Frage von martin2:Möchte den Beitrag zum Thema Feldmonitor noch um eine Frage erweitern:
Wie ich im auf YT gesehen habe, gibt es wohl auch die Möglichkeit, ein Tablet als Monitor zu benutzen. Man braucht wohl ein Extraprogramm und ein Adapterkabel.
Was ist von so einer Lösung zu halten?
Ist so eine Verbindung schwierig herzustellen z.B. mit den FIre tabletts von Amazon?
Ich würde die Geräte per Kabel verbinden.
Die Tablets haben oft auch ne Auflösung von 1200 x 800.
Danke im Voraus für eure Sichtweisen.
Martin
Antwort von pixelschubser2006:
Das ist weniger vom Tablet abhängig, mehr von der Kamera. Gerade bei filmenden Fotokameras geht das häufig über die USB-Verbindung. Meine Nikon D7000 konnte das schon vor Jahren. Die Apps dazu gibt es i.d.R. für iOS und für Android. K.A. wie das bei Amazon Fire ausschaut - basiert das auf Android?
Die Sache hat Vor- und Nachteile. Bei meiner D7000 habe ich das mal getestet und Bildqualität war super (da muss heute erstmal ein preiswerter Fieldmonitor rankommen!!!) und die Latenz war auch erstaunlich erträglich. Es fiel zwar auf, aber mit etwas Geschick kein Problem beim fokussieren.
Nur: Mechanisch und elektrisch ist das eine Krücke. Tablets, mit denen das Spaß macht, haben 8 Zoll und mehr und sind mechanisch dafür überhaupt nicht vorbereitet. Richtig gute Halterungen kriegst Du zwar im Musikerbedarf, i.d.R. aber nur für iPads, wegen der Verbreitung. Und diese Konstruktion bau Dir mal an die Kamera...
Auch die Software machte ziemliche Zicken, aber das kann heutzutage schon ganz anders sein. Grenzwertig ist auch die Sache mit dem Akku und der Verkabelung. Ein normaler HDMI-Stecker ist einigermaßen robust genug für solche Spielchen (normaler USB auch), aber das, was Du am Tablet hast ist Firlefanz der nach spätestens einer Stunde abgebrochen ist. Das war bei mir ganz schnell das K.O.Kriterium, warum ich das nicht weiter verfolgt habe.
Ist aber schade, denn Potential hatte die Sache. Und die Bildqualität deklassiert jeden bezahlbaren Fieldmonitor.
Ach ja: Die Suche nach Tablets mit HDMI-Eingang kannst Du Dir sparen - auf die Idee kamen hier schon einige. Ich habe es damals auch aufgegeben. Der Grund ist simpel: Kostet nur Geld und braucht kein Mensch...
Antwort von martin2:
herzlichen dank für deine informationen !!
die anschlussproblematik sehe ich auch.
jetzt gehts aber wohl auch per wifi. die gh3 kann das. aber was für n tablet bräuchte ich da ?
Antwort von Jost:
herzlichen dank für deine informationen !!
die anschlussproblematik sehe ich auch.
jetzt gehts aber wohl auch per wifi. die gh3 kann das. aber was für n tablet bräuchte ich da ?
Nikon kann es auch per Wifi-Modul aus dem Nikon-Zubehör. Ähnliches wird mittlerweile mit vielen Kameras gehen, die sich per Modul nachrüsten lassen.
Am Ende hängt es aber nicht am Tablet, sondern an der App. Fokus-Peaking? Waveform-Anzeige? Vergrößern des Bildes?
Das reine Betrachten ist längst kein Problem mehr. Es sind die Komfortfunktionen, die dafür sorgen, dass meines Wissens noch die Monitore die Nase ganz weit vorn haben.
Aber bei den Apps passiert ja ständig was. Ich würde erst beim Cam-Hersteller nach einer Lösung suchen.
Auf das Befestigungsproblem von Tabs hat pixelschubser2006 schon hingewiesen. Kommt dann noch eine selbstgebastelte Sonnenblende für das Tab hinzu, wird es schnell richtig labil.
In Zeiten von Laser-Cuttern, 3D-Druckern und Maker Spaces geht zwar schon viel - aber so ein Prototypen-Projekt muss man dann schon richtig wollen.