab ich die Info her:
https://www.fernsehserien.de/nzz-format ... rmine/3sat
Antwort von r.p.television:
https://www.srf.ch/programm/tv/sendung/ ... 6340262812
Ab heute ist es zumindest beim SRF offiziell im Programm. Ich denke in ein paar Tagen nimmt dann auch 3sat den "Platzhalter" aus dem Programm und aktualisiert.
Um auf den Begleittext einzugehen: Auch wenn wir in Kasachstan waren ist davon in dieser Sendung nichts zu sehen, ausser eventuell Fotos davon. Und weil darauf eingegangen wird dass damit gutes Geld zu verdienen ist wird Go2Know als Gegenentwurf zu uns hineingeschnitten. Das ist eine Berliner Eventklitsche, welche auch für weniger risikobereite Kundschaft die verlassenen Orte auf offiziellem Wege zugänglich macht.
Ich bin nach wie vor sehr gespannt auf das Ergebnis weil ich ja nicht im Schnitt hocke, aber durchaus weiß dass technisch einiges in die Hose gegangen ist (kein Ton der Funkstrecke wegen herausgerissener Kabel beim Klettern, unprofessionelle Kamerabedienung durch dritte Personen etc. und der Tatsache dass ich durch den Spagat Kameramann/Protagonist nicht so arbeiten konnte wie gewohnt). Aber anders wäre es teils nicht möglich gewesen.
Antwort von Pete O:
Vielen Dank für die Infos und vorallem auch den Erlebnisbericht mit dem Wachhund. Vermutlich könntest du mittlerweile ein Buch darüber schreiben was passiert wenn die Kamera nicht gelaufen ist.
r.p.television hat geschrieben:
Ich bin nach wie vor sehr gespannt auf das Ergebnis weil ich ja nicht im Schnitt hocke, aber durchaus weiß dass technisch einiges in die Hose gegangen ist (kein Ton der Funkstrecke wegen herausgerissener Kabel beim Klettern, unprofessionelle Kamerabedienung durch dritte Personen etc. und der Tatsache dass ich durch den Spagat Kameramann/Protagonist nicht so arbeiten konnte wie gewohnt). Aber anders wäre es teils nicht möglich gewesen.
Was ich bisher so von NZZ gesehen habe was ja doch relativ hochwertig. Von daher überrascht es mich dass man bei der Planung und technischen Ausführung sich so ausschließlich auf dich verlassen hat, obwohl ja klar ist dass du nicht vollwertig als Kameramann arbeiten kannst, wenn du gleichzeitig Darsteller bist. Oder wie ist das genau gelaufen? Du kannst dich ja schlecht selbst filmen.
Du hast ja schon erwähnt dass es scheinbar keinen anderen Kameramann gab der sich dafür hergeben wollte, was man auch verstehen kann.
Wieviel Leute waren denn Team und wieviele "nur" Darsteller?
Antwort von klusterdegenerierung:
Gibt es das auch als mediathek Film zu sehen?
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Gibt es das auch als mediathek Film zu sehen?
Also die Mediathek des SRF ist bei uns offiziell geo-geblockt. Es gäbe aber wohl Tricks das mit vorangestellten Domains zu umgehen. Wie weiss ich aber nicht mehr. Hab jetzt nicht geschaut ob 3sat ne eigene Mediathek hat, aber ich denke ja. Ich weiss nur dass die Producerin ihre Beiträge nach einer Zeit auch bei Youtube hochlädt. Also vermutlich auch diesen. Aber keine Ahnung wie hoch da die Latenz ist.
"Pete O" hat geschrieben:
Vielen Dank für die Infos und vorallem auch den Erlebnisbericht mit dem Wachhund. Vermutlich könntest du mittlerweile ein Buch darüber schreiben was passiert wenn die Kamera nicht gelaufen ist.
In der Tat gibt es da zahlreiche Erlebnisse die bisher nur in meinem Hirn gespeichert sind. Aber da wäre ich keine große Ausnahme in der Community, wenngleich ich wohl durch meine "Kopf-durch-die-Wand"-Einstellung mehr Dinge erlebt hat als manch anderer. Aber im Umkehrschluß gibt es dann so Auswüchse wie "Roofer", die ja regelrechte Gefahrensucher sind. Dagegen bin ich wieder harmlos, wenngleich deren Geschichten wohl meist aufs Selbe hinauslaufen und nicht so vielschichtig sind. Aber wer weiss was einem auf diversen Dächern und auf dem Weg dorthin so alles begegnen kann.
"Pete O" hat geschrieben:
Was ich bisher so von NZZ gesehen habe was ja doch relativ hochwertig. Von daher überrascht es mich dass man bei der Planung und technischen Ausführung sich so ausschließlich auf dich verlassen hat, obwohl ja klar ist dass du nicht vollwertig als Kameramann arbeiten kannst, wenn du gleichzeitig Darsteller bist. Oder wie ist das genau gelaufen? Du kannst dich ja schlecht selbst filmen.
Du hast ja schon erwähnt dass es scheinbar keinen anderen Kameramann gab der sich dafür hergeben wollte, was man auch verstehen kann.
Wieviel Leute waren denn Team und wieviele "nur" Darsteller?
Ja, die haben eigentlich einen recht hohen Qualitätsstandard und ich habe ja auch schon vorab Arbeiten gesehen, die unter der Federführung der Producerin entstanden sind. Aber wie schon mal erwähnt haben wir hier im Sinne von einer Fernsehfilm-Produktion allgemein Neuland betreten. Die Rahmenbedingungen ließen es einfach nicht zu dass hier 2 Kameramänner mit FS7 nebst Tonmann herumlaufen. Gerade einen AC der den Ton checkt habe ich schmerzlich vermisst. Die Ursprungsidee war dass ich jene Footage liefere welche ausschließlich die Schönheit der Locations zeigt und ein weiterer Kameramann die Geschehnisse dokumentiert und auch den Ton abgreift. Aber wie schon erwähnt fand sich zu den angepeilten Drehterminen niemand und auch das Budget war tight. So habe ich quasi versucht beides zu drehen, wobei hier auch sehr viel die Producerin selbst mit einer Kamera von mir gedreht hat. Sie hatte durchaus ein gutes Gespür für interessante Kadragen, aber technisch so gut wie keine Ahnung. Die Kamera war nach kürzester Zeit so verstellt dass sie keine guten Bilder mehr liefern KONNTE (also F22, wahlweise AF aus oder an, aber dann vergessen zu fokusieren etc.). Glücklicherweise hat ein weiterer Freund und Teil des Teams mit meiner A7iii mitgefilmt und hat beispielsweise die Einzelinterviews mit mir "gerettet", weil hier die gezogene Schärfe der vermeintlichen A-CAm auf Infinity war, ich aber ca eineinhalb Meter vor der Kamera saß. Bei ca. 50mm und Blende f3.2. Das hätte man auch ohne Peaking oder Magnifying deutlich sehen müssen. Eine A7siii hätte hier beispielsweise enorme Vorteile gebracht, aber wie es aussieht müssen wir uns für diese Kamera noch bis Mitte Oktober gedulden.
Aber grundsätzlich war ich der einzige der den Ton kontrollieren konnte, musste aber sehr oft den Kopfhörer absetzen weil ich selbst gesprochen habe und einen das leichte Delay beim Selbstsprechen total aus der Bahn wirft. Zudem war auch die Hitze ein echtes Problem. Bei 39 Grad ist man froh wenn man mal den Kopfhörer absetzen kann, wenn man auch noch nen Rucksack auf dem Rücken hat und ein Gimbal mit Kamera herumschleppt. Und sehr oft ist es genau dann passiert dass wir uns das LAV-Kabel aus unseren Sendern gerissen haben (glücklicherweise haben wir uns für Kabel ohne Verschraubung entschieden, denn die wären ganz sicher kaputt gegangen bei den Kletteraktionen). Da habe ich teilweise nur am fehlenden Ausschlug beim VU-Meter gesehen dass ich kein Audiosignal vom entsprechenden Sender reinkriege. Für sowas sollte es nach meiner Erfahrung eigentlich einen akustischen Alarm geben. Wäre ne gute Anregung. Denn selbst wenn man einen Kopfhörer aufhat bemerkt man einen Signalverlust nicht sofort wenn der Protagonist direkt daneben steht.
Ich hab quasi ständig 2 Kameras bedient und den Ton kontrolliert. Mein erster Arbeitstag hatte 27 Stunden. Am nächsten Tag nach ca 2,5 Stunden Schlaf waren dann abends die Interviews. Dass ich da nicht in bester Form war sollte einleuchten.
Konsequent wäre gewesen ich hätte nur gedreht und wäre als Protagonist nicht wirklich in Erscheinung getreten. Zumindest nicht so wie hier geschehen. Aber das wollte die Producerin nicht.
Antwort von nicecam:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Gibt es das auch als mediathek Film zu sehen?
Du meinst auf 3sat?
Anscheinend ist dort NZZ-Format nur manchmal in der Mediathek eingestellt. Recherche gerade ergab, dass in der 3sat-Mediathek das NZZ-Format von So, 30.08.20 eingestellt ist, aber nicht von So, 06.09.20.
Da kann man sich anscheinend für eine Benachrichtigung anmelden.
https://www.wunschliste.de/benachrichti ... 1&nd=1&u=f
Antwort von nicecam:
r.p.television hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Gibt es das auch als mediathek Film zu sehen?
Also die Mediathek des SRF ist bei uns offiziell geo-geblockt. Es gäbe aber wohl Tricks das mit vorangestellten Domains zu umgehen. Wie weiss ich aber nicht mehr.
Hab irgendwo was dazu gelesen. Über VPN oder so. Muss nochmal gucken
Aha hier zum Beispiel:
https://www.srf.ch/play/radio/ratgeber/ ... ca576957bc
und:
https://www.netzwelt.de/tv-sender/srf-1.html
Antwort von nicecam:
@ r.p.television:
Sollte ich eigentlich zur "Vorbereitung" auf deinen Film möglichst den ganzen Thread verinnerlicht haben? War ja längere Zeit nicht im Forum aktiv, und es dauert, alle Threads der vergangenen Jahre zulesen :-)))
Antwort von r.p.television:
nicecam hat geschrieben:
@ r.p.television:
Sollte ich eigentlich zur "Vorbereitung" auf deinen Film möglichst den ganzen Thread verinnerlicht haben? War ja längere Zeit nicht im Forum aktiv, und es dauert, alle Threads der vergangenen Jahre zulesen :-)))
Nicht wirklich.
Wenn Du den Prologfilm gesehen hast reicht es eigentlich. Und auf den Beiträgen der letzten Tage stand ja alles wichtige zu dieser einen speziellen Sendung.
Wichtig ist dass diese Sendung von NZZ nichts mit meinem Projekt zu tun hat. Das ist quasi nur ein Nebenprodukt.
Antwort von Pete O:
Sorry wenn ich immer wieder auf die Fuji X-T3 bzw jetzt wohl Fuji X-T4 zu sprechen komme bzw. nachfrage. Aber das hat mich bei meiner Suche nach Infos ursprünglich auf diesen Thread gebracht.
Und die X-T3 ist immer noch die Kamera die ich verwende und mit der ich auch recht happy bin.
Also was ich nun herauslege ist daß du nun auf die A7s iii wartest und sogar deine weiteren Touren davon abhängig machst. Bist du doch so unzufrieden mit den Fujis? Wirst du sie verkaufen? Fänd ich ja fast schade.
Antwort von r.p.television:
"Pete O" hat geschrieben:
Also was ich nun herauslege ist daß du nun auf die A7s iii wartest und sogar deine weiteren Touren davon abhängig machst. Bist du doch so unzufrieden mit den Fujis? Wirst du sie verkaufen? Fänd ich ja fast schade.
Man kann nicht sagen dass ich wirklich unzufrieden bin. Erstens einmal hat es mit meinen sehr speziellen Anforderungen zu tun. Und wie man sicher nachvollziehen kann ist hier Lowligh-Capacity ein extrem wichtiger Faktor. Hier ist die Fuji zwar in der Relation dass sie eine Crop mit 26MP ist sehr sehr gut, aber eben auch nur in dieser Relation. Eine A7siii macht mir hier das Leben schon sehr viel leichter. Wenn Fuji mal eine Fullframe herausbringen würde mit dem selben Sensordesign und bei 26MP oder sagen wir mal maximal 32MP bleiben würde wäre ich sehr gespannt wie sich dieser Sensor schlagen würde. Denn bereits jetzt als Crop mit diesen winzigen Senseln ist die Fuji richtig gut in Sachen DR. Würde sich die Größe der Sensel verdoppeln müsste das Ding eigentlich extrem gut werden.
Es hat aber auch damit zu tun dass für mich die Fuji grundsätzlich als Übergangslösung gedacht war weil die anderen Hersteller nichts angeboten haben. Also kein 4k60p (ohne großen Crop) und kein 10bit. Und dadurch dass man die Fuji mittels Speedbooster auf nahezu Fullframe bringen kann kann man nochmal etwas rausholen bezüglich Lowlight und vorallem auch das sehr viel bessere UWW-Angebot für Fullframe nutzen. So ist beispielsweise das Sigma 14mm f1.8 mit seinen Eckdaten nur für Fullframe anzutreffen. Panasonic wäre per se gut wäre da nicht der krasse Crop bei 50p. Ich filme einfach sehr viele Kamerafahrten mit 50p. Das nimmt Panasonics Vollformat-Kameras für mich aus dem Rennen. Das MFT-System stand für mich nie zur Debatte weil mir das Bild nie gefallen hat.
Von daher hab ich nie für native Fuji-Linsen Geld ausgegeben. Was mich bezüglich Handhabung vor andere Probleme führt. Gerade beim dem NZZ-Dreh hat die X-T4 mit dem Speedbooster plötzlich sehr gesponnen. Ständig Pop-up-Infos "Bitte schalten sie die Kamera aus und wieder ein", weil der Adapter die Kamera blockiert hat. An den X-T3s komischerweise funktionierte der Adapter.
Für die Sony hab ich aber schon 3 kostspielige Linsen und von daher erscheint mir der Wechsel zurück in das E-Mount-System auch sehr viel angenehmer.
Ich werde aber die X-T4 als Backup und 2.Kamera erstmal behalten. Auch für Motive die sehr hell sind und ein sehr detailreiches Bild fordern. Denn da dürfte die X-T4 der Sony A7siii überlegen sein, denn die Auflösung ist wirklich erste Sahne ohne überschärft zu wirken.
Ich hoffe daher auch dass es bald eine Sony A7iv gibt die ihr 4k-Video wieder aus 6k herunterrechnet und rechnerisch eine höhere Detailauflösung generiert. Die A7siii und die A7iv würden sich dann gegenseitg perfekt ergänzen.
Antwort von Jörg:
Gerade beim dem NZZ-Dreh hat die X-T4 mit dem Speedbooster plötzlich sehr gesponnen.
keine Ahnung, warum alle solche Faxen mit speedboostern machen,
werde ich nie kapieren.
Ein 16 mm 1.4 Fujinon rauf, dann spinnt überhaupt nix mehr.
Mut zu hohem ISO, bei 5600 hast du nen Restlichtverstärker an der cam.
Auch bei den 4.0 zooms.
Ist natürlich für Ausnahmesituationen, aber da befindest du dich ja ständig.
Andere lichtstarke Gläser gibts ja auch noch von Fuji, wenn ich Betriebssicherheit will,
das ständige Klagen wegen AF Problemen und AF Geräuschen sind kalter Kaffee.
Sie stammen fast alle von Leuten, die mal ein paar shots mit der cam machen, ohne sie auch nur
annähernd zu kennen.
Dass die Gläser von 2017 und früher da andere Gegebenheiten abliefern als die neuen Rechnungen,
ist wohl klar.
Das nagelneue 16-80 ist ein Musterbeispiel für Funktionalität an der X-T4,
zumal nach den erfolgten updates.
Wem die Fujinons nicht gefallen, zu teuer sind, der schaut mal die wirklich hervorragenden
Viltrox AF Linsen für FX mount an.Wenn die noch schnelle WW rausbringen...
Speedbooster ade ;-))
Antwort von dosaris:
Jörg hat geschrieben:
Gerade beim dem NZZ-Dreh hat die X-T4 mit dem Speedbooster plötzlich sehr gesponnen.
keine Ahnung, warum alle solche Faxen mit speedboostern machen,
wahrscheinlich liegt's an Protokoll-Unvertäglichkeiten zw Cam-Gehäuse und dem Fremd-Objektiv
(Focus- u Blenden-Steuerung)
d.h dies Problem tritt ohnehin nur bei "intelligenten" Adaptern auf,
die sich Richtg Objektiv wie eine Cam des gleichen Fabrikats u Richtung Cam wie ein einheimisches Objektiv verhalten müssen
(Prozessor mit eigener Firmware im Adapter).
Diese Protokolle sind iA proprietär u nicht public.
Also müssen die Adapterhersteller durch viel Beobachten den Dialekt des Protokolls heraus knobeln.
Da treten bisweilen Interpretationsfehler auf.
Antwort von r.p.television:
dosaris hat geschrieben:
Jörg hat geschrieben:
keine Ahnung, warum alle solche Faxen mit speedboostern machen,
wahrscheinlich liegt's an Protokoll-Unvertäglichkeiten zw Cam-Gehäuse und dem Fremd-Objektiv
(Focus- u Blenden-Steuerung)
d.h dies Problem tritt ohnehin nur bei "intelligenten" Adaptern auf,
die sich Richtg Objektiv wie eine Cam des gleichen Fabrikats u Richtung Cam wie ein einheimisches Objektiv verhalten müssen
(Prozessor mit eigener Firmware im Adapter).
Diese Protokolle sind iA proprietär u nicht public.
Also müssen die Adapterhersteller durch viel Beobachten den Dialekt des Protokolls heraus knobeln.
Da treten bisweilen Interpretationsfehler auf.
Das ist in dem Fall aber leider frühzeitiger Verschleiß. Wohl an den Kontakten kameraseitig. Denn vor dem Dreh haben die Kombis einwandfrei funktioniert. Und es gab dazwischen kein Firmware-Update.
Jörg hat geschrieben:
Gerade beim dem NZZ-Dreh hat die X-T4 mit dem Speedbooster plötzlich sehr gesponnen.
keine Ahnung, warum alle solche Faxen mit speedboostern machen,
werde ich nie kapieren.
Ein 16 mm 1.4 Fujinon rauf, dann spinnt überhaupt nix mehr.
Mut zu hohem ISO, bei 5600 hast du nen Restlichtverstärker an der cam.
(...)
Speedbooster ade ;-))
Das Problem ist: 16mm auf einer Crop ist kein UWW mehr sondern entspricht vom Bildwinkel eher einem 24mm oder höher. Damit gewinnt man in Gebäuden keinen Blumenstrauß mehr. Daher muss ich auf Fullframe kommen um dann entsprechende Objektive adaptieren zu können. So hat das 14mm Sigma mit f1.8 dann bereinigt durch Adapter dann wirklich den Abbildungskreis von ca 16mm, aber dann durch Speedbooster bei f1.3. Für Crop gibt es einfach keine sehr lichtstarken UWWs. Das müsste ja ein 8 bis 10mm sein um auf den selben Bildwinkel wie ein Fullframe 15 bis 16mm zu kommen. Es gibt das Fuji 8-16mm f2.8. Aber mit 2000 Euro und unstabilisiert erschien mir das damals an einer X-T3 ohne IBIS einfach zu teuer. Und f2.8 sind halt auch keine f1.8.
Und die Fuji ist selbst halt keine Lowlight-Rakete. Sie ist nicht schlecht, aber auch nicht gut. Für normale Anwendungen mit Sicherheit super, für mich war es immer ein Kompromiss.
Ich war in Locations wo ich früher an bewölkten Tagen mit einer A7sii brauchbare Aufnahmen machen konnte, aber bei Sonnenschein mit einer gespeedboosterten X-T4 ohne Zusatzbeleuchtung gar nicht erst anfangen brauchte. 26MP auf APS-C ist in dem Fall leider ein wenig zuviel Auflösung um eine Eule sein zu können.
Antwort von nicecam:
Lost Place jetzt auch im TATORT im "Ersten". Bin gespannt auf die TOTART :-)
Und natürlich auf den 24sten bzw. 27sten ;-)
Antwort von srone:
r.p.television hat geschrieben:
Das ist in dem Fall aber leider frühzeitiger Verschleiß. Wohl an den Kontakten kameraseitig. Denn vor dem Dreh haben die Kombis einwandfrei funktioniert. Und es gab dazwischen kein Firmware-Update.
kontakt 61, google das mal, damit beseitigst du korrossionsbedingte kontakt probleme...;-)
lg
srone
Antwort von Jörg:
So wie ich es verstanden habe, waren das keine Korrosions-,sondern Abnutzungsprobleme.
Die Kontakte an der Fuji waren zerstört, oder mechanisch abgenutzt?
Das würde ich gerne klären lassen.
Antwort von r.p.television:
Jörg hat geschrieben:
So wie ich es verstanden habe, waren das keine Korrosions-,sondern Abnutzungsprobleme.
Die Kontakte an der Fuji waren zerstört, oder mechanisch abgenutzt?
Das würde ich gerne klären lassen.
Das ist mir bis heute ein Rätsel. Es handelt sich um den Speedbooster von Viltrox (einen anderen gibt es meines Wissens ja für den Fuji-Mount gar nicht, oder doch?).
Ich habe die Fuji X-T4 seit dem Erscheinungstag. Den Viltrox seit dem ich letztes Jahr die X-T3 gekauft habe.
Es gab bis zum August keinerlei Probleme auf beiden Kameras.
Aber plötzlich verweigert der Adapter auf der X-T4 zweierlei Objektive bzw. zwingt die Kamera immer wieder zum Reseten. Auf den beiden X-T3s funktioniert der Adapter mit den entsprechenden Objektiven einwandfrei. Ich muss auch erwähnen dass ich den Adapter vielleicht 3mal vorab von der Fuji demontiert habe. Also Abnutzung kann es eigentlich nicht im klassischen Sinne sein.
Es gab auch keinerlei Firmware-Update.
Ich habe ehrlich gesagt keinen Plan was da vor sich geht, aber es sieht so aus als ob die Kamera selbst nen Hau hat. Vielleicht auch eine Fertigungstoleranz bei den Kontakten die vorzeitig zu diesen Komplikationen geführt hat.
Antwort von srone:
probiers mal mit o.g. kontaktspray...;-)
lg
srone
Antwort von nicecam:
Eben hat mein Wecker geklingelt...
Zur Erinnerung: Heute oder Sonntag
@ r.p.television: In der 3sat-Mediathek ist immer noch der Platzhalter?
Antwort von nicecam:
Auf 3sat wird der Platzhalter: "Wer will mich: alte Mauern suchen neues Geld" gesendet 🤔
Aber ich installierte MediathekView. Suchte dort den Titel "Vergessene Orte: Adrenalin und Abenteuer" und fand ihn natürlich nicht (siehe oben) auf 3sat.
Stattdessen gab ich auf MediathekView den Titel ein, fand ihn sofort auf SRF 1 (eigentlich kann ich so einfach doch gar nicht von dem Sender aufnehmen; siehe meine Posts weiter oben) und lud den Film herunter.
Ich guck den später, jetzt geh ich zum Antalya-Grill und hol mir lecker Essen :-)
Antwort von r.p.television:
nicecam hat geschrieben:
Stattdessen gab ich auf MediathekView den Titel ein, fand ihn sofort auf SRF 1 (eigentlich kann ich so einfach doch gar nicht von dem Sender aufnehmen; siehe meine Posts weiter oben) und lud den Film herunter.
Ich guck den später, jetzt geh ich zum Antalya-Grill und hol mir lecker Essen :-)
Vorweg: ich hab selbst nur eine Vorversion gesehen und war alles andere als begeistert. Es wurde bei unseren Parts sehr auf der Thematik Illegalität und Abenteuergier herumgeritten. Aber die Ästhetik der Orte kam viel zu kurz. Einige Aussagen der Offsprecherin sind komplett falsch.
Zudem wurde ich selbst gegen Ende im Schnitt als totaler Faxen-Kasper hingestellt. Die Redakteurin meinte das wäre doch lustig. Ich finde es aus dem Zusammenhang gerissen total unlustig. Mir war auch nicht bewusst das sowas in einen NZZ-Beitrag geschnitten wird und fühle mich falsch dargestellt. Vorallem in dem Context dass wir uns als Kleinkriminelle outen und dann gegen Ende durch den Schnitt so dargestellt werden als sei uns nur der Kick und das Abenteuer wichtig. Und nur Herumblödeln. Aber keine historischen Hintergründe, Architektur etc.
Man hat mir versprochen 2 Szenen herauszuschneiden. Ich hoffe es ist passiert.
Antwort von dosaris:
r.p.television hat geschrieben:
... gegen Ende durch den Schnitt so dargestellt werden als sei uns nur der Kick und das Abenteuer wichtig. Und nur Herumblödeln. Aber keine historischen Hintergründe, Architektur etc. Man hat mir versprochen 2 Szenen herauszuschneiden.
hätte nicht erwartet, dass der SRF eingereichte Reportagen inhaltlich nachträglich auf die gewünschte Format-Linie trimmt.
Aber das war vermutlich im Vertrag so enthalten (wenn man genauestens das kleingedruckte liest)?!?
Antwort von r.p.television:
Ich hab da ja auch nicht mit dem SRF kommuniziert sondern mit NZZ bzw dem Subdienstleister, denn NZZ produziert nicht alle Filme fürs Sendefenster selbst.
Antwort von DWUA y:
r.p.television hat geschrieben:
"...Vorweg: ich hab selbst nur eine Vorversion gesehen und war alles andere als begeistert. Es wurde bei unseren Parts sehr auf der Thematik Illegalität und Abenteuergier herumgeritten. Aber die Ästhetik der Orte kam viel zu kurz. Einige Aussagen der Offsprecherin sind komplett falsch.
Zudem wurde ich selbst gegen Ende im Schnitt als totaler Faxen-Kasper hingestellt. Die Redakteurin meinte das wäre doch lustig. Ich finde es aus dem Zusammenhang gerissen total . Mir war auch nicht bewusst das sowas in einen NZZ-Beitrag geschnitten wird und fühle mich falsch dargestellt..."
Beispiel:
Als Erzeuger hast du also deine Ware/Erzeugnisse auf dem Markt(platz) angeboten und verkauft?
Für Geld.
Jeder Koch kann ab jetzt damit machen, was er will.
Eine RedakteurIN (ZwischenhändlerIN) nicht:
Sie/er steht unter dem Druck, möglichst hohe Quoten zu erzielen. Sonst ist sie/er gefeuert...
Aus der Redaktion.
Ihr fehlt(e) wohl eher eine sozialpolitische Komponente/Perspektive?
Z.B. "Vanitas" als Immobilien-Spekulationsguthaben.
Ist ein normaler Vorgang, den du unter "Fremdverschulden" abbuchen kannst;
lass' dich nicht entmutigen!
Vertraue auf dein Können und werde flexibel.
;))
Antwort von nachtaktiv:
"lost places" haben ihre faszination spätestens dann verloren, wenn sie eben nicht mehr lost sind, sondern mittlerweile breitensport für gelangweilte stinos, die sich kostenlos nach feierabend, sehr zum verdruss so mancher eigentümer, ihren kick holen. ich vermute, in coronazeiten gehts da mittlerweile zu wie aufm rummel. spätestens dann, wenns wie hier auf arte oder auf nem anderen sender breitgelatscht wird, is sense mit der faszination. solche professionell gemachten filmchen führen dann zum pull effekt, und dann werden die bauten noch mehr runtergerackert und von vandalen heimgesucht.
schade eigentlich.
Antwort von r.p.television:
nachtaktiv hat geschrieben:
"lost places" haben ihre faszination spätestens dann verloren, wenn sie eben nicht mehr lost sind, sondern mittlerweile breitensport für gelangweilte stinos, die sich kostenlos nach feierabend, sehr zum verdruss so mancher eigentümer, ihren kick holen. ich vermute, in coronazeiten gehts da mittlerweile zu wie aufm rummel. spätestens dann, wenns wie hier auf arte oder auf nem anderen sender breitgelatscht wird, is sense mit der faszination. solche professionell gemachten filmchen führen dann zum pull effekt, und dann werden die bauten noch mehr runtergerackert und von vandalen heimgesucht.
schade eigentlich.
Solche Kommentare kriege ich oft hingepfeffert.
In einer Welt in der sich eine Überflußgesellschaft ohne Hirn fortpflanzt wird leider alles zum Breitensport. Auch die Schnittmenge von Leuten die Urban Exploring betreiben hat sich vervielfacht. Ich betreibe das "Hobby" schon lange und weiss wie es noch war als solche Orte Jahre überdauert haben ohne dass es dort zu einer negativen Veränderung kam. Aber es ist strittig was zuerst da war. Das Huhn oder das Ei? Irgendwann hat es angefangen dass diese Orte einer breiteren Interessengemeinschaft zugeführt wurden. Im Fernsehen aber gab es schon seit Jahrzehnten Berichte über solche Orte. Daher sehe ich eher in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Youtube und Instagram die Vorlage für den Wochenend-Urbex-Lemming, der ideenlos Trends hinterherläuft. In Facebook-Tauschgruppen bekommen dann diese Mitläufer Koordinaten hinterhergeschmissen und müssen diese nur noch anfahren. Daraus ergibt sich eine sehr mangelnde Wertschätzung. Und dementsprechend respektlos verhalten sich diese Leute dann an den Orten. Dagegen kann ich leider nichts machen. Ich selbst verhalte mich an solchen Orten wie ein Geist. Der Besitzer merkt in 99% der Fälle nicht dass ich dort bin oder war. Da muss man sich eben auch mal die Mühe machen mitten in der Nacht hineinzusteigen und auf das Tageslicht zu warten. Und auch beim Verlassen sehr umsichtig ist. Andere machen ein gemütliches Frühstück und gehen mit ihren Instagram- und Youtube-Freunden laut lärmend hinein, vandalieren und verärgern die Nachbarn. Die machen da regelrecht eine Vereinsmeierei daraus und verhalten sich dementsprechend als wäre es eine Selbstverständlichkeit.
Die Eigentümer selbst sind meist eine namen- und gesichtslose Erbengemeinschaft, die oft Jahre nicht vor Ort war und mit der Immobilie nichts anzufangen weiss. Die erfahren nicht selten erst von Nachbarn oder herbeigerufener Polizei davon dass ihre Immobilie der Spielplatz von Instagram-Urbexern geworden ist und sind meist nur deswegen genervt weil sie zur Sicherungspflicht ermahnt werden.
Aber ich kann Dich beruhigen. Die Orte die ich aufsuche sind meist frei von solchen Touristen-Horden, denn sie sind viel zu unzugänglich, weit entfernt oder zu gut gesichert. Da kann man nicht mit Brotzeitkörbchen und Sneakern nach dem Brunch hineinflanieren. Und wie schon gesagt verärgere ich damit in aller Regel niemand weil es niemand mitbekommt. Mein Auto steht oft 2 Kilometer weit entfernt in einem Waldweg und ich muss auch kein Fenster einschlagen oder eine Tür eintreten um wo hineinzukommen.
Dass man mit jeder Freizeitausübung beinahe automatisch andere Leute verärgert ist in einer Gesellschaft, in der wir uns bereits aus Platzmangel auf die Füße treten normal geworden. Die einen verkleiden sich kollektiv als bunte Clowns mit zu heiss gewaschenen Spandex-Leibchen und terrorisieren mit ihren Jan-Ullrich-Drahteseln die Landstraßen, andere legen sich an überfüllte Strände und sorgen bereits bei der Anfahrt für Massenstaus, andere fahren Ski oder Snowboard und sorgen dafür dass ganze Landschaften dem Kahlschlag zum Opfer fallen, andere gehen nachts ins DIskocenter und lärmen beim Nachhauseweg ganze Siedlungen aus dem Bett. Und auch mein Hobby geht natürlich nicht völlig ohne Reibereien von statten.
nachtaktiv hat geschrieben:
".....gelangweilte stinos, die sich kostenlos nach feierabend, (...)
Manchen passt es aber scheinbar auch nicht dass mein Spaß vermeintlich "Kostenlos" ist. Ein Unding was in der heutigen Welt wo alles etwas zu kosten hat natürlich gar nicht geht, denn man ist zu sehr durch das Marketing dass nur teure Luxusartikel glücklich machen beeinflusst. Rolex-Uhren, Webergrill, stetig wechselnde Neuwägen, Rundum-All-Inklusive-Feriendomizilen mit passenden Fotomotiven für den Instagram-Account werden angepriesen. Nur wer Geld ausgibt ist glücklich. Wenn jemand anderes Spaß hat ohne sich dem Konsumzwang unterzuordnen, verrutscht manchen das Weltbild und wird dann auch gerne schlechtgeredet. Aber ich kann jene dann beruhigen dass auch ich Geld ausgeben muss. Ich brauch ja auch Ersatzteile für meinen alten Van, Autogas und Kameraausrüstung.
Zu Corona-Zeiten waren die Lost Places übrigens herrlich leer, denn die meisten Mitläufer sind zu Hause geblieben und haben verängstigt Nachrichten gekuckt. Da war ich längst wieder unterwegs und wurde gerne als "Gefährder" hingestellt, obwohl ich unterwegs zero Kontakt mit anderen Leuten habe während sich die Leute daheim gegenseitig ins Gesicht husten. Aber das ist eben immer das Problem unterschiedlicher Perspektiven.
Antwort von rabe131:
Leider werdert ihr in dem TV-irgendwas vorgeführt. Die Inspiration
kam von den ersten hier gezeigten Bildern. Bitte selber produzieren!!
Antwort von r.p.television:
rabe131 hat geschrieben:
Leider werdert ihr in dem TV-irgendwas vorgeführt. Die Inspiration
kam von den ersten hier gezeigten Bildern. Bitte selber produzieren!!
Ja, so empfinde ich es eben selbst auch. Danke für die ehrliche Meinung.
Antwort von nachtaktiv:
r.p.television hat geschrieben:
Solche Kommentare kriege ich oft hingepfeffert.
na sowas!
r.p.television hat geschrieben:
In einer Welt
...wenn texte so schon anfangen, kann ich mich eigentlich nur noch mit einem armbrustbolzen im knie zur weiteren aufmerksamkeit zwingen. uff.
r.p.television hat geschrieben:
Aber es ist strittig was zuerst da war.
ist es nicht. weil es keine henne-ei frage ist. jede veröffentlichung führt zu mehr bekanntheit. jede. auch deine. du trägst also eine mitschuld. wie groß die ist, mag ich nicht zu beurteilen. aber herausreden gilt nicht.
r.p.television hat geschrieben:
Irgendwann hat es angefangen dass diese Orte einer breiteren Interessengemeinschaft zugeführt wurden.
das ist eine interessante definition für eine vielzahl an straftaten, die damit einhergehen, wenn ich anderer leute ihr grundstück betrete und in gebäude eindringe. legale LPs mal ausgenommen.
r.p.television hat geschrieben:
Im Fernsehen aber gab es schon seit Jahrzehnten Berichte über solche Orte. Daher sehe ich eher in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Youtube und Instagram die Vorlage für den Wochenend-Urbex-Lemming, der ideenlos Trends hinterherläuft. In Facebook-Tauschgruppen bekommen dann diese Mitläufer Koordinaten hinterhergeschmissen und müssen diese nur noch anfahren. Daraus ergibt sich eine sehr mangelnde Wertschätzung. Und dementsprechend respektlos verhalten sich diese Leute dann an den Orten.
schwarzer peter geschiebe. wie oben beschrieben: schuld sind alle. hobbyfilmer, fernsehsender, social media "urbexer", etc. der eine mehr, der andere weniger. jeder haut nen sargnagel mehr rein.
die wahre kunst besteht darin, die füße still zu halten. nix zu veröffentlichen. keinen trend mit anzuheizen. verzicht auf klicks, anerkennung und likes. und jetzt antworte ich mal mit dem unsäglichen "in einer zeit..." ... in der jeder aber anscheinend ohne dies nicht mehr leben kann, muß man seinen egotrip eben auf den knochen, pardon, dem gebälk der alten bauten ausleben. und natürlich auf den nerven der haus und grundbesitzer.
r.p.television hat geschrieben:
Dagegen kann ich leider nichts machen. Ich selbst verhalte mich an solchen Orten wie ein Geist. Der Besitzer merkt in 99% der Fälle nicht dass ich dort bin oder war. Da muss man sich eben auch mal die Mühe machen mitten in der Nacht hineinzusteigen und auf das Tageslicht zu warten. Und auch beim Verlassen sehr umsichtig ist. Andere machen ein gemütliches Frühstück und gehen mit ihren Instagram- und Youtube-Freunden laut lärmend hinein, vandalieren und verärgern die Nachbarn. Die machen da regelrecht eine Vereinsmeierei daraus und verhalten sich dementsprechend als wäre es eine Selbstverständlichkeit.
Die Eigentümer selbst sind meist eine namen- und gesichtslose Erbengemeinschaft, die oft Jahre nicht vor Ort war und mit der Immobilie nichts anzufangen weiss. Die erfahren nicht selten erst von Nachbarn oder herbeigerufener Polizei davon dass ihre Immobilie der Spielplatz von Instagram-Urbexern geworden ist und sind meist nur deswegen genervt weil sie zur Sicherungspflicht ermahnt werden.
und weiter gehts mit dem peter. fakt ist: weder du, noch jemand anderer haben da irgendwas zu suchen. völlig egal, wem die bude gehört. sie gehört eben nicht dir.
r.p.television hat geschrieben:
Dass man mit jeder Freizeitausübung beinahe automatisch andere Leute verärgert ist in einer Gesellschaft, in der wir uns bereits aus Platzmangel auf die Füße treten normal geworden.
ach und das is jetz die legitimation für unbefugtes betreten und wasweißichnichnochalles? wo du schon von füßen redest: du kannst doch einfach DEINE füße in DEINER bude behalten, anstatt sie in die anderer leute zu führen.
r.p.television hat geschrieben:
Die einen verkleiden sich kollektiv als bunte Clowns mit zu heiss gewaschenen Spandex-Leibchen und terrorisieren mit ihren Jan-Ullrich-Drahteseln die Landstraßen, andere legen sich an überfüllte Strände und sorgen bereits bei der Anfahrt für Massenstaus, andere fahren Ski oder Snowboard und sorgen dafür dass ganze Landschaften dem Kahlschlag zum Opfer fallen, andere gehen nachts ins DIskocenter und lärmen beim Nachhauseweg ganze Siedlungen aus dem Bett. Und auch mein Hobby geht natürlich nicht völlig ohne Reibereien von statten.
jan ullrich? meine güte, das war 1997 xD. ich weiß ehrlich gesagt nicht, was an rennradfahrern schlimm sein soll. im gegenteil. sport hält meist gesund und wir alle müssen weniger für leute mitbezahlen, die herzverfettet und übergewichtig auf der couch rum sitzen. find ich gut.
es gibt aber auch eine menge aktivitäten, bei denen man anderen leuten nicht auf den füßen herum trampelt. ich hab noch nie davon gehört, daß man sich über fitnessstudiobesucher, yoga treibende, bücherwürmer, lego architekten, maler, tanzschultänzer, gamer, kinogänger, u.v.a. aufregt. im übrigen finde ich, daß "die da machen aber auch, also will ich auch...!" ein ziemlich infantiles argument ist.
r.p.television hat geschrieben:
Manchen passt es aber scheinbar auch nicht dass mein Spaß vermeintlich "Kostenlos" ist. Ein Unding was in der heutigen Welt wo alles etwas zu kosten hat natürlich gar nicht geht, denn man ist zu sehr durch das Marketing dass nur teure Luxusartikel glücklich machen beeinflusst. Rolex-Uhren, Webergrill, stetig wechselnde Neuwägen, Rundum-All-Inklusive-Feriendomizilen ....
kameras, objektive, stative, gimbals, tolle filmleuchten.... ein esel den anderen langohr. aber egal...
r.p.television hat geschrieben:
Wenn jemand anderes Spaß hat ohne sich dem Konsumzwang unterzuordnen, verrutscht manchen das Weltbild und wird dann auch gerne schlechtgeredet. Aber ich kann jene dann beruhigen dass auch ich Geld ausgeben muss. Ich brauch ja auch Ersatzteile für meinen alten Van, Autogas und Kameraausrüstung.
du hast mich völlig falsch verstanden. ich meinte nicht, daß vergnügen etwas kosten muß, um einen wert zu haben. ich meinte, daß den stinos heute aus dem geiz ist geil impuls heraus der lostplace besuch so sympathisch is. einfach rein da, handyfotos gemacht, sich ein bissl gegruselt, und schon is der abend gefüllt.
r.p.television hat geschrieben:
Zu Corona-Zeiten waren die Lost Places übrigens herrlich leer, denn die meisten Mitläufer sind zu Hause geblieben und haben verängstigt Nachrichten gekuckt. Da war ich längst wieder unterwegs und wurde gerne als "Gefährder" hingestellt, obwohl ich unterwegs zero Kontakt mit anderen Leuten habe während sich die Leute daheim gegenseitig ins Gesicht husten. Aber das ist eben immer das Problem unterschiedlicher Perspektiven.
auch hier hast du mich falsch verstanden. ich rede vom hier und heute. die coronazeit ist noch lange nicht vorbei.
zweitens: herzlichen glückwunsch, daß du leere LPs hattest. die landmarken, die ich seit jahren für tanzvideos besuche, waren mit stinos und ihren nervigen kindern überlaufen. wie eine herde kühe standen sie am rande und glotzten uns an wie besucher vom anderen stern. gekicher und gelächter inklusive. in nicht-corona-zeiten bevölkern sie ihre natürlichen habitate. also phantasialand, mc donalds, einkaufszentrum, minigolfbahn, IKEA, das kino für den neuesten erguß aus der disneyhölle, vereinsbolzplatz, schwimmbad etc.... erst ging das nicht wegen dem lockdown, dann geht es nicht mehr, weil alle mit kurzarbeitergeld rum krebsen oder mittlerweile H4 sind.
für kreative die hölle. eine woche, nachdem ich mit den tänzern bei location X war, wollte ein kollege hin, modelfotografie. ich habe ihn vorgewarnt. er wollte trotzdem hin. rückmeldung: "50 kinder, 100 erwachsene, total ätzend, da ging gar nix."
wenns nach mir ginge, gäbe es schon längst das bedingungslose grundeinkommen, damit die familien sich ihren normalen zeitvertreib wieder leisten können.
und die lostplace buden gehörten enteignet, wenn X jahre da nix mehr gemacht wird. vielleicht kann man ja so manche bude an eben jene familien verschenken? dann haben die was zu tun, müssen keine miete mehr zahlen und können die in eigenregie selbst sanieren. sind bestimmt einige handwerker bei den familienvätern und müttern dabei. anstatt sich in verschimmelten buden die lungen zu vergiften, könnte man doku filme drehen, wie alte bauten wieder zum leben erweckt werden. das wär doch mal was.
naja. vielen dank jedenfalls für den gedankenaustausch. war interessant.
Antwort von r.p.television:
@nachtaktiv:
Aha. Du wiedersprichst Dir aber selbst. Im Endeffekt geht es Dir nur quer dass Du diese Orte nicht für Deine Tanzvideos exklusiv hast. Das ist in Deinen Augen ungeil. Das steht zumindest zwischen den Zeilen. Auch wenn ich Dir in vielen anderen Dingen grundsätzlich recht gebe.
Auch ich hatte übrigens sehr viele legale Drehs. Auch ich habe mich schon über Spaziergänger oder andere Urbexer geärgert die mir in meine Aufnahmen gerannt sind, weil sie nicht da waren wo sie sein sollten sondern dort wo ich war. Aber das muss man einfach als das übliche Restrisiko bei solchen Drehs mit einkalkulieren. Ein Lost Place ist kein Tanzstudio. Und eben kein kontrollierbarer Drehort. Da kann viel passieren.
Aber dann muss man eben kreativer werden und als nicht vermeintlich "kreativer" jene Lost Places für sich in Anspruch nehmen wollen die bereits bei Gott und der Welt bekannt sind. Sondern selbst recherchieren. Dann bist Du wie ich alleine dort. Aber dafür muss man sich selbst helfen. Aber sich beschweren weil andere zu einem Ort rennen den jeder kennt hilft einem nicht weiter.
Du kannst ja zu mir kommen. Ich verdiene mittlerweile gutes Geld nebenher als Locationscout durch mein Insiderwissen und meine Recherchen. Und stelle im Fall der Fälle Kontakte mit den Besitzern her um die Sache legal über die Bühne zu kriegen. Denn ich bin nicht nur als nachtaktiver Einbrecher unterwegs, auch wenn die Aussenwirkung so sein mag.
Jeder soll einfach das machen, was er will und für richtig hält. So lange er niemanden anderen damit schadet. Das ist meine Grundregel. Ich schreibe niemanden was vor. Ich beanspruche selbstredend keine Exklusivrechte für verlassene Orte. Nicht weil ich früher da war als andere und natürlich auch erst recht nicht, weil sie mir nicht gehören. Diese Orte gehören aber meist Nachfahren von Aristokraten. Man kann sich heutzutage selbstverständlich darüber streiten ob es überhaupt rechtens ist dass diese Nachfahren Immobilien besitzen dürfen die ursprünglich durch Apanagen vom Volk zwangsbezahlt wurden. Und sich nun auch nicht darum kümmern und diese Orte verrotten lassen. Manchmal nicht böswillig weil kein Geld zur Instandhaltung da ist, machmal aber doch böswillig weil man auf eine Warmsanierung hofft. Aber das ist wieder eine völlig andere Geschichte. Jedenfalls habe ich persönlich keine Skrupel in einen Ort einzudringen mit dem Anspruch eine einmalige Zeitkapsel zu dokumentieren, wenn der Besitzer sich einen Scheißdreck darum schert und hofft, dass der alte Kasten baldmöglichst von irgendeinem Eindringling abgefackelt wird.
Und es gibt durchaus Orte die ich nicht besuche. Bei einer Kapelle die bei einem Privatmann im Garten steht ist für mich beispielsweise Schluß. Dort wo ich potenziell den Frieden von anderen Bewohnern stören kann gehe ich nicht hin, weil ich niemanden erschrecken oder belästigen will. Aber bei einem Schloß im Nirdendwo das seit 20 Jahren leersteht, nicht gepflegt wird, verfällt und ich erkenne dass der Besitzer sich schlicht nicht darum kümmert oder sogar hofft dass die Bude warmsaniert wird, damit er dort das Grundstück als Baugrund vergolden kann, hört bei mir das Mitgefühl und die Rücksicht auf. Dass manche meiner Entscheidungen die ich aus dem Bauch heraus fälle im Nachgang falsch waren will ich aber nicht leugnen. Irren ist menschlich und Menschen machen Fehler. Nicht umsonst lag ich schon mit Handschellen am Boden weil mich trotz aller Vorsicht jemand beobachtet hat. Dann muss man sich eingestehen dass man manchmal Grenzen überschreitet. Aber deshalb aufhören und nur noch daheim rumhocken? Oder fremdbestimmt etwas machen was andere schön finden, ich dagegen totlangweilig? Damit kommen wir auch schnell zu den anderen Hobbys welche ebenfalls potenziell für Unfrieden sorgen.
Und ja. Radrennfahrer sind im heutigen Verkehrsgeschehen absolut gefährlich. Ich habe nicht umsonst die egomanischen Radlclowns vorne angestellt. Ich war zugegen als ein PKW-Fahrer schwer verunglückt ist weil er so einer hirnbefreiten Radrennkombo ausgewichen ist, als diese legitimiert durch ihre Geilheit über die ganze Straße verteilt ihm hinter einer Kurve entgegen kam. Ich weiss gar nicht wie oft ich schon eine Vollbremsung machen musste weil diese Affen nebeneinander hinter einer Kurve um die Ecke kamen. Hier könnte ich genauso sagen: Die zahlen keine KFZ-Steuer. Denen gehört die Straße nicht. Runter mit ihnen. Sollen sie doch Mountainbike fahren.
Ich bin aber natürlich weit davon entfernt es verbieten zu wollen. Ich wollte hier nur die Relativitäten klarstellen dass sehr viele Freizeitbeschäftigungen andere Leute verärgern. Und sei es nur weil ein Tanzschüler daheim übt und den Nachbarn auf dem Kopf herumtrampelt. Oder der Briefmarkensammler zu lange über seiner Sammlung hockt und damit seine Familie vernachlässigt. Die Grenzen sind wie immer fliesend.
Also spiel Dich nicht als selbsternannter Moralapostel auf. Niemand nimmt Dir Deine Drehorte für Deine Tanzvideos weg, denn auch Dir gehören diese Orte nicht. Bei Drehanfragen entscheiden oft Leute darüber denen diese Orte nicht gehören. Und manchmal werden dafür auch unverschämte Summen gefordert. Ebenfalls von Leuten die für diesen Ort niemals einen Finger krumm gemacht haben. Aber so ist eben das Leben. Nicht alles läuft fair ab.
Das "bedingungslose Grundeinkommen" ist ein romantischer Gedanke von Großstadt-Träumern. Aber absolut unrealistisch, weil uns dann jene die nicht arbeiten wollen immer mehr auf dem Kopf herumtanzen würden. Dann wäre bald nichts mehr da für die Traumtänzerei. Man braucht nur kucken was uns der "Sozialismus" eingebracht hat. Das Grundeinkommen für 99% sinkt und nur ein paar Bonzen stecken sich die Scheine in die Taschen. Mir ist klar dass es den Bewohnern von Mietskasernen in der Großstadt schmecken würde wenn ihre Vermieter enteignet würden und damit die Miete ausfallen würde. Aber 90% der Nutznießer haben keinen Plan davon so eine Bude zu erhalten. Erst recht in einer Großstadt wo viele zwar klug daherreden, aber 2 linke Hände haben. Dann hätten wir sehr bald eine Menge von unbewohnbaren Orten. Ich selbst vermiete Wohnungen in München und komme mir oft vor wie ein Babysitter weil viele der Mietnehmer in der Stadt scheinbar niemals erwachsen werden. Die können sich selbst nullkommanull helfen. Kleinste Reparaturen werden unendlich hinausgezögert, Sperrmüll in den Hausgang gestellt wenn keiner hinsieht, es wird schwarz untervermietet wenn man selbst im Ausland ist. Aber wehe der Heizkörper gluckert, dann wird selbstredlich die Miete um die Hälfte gekürzt. Würde man diesen Leuten die Wohnungen überlassen würden diese Wohnungen sehr bald vor die Hunde gehen, weil man vom Klugdaherreden kein Fenster dicht kriegt und keinen wohnungsübergreifenden Heizkessel für 50.000 Euro bezahlen kann (oder will). Selbsthilfe und (echte) Solidarität ist dort ein Fremdwort. Jeder predigt Sozialismus, kuckt aber nur auf den eigenen Vorteil. Mein Eindruck ist dass diese Leute beim Zusammenbruch des Systems sofort untergehen würden weil sie sich selbst nicht versorgen könnten. Und die Geschichte gibt mir recht. In Krisen sterben zuerst die Menschen in der Großstadt. Aber das geht wieder ins Offtopic.
Manche Lost Place Buden gehörten tatsächlich enteignet. Aber wer soll sowas entscheiden? Und wer soll davon Nutznießer sein? Das ist leider ein gefährliches Gedankenspiel und man kann das genauso als potenzielle Willkür eines diktatorischen Staates verstehen. Es wird immer Mißstände geben. Es wird immer Leute geben die etwas richtig oder falsch machen. Und über richtig oder falsch wird auch immer die Perspektive entscheiden. Dem Falschen entgegen zu wirken würde bedeuten es den Leuten die es richtig machen zu verwehren.
Letztlich wurden auch einige Schlossbesitzer enteignet weil sie ihrer Denkmal- und Sicherungspflicht nicht nachgekommen sind. Und was hat es gebracht? Gar nichts. Nun hockt die mittellose Gemeinde auf der Immobilie und unternommen wurde auch nichts. Deshalb sind diese ganzen Gedankenspiele für mich mittlerweile nicht mehr als Zeitverschwendung.
Auch Deine Tanzvideos zeigen in dem Fall Lost Places. Und motivieren andere potenziell dazu dies nachzumachen oder die Orte aufzusuchen. Jeder trägt dazu bei. Der Spaziergänger der ein Handyvideo macht. Das Fernsehteam welches eine Doku macht. Der Urbexer der Fotos bei Facebook einstellt. Auch ich. Das habe ich nie geleugnet. Aber eben auch Du mit Deinen Tanzvideos. Von daher empfehle ich den Ball flach zu halten.
Im Endeffekt ist schon alles ok so wie es ist, auch wenn manches augenscheinlich verkehrt läuft.
Antwort von Pete O:
nachtaktiv hat geschrieben:
zweitens: herzlichen glückwunsch, daß du leere LPs hattest. die landmarken, die ich seit jahren für tanzvideos besuche, waren mit stinos und ihren nervigen kindern überlaufen. wie eine herde kühe standen sie am rande und glotzten uns an wie besucher vom anderen stern. gekicher und gelächter inklusive. in nicht-corona-zeiten bevölkern sie ihre natürlichen habitate. also phantasialand, mc donalds, einkaufszentrum, minigolfbahn, IKEA, das kino für den neuesten erguß aus der disneyhölle, vereinsbolzplatz, schwimmbad etc.... erst ging das nicht wegen dem lockdown, dann geht es nicht mehr, weil alle mit kurzarbeitergeld rum krebsen oder mittlerweile H4 sind.
für kreative die hölle. eine woche, nachdem ich mit den tänzern bei location X war, wollte ein kollege hin, modelfotografie. ich habe ihn vorgewarnt. er wollte trotzdem hin. rückmeldung: "50 kinder, 100 erwachsene, total ätzend, da ging gar nix."
wenns nach mir ginge, gäbe es schon längst das bedingungslose grundeinkommen, damit die familien sich ihren normalen zeitvertreib wieder leisten können.
und die lostplace buden gehörten enteignet, wenn X jahre da nix mehr gemacht wird. vielleicht kann man ja so manche bude an eben jene familien verschenken? dann haben die was zu tun, müssen keine miete mehr zahlen und können die in eigenregie selbst sanieren. sind bestimmt einige handwerker bei den familienvätern und müttern dabei. anstatt sich in verschimmelten buden die lungen zu vergiften, könnte man doku filme drehen, wie alte bauten wieder zum leben erweckt werden. das wär doch mal was.
Alles in allem ein seltsamer Post.
Erst beschuldigst du den TO daß er für den Niedergang von Lost Places verantwortlich ist durch seine Publikationen. Dann geht aus Deiner Antwort hervor daß Du selbst an solchen Orten drehst und eigentlich nur genervt bist weil du die Orte nicht für dich selbst hast. Irgendwie sehr viel Doppelmoral drin, oder?
Der TO gab die Antwort ja schon vor. Dann muss man eben Orte suchen die nicht beim Mainstream angekommen sind. Aber das bedarf natürlich Recherchen und Arbeit. Stattdessen jammerst Du hier rum und lädst deinen Frust ab, weil du rausgefunden hast daß die von dir aufgesuchten Orte eben nicht mehr wirklich lost sind.
Das restliche Geschwurbel von wegen Grundeinkommen spricht da auch eine deutliche Sprache. Du willst generell was vom großen Kuchen abhaben, aber nichts dafür tun sondern alles auf dem Silbertablett serviert bekommen. Und alle anderen sollen sich verpissen wenn du an einem schlecht recherchierten Lost Place deine Tanzvideos drehen willst.
@r.p.television
Wenn ich das richtig heraus gelesen habe dann warst Du jetzt bereits mit der Sony A7siii unterwegs? Hast Du schon Eindrücke gewonnen wie sie sich schlägt im Vergleich zur Fuji X-T4 bzw X-T3?
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Antwort von nicecam:
Kurz zum Disput zwischen r.p.television und nachtaktiv...
Ein Beispiel; Hinkt natürlich etwas wie jedes Beispiel... :
Bodendenkmäler sind ja auch Lost Places. Bodendenkmäler (die alten Römer betreffend) gibt es hier bei mir an der Schnittstelle zwischen Westfalen und Rheinland (an der Lippe) zuhauf.
Letztens war ich mit einem Sondengänger unterwegs (notgedrungen; man wollte mir Gutes tun wie auch dem Sondengänger). Ich wollte eigentlich nicht und so führte ich den Sondengänger an eher Orte, von denen ich vermutete, dass er dort eher nicht fündig würde.
Ist klar, jede Ausgrabung führt zur Zerstörung des Denkmals. Und Raubgräber sind nun mal lediglich an spektakulären Funden interessiert wie an Gold und Edelsteinen, Himmelsscheiben und Goldhüten. Der Fundumstand interessiert die nicht.
Aber Archäologen arbeiten zuweilen auch mit Sondengängern zusammen und umgekehrt. Die Sondengänger sind in diesem Falle keine Fachleute, nehmen den Fachleuten aber jede Menge Arbeit ab: Vergangenes sichtbar zu machen, zu untersuchen, und der interessierten Menschheit zur Verfügung zu stellen. In Museen, Bildbänden, audiovisuellen Medien.
Zwar arbeiten die Archäologen und freien Sondengänger behördlich genehmigt, was der Mike und seine Freunde nicht tun, aber sie zerstören nach eigenen Angaben nicht - .
Aber Mike und Co. halten Vergangenes im Bild fest, zum Teil Faszinierendes.
Freilich, (aber das wurde oben von r.p.television und nachtaktiv schon angesprochen) die Eigentümer der Lost Places sind vom Eindringen der Fremdlinge mitunter nicht begeistert, wie ich auch nicht (posthum) begeistert wäre, wenn bei mir nach endgültigem Verlassen meines Hauses jemand in jenes eindringen würde.
Die ehemaligen Eigentümer der Legionslager hier an der Lippe drehen sich auch im Grab herum bei der Vorstellung, dass legitim und legal ihre ehemals liebgewesenen Dinge umgedreht werden.
Mike und Kumpanen arbeiten illegal, aber nicht ganz egal... so wie nachaktiv wahrscheinlich auch ;-)
Antwort von r.p.television:
"Pete O" hat geschrieben:
@r.p.television
Wenn ich das richtig heraus gelesen habe dann warst Du jetzt bereits mit der Sony A7siii unterwegs? Hast Du schon Eindrücke gewonnen wie sie sich schlägt im Vergleich zur Fuji X-T4 bzw X-T3?
Also ich hab noch nicht alles Footage begutachten können, aber das ist ein erster Eindruck:
In Sachen Schärfe schlägt die Fuji die Sony eindeutig. Ich hatte zudem den Eindruck dass das Sony GM Master 16-35mm f2.8 Probleme hatte auf Unendlich zu fokusieren, was diesen Eindruck bei Daylight und Landscape verstärkt hat. Ich habe hier mit AF gearbeitet und Dinge markiert, die mir später irgendwie nicht 100% fokusiert schienen. Das muss ich aber genauer testen.
Aber grundsätzlich sehe ich ohne Pixelpeeping dass die Fuji auch im leicht gecroppten (Faktor 1,1) 50p Modus "schärfer" ist als die Sony. Was wohl simplerweise am Oversampling aus 6k+ liegt.
Ich muss allerdings sagen dass ich noch nicht gegradet habe und dass dieser erste Eindruck aus einer Gegenüberstellung von Slog3 und F-Flog herrührt. Und F-Log ist wesentlich steiler als Slog3 und wirkt damit auch kontrastreicher und somit schärfer. Aber ich denke trotzdem dass die Fuji bereinigt das deutlich detailreichere 4k-Bild liefert.
Bei Lowlight - und das ist eben eine Paradedisziplin, die bei meinen Anwendungen sehr oft gefragt ist - ist die Sony wie aus einer anderen Welt. Ich habe mit 12800 ISO in sehr dunklen Räumen, wo ich mit der Fuji bereits bei 25p meine Probleme hatte, mit der Sony aus der Hand mit 120p gefilmt. Absolut genial was sich da für Möglichkeiten ergeben. Man kann aus der Hand B-Roll von Details abfilmen und das Footage ist hinterher in einem 25p-Projekt derart smooth, als hätte man einen Jibarm auf einem Dolly benutzt. Ich habe eine Schloß gerivisited extra um das auszutesten und ich konnte gar nicht glauben wie krass der Unterschied ist. Als prallen die technologischen Differenzen aus 2 Dekaden aufeinander. Das Bild bei 12800 ISO ist bei der Sony wohlgemerkt rauschfreier (und auch frei von Artefakten) als das Bild der Fuji bei etwa 2000 ISO.
Beim AF bin ich zwiegespalten. Das GM 16-35mm f2.8 atmet mir zuviel und daher wirken feine Nachregelungen sehr unruhig. Das günstige Tamron 28-75mm f2.8 wirkt hier überraschend organischer.
Der IBIS hat ebenfalls einen spürbaren Qualitätsschub erhalten und ich finde den IBIS der SOny auch sehr angenehm in seiner Wirkungsweise. Mir persönlich greift der IBIS der Panasonics etwa viel zu stark ein. Ein IBIS sollte kein Gimbalersatz sein sondern sollte nach meinem Verständnis das unangenehme Mikro-Jitter eliminieren, was viel Handheld-Footage kleiner DSLMs nahezu unbrauchbar macht. Die Sony macht genau das sehr sehr gut ohne zu hart einzugreifen und diese "robotic"-Moves zu generieren wie andere. Der Vergleich mit der Fuji ist vernichtend. Die Fuji hat mich überhaupt gar nicht überzeugt in Sachen IBIS, denn die Fuji ist hier sehr unzuverlässig. Mal versucht sie eine Szene festzufrieren um dann komplett auszufreaken, man hat man den Eindruck der IBIS macht Pause, dann rattert und stottert er. Ich habe mittlerweile sogar den Eindruck meine Fuji X-T4 ist eine bad Unit bezüglich IBIS. Von daher schwierig zu sagen.
Ich hatte aber kaum Zeit das auszutesten. Wenn es gewünscht ist gebe ich aber gerne nochmal meinen Senf dazu wenn ich all die Footage gesehen und auch gegradet habe.
Antwort von Funless:
r.p.television hat geschrieben:
Wenn es gewünscht ist gebe ich aber gerne nochmal meinen Senf dazu wenn ich all die Footage gesehen und auch gegradet habe.
Von meiner Seite aus sehr gerne, da würde mich dein diesbezügliches Feedback sehr interessieren.
Antwort von r.p.television:
nicecam hat geschrieben:
Freilich, (aber das wurde oben von r.p.television und nachtaktiv schon angesprochen) die Eigentümer der Lost Places sind vom Eindringen der Fremdlinge mitunter nicht begeistert, wie ich auch nicht (posthum) begeistert wäre, wenn bei mir nach endgültigem Verlassen meines Hauses jemand in jenes eindringen würde.
Die ehemaligen Eigentümer der Legionslager hier an der Lippe drehen sich auch im Grab herum bei der Vorstellung, dass legitim und legal ihre ehemals liebgewesenen Dinge umgedreht werden.
Mike und Kumpanen arbeiten illegal, aber nicht ganz egal... so wie nachaktiv wahrscheinlich auch ;-)
Der Punkt illegal ist mir mehr oder weniger egal. Es schränkt die Art zu arbeiten ein, mehr zählt für mich eigentlich nicht. Hat vielleicht auch damit zu tun dass ich nie rechtliche Konsequenzen erleiden musste. Und das obwohl ich mehrmals von der Polizei auf frischer Tat ertappt wurde. Aber die sahen wohl mein Tun ebenfalls als nicht verwerflich an. Neben der Tatsache dass Hausfriedensbruch ein Antragsdelikt ist. Im Ausland wie etwa Italien fanden die Cops unser Interesse für diese alten Relikte sogar richtig interessant und cool. Da gab es keinen erhobenen Zeigefinger. Aber das ist wohlgemerkt auch immer davon abhängig wie man diesen Leuten begegnet. Andere haben da durchaus mehr Probleme.
Was für mich in der Tat mehr zählt ist der moralische Aspekt. Das Überschreiten moralischer Grenzen und das Eindringen in mögliche Privatsphären ist für mich ein sehr heikles Thema und im Vorfeld nicht immer leicht einzuschätzen. Und ich muss auch zugeben bei dieser Einschätzung mehrmals daneben gelegen zu haben und Leute in ihrer Privatsphäre - in welcher Art und Weise auch immer - gestört habe. Das tut mir dann auch ausnahmslos sehr leid. Hier lernt man aber aus Fehlern dazu. Was mir noch 2012 passiert ist passiert mir seit Jahren nicht mehr.
Meist passieren diese Grenzüberschreitungen dort wo man sich gar nicht erst wähnt.
Aber ich will nochmal betonen - auch wenn die Aussenwirkung wirklich sehr kriminell und respektlos erscheint - dass es sich speziell bei den Schlössern um Gebäude handelt, deren ursprüngliche Bewohner nicht mehr leben. Meist auch deren direkte Nachfolger nicht mehr. Die übrigen Erben scheren sich nicht um das marode Erbe. Das offenbart sich meist schon bei den Recherchen, spätestens aber vor Ort. Das ist zum einen erkennbar an der mangelnden Sicherung, aber auch welche privaten und ideelen Schätze immer noch zurückgelassen wurden. Jemand der mit dem Herzen dran hängen würde, würde zumindest diese sehr privaten Hinterlassenschaften sichern. Stattdessen gammeln diese privaten Briefe, Fotoalben, Kleider etc. vor sich hin. Und meine Erfahrung zeigt dass es nur wenige Jahre braucht, bis so ein angegammeltes Schloss zu einer Ruine wird. Entweder sehr rasch durch Brandstifung, Blitzschlag, Sturmschäden, Erdbeben (gerade in Italien ein häufiges Problem) oder durch den langsam nagenden Zahn der Zeit. Denn aus ein paar morschen Balken wird schnell eine Ruine ohne begehbare Etagen und ohne Dach. Ich bin beispielsweise noch 2012 durch ein Schloß gegangen das voll eingerichtet war und 2016 waren fast alle Etagen durchgekracht. Das geht je nach Klima sehr schnell. Von daher weiss ich dass man nicht zu lange warten darf um solche Schätze und echte Zeitkapseln zu dokumentieren. Setzt man sich hier den langsam mahlenden Mühlen von Entscheidungsträgern aus ist es oft schon zu spät. Ich rechtfertige also mein "Eindringen" in diese Sphären simplerweise dadurch dass ich meist keine andere Chance sehe diese Zeitkapseln rechtzeitig zu dokumentieren, bevor mir andere zuvorkommen, die es mit dem spurenlosen Verlassen dieser Orte nicht so ernst nehmen wie ich. Oder gar alles leer stehlen oder gar anzünden. Alles schon erlebt. Auch wenn das in dem NZZ-Film sehr reisserisch kommentiert wird von wegen dass wir da ein Katz- und Mausspiel mit einem Wächter treiben, so ist es im Endeffekt so. Wir haben bei diesen Gebäuden nicht mehr mit Hinterbliebenen oder ehemaligen Bewohnern zu tun, die sich durch unser Eindringen in ihrer Privatsphäre vergewaltigt fühlen, sondern meist mit Bauern, die einen Deal mit den Erben hatten. Sie kriegen für ein Appel und ein Ei die Pacht für die Domäne, müssen aber das Gebäude sichern. Das machen die einen mit großer Sorgfaltspflicht, die anderen weniger. Begegnungen mit jenen verliefen in meinem Fall auch in der Regel reibungslos als diese gemerkt haben dass ich nichts aufgebrochen habe und ihnen keine Arbeit beschert habe. Auch hier hilft respektvolles und freundliches, um nicht zu sagen devotes Auftreten. Aber in 99% der Fälle bekommen diese "Aufpasser" überhaupt nicht mit dass ich da war. Weil ich eben null Spuren hinterlasse. Das ist der angestrebte Weg.
Und wenn ich sage ich wurde bereits mehrmals von der Polizei auf frischer Tat ertappt wird manchen dazu verleiten zu denken "So spurenlos und unsichtbar geht er ja doch nicht vor". Man muss wissen dass ich aktuell circa 1200 Orte besucht habe. Ich bewege mich vom Prozentsatz des Erwischtwerdes also immer noch sehr weit unten.
Antwort von r.p.television:
Funless hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Wenn es gewünscht ist gebe ich aber gerne nochmal meinen Senf dazu wenn ich all die Footage gesehen und auch gegradet habe.
Von meiner Seite aus sehr gerne, da würde mich dein diesbezügliches Feedback sehr interessieren.
Werde ich gerne machen. Wird allerdings entweder bis nächste Woche dauern oder sogar 3 Wochen. Hängt davon ab ob ich nächste Woche wieder unterwegs bin. Aber in meinem Interesse sollte ich bis dahin bescheid wissen um meine Arbeitsweise auf Auswahl der Kameras zu adaptieren.
Antwort von Pete O:
Danke für die erste Einschätzung.
Das klingt zumindest schon mal sehr ehrlich und nicht so durch die "Sony"-Marketing-Brille. Freut mich ja irgendwie dass sich die Fuji hier immer noch so gut schlägt. Auch wenn natürlich jeder Fortschritt in Sachen Lowlight wie bei der Sony sehr zu begrüßen ist. Erst recht wenn es jemand so dringend braucht wie du. Ich bin jedenfalls gespannt auf dein Fazit.
Antwort von Auf Achse:
@r.p.television: Bitte aktiviere deine PN Funktion. Ich würde dir gern eine Nachricht senden.
Danke + Grüsse,
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
@r.p.television: Bitte aktiviere deine PN Funktion. Ich würde dir gern eine Nachricht senden.
Danke + Grüsse,
Auf Achse
Ist erledigt.
Nun nach Selektion zahlreicher Footage und ausgiebigen Grading-Experimenten mein Senf zur A7siii.
Grundsätzlich ist das 4k-Debayering-Ergebnis doch viel besser als gedacht. Ich bin anfangs dem eher schlecht arbeitenden AF im Zusammenspiel mit dem 16-35mm f2.8 bei Landscape auf Unendlich auf den Leim gegangen. Das Bild ist aber doch sehr detailreich wenn man berücksichtigt dass hier nicht aus 6k oder 5k heruntergesampelt wird. Die Schärfe wirkt dabei angenehm organisch wenn man sie dementsprechend herunterregelt. Von überschärftem Sony-Look kann hier jedenfalls nicht gesprochen werden.
Grundsätzlich ist man gut beraten bei Gimbalarbeit und UWW-Linsen eher den Fokus hyperfokal zu fixieren. Ausser man hat Protagonsten, denn sobald ein Gesicht im Bild ist wird das perfekt fokusiert. Aber Schlösser in weiter Entfernung will der AF selbst bei Tap-to-Fokus nicht perfekt scharf stellen bzw er neigt dazu doch wieder auf den Vordergrund unterhalb des Fokus-Points zu switchen. Das passiert aber komischerweise nur bei UWW-Linsen. Sobald man beispielsweise mit einem 28-75mm f2.8 arbeitet glänzt der AF mit einer unglaublichen Perfektion. Schärfeverlagerungen mit Tap-to-Fokus geraten besser als mit dem besten Fokus-Puller auf Koks.
Die A7siii ist eine Warmfärberin. Was mir eher nicht so gefällt. Ich manipuliere daher den WB mit falschen Grauwerten ins etwas Kältere.
Aber grundsätzlich empfinde ich das Slog3 als sehr gut und man kann ohne großes Hexenwerk damit sehr schöne und natürlich wirkende Farben generieren. Interessant fand ich auch dass sich Slog3 entgegen aller Empfehlungen auch sehr gut bei Lowlight behaupten konnte. Und dabei drehe ich nicht alles ETTR sondern eher ETTC, sobald ich die ISO nicht höher setzen will um einen noch gesättigteren Sensor zu erreichen.
Ich habe sehr viel mit 12800 ISO gedreht. Damit waren Aufnahmen in schwachem Umgebungslicht möglich, die vorher nicht ansatzweise möglich waren. Teilweise konnte ich dort B-Roll mit 100fps drehen wo ich mi der Fuji X-T4 bereits bei 25fps meine lieben Probleme hatte. Mir gefällt vorallem der Highlight-Rolloff. Nichts clippt unschön. Die Übergänge wirken sehr organisch und filmisch.
Einzig ein Phänomen ist mir aufgefallen. Ich habe gegenlichtig einen dunklen Raum gefilmt wo mittig ein geöffneter Fensterladen als helles Rechteck die Sensel auf Full Well brachte. Die dunkle Textur links und rechts daneben rauschte auffällig und sah regelrecht nach Fixed Pattern Noise aus. Ist aber nur auf dieser einen Aufnahme so passiert. Eventuell fällt in den betroffenen Zeilen wo die Sensel in der selben Zeile Full Well erreichen die Noise Reduction aus.
Aber alles in allem würde ich sagen: Diese Kamera ist für Dokfilm keine Evolution, sondern eine regelrechte Revolution. Es war noch nie so leicht gute Footage mit nach Hause zu nehmen. Erst recht seit dem mir der (fast) perfekte AF hilft meiner plötzlich aufgetretenen Weitsichtigkeit die Problematik zu nehmen.
Antwort von klusterdegenerierung:
Hallo RP,
danke für das Review, freut mich für Dich und stellt auch für mich eine wichtige Beaobachtung dar.
Das mit dem Fokus haben alle und kann meine ich in den Settings geändert werden, dort entscheidet man sich dann ob ein Ziel im Vordergrund oder Hintergrund das wichtigere Ziel ist.
Ich schätze damit könntest Du es in den Griff bekommen?
Ich gehe jetzt auch mal davon aus, das Du dieses Ziel ohne AF scharf bekommen würdest, nicht das die Scherbe einen an der Mütze hat? :-)
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich gehe jetzt auch mal davon aus, das Du dieses Ziel ohne AF scharf bekommen würdest, nicht das die Scherbe einen an der Mütze hat? :-)
Ja, wenn ich den AF ausschalte und manuell auf Infinity gehe ist die Schärfe für ein 4k-Debayering mit nur minimalem Oversampling erstaunlich gut. Bei AF verharren meine beiden UWW-Linsen gerne bei 3 bis 5 Meter.
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich gehe jetzt auch mal davon aus, das Du dieses Ziel ohne AF scharf bekommen würdest, nicht das die Scherbe einen an der Mütze hat? :-)
Ja, wenn ich den AF ausschalte und manuell auf Infinity gehe ist die Schärfe für ein 4k-Debayering mit nur minimalem Oversampling erstaunlich gut. Bei AF verharren meine beiden UWW-Linsen gerne bei 3 bis 5 Meter.
Dann versuche mal die besagte Einstellung aus. :-)
Antwort von r.p.television:
Pandemic Escape
Mein persönlicher Jahresrückblick in Sachen Urbex 2020
Von Untertage bis Tschernobyl
https://youtu.be/TSoFJMJ8pXY
Ich hab es mir auch dieses Jahr nicht nehmen lassen und habe wieder einen privat motivierten Jahresrückblick zusammen geschnitten. Das ganze beginnt zwar wieder wie von einigen kritisiert sehr Ballaballa und Rock'n'Roll (eben im Kontrast zum Live-Erlebten sehr beschleunigt), aber ab Minute 9 versuche ich dann den Zuseher ohne schnelle Schnitte und unsere BTS-Albernheiten in die Atmosphäre der Orte mitzunehmen. So wie ich es für das finale Ergebnis anstrebe.
Wegen Corona haben wir 2020 sehr viel alternative Spots besucht, die uns aber sehr viel neue Abenteuer beschert haben. Viel Untertage und anderen Kram, den ich sonst vermutlich nicht gemacht hätte. Sehr viel Verschiedenes. Auch sehr viel Unangenehmes, wenn man es so sagen kann.
Und das beschert dem Film auch eine gehörige Laufzeit. Vorallem auch wegen der Entschleunigung ab Minute 9. Dazu gehört diesmal erstmalig verlassener Altbergbau. Eine Parallelwelt zum Weinen schön aber ebenso gefährlich und es erfordert viel Motivation dorthin vorzudringen. Mein zweites Steckenpferd waren dann verlotterte oder aufgegebene Friedhöfe in Mittel- und Osteuropa, die mich sehr in ihren Bann gezogen haben. Nicht umsonst bin ich bei meinen Mitreisenden als Mordido-Mike verschrien. Als drittes Chapter versuche ich den Zuseher mit nach Prypjat bzw. in die Todeszone um Tschernobyl zu entführen. Und ich hoffe ihn auch damit ein wenig zu berühren. Ohne Worte. Nur mit Bildern. Wir waren diesmal wieder sehr abseits von Touristen-Routen unterwegs, die seit der HBO-Serie stark besucht sind. Ich glaube ich brauche nicht näher darauf einzugehen dass wir dort nicht legal unterwegs waren. Wen sowas interessiert sei gut beraten sich sehr gut vorzubereiten. Fitness, Ausrüstung und Kontakte. Und Verständnis bei der Familie, weil man potenziell verstrahltes Erbgut mit nach Hause bringt.
Zum Schluß möchte ich nochmal betonen dass das ein privat motivierter Film ist. Einfach als Andenken. Damit man sich in 10 Jahren ansehen kann was wir für einen Unsinn getrieben haben. Ich hoffe trotzdem dass er für Aussenstehende unterhaltsam ist. Wenn nicht, auch ok. Die Jahreszusammenschnitte waren ursprünglich für kein großes Publikum gedacht.
Und für die besorgten Zuseher: Ja, wir nutzen einige Sachen in Lost Places als Requisiten und verbringen auch mal eine Nacht in einem Lost Place, was für den einen oder anderen erstmal keine gute Aussenwirkung hat - bezüglich Spuren hinterlassen, aber ich versichere hier dass wir keinen Müll oder Dreck hinterlassen und alles sehr pfleglich behandeln und auch sehr daran interessiert sind wie „Geister“ unterwegs zu sein - Sprich: Nachfolgende Explorer oder Besitzer werden nicht merken dass wir da waren. Und selbstverständlich wird auch nichts aufgebrochen. Es gibt andere Wege und Mittel. Zerstörung ist nicht unser Weg.
PS: Das Intro mit der Gasmaske war zwar spassig zu drehen und bedient 100 Prozent die visuellen Urbex-Klischees, aber war mega anstrengend. Ich habe keine Ahnung wie man 20 Minuten mit einer russischen GP 7 überleben soll. Vielleicht war auch nur mein Filter zugesetzt.
Antwort von Funless:
Hammergeiles Video mit spektakulären Aufnahmen.👍 Die Locations sind allesamt jedes für sich einzigartig. Bei der Friedhofssequenz kam ich mir vor als wäre man in Midan aus Clive Barkers Nightbreed zu Besuch und die Prypjat Aufnahmen waren extrem beklemmend, wirklich sehr gut gemacht. Wahnsinn. Und auch sehr kurzweilig, die 26 Minuten vergingen wie im Flug. 10 von 10 Punkten!! Vielen Dank für's zeigen.
Antwort von Pete O:
Krass! Absolut genial!
Wo fang ich an?
Perfekte Montage der Nachrichten. Da wird wirklich eine gruselige Stimmung generiert.
Dann das Intro mit der Gasmaske und der gelungenen Aufgliederung.
Ich finde beides super. Also den ruhigen Part und den schnell geschnittenen Part. Beides hat seinen Reiz. Der erste zeigt dieses Roadmovie-Feeling, das Abenteuer, die Freundschaft, die tollen Abende. Wie ein Werbevideo für Individualreisen für Abenteurer. Da kommt auch wirklich Neid auf. Ich denke man muss lange suchen bis man die richtigen Leute für solche Reisen gefunden hat.
Die Minen sind absolut sehenswert. Ich will gar nicht wissen welche Gefahren dort lauern, wenn ich mir das Fallen des Steines bei den Outtakes anhöre. Mit Sicherheit nicht leicht das Equipment reinzubringen und dort Licht zu machen.
Aber noch mehr haben mich die Friedhöfe und Tschernobyl verzaubert. Bei Tschernobyl spürt man regelrecht das Leid und den Schmerz vergangener Tage. Auch die Drohnenaufnahmen mit dem Nebel um das Schloss waren absolut beeindruckend.
Ich bin so gespannt wie das Endergebnis aussehen wird.
Was mich jetzt natürlich als X-T3 Besitzer interessiert und ich hoffe ich langweile damit nicht: Welche Parts wurden noch mit der Fuji gedreht und welche mit der Sony A7s iii?
Generell würde ich mich über technische Hintergründe freuen.
Antwort von rush:
Mir haben auch viele Passagen davon ziemlich gut gefallen - finde solche "Lost Places" per se faszinierend und Tschernobyl hat ja sowieso seinen ganz speziellen, eigenen Reiz auch ohne viele Worte oder Musik - daher fand ich die Entschleunigung dort auch ganz passend - die vorderen rockigen Minuten aber ebenso äußerst unterhaltsam - die 360° Kamera hat sich definitiv als zusätzlicher Hingucker gelohnt ;)
Ich bin auch gern 'gen Osten unterwegs und habe vor einigen Jahren auch mit Freunden eine Tour bis Petersburg gemacht - aber habe trotzdem immer Respekt vor Leuten die dann wirklich auch "Grenzen" der Legalität überwinden um an solche Spots zu gelangen. Ich bin da irgendwie nicht für gemacht und bewege mich dann eher auf den zugänglicheren Pfaden - auch wenn es manchmal juckt...
Aber dann noch mit entsprechendem FIlm/Foto-equipment solche Spots zu betreten ist ja nochmal eine andere "Qualität". Danke für die Einblicke. Und schön zu hören das Ihr möglichst wenig/keinen Schaden anrichtet - das ist ja auch nicht immer der Fall.
Antwort von r.p.television:
Funless hat geschrieben:
Hammergeiles Video mit spektakulären Aufnahmen.👍 Die Locations sind allesamt jedes für sich einzigartig. Bei der Friedhofssequenz kam ich mir vor als wäre man in Midan aus Clive Barkers Nightbreed zu Besuch und die Prypjat Aufnahmen waren extrem beklemmend, wirklich sehr gut gemacht. Wahnsinn. Und auch sehr kurzweilig, die 26 Minuten vergingen wie im Flug. 10 von 10 Punkten!! Vielen Dank für's zeigen.
Es sind zwar keine 26 Minuten sondern knapp 23 aber freut mich trotzdem dass sie kurzweilig erscheinen.
Ja, die Friedhöfe sind ein Thema für sich. Ich könnte Tage und Wochen dort verbringen. Ich habe mir mehrere Weather Alerts auf Wetter Apps programmiert, die mich sofort alarmieren wenn bei einem bestimmten Friedhof die Möglichkeit von Frost, Nebel etc. offeriert wird. Dann würde ich sofort ins Auto springen und 600km oder weiter fahren.
Prypjat ist vor Ort eine sehr ambivalente Erfahrung. Angst erwischt zu werden, ein wenig ungesunde Sensationsgier etwas Neues zu entdecken, Erschöpfung, Kälte, Hunger, die fiebrige Suche nach Motiven. Aber am Ende kommt auch das Gefühl der Beklemmung durch. Spätestens wenn man in einem Kinderkrankenhaus oder einem Kindergarten steht und auf Kinderzeichnungen blickt, die noch in den Malheften auf den Tischen liegen. Ein Ort der trotz dem unschönen Tourismus noch seine Reize hat, eben weil es glücklicherweise durch Regularien den Instragram-Touristen verboten ist mir ihren Guides und Bussen die sehr eingeschränkten Routen zu verlassen.
"Pete O" hat geschrieben:
(...)
Die Minen sind absolut sehenswert. Ich will gar nicht wissen welche Gefahren dort lauern, wenn ich mir das Fallen des Steines bei den Outtakes anhöre. Mit Sicherheit nicht leicht das Equipment reinzubringen und dort Licht zu machen.
Die Minen sind wirklich extrem gefährlich. Einige wurden bereits vor 100 Jahren aufgegeben weil soviel Kumpels verunglüclt sind. Nicht umsonst sind die meisten vor vielen Jahrzehnten verschlossen worden. Aber es gibt Freaks die neue Zugänge graben. Teilweise mehrere Meter an den Betonplomben vorbei. Dahinter ist dann nicht selten hüfthohes, extrem kaltes Wasser angestaut. Was schon mal die erste Gefahr birgt. Wenn man nicht der erste ist der durchgeht sieht man wegen des aufgewirbelten Schlicks den Boden nicht mehr. Es gibt dort öfters tiefe Löcher unter Wasser, manchmal sogar in darunter liegende Sohlen die komplett abgesoffen sind. Fällt man dann mit seiner Wathose und dem schweren Rucksack in so ein Loch könnte das schon der letzte Fehler gewesen sein. Die Wathose läuft binnen einer Sekunde mit Wasser voll und der Rucksack tut sein übriges. Der zweite Feind sind CO2-Seen. Dieses tödlich toxische Gas ist schwerer als Luft und sammelt sich in isolierten Senken. Meist in unteren Sohlen oder in tieferen Kavernen. Wir haben immer einen Gasdetektor dabei. Aber es gab schon Fälle dass es Alarm gab aber die Konzentration so schlagartig anstieg dass man bewusstlos umkippt und nie mehr aufwacht.
Dann kommt Verbruch. Der meiste Steinschlag mit direktem Treffer wäre tödlich. Der Helm bewahrt einen eher davor dass man sich die Birne einschlägt (siehe Outtakes). Oft gibt es nur einen Ein- und Ausgang. Wird der Zugang verschüttet oder ein Stollen davor während man drin ist muss man hoffen dass der Support-Kontakt auch wirklich die richtigen Schritte einleitet.
Nicht zuletzt die Gefahr vor Absturz. Der frei fallende Stein bei den Outtakes ist noch harmlos. In der selben Mine haben wir in der oberen Sohle Kavernen entdeckt wo ich die Tiefe gar nicht ermitteln konnte. Hab dazu ein nicht gelistetes Video erstellt um es einem Freund zu zeigen:
https://vimeo.com/505481385/05074a33d4
Der Stein fällt einmal extrem lange und scheppert dann noch ewig weiter. Die Kaverne muss an dieser Stelle direkt unter unseren Füßen (dort war der tiefste Punkt, weswegen ich den Stein nur über die Kante purzeln ließ) mindestens 150 Meter tief gewesen sein. Und das war kein Schacht, sondern wie ein unterirdischer, riesiger Canyon. Unter uns habe ich Wolken gesehen. Man sieht die Dimensionen leider nicht im Video. Ich muss nochmal hin und dort eine Lampe abseilen. Nur mit zusätzlichem Rimlight wird man die Tiefe erkennen können. Ich habe keine Höhenangst, aber dort hatte ich schon ein wenig die Hosen voll weil alles sehr rutschig, bröckelig und unterhöhlt war.
"Pete O" hat geschrieben:
Was mich jetzt natürlich als X-T3 Besitzer interessiert und ich hoffe ich langweile damit nicht: Welche Parts wurden noch mit der Fuji gedreht und welche mit der Sony A7s iii?
Generell würde ich mich über technische Hintergründe freuen.
Ich hab in einem Nachbarthread wo es um die neuen DJI-Gimbals geht schon mal was zum neuen Ronin mit dem Raveneye geschrieben. Das war für mich ein echter Gewinn. Die Aufnahmen beim unterirdischen See wären anders gar nicht möglich gewesen. Man sieht auch wie ich da mein Smartphone in der Hand halte um die Kadrage zu kontrollieren.
Tschernobyl habe ich komplett auf der X-T3 gedreht (da gab es die X-T4 noch gar nicht). Bei den Minen mit Ausnahme dieser Aussenszenen und den Loren zu Beginn alles auf der A7siii. Generell wurde noch sehr viel dieses Jahr auf der X-T4 und X-T3 gedreht. Und die X-T4 ist auch immer noch im Einsatz. Oft filmt jemand damit BTS mit einem 23mm f1.4 Viltrox. Was eine recht gute Figur macht.
Ich habe einiges mit der A7siii gedreht was ich noch gar nicht zeigen will oder sollte. Was ein wenig schade ist weil gerade hier die Sony ihre Vorzüge ausspielen konnte. Nämlich in einem unglaublich genialen Schloß mit dem Restlicht das durch schmale Schlitze in den Fensterläden fällt. Hier hätte jede andere Kamera einpacken können. Ohne Ausnahme.
Grundsätzlich würden technische Hintergründe ausufern. Aber wenn es spezielle Fragen gibt: Gerne
Antwort von Pete O:
r.p.television hat geschrieben:
https://vimeo.com/505481385/05074a33d4
Der Stein fällt einmal extrem lange und scheppert dann noch ewig weiter. Die Kaverne muss an dieser Stelle direkt unter unseren Füßen (dort war der tiefste Punkt, weswegen ich den Stein nur über die Kante purzeln ließ) mindestens 150 Meter tief gewesen sein. Und das war kein Schacht, sondern wie ein unterirdischer, riesiger Canyon. Unter uns habe ich Wolken gesehen. Man sieht die Dimensionen leider nicht im Video. Ich muss nochmal hin und dort eine Lampe abseilen. Nur mit zusätzlichem Rimlight wird man die Tiefe erkennen können. Ich habe keine Höhenangst, aber dort hatte ich schon ein wenig die Hosen voll weil alles sehr rutschig, bröckelig und unterhöhlt war.
Ähm. Soweit ich mich erinnere bist du ja verheiratet bzw hast Familie? Was sagt eigentlich deine Frau dazu? Dumme Frage, aber meine würde die Scheidung einreichen.
Antwort von r.p.television:
"Pete O" hat geschrieben:
Ähm. Soweit ich mich erinnere bist du ja verheiratet bzw hast Familie? Was sagt eigentlich deine Frau dazu? Dumme Frage, aber meine würde die Scheidung einreichen.
Dieses Thema birgt durchaus Brisanz.
Ich sag es mal so: ich vermeide es dass meine Frau zugegen ist wenn über Gefahren gesprochen wird. Sie wird ahnen dass ich ihr einiges vorenthalte, weiss aber im Umkehrschluß auch dass ich kein "Gefahrensucher" bin. Auch wenn es für Aussenstehende immer ein wenig verantwortungslos erscheinen mag. Es bleibt ganz klar ein erhöhtes Restrisiko. Die Unfälle die unter Tage passieren dann aber meistens Teenager-Grüppchen die dort mit Turnschuhen und Handy als Taschenlampe und Pixelrekorder hineinstolpern. Und wenn der Handyakku leer ist wird es dunkel und guter Rat ist teuer. Obwohl das in der Regel eher harmlose Gruben sind wo man nicht durch Wasser gehen muss und die in der Regel gut bewettert sind. Aber bei Dunkelheit findet man da nie wieder raus. Da kann man dann von Glück reden wenn man vorab per Instagram-Story mit dem "Befahren" der Mine im Vorfeld geprahlt hat. Dann wissen die Angehörigen wenigstens wo man suchen muss.
Bei gesundem Menschenverstand sind alle Sinne derart geschärft dass man schon sehr auf der Hut ist.
Antwort von Darth Schneider:
Faszinierendes Hobby, also ich denke die Risiken die du eingehst sind auf jeden Fall nicht umsonst. Dein Jahresrückblick da oben sieht einfach nur toll aus.
Kannst du dir nicht mal Area 51 vornehmen, vor allem die alten Gebäude, ich will wissen was wirklich da drin ist ?
Ich und roki kämen gerne mit um aufzupassen.
Muss mir nur noch eine gute Ausrede für die Ehefrau einfallen lassen.;)))
Gruss Boris
Antwort von r.p.television:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Kannst du dir nicht mal Area 51 vornehmen, vor allem die alten Gebäude, ich will wissen was wirklich da drin ist ?
Ich und roki kämen gerne mit um aufzupassen.
Muss mir nur noch eine gute Ausrede für die Ehefrau einfallen lassen.;)))
Gruss Boris
Bei den Amis würde ich nichts derartiges riskieren wollen. Auch wenn wir so sozialisiert wurden dass die Russen kranke und böse Freaks sind: Die Amis sind viel stranger drauf. Wenn Du es dort tatsächlich schaffen solltest unbemerkt aufs Gelände zu kommen (weitläufig), ist die Gefahr groß dass die Dich in blutige Fleischlappen schiessen sobald Du nahe der Gebäude gesichtet wirst.
Die Russen sind eigentlich gar nicht so hart und agieren da weitaus humaner. Zudem kann man dort mit ein paar Euroscheinen oder einem gut sortierten Bündel Rubel einiges bewirken. Generell sind die Hierarchien dort mehr durch Ermessensspielraum und Korruption aufgeweicht.
Aber ich denke war sowieso nicht ernst gemeint mit Area 51 (die übrigens verlegt zu sein scheint).
Aber auch abseits von Area51 ist die USA jetzt nichts wo ich irgendwas infiltrieren würde, wo das Militär seine Hände im Spiel hat oder was generell auch dem Staat gehört. Da hört der Spaß auf. In Russland, Ukraine, Kaliningrad etc. mache ich sowas "relativ" entspannt. Auch weil die Geldstrafen für Trespassing dort vergleichsweise lächerlich sind.
Antwort von Darth Schneider:
Ich denke auch. Wir kämen nicht mal 10 Meter weit, hinter der ersten Warntafel, mindestens 2 Meilen vor dem äussersten Gebäude, mitten in der nackten Wüste, würden sie uns schon verhaften.
Also doch lieber Putins private, geheime Ferien Residenz...;)
Gruss Boris
Antwort von Auf Achse:
Wieder mal grossen Dank fürs Zeigen!!! Mich frisst echt der Neid wenn ich die geilen Locations seh!
Toll gefilmt, toll geschnitten! Für mich sind die Cuts sowieso immer zu kurz weil ich mich in jedem Cut am liebsten minutenlang umsehen will um jedes Detail zu erhaschen!
Ist für die Vermarktung schon Land in Sicht??
Vielen Dank und bitte weiter!!!
Grüsse,
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Ist für die Vermarktung schon Land in Sicht??
Wegen Corona zieht sich alles sehr. Also ich hab ja schon mal erwähnt dass eine Produktionsfirma gemeinsam mit uns eine Serie entwickelt. Wir haben dafür mehrere Treatments ausgearbeitet. Aktuell sind 2 große Sender daran interessiert. Aber nachdem die Öffis gerade so tun als könnten sie mit den vorhandenen GEZ-Geldern nicht mehr auskommen und die Privaten alle am Kämpfen sind ist alles ein wenig zäh. Zudem sind auch einige Köpfe gerollt und momentan gibt es für neue Formate gar keine Ansprechpartner. Einige Sender sind mal gerade so an der Insolvenz vorbeigeschrammt.
Das hat dann aber immer noch nichts mit MEINEM Projekt zu tun. Aber ich erhoffe mir durch das andere Projekt einen Fuß in die Tür zu bekommen. Ich arbeite aktuell sowieso für die Produktionsfirma seit 2 Monaten als Kameramann, aber wohl bald auch als Senior-Editor und Autor. Wenn ich dann mal ein bekanntes TV-Projekt betreut habe und das als Referenz angeben kann vertraut man meiner Personal-Union mehr als aktuell.
Die NZZ Sendung kann und will ich jedenfalls nicht als Referenz angeben. Mit der war ich alles andere als zufrieden. Dort hatte ich auch nicht mehr viel Einfluß auf das Endprodukt. Ich habe viel in der Vorproduktion organisiert und war erster Kameramann, aber letztlich sind viele Glossy-Shots gar nicht im Schnitt gelandet, sondern fast nur dokumentarisches Zeug was in meinen Augen ausschließlich die Sensationsgier der Zuseher bedient hat, aber null die Ästhetik der Orte.
Antwort von Jott:
Ich drück die Daumen.
Das Material ist fantastisch, eher zu schade für TV.
Die alten Schlösser sind mein Highlight. Und wie man in Prypjat rumfliegt, ohne sich erwischen zu lassen, soll gerne dein Geheimnis bleiben! :-)
Antwort von Mediamind:
Wie immer sehr beeindruckende Bilder und ein toller Schnitt. Ich bin jedes Mal geflashed bei Deinen Filmen. Ich bin sehr gespannt, wie Du die A7SIII künftig einsetzt. Ich nutze sie ebenfalls mit dem Ronin RS2 und Raveneye. Auch wenn der Begriff überstrapaziert ist: die Kombi ist ein Gamechanger. Mein sowieso immer latent vorhandenes Fernweh wird übrigens bei Deinen Filmen immer wieder übel getriggert :-)
Antwort von roki100:
r.p.television hat geschrieben:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Ist für die Vermarktung schon Land in Sicht??
Wegen Corona zieht sich alles sehr. Also ich hab ja schon mal erwähnt dass eine Produktionsfirma gemeinsam mit uns eine Serie entwickelt. Wir haben dafür mehrere Treatments ausgearbeitet. Aktuell sind 2 große Sender daran interessiert. Aber nachdem die Öffis gerade so tun als könnten sie mit den vorhandenen GEZ-Geldern nicht mehr auskommen und die Privaten alle am Kämpfen sind ist alles ein wenig zäh. Zudem sind auch einige Köpfe gerollt und momentan gibt es für neue Formate gar keine Ansprechpartner. Einige Sender sind mal gerade so an der Insolvenz vorbeigeschrammt.
Das hat dann aber immer noch nichts mit MEINEM Projekt zu tun. Aber ich erhoffe mir durch das andere Projekt einen Fuß in die Tür zu bekommen. Ich arbeite aktuell sowieso für die Produktionsfirma seit 2 Monaten als Kameramann, aber wohl bald auch als Senior-Editor und Autor. Wenn ich dann mal ein bekanntes TV-Projekt betreut habe und das als Referenz angeben kann vertraut man meiner Personal-Union mehr als aktuell.
Die NZZ Sendung kann und will ich jedenfalls nicht als Referenz angeben. Mit der war ich alles andere als zufrieden. Dort hatte ich auch nicht mehr viel Einfluß auf das Endprodukt. Ich habe viel in der Vorproduktion organisiert und war erster Kameramann, aber letztlich sind viele Glossy-Shots gar nicht im Schnitt gelandet, sondern fast nur dokumentarisches Zeug was in meinen Augen ausschließlich die Sensationsgier der Zuseher bedient hat, aber null die Ästhetik der Orte.
Wenn ich mir Dein Video oben anschaue, dann kann ich mir sehr gute Musikvideos Produktionen von Dir vorstellen.... Hast Du damit mal versucht?
Übrigens, das Video ist einfach nur Top!
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Antwort von Pete O:
Jott hat geschrieben:
Ich drück die Daumen.
Das Material ist fantastisch, eher zu schade für TV.
Das dachte ich mir auch. Irgendwie.
Umso lustiger finde ich es als stiller Mitleser einiger Beiträge wie sehr sich hier gestritten wird mit welcher Kamera man professionelle Produktionen bestreiten kann und mit welchen nicht.
Hier macht jemand Filme mit Kameras, von denen ich mehrmals gelesen habe, sie wären nicht gut genug. In welcher Hinsicht auch immer. Zumindest wurde das von einzelnen Personen behauptet und es klang nicht gerade unfundiert.
Wenn ich mir aber so die Werke von Mike ansehe tritt er in meinen Augen damit den Gegenbeweis an. Und selbst so eine "Popelkamera" wie die Fuji X-T3 (Neupreis 1150 Euro) scheint über jeden Zweifel erhaben.
Sehe ich bei TV-Produktionen eine solche Qualität? Selten würde ich sagen.
Ich hab den Eindruck viele hier diskutieren seit Jahren über eine Kamera, die sie theoretisch gerne haben wollen. Andere gehen raus und machen Filme.
Antwort von r.p.television:
"Pete O" hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:
Ich drück die Daumen.
Das Material ist fantastisch, eher zu schade für TV.
Das dachte ich mir auch. Irgendwie.
Umso lustiger finde ich es als stiller Mitleser einiger Beiträge wie sehr sich hier gestritten wird mit welcher Kamera man professionelle Produktionen bestreiten kann und mit welchen nicht.
Hier macht jemand Filme mit Kameras, von denen ich mehrmals gelesen habe, sie wären nicht gut genug. In welcher Hinsicht auch immer. Zumindest wurde das von einzelnen Personen behauptet und es klang nicht gerade unfundiert.
Wenn ich mir aber so die Werke von Mike ansehe tritt er in meinen Augen damit den Gegenbeweis an. Und selbst so eine "Popelkamera" wie die Fuji X-T3 (Neupreis 1150 Euro) scheint über jeden Zweifel erhaben.
Sehe ich bei TV-Produktionen eine solche Qualität? Selten würde ich sagen.
Ich hab den Eindruck viele hier diskutieren seit Jahren über eine Kamera, die sie theoretisch gerne haben wollen. Andere gehen raus und machen Filme.
Danke soweit für die Blumen.
Aber ich muss selbst gestehen oft nie ganz zufrieden zu sein und mir immer eine noch bessere Kamera wünsche. Aber dann meist weil es in der Praxis irgendwelche Unzulänglichkeiten gibt.
Die Fujis waren aber ungeachtet des Preises schon wirklich sehr gut und ließen meine Sony FS5 mit Pro Res vom Atomos Rekorder wirklich alt aussehen. Da war wirklich ALLES besser. Farben, DR, Lowlight und vorallem auch Auflösung. In Sachen Auflösung übertrumpft sie sogar noch meine neue A7siii, aber dafür punktet die Sony halt bei vielen anderen Sachen. Vorallem aber mit der 12800 Isostufe. Mag für viele nicht relevant sein, bei mir natürlich schon. Wenn ich mir bei der A7siii was wünschen könnte dann wäre es in der Tat die nahezu perfekte 2160p-Auflösung der Fuji. Aber man kann nicht alles haben und genau genommen ist der Unterschied tatsächlich nur im Direktvergleich wahrnehmbar und mehr im Kopf vorhanden als in der Realität. Von daher ist die A7siii für meine Zwecke schon verdammt nah dran an der perfekten Kamera. Klar, für Verbesserungen ist immer Luft.
Generell aber sind für mich gerade TV-Produktionen kein Maßstab für gute Qualität. TV-Produktionen sind nur wegen dem aufgeblasenen Umfeld teuer, nicht wegen des Qualitätsstandards. Ich selbst drehe als Kameramann auch TV-Formate. Ich muss mich immer wieder wundern wie niedrig dort der allgemeine Wissensstand bei einigen Kollegen ist. Kenntnis über den Tellerrand ist oft gar nicht vorhanden. Viele ruhen sich auf alten Routinen aus. Nach dem Motto: "Ich mach meinen Kram, ich verlass mich drauf dass Du deinen Kram machst." Dabei bleibt aber so mancher Pfusch unaufgedeckt. Gerade in Sachen Ausleuchtung muss ich mich immer wieder wundern wie dilettantisch gearbeitet wird, obwohl fast alles an Hardware vorhanden ist. Kein Beleuchter vorhanden, also wird einfach irgendeine alte Stufenlinse aufgestellt. Man feiert sich dann schon wenn man einen Diffusor drauf climpt damit dem Protagonisten nicht die Netzhaut wegbrennt. Das war es dann aber auch schon mit der Lichtgestaltung. Rimlight? Schulterlicht? Nie gehört. Wenn ich dann anfange eine klassische Dreipunkt-Beleuchtung aufzubauen fängt der PL schon ungeduldig zum Schnaufen an und kuckt auf die Uhr. Oder beginnt direkt zu meckern. Für wirklich ästhetische Bilder ist meist keine Zeit oder kein Bewusstsein vorhanden.
roki100 hat geschrieben:
Wenn ich mir Dein Video oben anschaue, dann kann ich mir sehr gute Musikvideos Produktionen von Dir vorstellen.... Hast Du damit mal versucht?
In der Vergangenheit: ja. Aber sehr low Budget. Da war ich selbst noch am Erfahrung sammeln. Es gab neuerdings (damit meine ich circa die letzten 2 bis 3 Jahre) über meine Agentur ein paar Anläufe, aber wie immer ist dann doch alles am zu tighten Budget gescheitert. Ausser Unkosten und vertaner Zeit nichts gewesen. Generell ist ja auch in diesem Marksegment ein übles Preisdumping eingezogen. Wo früher noch 200.000 Euro geflossen sind, sind heute 20.000 Euro schon viel Geld. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Antwort von rob:
*** Corona dann bitte hier weiter diskutieren:***
Antwort von r.p.television:
rob hat geschrieben:
*** Corona dann bitte hier weiter diskutieren:***
Danke.
Antwort von Pete O:
r.p.television hat geschrieben:
Grundsätzlich würden technische Hintergründe ausufern. Aber wenn es spezielle Fragen gibt: Gerne
Ich würde tatsächlich nochmal auf die erwähnte Viltrox-Linse bei der Fuji zurückkommen. Aus Eigeninteresse. Wie schlägt sich bei der der AF? Auch wie die Abbildungsleistung ist. Ich kenne von Viltrox nur Adapter. Als Hersteller von Linsen haben die bei mir noch keinen Vertrauensvorschuß.
Gibt natürlich Videos im Netz, aber nie im Vergleich zum AF von Sony.
Das mit dem Raveneye fand ich auch interessant. Ich hätte das auch eher für ein Gimmick gehalten daß man anfangs mal nutzt und dann nie wieder. Nutzt du das denn generell auch zum Monitoring auf dem RS2 oder nur bei so speziellen Anwendungen?
Tatsächlich würde mich auch ein wenig interessieren welche Taschen oder Rucksäcke du nutzt. Tragen deine Begleiter auch was von deinem Zeug oder wie machst du das. Passt das in einen Rucksack? Ich hab nur bei deinem allerersten Film schlucken müssen als man dich mit einem gigantischen Rucksack UND einer riesigen Umhängetasche sieht. Das sah nach mindestens 30 Kilo Marschgepäck aus. Vermutlich sogar mehr. Ich liebäugle nämlich auch mit dem RS2, aber weß nicht wie es sich in der Praxis verhält. Hätte keine Lust mehrere Taschen irgendwo hin zu tragen.
Antwort von Jörg:
Ich würde tatsächlich nochmal auf die erwähnte Viltrox-Linse bei der Fuji zurückkommen.
Zu den Viltrox Gläsern:
Ich hatte nun alle Objektive etliche Zeit zur Verfügung, zwei von den 56ern gehören jetzt zum Inventar, das 23mm wird dazustoßen.
Kurz und knapp:
es gibt aus meiner Sicht keinerlei Grund, diese Gläser nicht zu nutzen.
Das bezieht sich nicht nur auf Preis/Leistung.
Es ist sehr schnelles Glas, mit mehr als zufriedenstellender Schärfeabbildung, akkuratem,
blitzschnellen AF (auchAFC-C), Haptik und Wertigkeit sind unglaublich für den Preis.
Der AF funktioniert an der X-T20 nicht so schnell, wie an der X-T4/die X-T3 steht der 4 nicht nach,
nachdem die Updates erfolgt sind.
Das sind Gläser für den Alltag, nicht nur für Preisfüchse.
Die Objektive sind hier auch bei Temperaturen unter -25 ° ganz normal zu nutzen, das Einzige, das mein Sohn bemängelt, ist purple fringing in feinen Strukturen wie Ästen etc.
Bei mir tritt das nicht auf, ich habs hier aber auch nicht ganz so kalt.
Beu Firmwareupdates der Viltrox bitte einige Tage warten, bis die allgemeinen updates draußen
sind, die Chinafirmwares funktionieren nicht.
Kaufempfehlung von mir.
Antwort von r.p.television:
"Pete O" hat geschrieben:
Ich würde tatsächlich nochmal auf die erwähnte Viltrox-Linse bei der Fuji zurückkommen. Aus Eigeninteresse. Wie schlägt sich bei der der AF? Auch wie die Abbildungsleistung ist. Ich kenne von Viltrox nur Adapter. Als Hersteller von Linsen haben die bei mir noch keinen Vertrauensvorschuß.
Gibt natürlich Videos im Netz, aber nie im Vergleich zum AF von Sony.
Also die Linse ist wirklich super. Gute Haptik, sehr gute Abbildungslesitung. Der Flaschenhals bezüglich AF ist halt die X-T4, die speziell bei schwierigem Licht total überfordert ist und hilflos hin und her pumpt. Da ist die Sony haushoch überlegen. Ich muss aber auch sagen dass das dann schwierige Situationen sind (also beispielsweise mit Helmlampe an) oder stark gegenlichtig. Da kommt selbst mal die A7siii ins Straucheln.
Bei gutem Licht mit Gesichtserkennung funktioniert der AF aber schon recht gut. Minimales Hunting ist aber systembedingt immer zu erkennen, ähnlich wie bei den Panasonics. Wobei der AF-KI der Fuji schon besser ist als bei dem Lumix-Kameras.
Grundsätzlich würde ich wie Jörg hier eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Ich werde mir vermutlich noch das 33mm holen.Das 56mm ist mir vermutlich schon zu telig und ich fürchte da wird dann der etwas stufig einsetzende IBIS der Fuji an seine Grenzen kommen.
Ich denke ein paar Aufnahmen im neuen Film (in den Minen) könnten mit X-T4 und Viltrox sein. Ich weiss es aktuell gar nicht mehr.
"Pete O" hat geschrieben:
Das mit dem Raveneye fand ich auch interessant. Ich hätte das auch eher für ein Gimmick gehalten daß man anfangs mal nutzt und dann nie wieder. Nutzt du das denn generell auch zum Monitoring auf dem RS2 oder nur bei so speziellen Anwendungen?
Ich arbeite momentan bezüglich Raveneye sogar an einer weiteren Lösung. Ich hatte jetzt mehrmals das Problem unter Tage, dass ich gerne mit der Kamera in einen gähnenden Abgrund filmen wollte. Leider aber war der Rand am Abrund sehr brüchig und ich wollte da nicht zu nah rantreten. D.h. mein Arm war zu kurz um richtig schön mit dem RS2 und der A7siii über die Kante fliegen zu können und dann noch unten zu tilten. Idee: RS2 auf ein Monopod. Aber wie dann mit dem Gimbal kontrolliert nach unten neigen? Neue Idee: Nachdem ich dort sowieso immer einen Helm trage habe ich am Gopromount des Helmes an einem Extensionarm eine Handyhaltung installiert. Das Handy schwebt nun circa 25cm vor meiner linken Gesichtshälfte mit perfektem Blick auf das Display. Ich kann aber noch prima vorbeikucken damit ich mich nicht mangels freie Sicht auf die Nase lege. Dann stelle ich Force Mobile auf Aktiv. Und so kann ich mit meiner Kopfbewegung völlig intuitiv die Kamera nach unten tilten. Wichtig ist dass man den Kopf gerade hält, den Gimbal einmal resetet. Wenn ich beispielsweise sicher stellen will dass der Ronin nicht unnötig nach rechts oder links schwenkt so stelle ich die Geschwindigkeit der Pan-Achse auf Null. Und man kann das Signal von Force Mobile auch dämpfen bzw glätten. Das habe ich auch auf einer relativ hohen Stufe stehen damit die Bewegungen sehr smooth sind und auch weich auslaufen und weich anlaufen. Ein Reallife-Test steht aber noch aus. Dann kann ich auch in jene Abgründe filmen die man im Abspann des neuen Films "nur hört". Ich habe mir hier ergänzend das neue Sirius-Monopod mit der extra breiten Beinspinne besorgt. Darauf kann ich den Ronin bei ebenem Untergrund auch prima und sehr stabil abstellen.
Aber grundsätzlich habe ich oft das Handy direkt am RS2 um besser das Framing zu überprüfen weil das Handydisplay einfach größer ist. Das Delay schwankt und ich bin noch nicht ganz dahinter gekommen warum das so ist.
"Pete O" hat geschrieben:
Tatsächlich würde mich auch ein wenig interessieren welche Taschen oder Rucksäcke du nutzt. Tragen deine Begleiter auch was von deinem Zeug oder wie machst du das. Passt das in einen Rucksack? Ich hab nur bei deinem allerersten Film schlucken müssen als man dich mit einem gigantischen Rucksack UND einer riesigen Umhängetasche sieht. Das sah nach mindestens 30 Kilo Marschgepäck aus. Vermutlich sogar mehr. Ich liebäugle nämlich auch mit dem RS2, aber weß nicht wie es sich in der Praxis verhält. Hätte keine Lust mehrere Taschen irgendwo hin zu tragen.
Das was Du in meinem Prologfilm gesehen hast war noch der Lowepro Pro Trekker 600 AW. da war aber noch meine FS700 und der externe R5-Raw-Rekorder drin nebst Objektiven. Da hat der Rucksack alleine so um die 23 Kilo gewogen. In der Umhängetasche war dann der große Ronin 1 mit Stand und noch anderem Kram. Zusammen bin ich da tatsächlich auf bis zu knapp 40 Kilo gekommen. Spaß hat das keinen mehr gemacht.
Jetzt habe ich einen Lowepro Flipside 500 AW II. Da passt der DJI Ronin RS2 mit montierter A7siii locker rein plus 2 Objektive und anderem Kleinkram. Lichtschwert und NP-Akkus sind draussen im Fach. Im Endeffekt habe ich alles im und am Rucksack. Ab und zu trage ich halt noch in der Hand die Akkunebelmaschine oder anderen Kram. Das hängt vom Lost Place, der Zugänglichtkeit und der Wegstrecke ab. Ab und an hilft mir auch jemand beim Tragen, weil die anderen ja durchaus für ihre Fotos von meiner Nebelmaschine profitieren.
Ab und an trage ich dann die Kamera ohne RS2 auch nur in einer schmalen Umhängetasche.
Jedenfalls ist mein Leben heute sehr viel leichter als mit der kranken Schlepperei früher. Da musste ich manchmal ins Sauerstoffzelt bei schwierigen Zugängen, wenn man dann mit dem schweren Rucksack ewig in geduckter Haltung gehen muss weil die Decke so niedrig ist.
Antwort von Auf Achse:
r.p.television hat geschrieben:
...... Lichtschwert und NP-Akkus sind draussen im Fach. ......
Ist mir immer wieder sehr positiv aufgefallen in deinem Zusammenschnitt, und man kann auch jede Menge Blödsinn damit machen :-)
Was ist das eigentlich für ein Teil? Hast du bitte eine Typenbezeichnung oder link für mich?
Danke + Grüsse,
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
...... Lichtschwert und NP-Akkus sind draussen im Fach. ......
Ist mir immer wieder sehr positiv aufgefallen in deinem Zusammenschnitt, und man kann auch jede Menge Blödsinn damit machen :-)
Was ist das eigentlich für ein Teil? Hast du bitte eine Typenbezeichnung oder link für mich?
Danke + Grüsse,
Auf Achse
Ok, mein Fehler. Ich dachte alle lesen auch den "Ler LED-Licht Thread" mit. Da wurde das schon mehrfach thematisiert.
Ich hab von den Dingern 2 weil sie einfach ein sehr schönes, weiches Licht machen mit sehr gutem CRI-Wert und wirklich sehr hell sind.
https://www.amazon.de/Farbtemperatur-Vo ... 094&sr=8-4
Aufgrund des Preises erwartet man nichts Tolles. Aber nach wie vor einer meiner Lieblingstools bei Ausleuchtung. Auch weil es natürlich interessanter aussieht wenn der Protagonist damit rumläuft.
Antwort von Auf Achse:
Sehr cool, danke! Ich kann mich dunkel erinnern dass das schon thematisiert wurde. Aber in dem LED Thread sind schon soooo viele Einträge, da hab ich mir erlaubt nochmals direkt nachzufragen. Danke dafür :-)
Ich hab aber auch was extrem geiles! Hab mir vor einem Jahr eine Werkstattleuchte in gehobeneren Klasse fürs Autoschrauben gekauft. Die macht ein dermassen geiles Licht dass ich sie auch fürs Filmen verwenden werde (muss noch testen ob sie flickering produziert).
Vor Jahren als wir begonnen haben in alten Fabriken zu filmen hab ich herumgetüftelt wie ich das mit dem Licht am besten hinkrieg. Damit ich nicht ständig wen brauch der mir die Lampe haltet. Auf einen MAGNETFUSS wie auf dieser Lampe bin ich damals nicht gekommen. Und Stahl gibts in Fabriken eh überall, also einfach hinklatschen. Und den LED Bar kann man zum Einrichten schwenken.
Vielleicht wär so ein Magnetfuss auch für dich interessant. Kann man sicher problemlos auch DIY an deine YONGNUO bauen.
Danke nochmals + Grüsse,
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
So einen Magnetfuss habe ich (hauptsächlich eher als Zusatz für die Befestigung am KFZ), aber meine Lost Places haben leider oft keine Stahlträger. Es sei denn ich mache wirklich Industrie, aber selbst dort ist fraglich ob man genau auf der richtigen Höhe einen Träger hat. Ich hab aber im Zweifel meist jemanden der mir die Lampe hält. Im Zweifel muss ich selbst herhalten.
Antwort von Auf Achse:
Wir sind normalerweise nur zu zweit. Und meine Frau will gern Fotos machen wenn wir schon mal wo einsteigen und nicht nur meine Lampe halten. Kann ich auch verstehen!
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Wir sind normalerweise nur zu zweit. Und meine Frau will gern Fotos machen wenn wir schon mal wo einsteigen und nicht nur meine Lampe halten. Kann ich auch verstehen!
Auf Achse
Ja, ist verständlich. Wobei es ja auch Lost Places gibt wo auch der Fotograf nicht mehr sinnvoll selbst auswedeln kann oder unendlich bulben kann oder sollte. Ich mache es daher oft mit meinen Jungs die fotografieren so dass ich erstmal ohne Kamera mit denen mitgehe und denen ausleuchte (dabei kann ich dann gleich Details in mich aufsaufen die ich später mit meinem Setup im Arm gerne übersehe), und dann machen wir das gleiche nochmal und sie stehen mir als "Lichtxxxze" zur Verfügung. Sprich als ausleuchtender Protagonist. Ein Stilmittel das jetzt mit A7siii sehr viel weniger nötig ist, aber es gibt immer noch stockdunkle Räume (mit vernagelten Fenstern etwa oder Bunker und Bergwerke). Man profitiert also gegenseitig. Und nur mal mit der Lampe dazu zustehen ist auch gut für den Rücken.
Antwort von domain:
Kann mir gut vorstellen, dass bei gewissen Räumlichkeiten wie z.B. in verlassenen Schlössern Fotos zur genaueren Betrachtung von Details ergiebiger sind als relativ schnelle Kamerafahrten. Das, also die genauere Betrachtungsmöglichkeit hat sich ja auch Auf Achse gewünscht.
Mir kommt vor, dass man schon vor der Videoaufnahme eine kleine Analyse anstellen könnte, wie schnell oder langsam man die Kamera bewegt, bzw. ob in der Post die betreffende Sequenz nicht etwas entschleunigt werden könnte.
Antwort von Auf Achse:
Domain, ich denke mein persönlicher Wunsch gilt nicht für die Allgemeinheit. Ich bin diesbezüglich sicher nicht der Masstab :-)
Beste Grüsse nach Graz und schön von dir zu lesen,
Auf Achse
Antwort von Auf Achse:
@r.p. Was mich sehr interessiert: Wenn du von deinem Material eine Version für die Vermarktung schneidest, WIE wirst du das aufbereiten dass das ganze NICHT nach "Einbruch", Hausfriedensbruch, unerlaubtes Eindringen usw aussieht.
Bitte nicht falsch verstehen, mir persönlich ist es egal solang nichts zerstört wird, ich geh ja selbst gern auf Lost Places. Ich will damit auch keine Diskussion anzetteln, das hatten wir eh schon. Aber mich interessiert brennend wie du das für den Zuseher aufbereiten wirst damit dieser Eindruck NICHT entsteht. Deine Locatios sind ja schon SEHR speziell und ohne begleitende Info könnte das beim Zuseher sehr schnell entstehen.
Vor ein paar Jahren hat ein Sender einen bekannten Österreichischen Urbexer mit der Kamera begleitet. Und da wurde mehrmals explizit herausgestrichen dass dessen Besuche mit den Besitzern abgeklärt war. Ob das stimmt kann natürlich keiner wissen ausser ihm :-)
Danke für deine Infos + Grüsse,
Auf AChse
Antwort von dosaris:
"Auf Achse" hat geschrieben:
... WIE wirst du das aufbereiten dass das ganze NICHT nach "Einbruch", Hausfriedensbruch, unerlaubtes Eindringen usw aussieht.
... mich interessiert brennend wie du das für den Zuseher aufbereiten wirst damit dieser Eindruck NICHT entsteht. ...
... da wurde mehrmals explizit herausgestrichen dass dessen Besuche mit den Besitzern abgeklärt war.
ja,
man mag es kaum glauben, aber es gibt auch die legale Version.
z.B. wie hier dargestellt:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... ry848.html
https://www.youtube.com/watch?v=Kn9P5TGVZBY
(dies mag manchem, der das Prickeln des Verbotenen sucht, vielleicht zu langweilig erscheinen)
Irgendwem gehört immer das Objekt der Begierde. Und der hat vorwiegend Interesse daran, dass er selber keinen trouble bekommt.
Deswegen mussten wir sogar 1mal eine Abtretungserklärung unterschreiben,
dass wir auf eigenen Wunsch dorthin wollten und nie Regressansprüche stellen werden. Ist ja plausibel.
Aber dies wäre bei "unkoordiniertem" Zugang auch so gewesen.
Drum habe ich immer einen Eigner/Verantwortlichen gefragt. Man sollte sich halt nur nicht mit dem ersten NEIN begnügen.
Dann fragt man halt an anderer Ecke weiter bis es funktioniert. Manchmal musste ich 3- od 4-mal antriggern.
Ohne dies wären wir (zB in alte Bunker) ohnehin - auch mit Gewalt - nicht rein gekommen.
Überwiegend hatte der Besitzer/Verfügungsberechtigte durchaus Interesse an seinem Objekt, konnte es aber nicht selber sinnvoll nutzen.
Dann konnten wir ihn oft sogar als Protagonisten für eine TV-Reportage gewinnen und vor die cam stellen.
Der kennt das Objekt schließlich am besten und so kommt es ohnehin besser rüber als ein anonymer Off-Kommentar.
Antwort von r.p.television:
domain hat geschrieben:
Kann mir gut vorstellen, dass bei gewissen Räumlichkeiten wie z.B. in verlassenen Schlössern Fotos zur genaueren Betrachtung von Details ergiebiger sind als relativ schnelle Kamerafahrten. Das, also die genauere Betrachtungsmöglichkeit hat sich ja auch Auf Achse gewünscht.
Mir kommt vor, dass man schon vor der Videoaufnahme eine kleine Analyse anstellen könnte, wie schnell oder langsam man die Kamera bewegt, bzw. ob in der Post die betreffende Sequenz nicht etwas entschleunigt werden könnte.
Da ist grundsätzlich eine große Schere zwischen dem was meine Fotografen-Freunde ablichten und ich. Zumindest meine Kollegen beschränken sich meist auf Weitwinkelansichten. Ich dagegen bin oft in mehren Durchgängen unterwegs. Erstmal sehr weitwinklig auf einem Gimbal, dann je nach Ort nochmal mit Gimbal aber mit einem 35 oder 50mm für Details. Oft aber auch aus der Hand. Und wenn keiner meiner Freunde Zeit hat bzw wir zeitlich kurz angebunden sind gehe ich nochmal mit Stativ durch und filme mich selbst wie ich durch dunkle Räume mit Licht durchgehe (weil man sie anders gar nicht zeigen kann). Oder ich filme mich wie ich Sachen untersuche, Schränke öffne, Briefe lese. Was aber immer eher ein Notbehelf ist. Vorzugsweise filme ich andere wie sie das machen. Deshalb habe ich auch gerne das Mädel dabei, die ja nicht ausschießlich im alten Zwirn durch die Räume tänzelt, sondern ja auch als normales "Crew-Member" die Räume erforscht und da kann ihr die Kamera sehr entfesselt über die Schulter blicken. Das gibt auch die schönen Entdeckermomente, wenn man einen Schrank öffnet und da hängen die Parade-Uniformen des Grafen drin. Man glaubt gar nicht welche trivialen Dinge wir finden. Manchmal auch Dinge die wir nicht thematisieren können weil sie sehr delikat sind - in welchem Context auch immer.
Und man darf hier nicht vergessen: Die meisten der hier gezeigten Aufnahmen wurden in der Post beschleunigt. Ich drehe in der Regel fast alles mit 50 oder gar 60fps für ein 25p-Projekt. Normal läuft alles seeeeehr langsam und smooth.
Und ich zeige hier ja auch nur angeteasert einige Einstellungen von Orten. Hinter die Kulissen blickt man erst später. Und das dann auch sehr entschleunigt.
"Auf Achse" hat geschrieben:
@r.p. Was mich sehr interessiert: Wenn du von deinem Material eine Version für die Vermarktung schneidest, WIE wirst du das aufbereiten dass das ganze NICHT nach "Einbruch", Hausfriedensbruch, unerlaubtes Eindringen usw aussieht.
Bitte nicht falsch verstehen, mir persönlich ist es egal solang nichts zerstört wird, ich geh ja selbst gern auf Lost Places. Ich will damit auch keine Diskussion anzetteln, das hatten wir eh schon. Aber mich interessiert brennend wie du das für den Zuseher aufbereiten wirst damit dieser Eindruck NICHT entsteht. Deine Locatios sind ja schon SEHR speziell und ohne begleitende Info könnte das beim Zuseher sehr schnell entstehen.
Vor ein paar Jahren hat ein Sender einen bekannten Österreichischen Urbexer mit der Kamera begleitet. Und da wurde mehrmals explizit herausgestrichen dass dessen Besuche mit den Besitzern abgeklärt war. Ob das stimmt kann natürlich keiner wissen ausser ihm :-)
Wir haben ja jetzt sowohl bei den Produktionen für NZZ sowie der anderen wo ich den Projektnamen noch nicht nennen will immer darauf geschissen. Anders kann ich es nicht sagen. Es wird im Budget eine nachträgliche Motivablöse einkalkuliert.
Klar wird es Leute geben die sich darüber echauffieren. Aber solche Leute erreiche ich mit der Thematik ohnehin nicht. Weil die sich lieber Hochzeitssendungen auf VOX anschauen oder das perfekte Promi-Diner. Für die anderen erweckt das Illegale eher eine zusätzliche Spannung. Ich mache mir eher Sorgen dass man denkt alles wäre nur gespielt. So wie bei Bear Grills, wo hinter der Kamera das komplette Team wartet.
Ich mache ja auch legale Anfragen und Drehs, aber oft sind diese legalen Orte dementsprechend langweilig, weil dort Sachen gesichert, leergeräumt oder sonst irgendwie verschandelt wurden. Die wirklich interessanten Orte muss man einfach illegal erklettern, erkriechen oder was auch immer. Es gibt Ausnahmen, aber die sind selten. Siehe dieses andalusische Schloss mit den 365 Räumen. Das war auch legal wirklich atemberaubend und war jeden Cent wert. Wobei auch das nicht völlig legal bzw offiziell war sondern ich hier nur den Aufpasser geschmiert habe, damit ich ungestört drehen kann. Eine offizielle Ablöse hätte ich mir nicht leisten können.
dosaris hat geschrieben:
"Auf Achse" hat geschrieben:
... WIE wirst du das aufbereiten dass das ganze NICHT nach "Einbruch", Hausfriedensbruch, unerlaubtes Eindringen usw aussieht.
... mich interessiert brennend wie du das für den Zuseher aufbereiten wirst damit dieser Eindruck NICHT entsteht. ...
... da wurde mehrmals explizit herausgestrichen dass dessen Besuche mit den Besitzern abgeklärt war.
ja,
man mag es kaum glauben, aber es gibt auch die legale Version.
z.B. wie hier dargestellt:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... ry848.html
https://www.youtube.com/watch?v=Kn9P5TGVZBY
Ja, ich kenne diese ganzen Produktionen. Aber die 200. Sendung über Beelitz, irgendwelche Napoli-Schulen oder anderen, eher musealen Orten ist nicht das was ich bedienen will. Weil das genau genommen keine richtigen Lost Places sind. Diese Orte sind bereits speziellen Anforderungen angepasst. Zudem wollen Besitzer wie von Beelitz 2000 Euro am Tag, was ich für so eine durchgenudelte Location schon frech finde. Zumal ich dort vor etlichen Jahren noch umsonst drin war als es schöner und ursprünglicher war.
Im Endeffekt ist so gut wie alles was man bisher im Fernsehen gesehen hat kein richtiger Lost Place.
Die hier gezeigte Produktion zeigt halt den ganzen, bereits tausendmal aufgekochten Käse. Ein paar Leute, vermummt im Flecktarn erklären die Maxime des Urban Exploring. Da schreit auch die deutsche Vereinsmeierei oder der Drang nach Uniformierung aus jedem Knopfloch. Und die Orte sind meist drittklassig. Aber der Redakteur geht sein Frageneinmaleins durch, welche er nach kurzer Recherche für originell hält, aber die unterm Strich alle stellen. Über die Gefahren, das Illegale, Ausrüstung etc.
Also nichts gegen Eure Produktion. Handwerklich gut gemacht, aber so was gab es jetzt schon 200mal. Immer im selben Muster. Und wie so oft mit Protagnisten wo ich mich immer frage aus welchen Löchern die gekrochen sind. Kleiden sich wie die Navy Seals, kommen aber kaum aus dem Zaunloch vor lauter vorgespielter Secret Mission Manier. Dabei beschlagen dem einen die Brillengläser, aber hauptsache cool vermummt wie man es erwartet.
Antwort von Auf Achse:
r.p.television hat geschrieben:
"Auf Achse" hat geschrieben:
@r.p. Was mich sehr interessiert: Wenn du von deinem Material eine Version für die Vermarktung schneidest, WIE wirst du das aufbereiten dass das ganze NICHT nach "Einbruch", Hausfriedensbruch, unerlaubtes Eindringen usw aussieht.
Wir haben ja jetzt sowohl bei den Produktionen für NZZ sowie der anderen wo ich den Projektnamen noch nicht nennen will immer darauf geschissen. Anders kann ich es nicht sagen. Es wird im Budget eine nachträgliche Motivablöse einkalkuliert.
Klar wird es Leute geben die sich darüber echauffieren. Aber solche Leute erreiche ich mit der Thematik ohnehin nicht.
Ich hab ehrlich gesagt keine andere Antwort von dir erwartet ..... RESPEKT!! Nach einigem Überlegen wie ICH das angehen würde bin ich zum Schluss gekommen dass ich es ebenso machen würde. Dass jeglicher Erklärungs und Rechtfertigungsversuch gandenlos in die Hose gehen würde. Sowohl beim Zuseher, wie auch bei Vermarktungsbetrieben.
Jegliche Zuseher die mit URBEX zu tun haben würden nicht glauben dass das alles mit Genehmigung war. Die würden sich verarscht fühlen, dann ist es besser einfach NIX erklären zu wollen und einfach zu ZEIGEN.
Was mich wundert .... dass die Vermarktungsbetriebe trotzdem der Content illegal erstellt wurde sich getrauen es zu senden. Hätte vielmehr erwartet dass du auf einem gewaltigen Schatz sitzt den du nicht nutzen kannst, oder vielleicht erst in 50 Jahren. Dass die Vermarkter befürchten dass ihnen die Zuseher die Türen einrennen wenn mit ihren TV Gebühren "böse Buben" finanziert werden.
Danke jedenfalls für deine offenen Antworten und Gedanken!
Weiterhin Alles Gute!
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
@achse:
Ich denke mal wenn man wie ich den Anspruch erhebt wirklich neue und noch nie dagewesene Sachen zu zeigen muss man eben vorhandene Denkmuster über den Haufen werfen. Leider ist die NZZ-Produktion trotz der guten Lost Places wieder der übliche TV-Käse geworden, wo im Endeffekt nur das ausgeschlachtet wurde, was uns von Otto-Normal-Bürgern abhebt. Aber nicht so wirklich warum wir das machen. Also die Schönheit der Orte wurde so gar nicht gezeigt. Aber das kommt halt dabei raus wenn ein Autor/Redakteur sowas schneidet, weil er halt sein Redakteurs-Einmaleins durchnudelt. Und davor meist keine Berührungspunkte mit Urbex hatte. Deswegen thematisieren alle den gleichen Käse. Und dazu kommen oft auch Protagonisten die ihnen bereitwillig den alten Käse auftischen. Da wird sich dann martialisch angezogen, es wird auf Weekend-Warrior gemacht. Ich muss da immer schmunzeln, weil ich diese Kandidaten zur Genüge kenne. Die machen auch kein Urban Exploring, sondern die schreiten Tutorials ab. Fahre zur Koordinate XY, gehe dort durch ein Loch im Zaun, folge dem Trampelpfad, da steht ein Stuhl unterm Fenster etc etc. Das ist kein Erforschen, sondern ein Picknickausflug. Oder eine Schnitzeljagd. Die sich aber prima bei Facebook als Heldentat verkaufen lässt.
Antwort von Auf Achse:
@r.p.: Die Conclusio ... dann kannst es nur selbst machen, dann wirds SO wie du es willst.
Wir hatten bei der OffRoad Trophy in Rumänien bei der ich filme und den Film produziere jahrelang die selbe Problematik. Bei mehreren Versuchen des Veranstalters das ans TV weiterzugeben wurde immer der selbe "Rallye" - Schass draus. Immer Rallye, Rallye, Rallye", immer Gatsch spritzen und möglichst noch ein Auto umfallen. Die Redaktuere folgten stets ihren eingespurten Gedanken und Abläufen.
Das Besondere dieser Trophy, dass die Teams eine Woche komplett auf sich allein gestellt in einem vorgegebenen Korridor navigieren sollen, und mit welchen Herausforderungen die zu kämpfen haben, ist irgendwie nie wirklich durchgedrungen.
Vor ein paar Jahren konnte ich den Veranstalter überzeugen dass er mir die Produktion fürs TV überlasst. Ich kenn dieses Trophy und deren Besonderheiten in und auswendig, bin seit über 10 Jahren dabei und war ursprünglich selbst ein Teilnehmer :-)
Und siehe da, jetzt passt's endlich :-)
Und genau SO wirds auch für dich passen wenn du es selbst in die Hand nimmst! Da bin ich überzeugt!
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Vor ein paar Jahren konnte ich den Veranstalter überzeugen dass er mir die Produktion fürs TV überlasst. Ich kenn dieses Trophy und deren Besonderheiten in und auswendig, bin seit über 10 Jahren dabei und war ursprünglich selbst ein Teilnehmer :-)
Und siehe da, jetzt passt's endlich :-)
Gibt es dazu eigentlich einen Link?
Antwort von Auf Achse:
Viel Spass beim Anschaun. Ist die aktuellste, 2020 ist leiderausgefallen wie so vieles.
https://www.youtube.com/watch?v=Mun3nMl ... perKarpata
Antwort von Pete O:
Ich habe sowieso den Eindruck dass den TV-Autoren nichts mehr einfällt. Als wären sie betriebsblind und merken nicht, daß ihr Beitrag fast 1:1 so schon existiert. Egal eigentlich welches Thema. Das kommt einem beinahe so vor als hätten unterschiedliche Kamerateams genau das selbe Drehbuch verfilmt.
Antwort von Auf Achse:
Naja, es ist halt immer der kleinste gemeinsame Nenner. Das Bestreben dass es möglichst ALLEN gefällt, Zuschauern sowie den Vorgesetzten. Nur nichts riskieren, sonst ist der Ast abgesägt. Und TEUER darfs auch nicht sein.
Auf Achse
Antwort von dosaris:
"Pete O" hat geschrieben:
Ich habe sowieso den Eindruck dass den TV-Autoren nichts mehr einfällt....Das kommt einem beinahe so vor als hätten unterschiedliche Kamerateams genau das selbe Drehbuch verfilmt.
mh
vielleicht.
Und wie sähe Dein absolut innovatives Drehbuch dazu aus?
Was ist der plot darin?
Antwort von r.p.television:
dosaris hat geschrieben:
"Pete O" hat geschrieben:
Ich habe sowieso den Eindruck dass den TV-Autoren nichts mehr einfällt....Das kommt einem beinahe so vor als hätten unterschiedliche Kamerateams genau das selbe Drehbuch verfilmt.
mh
vielleicht.
Und wie sähe Dein absolut innovatives Drehbuch dazu aus?
Was ist der plot darin?
Ich hätte einige Plots die wirklich etwas aufdecken, anstatt wie ein verfilmter Wikipedia-Eintrag zu wirken "Was ist Urban Exploring?". Denn die gibt es übergeordnet alleine in deutscher Sprache so gut wie von jedem Produktionshaus. Nicht falsch verstehen: Ich denke mal für den Otto-Normal-Bürger und Zuseher ist das nicht so störend, wie für Leute aus der Szene. Die dann ständig damit konfrontiert werden dass immer wieder die selben Fragen und Phrasen durchgekaut werden. Teilweise aber von Protagonisten wo das entweder sehr lächerlich, verlogen oder vorgebetet rüber komnt. Auch die Wahl der Orte ist dementsprechend fade so dass die Protagonisten eher als Spinner rüberkommen (sie gehen durch eine vollgesprühte und vandalierte Graffitihalle), weil kein Zuseher so die Gründe erfassen kann, warum man sich so für diese Orte begeistert. Der Redakteur erfasst halt immer nur die 10% der Szene, die an der Oberfläche ist.
Deswegen war ICH so enttäuscht von der NZZ-Produktion, wo ich zuerst nur die Kamera machen sollte, dann aber in die Vorproduktion integriert wurde. Und letztendlich dann sogar Protagonist wurde weil der eingekaufte Protagonist sich vor Ort quer stellte. Aber wir hatten uns wirklich ein Konzept überlegt wie wir die Leidenschaft erklären. Visuell und in Worten. Und wir hatten wirklich tolle Orte. Leider wurden die Orte so gut wie gar nicht gezeigt. Sondern nur wie wir irgendwo einsteigen, rumwühlen und sehr herausgepickt wirkend wieder die selben Phrasen zusammen editiert von uns geben. Wir kamen uns daher wirklich vorgeführt vor. Was auch der Grund ist weshalb ich jetzt noch mehr als früher jedem Urban Explorer davon abrate, sich für sowas zur Verfügung zu stellen.
Die Autorin/Producerin kam erst in der letzten Minute mit der Information um die Ecke, dass sie uns Go2Know "gegenüberstellt". Quasi der legale Gegenentwurf zu uns. Die habt ihr ja auch in der Sendung gehabt. Der Typ von denen ist natürlich ein Verkäufer und leiert seine auswendig gelernten Katalogsprüche runter, wo er auch gerne subtil die "normalen" Explorer ins Lächerliche zieht. Und genauso kam das dann auch bei uns rüber. Wir wirken wie kleinkriminelle Freaks, die alles nur für den schnellen Kick machen, wo es doch das organisierte Hausfrauen-Urbex gibt, wo man für 50 Euro legal und stressfrei das selbe machen kann. Warum wir anders unterwegs sind wird zwar angedeutet, aber auch von dem OFF-Kommentar ein wenig selbstgefällig und süffisant ins Lächerliche gezogen.
Die Autoren produzieren leider immer alles um die POV des leicht begriffsstutzigen, wenig hinterfragenden Zusehers zu bedienen, für den das Wochenend-Grillen auf dem Balkon schon eine abenteuerliche Grenzerfahrung ist. Dabei gäbe es wirklich spannende Orte und gute Leute, die zeigen, was abseits von albernen Maskeraden und getrashten Buden die echte Szene in den Bann zieht.
All das oberflächliche Abarbeiten wäre noch zu verstehen, wenn es nicht derart viele von diesen Produktionen gäbe. Als hätten all die Autoren Scheuklappen und keine Ahnung, dass es genau diese Produktion mit Beelitz, Go2Know und irgendwelchen Flecktarn-Weekend-Warriors schon gefühlt 30mal vorher gegeben hat. Lief dann halt nicht auf dem NDR, sondern auf MDR, ARTE, BR, RBB, ARD, ZDF, ZDF neo, Servus TV, Pro7, Kabel 1, DMAX etc. etc. etc. (und letztendlich jetzt auch einmal in Gestalt einens NZZ-Beitrages auf SRF, der trotz des ursprünglich guten Ansatzes wieder den selben Käse zeigt). Das ist ähnlich wie das Shopping-Erlebnis in der Kaufinger Straße in München. Jeder Laden hat die selben Hosen, Hemden, T-Shirts etc. Als ob es nur einen Lieferanten und Hersteller weltweit gibt.
Und bezüglich Drehbuch: Es kann hier KEIN Drehbuch geben. Maximal einen Drehplan. Denn ein Drehbuch würde voraussetzen, dass wir garantiert in einen Ort hineinkämen und dort alles so ist wie angenommen. Das kann man aber nicht garantieren. Es ist eben Urban Exploring und kein Urlaub, wo man ein Häkchen bei All-Inklusive setzt. Autoren wollen aber das Thema behandeln, dann aber für die Produktion alles safe haben. Was natürlich ein Widerspruch ist. Denn das zeigt kein Urban Exploring, sondern einen Picknickausflug mit Leuten, die sich als Urban Explorer ausgeben. Passend dazu wird dann in der Location gekocht (als ob sich ein echter Explorer den Rucksack mit solchen Kram vollstopfen würde. Da reicht ne BIFI und ein Snickers bis zum Abend). Der Unterschied bei der NZZ-Produktion war, dass wir wirklich alles illegal gemacht haben. Die Redakteurin hat sogar im Zelt geschlafen. Alles sehr pur und "echt". Aber dann mangels Laufzeit wurde halt wieder alles auf den bereits vorhandenen Käse reduziert. Als ob es ein Formelbuch gibt. "Wie mache ich Fernsehen für Doofe." Und kostenlose Werbung für Go2Know.
Antwort von Funless:
@ r.p.television:
Also allein schon von der Qualtät deiner Aufnahmen her und insbesondere auch in Anbetracht wie du/ihr das alles aufzieht bin ich der Meinung, dass dein Material bei Netflix besser aufgehoben wäre, als beim "normalen" TV. Finde ich jedenfalls.
Antwort von r.p.television:
Funless hat geschrieben:
@ r.p.television:
Also allein schon von der Qualtät deiner Aufnahmen her und insbesondere auch in Anbetracht wie du/ihr das alles aufzieht bin ich der Meinung, dass dein Material bei Netflix besser aufgehoben wäre, als beim "normalen" TV. Finde ich jedenfalls.
Genau das ist auch mein Plan. Aber der Weg ist steinig. Netflix hält sich die Leute extrem auf Abstand. Oder die anderen Streaming-Anbieter. Man kommt da entweder nur durch Kooperation mit bekannten Produktionshäusern ran oder mit Hilfe von namhaften Autoren. Aber die wollen dann natürlich wieder alle mitreden und dann kommt dabei wieder sowas raus wie bei NZZ. Ursprünglich gut geplant wird das Konzept von diversen Entscheidungsträgern wieder aufs Oberflächliche reduziert und übrig bleibt immer der selbe Quatsch.
Ich hatte ja die Hoffnung durch die NZZ-Produktion mehr meinen Fuß in die Tür zu bekommen, aber das Ding ist wirklich alles andere als eine gute Referenz. Aus mehrerlei Gründen. Wir sehen aus wie durchgefickt (weil wir einfach null gepennt haben), mein ehemaliger Kumpel hat sich permanent mit der Producerin in die Wolle bekommen und die Interviews sind dann zwischen Essen und Pennen mal eben schnell aus der Hand von der Autorin im Automatik-Modus gedreht worden, weil die Producerin keinen Bock mehr hatte (wegen den Streitereien mit dem geplanten Hauptprotagonist). Hätte ich nicht permanent de-eskalierend gewirkt wäre die Produktion bereits am ersten Tag baden gegangen. Mit erheblichen Kosten für die Producerin. Deswegen war ich dann auch enttäuscht. Ich habe ihr ein wenig den Arsch gerettet und dann kommen wir hinterher so doof weg. Dabei hätte es genug alternative Footage gegeben. Ich unterstelle ihr da auch gar keine Böswilligkeit. Aber das Einmaleins des Fernsehmachens ist wohl doch so stupide und funktioniert immer nach den selben Mustern. Wie erkläre ich dem Heinz und der Gisela was diese ungewaschenen Freaks da in Frankreich machen? Und weil IMMER diese POV bedient wird kommen wir halt neben Promi-Diner und Traumhochzeit rüber wie kleinkriminelle Abenteuer-Nerds.
Zum Vergleich habe ich hier auf meinen Account ungelistet den Stein des Anstosses mal hochgeladen, da sollten alleine wegen Go2Know sehr viele Parallelen auftauchen und die eindimensionale Machart von TV-Produktionen aufzeigen.
https://vimeo.com/513337328/e1da4d6f65
Da sind so viele falsche Aussagen drin oder unsere Statements werden so geschnitten dass der Zusammenhang gar nicht mehr passt.
Der Satz etwa bei 4:22 ist blanker Hohn für uns. "...weder seine Architektur noch seine historische Bedeutung ist interessant für Urban Explorer." What? Ich beschäftige mich bei Recherchen mit fast nichts anderem und dann kommt so ein Satz.
Antwort von Funless:
Also ich wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg, dass es doch noch so klappt wie du es dir vorstellst und drück alle Daumen.
Antwort von domain:
Danke Auf Achse für den Link zur Superkarpata 2019, wirklich beeindruckend.
Ist ja beinahe auch ein Lost-Place mit all dem Wasser und dem Lehm. In welchem Jahr waren wir eigentlich unterwegs?
Das Wetter und die Bodenverhätnisse schienen mit damals allerdings nicht so übel zu sein.
Antwort von Pete O:
r.p.television hat geschrieben:
Ich hatte ja die Hoffnung durch die NZZ-Produktion mehr meinen Fuß in die Tür zu bekommen, aber das Ding ist wirklich alles andere als eine gute Referenz. Aus mehrerlei Gründen. Wir sehen aus wie durchgefickt (weil wir einfach null gepennt haben), mein ehemaliger Kumpel hat sich permanent mit der Producerin in die Wolle bekommen und die Interviews sind dann zwischen Essen und Pennen mal eben schnell aus der Hand von der Autorin im Automatik-Modus gedreht worden, weil die Producerin keinen Bock mehr hatte (wegen den Streitereien mit dem geplanten Hauptprotagonist). Hätte ich nicht permanent de-eskalierend gewirkt wäre die Produktion bereits am ersten Tag baden gegangen. Mit erheblichen Kosten für die Producerin. Deswegen war ich dann auch enttäuscht. Ich habe ihr ein wenig den Arsch gerettet und dann kommen wir hinterher so doof weg. Dabei hätte es genug alternative Footage gegeben. Ich unterstelle ihr da auch gar keine Böswilligkeit. Aber das Einmaleins des Fernsehmachens ist wohl doch so stupide und funktioniert immer nach den selben Mustern. Wie erkläre ich dem Heinz und der Gisela was diese ungewaschenen Freaks da in Frankreich machen? Und weil IMMER diese POV bedient wird kommen wir halt neben Promi-Diner und Traumhochzeit rüber wie kleinkriminelle Abenteuer-Nerds.
Zum Vergleich habe ich hier auf meinen Account ungelistet den Stein des Anstosses mal hochgeladen, da sollten alleine wegen Go2Know sehr viele Parallelen auftauchen und die eindimensionale Machart von TV-Produktionen aufzeigen.
https://vimeo.com/513337328/e1da4d6f65
Da sind so viele falsche Aussagen drin oder unsere Statements werden so geschnitten dass der Zusammenhang gar nicht mehr passt.
Der Satz etwa bei 4:22 ist blanker Hohn für uns. "...weder seine Architektur noch seine historische Bedeutung ist interessant für Urban Explorer." What? Ich beschäftige mich bei Recherchen mit fast nichts anderem und dann kommt so ein Satz.
Also ich hab mir beide Filme angeschaut. Den Film vom NDR und die NZZ-Produktion, wo auch du mitgewirkt hast.
Und ja, ich sehe was du meinst. Also die Ähnlichkeit ist teilweise schon sehr verblüffend. Natürlich speziell der Part wo die Leute legal Orte besuchen können. Der Typ ist ja tatsächlich der Selbe und vieles was er sagt wirkt direkt in Folge auch nicht mehr spontan, sondern sehr einstudiert und verkaufsfördernd in seinem Sinne.
Also ich denke ich weiß auch was du so schlimm an der NZZ-Produktion findest, weil ich mir anhand deiner anderen Footage vorstellen kann was da visuell noch möglich bzw. vorhanden war, aber ich finde es jetzt nicht so schlimm wie ich angenommen habe. Also man merkt bei den Interviews dass du ein wenig "durch" bist, aber ihr kommt auf jeden Fall nicht so peinlich rüber wie diese Gestalten im NDR-Film, die sich das Gesicht vermummen und durchgehend in Militaria-Klamotte unterwegs sind. Ja, die Szene beim Loch im Zaun hatte durchaus etwas komödiantisches, als sich der eine Typ so künstlich umkuckt aber die Brillengläser wegen dem Mummenschanz beschlagen sind. Vieles bei den Typen wirkt so als würden sie es nur für die Kamera machen. Da wirkt ihr sehr viel authentischer. Und man kann natürlich erkennen dass eure Orte ne ganz andere Klasse haben. Auch weil man sich wünscht mehr davon zu sehen. Die Kaserne im NDR-Beitrag erinnert mich dagegen an diese ganzen wertlosen YT-Filmchen, wo Kids ihre Nachbarschaft erkunden. Also nichts wo man gerne mehr sehen würde. Bei der Geschichte mit dem Leuchtturm (?) hab ich geskippt. Das hat mich gar nicht interessiert.
Beide Beiträge waren technisch gut gemacht, aber vom Inhalt war der NZZ-Beitrag sehr, sehr viel interessanter wegen eurer Orte. Ich hab nur auch bei dem einen Hausmeister vorgeskippt, der in der Schweiz auf dieses Industrieding aufpasst. Das war auch völlig uninteressant.
Wie war das nun jetzt bei dem NZZ-Beitrag. Man sieht dich ja einmal von 2 Kameras gefilmt. Wer hat die 2. Kamera geführt wo doch sonst nur die Autorin selbst gefilmt hat? War das dann der Kumpel (der mit den silbernen Haaren)? Oder war da doch noch jemand zusätzlich dabei? Und mit wem gab es jetzt Zoff?
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Antwort von r.p.television:
"Pete O" hat geschrieben:
Also ich denke ich weiß auch was du so schlimm an der NZZ-Produktion findest, weil ich mir anhand deiner anderen Footage vorstellen kann was da visuell noch möglich bzw. vorhanden war, aber ich finde es jetzt nicht so schlimm wie ich angenommen habe.
Man sah in dem Film eigentlich nur 3 der schönen Räume im Schloss. Es hatte aber mindestens 10 schöne Räume mit wirklich pornösen Kaminen, Baldachinbetten, sehr viel Kleinkram mit Briefen, Urkunden, Fotos, Waffen, Musikinstrumente, uralte Kleider etc. Stattdessen hat sie den Take genommen wo ich in einer Truhe eine Kiste rausziehe, die verschlossen war und weder visuell noch irgendwie anders spannend war. Als ob sich der Cutter nur die ersten Minuten angesehen hätte und alles andere ungesehen in den Papierkorb geschoben hätte. Ich kam mir beim ersten Ankucken total verarscht vor, weil sie möglichst früh das Material auf Festplatte haben wollte und ich sehr viel aufbereitet hatte. Sehr viel Detailaufnahmen wo man keine einzige davon sieht. Ursprünglich sind wir auch davon ausgegangen dass wir uns die Laufzeit mit einem Explorer aus den USA "teilen" in einem Verhältnis von 3:1 für uns. Das wurde dann wegen Corona nichts. Plötzlich kam Go2Know um die Ecke was wir grundsätzlich nicht gut fanden. Und dann noch das Ding in der Schweiz, was scheinbar die regional verknüpfte Auflage des SRF war. Deswegen war unser Strang dann so komprimiert, dass gar keine Zeit mehr war um weiter auszuholen.
"Pete O" hat geschrieben:
Wie war das nun jetzt bei dem NZZ-Beitrag. Man sieht dich ja einmal von 2 Kameras gefilmt. Wer hat die 2. Kamera geführt wo doch sonst nur die Autorin selbst gefilmt hat? War das dann der Kumpel (der mit den silbernen Haaren)? Oder war da doch noch jemand zusätzlich dabei? Und mit wem gab es jetzt Zoff?
Ich meine ich habe es hier schon mal wo geschrieben. Zusätzlich hat tatsächlich der Freund mit den Silberlocken gefilmt, was auch gut war. Zoff gab es mit dem Rotbart. Was in etwa passiert ist habe ich auch schon wo geschrieben. Seit der Tour jedenfalls habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm. Es hat sich bereits im Vorfeld angekündigt dass es mit ihm schwierig werden wird. Wenn ich gewusst hätte dass es aber so ausufert hätte ich das im Vorfeld abgeblasen. Jedenfalls hat sein Verhalten die ganze Produktion mit sehr negativen Vibes belastet. Er hat bei allen Anweisungen der Autorin angefangen über den Sinn und Unsinn zu diskutieren. Ich behaupte mal dass das wohl auch das Endergebnis bzw ihre Motivation im Schnitt beeinflusst hat. Nicht böswillig, aber ihre anfängliche Begeisterung wird sich deshalb auf ein Minimum reduziert haben. Ich hab mich aber gut mit ihr verstanden und ich dachte sie geht deshalb mehr auf das ein was wir im Vorfeld besprochen hatten. Was dann aber im OFF gesagt wurde erweckt bei mir den Eindruck als ob sie ihr schlaues Notizbuch vor dem Schnitt versenkt hat und alles aus dem Trüben des Gedächtnisprotokolls gefischt hat. Wie auch immer. Wir waren jedenfalls alle nicht wirklich glücklich mit dem Ergebnis.
Antwort von Pete O:
r.p.television hat geschrieben:
Er hat bei allen Anweisungen der Autorin angefangen über den Sinn und Unsinn zu diskutieren. Ich behaupte mal dass das wohl auch das Endergebnis bzw ihre Motivation im Schnitt beeinflusst hat. Nicht böswillig, aber ihre anfängliche Begeisterung wird sich deshalb auf ein Minimum reduziert haben. Ich hab mich aber gut mit ihr verstanden und ich dachte sie geht deshalb mehr auf das ein was wir im Vorfeld besprochen hatten. Was dann aber im OFF gesagt wurde erweckt bei mir den Eindruck als ob sie ihr schlaues Notizbuch vor dem Schnitt versenkt hat und alles aus dem Trüben des Gedächtnisprotokolls gefischt hat. Wie auch immer. Wir waren jedenfalls alle nicht wirklich glücklich mit dem Ergebnis.
Ja, ich denke das klingt plausibel. Hab mir jetzt deine ursprünglichen Ausführungen dazu nochmal durchgelesen. Das war ja wirklich sehr unschön was dein Kumpel da abgeliefert hat und ich denke das wird auch die Stimmung der Autorin negativ beeinflusst haben. Und somit auch das Endergebnis. Ob bewusst oder unbewusst. Aber irgendwie auch logisch.
Interessant wäre ja ein Director's Cut von dir. Schon mal dran gedacht? Hast du denn die ganze Footage?
Antwort von Auf Achse:
domain hat geschrieben:
Danke Auf Achse für den Link zur Superkarpata 2019, wirklich beeindruckend.
Ist ja beinahe auch ein Lost-Place mit all dem Wasser und dem Lehm. In welchem Jahr waren wir eigentlich unterwegs?
Das Wetter und die Bodenverhätnisse schienen mit damals allerdings nicht so übel zu sein.
Servus domain!
Du warst 2011 mit dabei, war eine schöne Zeit damals!
Aber wir wollen hier nicht r.p's Thread kapern. Wir könnten dort über die SK weiter diskutieren :-)
viewtopic.php?f=33&t=147531
LG,
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Viel Spass beim Anschaun. Ist die aktuellste, 2020 ist leiderausgefallen wie so vieles.
Ich hab mir jetzt mal die erste Hälfte angesehen (hab zeitlich nicht mehr geschafft).
Ich finde es sehr unterhaltsam. Man hat das Gefühl dabei zu sein. Und triggert mich als alten Petrolhead natürlich ein wenig. Ich würde ja am liebsten auf den Chevy auch 37"-Mud-Terrain-Gummis drauf machen und den zum Allrad umrüsten inklusive Fahrwerk-Neukonstruktion. Wenn der bayerische TÜV nicht wäre hätte ich das vermutlich schon angegangen.
Mich triggert als alter Ästhet natürlich die Frage wie alles aussehen könnte wenn man da mit S35 oder größer filmen würde. Aber das wäre zu der Zeit noch sehr anstrengend gewesen und vorallem stressig bezüglich der nötigen Brennweiten. Ich werde ja mit so 1/3 oder 1/2 Zoll Kameras gar nicht mehr warm, weil der Look halt sehr flach ist. Denkst Du da bei einer Fortsetzung der Trophy über ein Upgrade nach? Muss ja auch nicht S35 sein, aber es gäbe ja zumindest 1"-Kameras wie die von Sony oder Canon. Die sind auch noch relativ flexibel was Brennweiten angeht, aber vom Look schon sehr viel "schöner" (um es einfach auszudrücken). Ich überlege auch noch mir so eine zu holen, weil man manchmal mehr Run & Gun braucht, aber zu den kleinen Sensoren will ich einfach nicht mehr zurück. Ich denke 1" ist da ein guter Kompromiss.
Antwort von domain:
Schon 2011 hatte Auf Achse geplant, die Teilnehmer zu ermuntern, mit eigenen Kameras fleißig zu dokumentieren. Ich denke, dass ein Gutteil der Aufnahmen auf diese Art entstanden ist.
Antwort von Auf Achse:
@r.p.: Sehr viel von den Actionaufnahmen haben die Teams selbst gefilmt. Wie domain schon erwähnt hat ..... das geht leider aufgrund der Besonderheit dieser Trophy nicht anders da die Teams ihren Weg durch den Korridor selbst bestimmen. Bis ich dort bin wo grad Action ist, sind die längst schon wieder weg. Ganz anders bei traditionellen Trophies wo der Weg vorgegeben ist. Da weiss man im voraus jedes Schlammloch und Seilwindenpassage und stellt dort die Kameras hin.
So hab ich aus der Not eine Tugend gemacht und die Teams zum Selberfilmen animiert. Voll egal, mit Handy, Gopro usw. Hauptsache die Action ist im Kasten. Manche kriegen das sogar echt gut hin.
Von mir stammen alle Interviews und Aufnahmen an "gemeinsamen Plätzen" wie Start, Sonderprüfungen usw.
Ich geb dir recht und ich bin da auch Ästhet in der Richtung dass mit einem grösseren Sensor die Bilder weniger "videomässig" aussehen. Aber das ist einerseits oft echt "run & gun" im besten Sinn des Wortes. Andererseits mag ich die Canon XF300 für diese Zwecke sehr gern. Und zum dritten wäre es mein persönliches Problem und Schaden wenn ich in Rumänien eine aktuellere und teurere Kamera schrotte wegen Regen, Gatsch, Staub usw. Somit ist und bleibt es die XF300 noch für die nächsten Jahre. Ausser ich schiess mir zufällig irgend was anderes das mir in den Kram passt.
Und ja, danke für deine positive Rückmeldung zu meinem Werk :-)
Auf Achse
Antwort von domain:
Dein Werk ist besonders hinsichtlich Farbkonsistenz, Text und Specher außerordentlich gelungen. Da relativiert sich die Pixelpeeperei schon zu Lasten des gezeigten Inhaltes.
Aber ich verstehe auch vollkommen die besonderen Anforderungen an lichtschwache Umgebungen, wie sie r.p.television hervorhebt und die zu ausgezeichneten Videos geführt haben.
Antwort von Auf Achse:
Servus domain!
Danke für deine Rückmeldung!
Aber unsere Anforderungen sind schon SEHR verschieden! Ich spekulier schon auch mit grösseren Sensoren und find den Look sehr ansprechend. Aber ob ich so eine Kamera dann in Rumänien in den Dreck werfen will? Man muss bei so einer Auftragsarbeit auch immer hinterfragen ob das bezahlt wird!
Bei DIESER Anwendung bleib ich lieber bei meinem Working Horse, der XF300. Die wird auch in fünf Jahren noch ausreichend gutes Material produzieren, das ohne Maulen auch gesendet wird.
Bei Mike schaut's mMn schon ganz anders aus. Da ist der künstlerische Aspekt, die Ästhetik des Bildes, nicht zuletzt auch die Brauchbarkeit bei LowLight ein Key Feature, ein bedeutender Teil des Ganzen! Seine Aufnahmen mit kleinem Sensor wär nur noch der halbe WOW Effekt. Der grosse Sensor ist bei ihm Pflicht!
Grüsse,
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Aber unsere Anforderungen sind schon SEHR verschieden! Ich spekulier schon auch mit grösseren Sensoren und find den Look sehr ansprechend. Aber ob ich so eine Kamera dann in Rumänien in den Dreck werfen will?
Haha. Du musst mal sehen wie mein Zeugs aussieht wenn ich aus einer Mine herauskomme. Ich glaub das gibt es keinen großen Unterschied zwischen rumänischem Übertageschlamm und rostigem Untertageschlamm. Die DSLMs stecken den Dreck vermutlich aber besser weg als diese zerklüfteten Camcorder, die eventuell sogar noch Lüftungsöffnungen haben.
Bei dem Mini-Projekt hier
viewtopic.php?f=18&t=151945&p=1084924#p1084924
hatte ich sogar Eiszapfen an der Kamera bzw am Cage hängen. Da sind mir diverse Tropfen direkt am Gear festgefroren. Inkusive Schieferbrösel.
Antwort von Auf Achse:
Mike, das ist das volle Missverständnis! Meine Antwort galt domain wo ich meinte dass deine und meine Anforderungen bezüglich SENSORGRÖSSE komplett unterschiedlich sind.
Den Dreck hab ich nicht gemeint, weil dass es bei dir mindestens genauso dreckig zugehen kann wie in der Rumänischen Pampa wenns wochenlang regnet ist klar :-)
Auf Achse
Antwort von r.p.television:
"Auf Achse" hat geschrieben:
Mike, das ist das volle Missverständnis! Meine Antwort galt domain wo ich meinte dass deine und meine Anforderungen bezüglich SENSORGRÖSSE komplett unterschiedlich sind.
Den Dreck hab ich nicht gemeint, weil dass es bei dir mindestens genauso dreckig zugehen kann wie in der Rumänischen Pampa wenns wochenlang regnet ist klar :-)
Auf Achse
Ich hab nur auf den Dreck angespielt. Das mit den Sensorgrößen ist mir klar. Ist ja immer noch ein großes Problem bei Sensoren mit S35 oder größer. Gibt halt dafür keine Objektive die soviel Brennweiten in einem Gehäuse abdecken und dabei vorallem noch so kompakt sind. Die einzige Chance die ich sehe dass man 2 Kameras griffbereit hat. Eine für Run & Gun und eine fürs die schönen Stimmungsbilder. Aber das birgt wieder andere Probleme.
Antwort von r.p.television:
Der Vollständigkeit halber hier ein kleines Update. Der übliche Fun-Jahreszusammenschnitt, der wenig mit meinem anvisierten Projekt zu tun hat.
Zugegeben etwas spät für einen Jahreszusammenschnitt, aber es kamen viele Sachen dazwischen. Unter anderem ein Krieg, der auch daran schuld war, dass ich wochenlang keine Lust mehr verspürt habe, diesen Film zu beenden. Ich wäre normal ab dem 20. Februar wieder in der Ukraine gewesen. Unter anderem in der Sperrzone von Tschernobyl. Flüge waren bereits gebucht etc. Aus bekannten Gründen wurde daraus nichts. 2 Tage vor Kriegsausbruch haben wir unsere Flüge storniert. Es macht es auch nicht leichter, dass wir mit vielen Leuten dort in Kontakt sind.
Meine daraus resultierende Gemütslage kann man auch im Schnittstil ablesen. Von destruktivem Chaos bis hin zu fast pathetischer Romantik ist alles dabei. Daher ein kleiner Disclaimer: Wer schon mal Probleme mit Epilepsie hatte oder keine Stromgitarrenmusik mag, wird mit den ersten Minuten weniger Freude haben 😜. Auch sorry wegen der teilweise recht rüden Mood-Twists. Wer Fan der eher ruhigen Bilder und Töne ist wird in der letzten Hälfte entschädigt. Da macht sich der Mike auch einmal richtig zum Paul 🙈.
Grundsätzlich ist hier auch nichts ernst gemeint.
Die erste Hälfte wird hier einige nicht interessieren, weil es keine Story gibt und der Schnitt vermeintlich eher dem Zweck dient zu beeindrucken. Im Endeffekt wollte ich nur möglichst viel Content in wenig Zeit unterbringen.
Aber es gibt mit zunehmender Laufzeit dann immer mehr "Mini-Stories" mit einer Art roten Faden. Vielleicht gefällt es.
Technischer Hintergrund: Sony A7siii auf RS2, viel DJI Air2s (bzw teilweise noch Mavic 2 Pro), ein wenig Fuji X-T4, DJI Osmo Pocket 1, Gopro Hero 4 umgebaut auf IR, Lumix G60 umgebaut auf IR, Gopro Hero 8.
Aktuell schneide ich an einer "echten" Episode, die eine Art Stellvertreter für jene Episode mit der selben Thematik sein wird. Die ursprüngliche Episode, mit der ich werben wollte, spoilert aber zuviel, weswegen ich die Arbeiten pausiert habe. Ich habe dazu im April noch Nachdrehs (sofern mir nichts dazwischenfunkt) und hoffe dann irgendwann im frühen Sommer damit um die Ecke kommen zu können.
Bis dahin gibt es eben nur wieder einen Blick hinter die Kulissen und jede Menge Rock n' Roll.
Antwort von Alex:
Sehr schöner Zusammenschnitt, da steckt ne Menge Arbeit drin. Coole Bilder in spannenden Locations, seltene Einblicke. Für mich aber zu lange zum komplett durchschauen. Mich würde interessieren, wie du das mit der Lizenzierung der Musik machst, das Thema finde ich generell sehr verwirrend. Bei Auftragsarbeiten lizenziere ich mir meist gemafreie Songs auf den entsprechenden Plattformen, aber bei dir springt einen ja direkt Marilyn Manson ins Gesicht. Wie ist das Prozedere? Bezahlst du was dafür?
Antwort von Jörg:
Hammer!
habe jetzt 2 mal den ersten Teil gesehen, habe auf Mikes Paul eigentlich gar keine Lust.;-))
Hammer!
Antwort von Bruno Peter:
Na ja, wer's mag...
Für mich ist das zu nervös/unruhig, ich genieße die Lost Places eigentlich schon,
nicht aber im Disco-Stil.
Antwort von dosaris:
"Bruno Peter" hat geschrieben:
..zu nervös/unruhig, ich genieße die Lost Places eigentlich schon,
nicht aber im Disco-Stil.
irgendwie gehen die lost-places völlig unter in den cut- u VFX.
Antwort von roki100:
Irgendetwas hat sich an den Look geändert. Die älteren Aufnahmen finde ich irgendwie besser.
Antwort von rkunstmann:
roki100 hat geschrieben:
Irgendetwas hat sich an den Look geändert. Die älteren Aufnahmen finde ich irgendwie besser.
Ist halt so early 2000s MTV Style. Die CRT Streifen kombiniert mit Filmfehlern (Dust/Scratches) irritierten mich massiv ;)
Hab etwa 10 Minuten geguckt und finde es Wahnsinn! Super schön gefilmte, tolle Locations! Guck's mir noch mal in Ruhe und in Gänze an. Passion for lost places, aber auch passion for filmmaking!
Die Filter nerven mich persönlich manchmal. Grünen Himmel finde ich immer irgendwie komisch, aber auch der 80er "Tabak" Filter ist zu drüber für mich, aber das ist nur Geschmacksache! Handwerklich megagut!
Antwort von r.p.television:
Alex hat geschrieben:
Sehr schöner Zusammenschnitt, da steckt ne Menge Arbeit drin. Coole Bilder in spannenden Locations, seltene Einblicke. Für mich aber zu lange zum komplett durchschauen. Mich würde interessieren, wie du das mit der Lizenzierung der Musik machst, das Thema finde ich generell sehr verwirrend. Bei Auftragsarbeiten lizenziere ich mir meist gemafreie Songs auf den entsprechenden Plattformen, aber bei dir springt einen ja direkt Marilyn Manson ins Gesicht. Wie ist das Prozedere? Bezahlst du was dafür?
Die Filme sind bis jetzt ja nicht kommerziell. Also insofern Youtube das abwinkt (wird ja immer überprüft) ist das für mich ok. Ich darf logischerweise das Video nicht monetarisieren, aber das war auch nie mein Plan. Für später muss ich mir da logischerweise schon einen Kopf machen.
Das mit der Lauflänge ist mir selber ein Graus. Resultiert simplerweise aus der schieren Menge an Besuchen, die wir dieses Jahr gemacht haben. Und die ich für meine private Erinnerung nicht ausklammern will.
roki100 hat geschrieben:
Irgendetwas hat sich an den Look geändert. Die älteren Aufnahmen finde ich irgendwie besser.
Hm, also wenn sich tatsächlich vom Look etwas geändert hat dann dass ich ein wenig mehr die Tiefen absenke und auch weniger Teal Orange zugebe. Aber ansonsten nichts.
"Bruno Peter" hat geschrieben:
Na ja, wer's mag...
Für mich ist das zu nervös/unruhig, ich genieße die Lost Places eigentlich schon,
nicht aber im Disco-Stil.
Ja, kann ich verstehen. Für die meisten Leute in der Szene ist aber eine kurze Abhandlung als Kontrastprogramm zu selbst Erlebten eine willkommene Abwechslung. Kuck Dir die letzte Hälfte an. Das sollte Dir da entgegen kommen.
Antwort von Bruno Peter:
Ja stimmt..., habe zu früh abgeschaltet.
Antwort von Mediamind:
Ich habe es mir gerade angeschaut. Ich bin von Eurer Arbeit wirklich zutiefst (bei der Höhlensequenz ist das wörtlich zu nehmen) beeindruckt. Die Bilder hinterlassen bei mir ein echtes Kopfkino. Wer waren diese Menschen? Gerade die Häuser zeugen von Macht, Einfluss und Wichtigkeit. Das Kind auf dem Bild in der Minute 21:23 schaut mich direkt an, wie aus der Zeit gefallen.All diese Dinge haben jemandem etwas bedeutet und nun verfallen sie. Das ist faszinierend und auf der anderen Seite auch traurig. In Euren Bildern wird die Vergänglichkeit spürbar. Ich habe jetzt noch Gänsehaut. Vielen Dank fürs Teilen...
Antwort von r.p.television:
Mediamind hat geschrieben:
Ich habe es mir gerade angeschaut. Ich bin von Eurer Arbeit wirklich zutiefst (bei der Höhlensequenz ist das wörtlich zu nehmen) beeindruckt. Die Bilder hinterlassen bei mir ein echtes Kopfkino. Wer waren diese Menschen? Gerade die Häuser zeugen von Macht, Einfluss und Wichtigkeit. Das Kind auf dem Bild in der Minute 21:23 schaut mich direkt an, wie aus der Zeit gefallen.All diese Dinge haben jemandem etwas bedeutet und nun verfallen sie. Das ist faszinierend und auf der anderen Seite auch traurig. In Euren Bildern wird die Vergänglichkeit spürbar. Ich habe jetzt noch Gänsehaut. Vielen Dank fürs Teilen...
Freut mich zur lesen, dass bei Dir diese Punkte rüberkommen. Das Erleben vor Ort ist oft wirklich eine Extremerfahrung. Nicht eben nur körperlich, sondern auch das Detektivspiel. Was ist hier passiert? Warum hat man dieses Schloss aufgegeben? Auch eine moralische Grenzwanderung. Voyerismus oder Dokumentation? Ich entschuldige unser Eindringen immer damit, dass es oft die einzige Möglichkeit ist, solche unverfälschten Momentaufnahmen überhaupt zu bekommen. Rufe ich einen Besitzer vorher an und er gibt mir sogar die Möglichkeit, legal hineinzukommen, fegt der vorher nochmal durch und räumt auf. Was alles kaputt machen würde. Ich bin nicht empfänglich für übernatürliche Geschichten und glaub schon gar nicht an Geister und so was. Aber wenn man durch diese Orte wandelt spürt man den Geist der Vergangenheit. Das packt einen richtig. Gerade wenn man mal die ganze Technik beiseite stellt um durchzuschnaufen. Wenn dann noch alte Fotoalben, Tagebücher etc. da sind (und das passiert sehr oft) ist das wie ein Blick in eine andere Zeit. Am Ende einer solchen Tour (die nicht selten länger als eine komplette Woche dauert) purzelt man beinahe aus einem Paralleluniversum in die Gegenwart zurück. Nicht immer leicht.
Antwort von Mediamind:
Das ist genau der Punkt. Die Bilder berühren einen. Das Mädchen an der Wand macht mich fertig, meine Tochter ist ihr gar nicht unähnlich...
Soviel gelebtes und erlebtes wird da sichtbar. Wieviele Gutenachtgeschichten wurden an den Betten gelesen? Kinderkrankheiten durchlebt, Hausaufgaben gemacht, Spaß gehabt....
Da wurden so endlos viele Kelinigkeiten mit Architekten und Handwerkern geplant und für viel Geld und Mühe realisiert und man sieht die Liebe zum Detail an Gebäuden und Möbeln und nun rottet alles dahin. Bei mir dreht gerade im Hintergrund ein Saug/Wischroboter seine Runden und kein Staubkorn liegt bei mir auf den Böden. Sehe ich diese Räumlichkeiten, weis ich wie es bei mir in 50 Jahren aussehen könnte. Diese Orte waren damals ebenfalls sauber, schön und wohnlich. Mittags stand ein Essen auf dem Tisch, Gäste kamen und gingen und nun kommen nur noch Tiere und gelegentlich ein paar Urbexer vorbei. Eure Filme sind auf der einen Seite faszinierend und auf der anderen Seite verstörend. Bei mir lösen Eure Filme ein Carpe diem aus und das ist gut so :-)
Bei den Bunkeraufnahmen: zu welchem Zweck waren die Schutzanzüge erforderlich?
Antwort von r.p.television:
Mediamind hat geschrieben:
Bei den Bunkeraufnahmen: zu welchem Zweck waren die Schutzanzüge erforderlich?
Es war Fasching!
Nein. Der Bunker war im Vorfeld echtes Brainfuck. Der Bunker ist ein ehemaliger Kontrollbunker für Luftstreitkräfte der Nato. In dem sichtbaren Kontrollraum wurden auf der Weltkarte mit Magnetsystem Flugzeuge und Schiffe hin- und hergeschoben. Richtig schön analog noch. Wir wussten aber dass der Bunker extremst mit freigesetzter Asbestfaser kontaminiert ist und dass diese Asbestfasern dank der guten Bewetterung auch schön herumgewirbelt werden. Zudem waren da drin in den Nebengängen (die schlechter belüftet sind) die lustigsten Pilzkulturen, wo ein normaler Schwarzschimmel noch wie ein Klosterschüler dagegen wirkt. Zudem dampfen dort aus einer unteren, nicht mehr zugänglichen Etage (wohl auch teilweise geflutet) Säuredämpfe nach oben.
Alles in allem, zusammen mit dem doch recht klaustrophobischen Zugang kein Picknicksausflug. Die Atemmasken logischerweise als aktiver Atemschutz, die Anzüge, um direkt vor Ort die damit aufgesammelte Asbestfasern mit umgedrrehtem Ausziehen (also nach innen stülpen) nicht noch draussen freizusetzen, wo sie auf unsere Kleidung darunter kommt. Wir sind noch eine ganze Zeit mit aufgesetzten Masken den Berg runtergelaufen, damit noch anhaftende Faser durch Wind weggeweht wird, bevor wir alles abgelegt haben.
Die Spinnen und Höhlenschrecken in dem Kabelschacht waren auch unschöne, aber friedliche Zeitgenossen. Ich weiss gar nicht wie lange wir in dem Bunker waren. Gegen Ende wurde das Atmen immer anstrengender, weil sich unsere Filter wegen der teils enormen Luftfeuchtigkeit immer mehr zugesetzt haben. Auch das Gefühl der Beklemmung empfand ich dort ein wenig präsenter als in den Bergwerken. Aber alles noch im grünen Bereich.
EDIT: Erwähnens- bzw lobenswert ist hier meine A7siii. Ich hatte keine Kamera die betriebssicherer unter diesen Extremsituationen war. Nur einmal hatte ich Probleme mit Speicherkarten von Lexar, die mich zwangen mittendrin zu wechseln, weil ich den Karten nicht mehr getraut hatte (gab Fehlermeldungen bezüglich sicherem Abspeichern). Diese Karten hab ich mir zu Beginn mangels schnell verfügbarer Alternativen geholt und die sind echt scheisse. V90-Badge hin oder her.
Antwort von Mediamind:
Das klingt wie ein Vorort zur Hölle. Die Ausrüstung macht da schon einiges mit. Bisher hatte ich mit den Lexars keine Probleme. Ich habe zusätzlich noch günstige Kingstons in Verwendung, die ebenfalls bisher keine Mucken machten. Ich werde das gut im Auge behalten, im Forum gab es ja nicht wenige, die mit Lexar negative Erfahrungen gemacht haben. Ansonsten kann ich nur zustimmen, die A7SIII ist einfach ein Workhorse. Wobei mein Einsatz deutlich schonender verläuft :-)
Antwort von r.p.television:
Mediamind hat geschrieben:
Das klingt wie ein Vorort zur Hölle.
Es war wahrlich kein Spaziergang und am Blick meines Mitreisenden (der mir beim Schnitt ein innerliches Fest war) wird auch deutlich, dass es eine Überwindung war, da reinzukriechen.
Aber da ist wirklich noch Luft nach oben. Gerade beim Altbergbau geht es nochmal in Bereiche, wo man nochmal deutlich mehr die Komfortzone verlässt und wo es auch sehr schnell sehr gefährlich werden kann. Ich habe es ja als Offvoice erwähnt. Grubengas ist eine ständige Bedrohung. Selbst wenn man wie wir ein Grubengaswarngerät hat, ist man nicht sicher, plötzlich in so einen CO2-See reinzulaufen und einfach umzukippen. Zudem das Laufen durch teils hüfthohes oder brusthohes Wasser. Übersieht man da ein Loch und spielt Seepferdchen, kann das schnell böse enden, weil die Wathose binnen Sekunden mit Wasser vollläuft und einen der schwere Rucksack nach unten drückt. Plötzlicher Starkregen ausserhalb kann so eine Mine auf gefährliche Weise fluten. Und dann immer noch das Restrisiko wegen Verbruch und Absturz in teils abartige Tiefen, wo einen auch niemand mehr rausholt. In dem Fall bleibt man im Regelfall dort begraben und es wird beim Mannloch eine Gedenktafel aufgestellt.
Auch so Situationen wie jetzt im Zusammenschnitt gezeigt. Ich bin da in Schieferschlick stecken geblieben. Meine Begleiterin konnte mir glücklicherweise einen flachen Schieferstein zuwerfen, auf den ich mein mühselig befreites Bein abstellen konnte und mich mit Buddeln rauszudrücken. Aber ich war kurz davor aufzugeben und meinen Gummistiefel drin stecken zu lassen. Aber wir waren über 2 Kilometer im Berg. Da auf Strümpfen durch Wasser zu gehen, wo man durch die Kälte irgendwann nicht mehr spürt ob man sich dabei verletzt oder nicht.
Deswegen kosten Gruben immer etwas Überwindung und man muss es schon wirklich wollen. Es gibt dann durchaus Momente der Entspannung, aber nicht so wie das aufregende Entdeckerspiel in einem verlassenen Palast. Aber Indiana Jones Feeling ist garantiert.
Mediamind hat geschrieben:
Bisher hatte ich mit den Lexars keine Probleme. Ich habe zusätzlich noch günstige Kingstons in Verwendung, die ebenfalls bisher keine Mucken machten. Ich werde das gut im Auge behalten, im Forum gab es ja nicht wenige, die mit Lexar negative Erfahrungen gemacht haben. Ansonsten kann ich nur zustimmen, die A7SIII ist einfach ein Workhorse. Wobei mein Einsatz deutlich schonender verläuft :-)
Meine 2 Lexars haben auch ne Weile ohne Mucken mitgemacht. Dann begann es dass es immer länger gedauert hat, bis der letzte File fertig auf Karte geschrieben wurde. Teilweise musste ich 3 oder mehr Sekunden warten, sonst gab es eine "Busy"-Warnung. Und dann gab es immer mehr Warnmeldungen, dass der letzte File nicht ordnungsgemäss geschrieben wurde und ob ich eine Fehlerbehebung machen will. Bis zu dem Zeitpunkt, als dass die Kamera sich beim Einsetzen der Karte immer abgestellt hat. Ich hatte aber glücklicherweise noch meine Kingston dabei, die seit September 2020 ohne einen einzigen Fehler funktionieren. Obwohl sie die günstigsten sind bis heute. Von daher kann ich die auch echt empfehlen. Die Lexars haben dagegen beide einen Hau und werden nur noch im absoluten Notfall benutzt. Nach dem Formatieren gehen die auch erstmal wieder fehlerfrei, aber es wird dann mit jedem File schlimmer von der Betriebssicherheit.
Immerhin gingen mir aber keine Daten verloren durch die Fehler.
Antwort von klusterdegenerierung:
Ich kann machen was ich will, ich komme nicht auf die Musik klar, für mich ergibt es keine Einheit, was nicht heißen soll das es nicht mein Musikgeschmack wäre, aber ich finde es gibt Musik, die ist für sowas einfach nicht so geeignet, bzw geeigneter. ;-)
Den 2021 Look fand ich persönlich auch besser, auch das ruhigere.
Antwort von Sammy D:
Fantastische Locations, gewaltige Bilder; wie immer! Die Montage gefällt mir jedoch überhaupt nicht: weder Musik, noch Schnitt - spielt aber überhaupt kein Rolle. Aus dem Rohmaterial kann man alles machen.
Und geile Leo-Auskleidung im Van! Top! haha
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich kann machen was ich will, ich komme nicht auf die Musik klar, für mich ergibt es keine Einheit, was nicht heißen soll das es nicht mein Musikgeschmack wäre, aber ich finde es gibt Musik, die ist für sowas einfach nicht so geeignet, bzw geeigneter. ;-)
Den 2021 Look fand ich persönlich auch besser, auch das ruhigere.
Frage: Auch das Ende angesehen? Ich hab ja schon geschrieben, dass mir klar ist dass die erste Hälfte den meisten Leuten hier nicht zusagen wird, weil man als Außenstehender das Zeugs eher ruhig sehen will und nicht so schnell verhackstückt.
Welchen Look meinst Du? Das Grading oder den Schnitt? Der hat sich nicht geändert gegenüber 2020 (was Du sicherlich meintest mit 2021).
Was mich allgemein interessieren würde wäre wie meine eigene Off-Stimme rüberkommt. Es ist für einen selbst immer super schwierig sowas zu beurteilen. Ich meine ich habe Fortschritte gemacht, bin aber immer noch nicht dort angekommen, wo ich gerne hinwollen würde. Andere meinten bisher es wäre gut, andere meinten gewöhnungsbedürftig (aber auch weil sie mich persönlich kennen).
Und was komisch ist und was nicht. Es gibt Parts, da bin ich durchaus zufrieden, aber auch Parts wo es mir selbst die Zehennägel aufdreht. Aber man hört sich ja selbst oft ungerne sprechen, daher immer schwierig es objektiv zu beurteilen.
Ein Audio-Ingenieur könnte das auch bestimmt gefälliger hinbiegen, aber das hier ist alles noch Non-Budget und hemdsärmelig.
Antwort von roki100:
@r.p.television
kann ich dieses bild (also 1 Frame davon)...
Bildschirmfoto 2022-04-05 um 20.09.17.png
...für 3D Projektion (für Fusion & Co.) Spielerei benutzen und auch bei Youtube usw. veröffentlichen (nicht für kommerzielle zwecke) ?
Antwort von r.p.television:
roki100 hat geschrieben:
@r.p.television
kann ich dieses bild (also 1 Frame davon)...
Bildschirmfoto 2022-04-05 um 20.09.17.png
...für 3D Projektion (für Fusion & Co.) Spielerei benutzen und auch bei Youtube usw. veröffentlichen (nicht für kommerzielle zwecke) ?
Ja, kannst Du. Willst Du das als 3D Nachbauen? Oder als Textur nutzen? Verstehe ich nicht ganz.
Antwort von roki100:
r.p.television hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
@r.p.television
kann ich dieses bild (also 1 Frame davon)...
Bildschirmfoto 2022-04-05 um 20.09.17.png
...für 3D Projektion (für Fusion & Co.) Spielerei benutzen und auch bei Youtube usw. veröffentlichen (nicht für kommerzielle zwecke) ?
Ja, kannst Du. Willst Du das als 3D Nachbauen? Oder als Textur nutzen? Verstehe ich nicht ganz.
3D Projection mit Schnickschnack, also so was: viewtopic.php?f=20&t=142767&start=70#p1012002
Danke!
Antwort von Funless:
Wahnsinnig cooles Video geworden!
Eine Location faszinierender als die andere, teilweise sogar so surreal, dass man denken könnte, dass es sich um Kulissen handelt die von einem ganzen Team von Hollywood A-Liga Production Designern gebaut und dekoriert wurden.
Ich kann mit der Schwärmerei überhaupt nicht aufhören. Mir gefällt auch die Musikauswahl von Anfang bis Ende zudem wie du die Montage entsprechend gesetzt hast.
In jeder Szene sieht und spürt man (bzw. ich, denn kann ja nicht für andere sprechen) eure Passion und eure Begeisterung, ich wurde beim Anschauen regelrecht „mitgenommen“, sogar „mitgerissen“ (mir ist bewusst, dass es superlativ übertrieben klingt aber so habe ich es empfunden).
Und das bringt mich zum dem was mich an diesem Video, respektive an deiner Erinnerungscollage am meisten beeindruckt hat: Es ist für mich ein sehr immersives Filmchen geworden. Du hast es mit den Bildern, der gesamten Komposition geschafft, dass ich nicht einfach nur „Zuschauer“ eurer Erlebnisse war, sondern als wäre ich dabei.
Vielen Dank für‘s zeigen.
Antwort von Pete O:
Cool wenn man wieder in seinem Geburtsstaat Illinois lebt und ne Email von Slashcam aus Deutschland kriegt dass sich in diesem Thread wieder was getan hat :-)
Ich habe wieder mit grossem Genuss das neue Video gesehen und war die 34 Minuten voll gebannt.
Ich persönlich finde zwar auch die Musik oder auch die Schnittgeschwindigkeit zu Beginn ein wenig zu heftig und hätte es gerne eine Spur ruhiger gehabt, aber ich fand es immer noch genial.
Und das ganze Potenzial hat sich dann mit den erwähnten "Mini-Stories" entfaltet.
Ich hoffe du hast nicht wirklich Blut gepinkelt, aber es war die Mühe wert.
Wirklich phänomenal - diese Szenen auf dem Dach dieser Schule oder Universität.
Und dann diese Lage zwischen Palmen am Meer. Und euer Sleep Over in dem Schloss. Echt lustig.
Habt ihr in der einen Szene eine Alarmanlage ausgeschaltet oder was war das?
Der Bunker war ebenfalls super gruselig. Die Atmosphäre in dem nächsten Schloss war super intensiv und zu guter letzt der Part mit deiner Unterwelt.... Da hab ich feuchte Handflächen bekommen. Ich hoffe auch dass du nicht in diese Spirale gerätst und immer mehr und mehr willst. Das ist schon ziemlich gefährlich was ihr da macht, wie du selbst schreibst. Ich sehe aktuell einen Youtube-Channel, wo man ständig diese Unglücke von Cave Explorern sieht.
Ich hoffe Du gibst auf Dich acht !!!
Man kann jedenfalls nur hoffen dass sich das Projekt weiter entwickelt und man die erwähnte Episode zu Gesicht bekommt.
Zu Deiner Frage wie dein Off-Kommentar ankommt.
Also beim ersten Betrachten ist er mir gar nicht speziell aufgefallen. Ich werte das mal als positiv, denn ein Kommentar sollte glaube ich nicht durch seine Vortragsweise ablenken. Ich kann natürlich als geborener US-Amerikaner sagen, dass ich höre, dass du kein native Speaker bist, aber auf sehr hohem Niveau. Also das nur zur reinen Linguistik. Mir gefällt speziell der Part in dem Bergwerk von der Betonung. Der Part mit dem Gedicht ist stellenweise ein wenig brummig und du sprichst glaube ich ein wenig mit gestützter Stimme. Aber das fiel mir jetzt nur beim zweiten, genauen Zuhören auf. Ich finde es grundsätzlich wirklich sehr passend von der Ausdrucksform. Es wirkt sehr reflektiert und nicht vorgelesen. Der Part mit dem Gedicht ist auch besonders schwer. Sowas klingt sehr schnell sehr lächerlich. Das ist schon Königsklasse vom Schwierigkeitsgrad her. Von daher absolut überzeugend gelöst meiner Meinung nach. Daumen hoch.
Antwort von klusterdegenerierung:
Was mich vielleicht unterschwellig etwas stört ist das Gefühl, das diesen wirklich guten Schüßen, den tollen Perspektiven, dem klasse Look und der eigentlichen Stimmung, nicht wirklich tribut gezollt wird.
Das ist nicht nur die Musik und die Geschwindigkeit, ich glaube das ist das gesamte Konzept und die herangehensweise die da hinter steckt, wobei ich nicht mal genau sagen kann was man nun wie besser machen könnte, aber manchmal ist es so wie Perlen vor den Säuen und ich denk mir das Material ist viel mehr Wert als vielleicht auch manchmal dieses testosteron gesteuerte Männergehabe was manchmal etwas profan und albern rüber kommt und man schon sieht das die Jungs ganzschöne Poser sind und sich bissl abfeiern. ;-)
Nicht falsch verstehen, jeder wie er mag und kann, aber ich glaube ich hätte was ganz anderes daraus gemacht, allerdings muß man ja auch zur Ehrenrettung sagen, es sind hier oft so best of compilations, aber dennoch, das wunderschöne Material rennt irgendwie ganz schnell den Rinnstein runter.
Ich könnte mir vorstellen, das zumindest ich, mit dem Material eher eine art ARTE Doku mit Sprecher daraus machen würde, wo man auch was von den Places erfährt, wo die Protas eher die im Hintergrund stehen und dann auftauchen, wenn sie als Profis für diese Mission dokumentiert werden.
Es gab ja tatsächlich auch eine Öfi Version, aber die war ja für alle Beteildigten etwas unglücklich, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Dies ist natürlich als Beispiel nicht stimmig zu den hier besprochenen Arbeiten, aber dies ist eine Variante von Lost Places die zumindest mich richtig abholt und packt, da passt für mich alles, die Musik passt absolut zu den Bildern, die tolle Off Stimme die mit der passenden betonung beschreibt.
Ich weiß das ist ein schwieriger Vergleich und sicher nicht passend, aber dennoch auch ein Gefühl dieses Genres. :-)
Antwort von Alex:
r.p.television hat geschrieben:
Alex hat geschrieben:
Sehr schöner Zusammenschnitt, da steckt ne Menge Arbeit drin. Coole Bilder in spannenden Locations, seltene Einblicke. Für mich aber zu lange zum komplett durchschauen. Mich würde interessieren, wie du das mit der Lizenzierung der Musik machst, das Thema finde ich generell sehr verwirrend. Bei Auftragsarbeiten lizenziere ich mir meist gemafreie Songs auf den entsprechenden Plattformen, aber bei dir springt einen ja direkt Marilyn Manson ins Gesicht. Wie ist das Prozedere? Bezahlst du was dafür?
Die Filme sind bis jetzt ja nicht kommerziell. Also insofern Youtube das abwinkt (wird ja immer überprüft) ist das für mich ok. Ich darf logischerweise das Video nicht monetarisieren, aber das war auch nie mein Plan. Für später muss ich mir da logischerweise schon einen Kopf machen.
Das mit der Lauflänge ist mir selber ein Graus. Resultiert simplerweise aus der schieren Menge an Besuchen, die wir dieses Jahr gemacht haben. Und die ich für meine private Erinnerung nicht ausklammern will.
Verstehe. Ich habe genau damit schon schlechte Erfahrungen bei YT gemacht:
viewtopic.php?f=2&t=155288&p=1132254#p1132254
Antwort von klusterdegenerierung:
Alex hat geschrieben:
Ich habe genau damit schon schlechte Erfahrungen bei YT gemacht:
viewtopic.php?f=2&t=155288&p=1132254#p1132254
Warum nicht so?
https://vimeo.zendesk.com/hc/en-us/arti ... meo-Basic-
Wenn die files nicht zu groß sind, sind 5GB zumindest nicht ganz das schlimmste.
Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Ich dachte, nach dem ich hier noch nie ein eigenes Projekt vorgestellt habe, wäre es mal an der Zeit dies zu tun......
Ich kann gerade nicht sprechen, krieg den Mund nicht mehr zu!!
Hammer, Hammer, Hammer!!!!
Gefällt mir persönlich extrem gut!!
Und alles mit meiner geliebten FS700, hab ich direkt am look erkannt, der ist halt einzigartig!
Da hast Du Dir aber extremst Mühe gegeben! Klasse, mir gefällt alles darin, auch ihr als Typen, cool echt!
Vielleicht interessiert Dich ja dieses Video, aber bestimmt kennst Du es schon?
https://www.youtube.com/watch?v=okRUrxv ... re=related
klusterdegenerierung hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Also soweit es mich betrifft, ich bin offiziell beeindruckt :-)
Und ich sowas von!
Meine Frau auch und das will was heißen, sie fand ja Mike auch ganz.... ach lassen wir das ;-))
klusterdegenerierung hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Es ist ein wenig zu technisch, zu unromantisch (klingt blöd, aber ist so)
Öh, jetzt bin ich doch etwas vor den Kopf gestossen!
Kannst Du Dich noch an Deine Musik erinnern?
Ich habe diese jetzt so gewählt, weil Du auch etwas rockig.indie-fetziges hattest.
Persönlich hätte ich was GANZ anderes genommen.
Schon seltsam wie die warnehmung sich plötzlich verändert.
Und sorry noch mal, es hat ja nichts mit dem Video zu tun, mir und einigen kam die Musik nicht so entgegen, mehr ja nicht.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
@rptelevision
Macht ihr eigentlich auch reine Places Videos mit diesen footage, also in der Art das man sich die ganzen Räume eher wie ein r e a l e s t a t e daher kommt?
Klar ist dieses entering und die eigene Selbstdarstellung eine coole Sache, besonders wenn man mit sich werben möchte, aber ich würd mich gerne nur auf die Schönheit der Vergänglichkeit einlassen, sogar auch ohne Model.
Machst Du sowas auch?
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Moin r.p.
ich könnte mir vorstellen das es zumindest mir an empathie in der Sache mangelt, wenn ich mich aber tiefer mit dem Vorgehen beschäftige, komme ich auch an den Punkt, wo es gefühlt richtig sein kann den Schnitt zu beschleunigen, da die ganzen Aktionen in echt wahrscheinlich enorm lange dauern und an vielen stellen bestimmt eher langweilig bis uninteressant sein können?
Aus dem Gefühl könnte auch ich mir eine Art Flucht aus diesem Ablauf in einen schnelleren Schnitt vorstellen um eine gewisse nachträgliche kompensation an zu empfinden und das mit der Musik ist ja eine reine sozialisation und schöpft jeder aus seinem eigenen Geschmacksfundus, andere mögen Enigma oder art of noise dazu und so macher vielleicht sogar Madonna, who knows.
Persönlich geht es mir am Ende ums filmische und da werde ich durch die cuts hart ausgebremst, weil ich das ja alles nie in echt gesehen habe und mich gerne an den tollen Bildern ergötzen möchte, das heißt, es könnte mal eine Idee sein, jemanden schneiden zu lassen, der nix damit zu tun hat, nur so als Feiertagslangeweileidee! :-)
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Was mich vielleicht unterschwellig etwas stört ist das Gefühl, das diesen wirklich guten Schüßen, den tollen Perspektiven, dem klasse Look und der eigentlichen Stimmung, nicht wirklich tribut gezollt wird.
Das ist nicht nur die Musik und die Geschwindigkeit, ich glaube das ist das gesamte Konzept und die herangehensweise die da hinter steckt, wobei ich nicht mal genau sagen kann was man nun wie besser machen könnte, aber manchmal ist es so wie Perlen vor den Säuen und ich denk mir das Material ist viel mehr Wert als vielleicht auch manchmal dieses testosteron gesteuerte Männergehabe was manchmal etwas profan und albern rüber kommt und man schon sieht das die Jungs ganzschöne Poser sind und sich bissl abfeiern. ;-)
Nicht falsch verstehen, jeder wie er mag und kann, aber ich glaube ich hätte was ganz anderes daraus gemacht, allerdings muß man ja auch zur Ehrenrettung sagen, es sind hier oft so best of compilations, aber dennoch, das wunderschöne Material rennt irgendwie ganz schnell den Rinnstein runter.
(...)
Sorry, Kluster, ich kann Dich einfach nicht mehr ernst nehmen. Ich bin mir im Klaren, dass ich selbst einen an der Klatsche habe, aber Sigmund Freud hätte seine wahre Freude an Dir.
Dein Mindswitch aufgrund von Zurückweisung ist geradezu peinlich.
Ich bin offen für konstruktive Kritik, aber diese subtile Giftspritzerei geht mir auf den Zeiger.
Es tut mir leid, dass ich Dich scheinbar persönlich damit verletzt habe, als ich Deine Übergriffigkeit abgelehnt habe. Du hast offensichtlich keine natürliche Schamgrenze, wenn es darum geht sich an fremdem Material zu vergreifen. Du hast das ja nicht nur bei mir gemacht, einfach den Videofile zu kapern und ungefragt einen Umschnitt vorzunehmen.
Mir ist absolut klar, dass mein Zeugs nicht jedem gefallen kann. Und erst recht nicht die rein privat motivierten Jahreszusammenschnitte, deren Intention einzig und alleine eine persönliche Erinnerung waren. Das hab ich ja diesmal gleich vorweg eingeräumt und für die Slashcam-User auf die letzte Hälfte hingewiesen. Sowas überliest Du aber gerne. Selbst auf Nachfrage ignorierst Du meine Rückfrage und trittst nach, um nochmal rauszuhauen, dass ich ja eigentlich nur ein alberner Poser bin und mein Material in Deinen Händen besser aufgehoben wäre.
Auch wenn Du es wieder überlesen wirst und es eigentlich noch von damals wissen müsstest, als Du meinen ersten Film über den Klee gelobt hast: Mein eigentliches Projekt hat NICHTS mit den Jahreszusammenschnitten zu tun. Eher mit dem ersten Prologfilm, nur eben NOCH DEUTLICH WENIGER KOMPRIMIERT. Entschleunigung ist die ungeschriebene Subline. Allerdings wird es nicht das 334. Arte-Lost-Place-Filmchen, wo eine Kamera einen Lost Place abschwenkt, während Professor XY eine lückenlose, historische Aufarbeitung betreibt und damit den Lost Place für alle Urbex-Trittbrettfahrer, Kabeldiebe und Vandalen entschleiert und darauf jeder den Ort findet. Mein Projekt wird ganz klar ein Abenteuerformat. Eine Unterhaltungssendung mit Blick in die Vergangenheit, aber sehr viel Verschleierung. Mir ist gerade in den letzten Jahren sehr klar geworden, dass ich mich immer mehr vom Doku-Gedanken entfernen will. Alleine um Orte und ehemalige Bewohner zu beschützen. Es gibt Ausnahmen wie bei Tschernobyl. Aber bei Privatresidenzen wie Schlössern werde ich sogar soweit gehen und bewusst Aussenaufnahmen und Innenräume in einen falschen Context stellen oder gar verschiedene Locations in einer vereinen, um den Ort zu verschleiern.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich könnte mir vorstellen, das zumindest ich, mit dem Material eher eine art ARTE Doku mit Sprecher daraus machen würde, wo man auch was von den Places erfährt, wo die Protas eher die im Hintergrund stehen und dann auftauchen, wenn sie als Profis für diese Mission dokumentiert werden.
Du brauchst also nicht bei Amnesty International anrufen, um von einem Spezialsondereinsatzkommando mein Material enteignen und an Dich übergeben zu lassen, damit endlich was vernünftiges damit passiert. Ich weiss schon was ich damit anstelle. Keine Sorge.
Dein Testosteron-Mike (schönen Gruß an Deine Frau ).
Antwort von Alex:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Warum nicht so?
https://vimeo.zendesk.com/hc/en-us/arti ... meo-Basic-
Wenn die files nicht zu groß sind, sind 5GB zumindest nicht ganz das schlimmste.
deshalb:
500MB per week of upload space, up to 5GB total account storage
Weil man nicht mal ne Datei über 500MB hochladen kann und insgesamt sind 5GB zu wenig. Bei Google Drive zahle ich 1,99 für 100GB und Videos verlinken kann ich dort auch und den Platz auch anderweitig nutzen.
Antwort von r.p.television:
Alex hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
Die Filme sind bis jetzt ja nicht kommerziell. Also insofern Youtube das abwinkt (wird ja immer überprüft) ist das für mich ok. Ich darf logischerweise das Video nicht monetarisieren, aber das war auch nie mein Plan. Für später muss ich mir da logischerweise schon einen Kopf machen.
Das mit der Lauflänge ist mir selber ein Graus. Resultiert simplerweise aus der schieren Menge an Besuchen, die wir dieses Jahr gemacht haben. Und die ich für meine private Erinnerung nicht ausklammern will.
Verstehe. Ich habe genau damit schon schlechte Erfahrungen bei YT gemacht:
viewtopic.php?f=2&t=155288&p=1132254#p1132254
Das ist allerdings sehr komisch. Also normalerweise werden Filme bei Copyright-Claims entweder gemutet oder einzeln gesperrt. Aber ein ganzer Kanal wird gelöscht? Sowas hab ich jetzt noch nicht gehört. Gäbe es die Möglichkeit, dass Dir jemand was Böses wollte und Deinen Zugriff kennt und den Kanal gelöscht hat? Ansonsten würde sogar eher eine technische Panne bei Youtube vermuten. Normalerweise kriegt man bei sowas eine Notification aufs Googlemail-Konto
Bei mir wäre es jetzt nicht sonderlich schlimm. Mein Youtube-Kanal hat ja keinen nennenswerten Traffic gehabt, von dem ich irgendwie gross etwas hätte. Und die Masterdateien hab ich alle noch. Selbst wenn das weg wäre könnte ich mit den Projektdateien und dem Rohmaterial ja immer wieder alles neu generieren.
Antwort von r.p.television:
"Pete O" hat geschrieben:
Ich hoffe du hast nicht wirklich Blut gepinkelt, aber es war die Mühe wert.
Witzigerweise hat mir nach dem ersten Zusammenstauchen dann nichts mehr weh getan. Dafür hab ich mir bei dem Versuch, dort möglichst geräuschlos zu niesen einen Muskel verzerrt oder Nerv eingeklemmt. Was doof war, weil wir tatsächlich am selben Tag in den Bunker sind und es keine schöne Vorstellung war mit der Bewegungseinschränkung durch diesen Schacht zu kriechen.
"Pete O" hat geschrieben:
Habt ihr in der einen Szene eine Alarmanlage ausgeschaltet oder was war das?
Man sieht da zwar eine Alarmanlage, aber die war bereits dauerhaft aus. Wir wollten nur sicher gehen. Wäre unschön gewesen im Schlafsack zu liegen und beim Aufwachen in den Lauf einer Flinte zu kucken.
"Pete O" hat geschrieben:
Ich hoffe auch dass du nicht in diese Spirale gerätst und immer mehr und mehr willst. Das ist schon ziemlich gefährlich was ihr da macht, wie du selbst schreibst. Ich sehe aktuell einen Youtube-Channel, wo man ständig diese Unglücke von Cave Explorern sieht.
Ich hoffe Du gibst auf Dich acht !!!
Also auch wenn es für Aussenstehende eventuell spooky rüberkommt, ist das alles schon noch sehr kontrolliert und sieht auf Video vielleicht sogar krasser aus als es ist. Es gibt da noch Leute, die so richtig kranken Scheiss machen, wo auch ich nur noch den Kopf schüttele. Neben diesen ganzen Roofing-Zirkusnummern (viele davon einfach nur unnötig und peinlich) gibt es Typen, die Scuba-Diving in verlassenen, gefluteten Minen machen. Das ist glaube ich das gefährlichste was man überhaupt machen kann. Gibt ja einige Scuba-Diver, die in natürlichen Höllen tauchen, aber in Minen gibt es Drähte, Schienen, Verbruch etc. und VORALLEM: Sinterelemente, die beim geringsten Flossenschlag zuviel alles für Stunden in feinsten Staub einnebeln. Man sieht nichts mehr. Zudem extrem kaltes Wasser. Da gehört schon eine Portion Todessehnsucht dazu sowas zu machen.
"Pete O" hat geschrieben:
Zu Deiner Frage wie dein Off-Kommentar ankommt.
Also beim ersten Betrachten ist er mir gar nicht speziell aufgefallen. Ich werte das mal als positiv, denn ein Kommentar sollte glaube ich nicht durch seine Vortragsweise ablenken. Ich kann natürlich als geborener US-Amerikaner sagen, dass ich höre, dass du kein native Speaker bist, aber auf sehr hohem Niveau. Also das nur zur reinen Linguistik. Mir gefällt speziell der Part in dem Bergwerk von der Betonung. Der Part mit dem Gedicht ist stellenweise ein wenig brummig und du sprichst glaube ich ein wenig mit gestützter Stimme. Aber das fiel mir jetzt nur beim zweiten, genauen Zuhören auf. Ich finde es grundsätzlich wirklich sehr passend von der Ausdrucksform. Es wirkt sehr reflektiert und nicht vorgelesen. Der Part mit dem Gedicht ist auch besonders schwer. Sowas klingt sehr schnell sehr lächerlich. Das ist schon Königsklasse vom Schwierigkeitsgrad her. Von daher absolut überzeugend gelöst meiner Meinung nach. Daumen hoch.
Danke für das Input. Verschafft mir ein wenig mehr Selbstvertrauen in diesem Belang, aber trotzdem bin ich nicht gänzlich zufrieden und ich denke auch, dass einige es nicht gut finden.
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Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich kann gerade nicht sprechen, krieg den Mund nicht mehr zu!!
Hammer, Hammer, Hammer!!!!
Gefällt mir persönlich extrem gut!!
Und alles mit meiner geliebten FS700, hab ich direkt am look erkannt, der ist halt einzigartig!
Da hast Du Dir aber extremst Mühe gegeben! Klasse, mir gefällt alles darin, auch ihr als Typen, cool echt!
Vielleicht interessiert Dich ja dieses Video, aber bestimmt kennst Du es schon?
https://www.youtube.com/watch?v=okRUrxv ... re=related
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Und ich sowas von!
Meine Frau auch und das will was heißen, sie fand ja Mike auch ganz.... ach lassen wir das ;-))
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Öh, jetzt bin ich doch etwas vor den Kopf gestossen!
Kannst Du Dich noch an Deine Musik erinnern?
Ich habe diese jetzt so gewählt, weil Du auch etwas rockig.indie-fetziges hattest.
Persönlich hätte ich was GANZ anderes genommen.
Schon seltsam wie die warnehmung sich plötzlich verändert.
Und sorry noch mal, es hat ja nichts mit dem Video zu tun, mir und einigen kam die Musik nicht so entgegen, mehr ja nicht.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
@rptelevision
Macht ihr eigentlich auch reine Places Videos mit diesen footage, also in der Art das man sich die ganzen Räume eher wie ein r e a l e s t a t e daher kommt?
Klar ist dieses entering und die eigene Selbstdarstellung eine coole Sache, besonders wenn man mit sich werben möchte, aber ich würd mich gerne nur auf die Schönheit der Vergänglichkeit einlassen, sogar auch ohne Model.
Machst Du sowas auch?
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Moin r.p.
ich könnte mir vorstellen das es zumindest mir an empathie in der Sache mangelt, wenn ich mich aber tiefer mit dem Vorgehen beschäftige, komme ich auch an den Punkt, wo es gefühlt richtig sein kann den Schnitt zu beschleunigen, da die ganzen Aktionen in echt wahrscheinlich enorm lange dauern und an vielen stellen bestimmt eher langweilig bis uninteressant sein können?
Aus dem Gefühl könnte auch ich mir eine Art Flucht aus diesem Ablauf in einen schnelleren Schnitt vorstellen um eine gewisse nachträgliche kompensation an zu empfinden und das mit der Musik ist ja eine reine sozialisation und schöpft jeder aus seinem eigenen Geschmacksfundus, andere mögen Enigma oder art of noise dazu und so macher vielleicht sogar Madonna, who knows.
Persönlich geht es mir am Ende ums filmische und da werde ich durch die cuts hart ausgebremst, weil ich das ja alles nie in echt gesehen habe und mich gerne an den tollen Bildern ergötzen möchte, das heißt, es könnte mal eine Idee sein, jemanden schneiden zu lassen, der nix damit zu tun hat, nur so als Feiertagslangeweileidee! :-)
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Was mich vielleicht unterschwellig etwas stört ist das Gefühl, das diesen wirklich guten Schüßen, den tollen Perspektiven, dem klasse Look und der eigentlichen Stimmung, nicht wirklich tribut gezollt wird.
Das ist nicht nur die Musik und die Geschwindigkeit, ich glaube das ist das gesamte Konzept und die herangehensweise die da hinter steckt, wobei ich nicht mal genau sagen kann was man nun wie besser machen könnte, aber manchmal ist es so wie Perlen vor den Säuen und ich denk mir das Material ist viel mehr Wert als vielleicht auch manchmal dieses testosteron gesteuerte Männergehabe was manchmal etwas profan und albern rüber kommt und man schon sieht das die Jungs ganzschöne Poser sind und sich bissl abfeiern. ;-)
Nicht falsch verstehen, jeder wie er mag und kann, aber ich glaube ich hätte was ganz anderes daraus gemacht, allerdings muß man ja auch zur Ehrenrettung sagen, es sind hier oft so best of compilations, aber dennoch, das wunderschöne Material rennt irgendwie ganz schnell den Rinnstein runter.
(...)
Sorry, Kluster, ich kann Dich einfach nicht mehr ernst nehmen. Ich bin mir im Klaren, dass ich selbst einen an der Klatsche habe, aber Sigmund Freud hätte seine wahre Freude an Dir.
Dein Mindswitch aufgrund von Zurückweisung ist geradezu peinlich.
Ich bin offen für konstruktive Kritik, aber diese subtile Giftspritzerei geht mir auf den Zeiger.
Es tut mir leid, dass ich Dich scheinbar persönlich damit verletzt habe, als ich Deine Übergriffigkeit abgelehnt habe. Du hast offensichtlich keine natürliche Schamgrenze, wenn es darum geht sich an fremdem Material zu vergreifen. Du hast das ja nicht nur bei mir gemacht, einfach den Videofile zu kapern und ungefragt einen Umschnitt vorzunehmen.
Mir ist absolut klar, dass mein Zeugs nicht jedem gefallen kann. Und erst recht nicht die rein privat motivierten Jahreszusammenschnitte, deren Intention einzig und alleine eine persönliche Erinnerung waren. Das hab ich ja diesmal gleich vorweg eingeräumt und für die Slashcam-User auf die letzte Hälfte hingewiesen. Sowas überliest Du aber gerne. Selbst auf Nachfrage ignorierst Du meine Rückfrage und trittst nach, um nochmal rauszuhauen, dass ich ja eigentlich nur ein alberner Poser bin und mein Material in Deinen Händen besser aufgehoben wäre.
Auch wenn Du es wieder überlesen wirst und es eigentlich noch von damals wissen müsstest, als Du meinen ersten Film über den Klee gelobt hast: Mein eigentliches Projekt hat NICHTS mit den Jahreszusammenschnitten zu tun. Eher mit dem ersten Prologfilm, nur eben NOCH DEUTLICH WENIGER KOMPRIMIERT. Entschleunigung ist die ungeschriebene Subline. Allerdings wird es nicht das 334. Arte-Lost-Place-Filmchen, wo eine Kamera einen Lost Place abschwenkt, während Professor XY eine lückenlose, historische Aufarbeitung betreibt und damit den Lost Place für alle Urbex-Trittbrettfahrer, Kabeldiebe und Vandalen entschleiert und darauf jeder den Ort findet. Mein Projekt wird ganz klar ein Abenteuerformat. Eine Unterhaltungssendung mit Blick in die Vergangenheit, aber sehr viel Verschleierung. Mir ist gerade in den letzten Jahren sehr klar geworden, dass ich mich immer mehr vom Doku-Gedanken entfernen will. Alleine um Orte und ehemalige Bewohner zu beschützen. Es gibt Ausnahmen wie bei Tschernobyl. Aber bei Privatresidenzen wie Schlössern werde ich sogar soweit gehen und bewusst Aussenaufnahmen und Innenräume in einen falschen Context stellen oder gar verschiedene Locations in einer vereinen, um den Ort zu verschleiern.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich könnte mir vorstellen, das zumindest ich, mit dem Material eher eine art ARTE Doku mit Sprecher daraus machen würde, wo man auch was von den Places erfährt, wo die Protas eher die im Hintergrund stehen und dann auftauchen, wenn sie als Profis für diese Mission dokumentiert werden.
Du brauchst also nicht bei Amnesty International anrufen, um von einem Spezialsondereinsatzkommando mein Material enteignen und an Dich übergeben zu lassen, damit endlich was vernünftiges damit passiert. Ich weiss schon was ich damit anstelle. Keine Sorge.
Dein Testesteron-Mike (schönen Gruß an Deine Frau ).
Ich bin total Baff!!!
Denn ich habe meine Post absolut wohlwollend und keinesfalls negativ gemeint.
Wir sprachen hier alle davon was einem gefällt und was nicht, aber wenn ICH das nicht mehr darf, gut, ist gespeichert!
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Antwort von Pete O:
r.p.television hat geschrieben:
(Dein Testesteron-Mike (schönen Gruß an Deine Frau ).
Touché Wer austeilt muss auch einstecken können.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Das ist nicht nur die Musik und die Geschwindigkeit, ich glaube das ist das gesamte Konzept und die herangehensweise die da hinter steckt, wobei ich nicht mal genau sagen kann was man nun wie besser machen könnte, aber manchmal ist es so wie Perlen vor den Säuen und ich denk mir das Material ist viel mehr Wert als vielleicht auch manchmal dieses testosteron gesteuerte Männergehabe was manchmal etwas profan und albern rüber kommt und man schon sieht das die Jungs ganzschöne Poser sind und sich bissl abfeiern. ;-)
Vielleicht stimmt es und du hast es nicht böse gemeint, aber auch ich lese hier zwischen den Zeilen sehr viel süffisante Gehässigkeit und kein "Wohlwollen". Eher eine ungesunde Mißgunst.
Generell zweifelst du jetzt das ganze Projekt an. Damals hast Du alles total super gefunden. Was denn nun?
Antwort von klusterdegenerierung:
"Pete O" hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
(Dein Testesteron-Mike (schönen Gruß an Deine Frau ).
Touché Wer austeilt muss auch einstecken können.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Das ist nicht nur die Musik und die Geschwindigkeit, ich glaube das ist das gesamte Konzept und die herangehensweise die da hinter steckt, wobei ich nicht mal genau sagen kann was man nun wie besser machen könnte, aber manchmal ist es so wie Perlen vor den Säuen und ich denk mir das Material ist viel mehr Wert als vielleicht auch manchmal dieses testosteron gesteuerte Männergehabe was manchmal etwas profan und albern rüber kommt und man schon sieht das die Jungs ganzschöne Poser sind und sich bissl abfeiern. ;-)
Vielleicht stimmt es und du hast es nicht böse gemeint, aber auch ich lese hier zwischen den Zeilen sehr viel süffisante Gehässigkeit und kein "Wohlwollen". Eher eine ungesunde Mißgunst.
Generell zweifelst du jetzt das ganze Projekt an. Damals hast Du alles total super gefunden. Was denn nun?
Lies doch was Du willst, hier ist für jeden eh das Glas immer halb leer statt halb voll.
Und sorry das die Jungs dort posig für mich rüber kommen, gibt zig solcher Formate wo die Jungs so rüber kommen, ist halt wie eine selbstinzinierung, aber es gibt eben auch genug wo sie sich in den Hintergrund begeben.
Wenn ihr das alles als persönlichen Angriff seht, solltet ihr solche Videos nicht machen, seine Meinung darf man ja wohl noch sagen und ich habe es bewußt aus Respekt vor der tollen Leistung nicht provokant rübergebracht.
Kann mich aber gut daran erinnern wie man hier lustig meine eigenen Werke runter gemacht und belächelt hat.
Was hat denn damals mit jetzt zu tun, damals war doch ein ganz anderes Video als jetzt und damals gefiel mir die Musik auch schon nicht und das stieß ja auch schon uncool auf, ach lassen wir das.
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Antwort von r.p.television:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Was hat denn damals mit jetzt zu tun, damals war doch ein ganz anderes Video als jetzt und damals gefiel mir die Musik auch schon nicht und das stieß ja auch schon uncool auf, ach lassen wir das.
Da stimmt doch so gar nicht. Ich habe sofort gesagt dass die Musik immer über den persönlichen Geschmack kommt und ich verstehe, wenn es jemanden deswegen nicht gefällt. Was Dir nicht gefallen hat, ist, dass es die Leute nicht cool gefunden haben, dass Du einfach mein Video genommen hast und selber umgeschnitten hast. Wie schon gesagt: Fehlende Schamgrenze. Sowas macht man nicht. Ich hab das woanders schon gesehen wo der Betroffene ebenfalls wie ich erstmal die Fassung bewahrt hat, aber natürlich nicht begeistert war.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Kann mich aber gut daran erinnern wie man hier lustig meine eigenen Werke runter gemacht und belächelt hat.
Ich kann mich nicht erinnern jemals irgendein Werk VON DIR belächelt und runter gemacht zu haben und bin mir auch ziemlich sicher, dass das nicht passiert ist.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Und sorry das die Jungs dort posig für mich rüber kommen, gibt zig solcher Formate wo die Jungs so rüber kommen, ist halt wie eine selbstinzinierung, aber es gibt eben auch genug wo sie sich in den Hintergrund begeben.
Dann schreib "Sorry, ich find Euch leider ein wenig posig und ihr seid zu sehr im Vordergrund nach meinem Geschmack!". Kann ich verkraften.
Aber dieses eierlose zwischen den Zeilen geht mir auf den Sack.
Danke im Übrigen für "die Jungs". Ich werd dieses Jahr 50.
Antwort von klusterdegenerierung:
r.p.television hat geschrieben:
eierlose zwischen den Zeilen
Aha! Erst ist es Dir zu direkt, dann zu wischiwaschi zwischen den Zeilen!
Der richte Mann um 50 der statt T-Shirt Muskelshirt trägt der hat Eier und sagt es frei raus?
Stimmt, genauso war auch meine Wahrnehmung, dann lag ich ja garnicht so falsch.
Antwort von roki100:
r.p.television hat geschrieben:
Danke im Übrigen für "die Jungs". Ich werd dieses Jahr 50.
Und immer noch Fit! 👍
Antwort von rabe131:
Hab' ich etwas verschlafen? Das letzte Posting vor über 2 Jahren.
Die Paris Katakomben, das war doch hier? Und wie ging es weiter?
Wäre, an den TO, so eine richtige Aufmunterung, wieder etwas zu
zeigen.
Antwort von r.p.television:
rabe131 hat geschrieben:
Hab' ich etwas verschlafen? Das letzte Posting vor über 2 Jahren.
Die Paris Katakomben, das war doch hier? Und wie ging es weiter?
Wäre, an den TO, so eine richtige Aufmunterung, wieder etwas zu
zeigen.
2 Episoden sind im Pitch. Daher schwierig etwas zu veröffentlichen.
Ich hab seit mehr als 2 Jahren keine Videos mehr aus Spassgründen veröffentlicht. Aus diversen Gründen.
Das mit den Katakomben von mir war in einem anderen Thread, wo es um die Performance des DJI Pocket 3 ging.