Frage von sim:Hallo! Wenn das Budget für nur eines der o.g. Objektive reicht, welches wäre für die BMPCC 4K besser zum Filmen? Also zum Beispiel für Außenaufnahmen, Dialogaufnahmen, welches kann man da vielseitiger einsetzen?
Danke im Voraus!
Antwort von srone:
beide sind tauglich dafür, es kommt vielmehr darauf an, ob du "nah" dran sein willst am geschehen (16mm) oder beobachtend von weiter weg agieren willst (30mm).
lg
srone
Antwort von sim:
Auch beides will ich machen. Aber wäre es dann nicht eigentlich andersrum? Also 16mm weit weg und 30mm näher dran.
Antwort von srone:
nicht wenn du den gleichen bildausschnitt benutzen willst.
ich redete oben von der anmutung der darstellung.
lg
srone
Antwort von sim:
srone hat geschrieben:
nicht wenn du den gleichen bildausschnitt benutzen willst.
ich redete oben von der anmutung der darstellung.
lg
srone
Ach so... und gibt es Unterschiede bei dem Bokeh? Kriegt man bei einem der Objektive stärkeres Bokeh?
Antwort von srone:
mit der längeren brennweite (30mm) bekommst du prinzipiell mehr bokeh, wenn die blendenöffnung gleich gross ist.
lg
srone
Antwort von cantsin:
Das 16mm ist an der Pocket 4K ein leichtes Weitwinkel, das 30mm bereits ein leicht teliges Porträtobjektiv. Das 16mm ist daher IMHO universeller einsetzbar, weil seine Brennweite an MFT knapp der klassischen Fotoreportage-Brennweite von 35mm an Kleinbild entspricht.
Das 30mm 1.4 ist an der Pocket 4K nur auf dem Stativ verwendbar.
Antwort von rush:
Ist sicher Geschmäckle... Am 2x Crop sind die 16mm meines Erachtens aber schon etwas universeller.
Eines der Objektive die an der P4K daher bevorzugt (adaptiert) genutzt werden ist sicherlich das Sigma 18-35 1.8.
Sehr lichtstark und flexibel in der Anwendung.
Bei Bedarf kann das auch noch per Speedbooster genutzt werden und erweitert den nutzbaren Bereich nochmals im 16:9 Fenster. Bei breiteren Formaten bekommt man dann dunkle Ecken im unteren Brennweitenbereich.
Antwort von cantsin:
Allerdings sehe ich gerade, dass das 16mm eigentlich für Software-Geometriekorrektur designt ist und daher nicht optimal an der Pocket 4K:
https://www.opticallimits.com/sony-alph ... 14?start=1
(im Schaubild auf "16mm uncorrected" klicken - dabei berücksichtigen, dass bei der Pocket 4K - - je nach eingestellter Auflösung - nur die mittleren 75-79% des Bildkreises verwendet werden, weil das Objektiv ursprünglich für APS-C-Kameras entwickelt wurde.)
Bei beiden Objektiven ist übrigens das Fehlen eines Blendenrings und der Fokus-by-wire ein Nachteil.
Angesichts der Preise der Sigma von ca. 400 EURO würde ich die Cine-Serie von Meike als Alternative stark in Betracht ziehen. Die Meikes sind aus den o.g. Gründen für die Pocket 4K eigentlich bessere Objektive (=optisch korrigiert, mit sehr guten mechanischen Fokus- und Blendenringe, letztere sogar stufenlos, insgesamt auch höhere Bauqualität - und auch mit mehr Brennweiten im Angebot).
Antwort von Darth Schneider:
Über solche Dinge denke ich im Moment auch nach.
Die Meikes finde ich eine tolle Option, wobei so ein Panasonic 12-35mm, oder ein Olympus 12-40, halt einfach mehr Brennweiten in nur einem Objektiv liefern.
Die Sigmas finde ich jetzt, neben den Meikes auch eher uninteressant.
Und dann wären dann noch das Siuri 50mm und das neue 35mm, die beiden zusammen sind schon auch sehr, sehr verlockend.
Gruss Boris
Antwort von Hans-Jürgen:
srone hat geschrieben:
mit der längeren brennweite (30mm) bekommst du prinzipiell mehr bokeh, wenn die blendenöffnung gleich gross ist.
Du meinst Unschärfe des Hintergrundes oder wirklich Bokeh?
Antwort von srone:
was in dem falle dasselbe ist, da ich die qualität des bokehs bei beiden sigmas ähnlich einschätze.
lg
srone
Antwort von -paleface-:
Ein 30mm Objektiv in seiner Sammlung zu haben ist nie verkehrt.
Ich hab ganze Filme nur mit einem 30ger gedreht. Ist die universellste Linse meiner Meinung.
Wie sie sich an deiner Kamera verhält kann ich dir nicht sagen.
Ich vermute mal du nutzt nen Speedbooster?
Antwort von klusterdegenerierung:
30mm ein leichtes Portraittele?
Was hat MFT denn für einen Verlängerungsfaktor, x4?
Also 90mm - 135mm sind ja üblich, aber 30mm x MFT, ich weiß nicht.
Antwort von cantsin:
-paleface- hat geschrieben:
Ein 30mm Objektiv in seiner Sammlung zu haben ist nie verkehrt.
Ich hab ganze Filme nur mit einem 30ger gedreht. Ist die universellste Linse meiner Meinung.
An MFT?
Also, um zu differenzieren, 30mm MFT (entspricht 60mm Kleinbild) sitzt für mich zwischen Normal (40-50mm KB) und Porträt-Tele (70-85mm KB).
Zumindest ist das keine Brennweite, mit der bei der Pocket 4K noch Handkamera möglich ist.
Antwort von rush:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
30mm ein leichtes Portraittele?
Was hat MFT denn für einen Verlängerungsfaktor, x4?
Wäh? ;-) Wie kommst du denn bitte auf X4?
MFT hat üblicherweise 2-fach Crop im Vergleich zu Kleinbild - da ändert auch die P4K per se erstmal nix dran.
Mit Speedy kannst du den 2x Crop auch nochmals verkürzen...
Mein Favorit an MFT war zu Zeiten der GH2 lange das 25er Nokton... Das entspricht in etwa einem Bildwinkel eines 50er an KB.
An der P4k wäre es auch fein - habe es aber nicht mehr.
Das 18-35er 1.8 ist daher mein Klassiker an der Pocket...neben dem 17-70er 2.8-4 C welches nochmal deutlich versatiler ist in Hinblick auf die Blende und auch die Naheinstellgrenze - aber unglaublich schlecht in Sachen Breathing dasteht... und natürlich in der Blende verliert.
Nochmals: Brennweiten ohne Angabe der Sensorgröße zu vergleichen macht keinen Sinn.
Vergleiche sind nur dann sinnvoll wenn wir den jeweils effektiven Bildwinkel als Bezug nehmen.... Ansonsten spricht jeder von völlig anderen Dingen - kommen dann noch Speedys und Co zum Einsatz verzerrt das alles erneut und eine Vergleichbarkeit ist keineswegs mehr gegeben.
Antwort von klusterdegenerierung:
rush hat geschrieben:
Wäh? ;-) Wie kommst du denn bitte auf X4?
Lesen hilft. ;-)
Rechnenexampel - 4x30=120 = Tele = Portraitbrennweite.
30mm x MFT = nix Tele = nix Portraitbrennweite
Aber im übrigen, wer halbwegs bei Verstand ist, der weiß das es nicht "die" Portrait" Brennweite gibt, sondern nur das was die Szene vorgibt und was daraus resultiert, kann auch Fishauge sein.
Antwort von Jan:
Um einen groben Bildeindruck zu bekommen, kann man den Brennweitensimulator benutzen. Hier beim Nikon auf FX/FX gehen und 32mm (16mm MFT) und 60mm (30mm MFT) vergleichen. Die Normalbrennweite von 50mm KB sind grob 47° Bildwinkel und entspricht der menschlichen Sicht als Ausgangsbasis. Alles unter 50mm (Kleinbild) ist Weitwinkel und alles darüber Tele laut Defintion. Wenn die jeweilige Kamera noch intern mit einem Crop arbeitet, dann die Werte noch anpassen. "Universeller" ist im jeden Fall das 16er.
https://www.nikon.de/de_DE/learn_explor ... lator.page
Antwort von sim:
cantsin hat geschrieben:
Allerdings sehe ich gerade, dass das 16mm eigentlich für Software-Geometriekorrektur designt ist und daher nicht optimal an der Pocket 4K:
https://www.opticallimits.com/sony-alph ... 14?start=1
(im Schaubild auf "16mm uncorrected" klicken - dabei berücksichtigen, dass bei der Pocket 4K - - je nach eingestellter Auflösung - nur die mittleren 75-79% des Bildkreises verwendet werden, weil das Objektiv ursprünglich für APS-C-Kameras entwickelt wurde.)
Bei beiden Objektiven ist übrigens das Fehlen eines Blendenrings und der Fokus-by-wire ein Nachteil.
Angesichts der Preise der Sigma von ca. 400 EURO würde ich die Cine-Serie von Meike als Alternative stark in Betracht ziehen. Die Meikes sind aus den o.g. Gründen für die Pocket 4K eigentlich bessere Objektive (=optisch korrigiert, mit sehr guten mechanischen Fokus- und Blendenringe, letztere sogar stufenlos, insgesamt auch höhere Bauqualität - und auch mit mehr Brennweiten im Angebot).
Und wie ist es zum Beispiel mit dem Olympus 17mm 1.8? Hat da jemand Erfahrungen mit?
Antwort von cantsin:
sim hat geschrieben:
Und wie ist es zum Beispiel mit dem Olympus 17mm 1.8? Hat da jemand Erfahrungen mit?
Gleiches Problem:
Screenshot from 2020-08-30 16-02-35.png
https://www.opticallimits.com/m43/840-o ... 18?start=1
Regel: elektronische Systemobjektive lieber vermeiden, vor allem Zooms und Weitwinkel. Sowieso haben die grundsätzliche Nachteile wie focus-by-wire und fehlende Blendenringe - und die Vorteile, die sie an klassischen MFT-Kameras bieten (wie: Autofokus, Zusammenspiel mit der kamerainternen Bildverarbeitung) sind an der Pocket nicht nutzbar.
Und seitdem es die ehemals teuren Veydra-Cine-Objektive preiswert als Cine Meike-Objektive gibt, gibt es auch keinen vernünftigen Grund mehr, elektronische Systemobjektive für die Kamera zu kaufen.
(Wir hatten diese Diskussion hier schon dutzend-, wenn nicht hundertmal, aber scheinbar muss jeder Pocket 4K-Besitzer das Problem immer erst selbst erlebt haben, bevor es ernst genommen wird... ;-)
Antwort von sim:
cantsin hat geschrieben:
sim hat geschrieben:
Und wie ist es zum Beispiel mit dem Olympus 17mm 1.8? Hat da jemand Erfahrungen mit?
Gleiches Problem:
Screenshot from 2020-08-30 16-02-35.png
https://www.opticallimits.com/m43/840-o ... 18?start=1
Regel: elektronische Systemobjektive lieber vermeiden, vor allem Zooms und Weitwinkel. Sowieso haben die grundsätzliche Nachteile wie focus-by-wire und fehlende Blendenringe - und die Vorteile, die sie an klassischen MFT-Kameras bieten (wie: Autofokus, Zusammenspiel mit der kamerainternen Bildverarbeitung) sind an der Pocket nicht nutzbar.
Und seitdem es die ehemals teuren Veydra-Cine-Objektive preiswert als Cine Meike-Objektive gibt, gibt es auch keinen vernünftigen Grund mehr, elektronische Systemobjektive für die Kamera zu kaufen.
(Wir hatten diese Diskussion hier schon dutzend-, wenn nicht hundertmal, aber scheinbar muss jeder Pocket 4K-Besitzer das Problem immer erst selbst erlebt haben, bevor es ernst genommen wird... ;-)
Danke für die Erklärung! Woran erkennt man denn nicht elektronische Objektive?
Antwort von MrMeeseeks:
Die erkennt man an der fehlenden Elektronik G_G
Antwort von sim:
MrMeeseeks hat geschrieben:
Die erkennt man an der fehlenden Elektronik G_G
Welches wäre zum Beispiel ein nicht elektronisches?
Antwort von MrMeeseeks:
Alle Objektive die am Bajonett keine Elektronik haben und nicht mit der Kamera kommunizieren. Das sind jede Menge, vor allem ältere Linsen. Noktons auch, viele Leica Linsen, Canon FD, Minolta oder eben auch aktuellere von Walimex und Meike.
Antwort von cantsin:
sim hat geschrieben:
MrMeeseeks hat geschrieben:
Die erkennt man an der fehlenden Elektronik G_G
Welches wäre zum Beispiel ein nicht elektronisches?
Alle Objektive mit manuellem Fokus und mechanischem Blendenring. Wenn man MFT-Objektive neu kauft, steht das immer in der Produktbeschreibung.