Infoseite // PC für AVCHD?



Frage von Sven Bötcher:


Hallo,

ich versuche grade mit meinem Core2Duo mit 2 x 2,8 GHz eine AVCHD-DVD
mittels Nero Vision zu erstellen. Dabei habe ich noch nicht einmal das
Material geschnitten sondern einfach die Clips direkt aus dem Camcorder
in das DVD-Projekt eingefügt. Allerdings habe ich alle
Qualitätseinstellungen auf Anschlag gestellt. 4,5 Stunden transkodiert
er nun bereits und 12,5 Stunden will er noch.

Vielleicht bearbeitet ja jemand von Euch bereits AVCHD und kann mir zu
einer PC-Ausstattung raten. Ich dachte an einen Core2Quad Q9550 mit 4 GB
DDR3. Mags damit wohl einen Tick schneller gehen?

Bye
Sven


Space


Antwort von Franz Schupp:


"Sven Bötcher" schrieb im Newsbeitrag

> Hallo,
>
> ich versuche grade mit meinem Core2Duo mit 2 x 2,8 GHz eine AVCHD-DVD
> mittels Nero Vision zu erstellen.

Ich habe in etwa die gleiche PC-Ausrüstung, benutze jedoch ein anderes
Programm.
Für die Erstellung einer AVCHD benötigt das Rendern ca. 30-fache Spielzeit.
Für die Erstellung einer Blu Ray Disk benötigt das Rendern ca. 12-fache
Spielzeit.

Die meisten Schnittprogramme möchten einen 4-fach Prozessor für eine
ruckelfreie Vorschau.

Muss aus diesem Grund auch demnächst umrüsten.
Gruß Franz



Space


Antwort von Matthias Wendt:

Hallo Sven,
Nero Vision hab ich nicht probiert, nur Edius5.0 und Sony Vegas 8.0pro
(;gibt inzwischen ne neue version, die vielleicht was schneller
geworden ist). Beides mit einem Core-i7-920. Beide Programme benutzen
laut Taskmanager alle acht Kerne, sind also mit i7 sicher schneller
als ein Core-Duo oder ein alter Quad, der ja nur vier Kerne kennt.
Dauert aber nach wie vor ewig und ist überhaupt nicht mit DV zu
vergleichen.
Bei edius hast Du allerdings die Möglichkeit, in ein anderes Format zu
transcodieren, dann wird alles erheblich flüssiger, nur gibts Du dann
natürlich die Vorteile (;?) von AVCHD auf und hast mindestens eine
Codierungsstufe mehr.
Ich finde auch das Vorschaubild nach wie vor ruckelig und eigentlich
unbrauchbar, um die Aufnahmequalität zu beurteilen.
Also: Selbst wenn Du das zur Zeit schnellst mögliche kaufst, wird es
Dir nicht wirklich viel Freude bringen. Aber vielleicht hilft hier ein
Mac? Oder andere, bessere Software. Angeblich kann ja Cyberlinks recht
gut mit AVCHD-Material, weiß wer was genaueres?
Gruß
Matthias


Space


Antwort von Ralf- D. Grobe:


"Matthias Wendt" schrieb im Newsbeitrag
Re: PC für AVCHD?###
> Hallo Sven,
- snip -
Moin,
die hardwareseitige Erfahrung kann ich teilen. Da ein neuer Rechner sowieso
notwendig wurde, habe ich ihn gleich für HDV dimensioniert: Intel7, 6GB
TriChannel-RAM, 1TB Pladde...
Auf Vista64bit läuft mein "altes" Schnittprogramm nicht mehr. Seitdem suche
ich eine Alternative.
Unter www.slashcam.de gibt es einige interessante Artikel zu dem Thema
Hard-und Software für HDV.
Ich habe mir Corels kleines VideoStudio X2 als Testversion angesehen.
Ausgereift ist die Software noch nicht. Ich hoffe auf ein neues MSP.
Was das Codiertempo und die Auswahl der Zielformate betrifft, hat mir die
Testversion von Adobe Premiere Elements sehr zugesagt. Es steckt wirklich
Premiere-knowhow drin.
Das Cyberlink-Ding war freundlicherweise beim Rechner dabei. Die Erzeugung
einer AVCHD habe ich damit aber nur einmal ausprobiert.
Manche Software hat bei der Bearbeitung von "normalen" DVD-Formaten ein
irres Tempo drauf, aber so flüssig wie bei DV vom Camcorder geht der
Videoschnitt von HDV garnicht. Schon das Laden eines Videos ins
Schnittprogramm... Aber dummerweise musste ich mir auch einen neuen
Camcorder zulegen ;-)
Auf welchen Geräten spielt ihr denn 'ne AVCHD ab?
Mein Standalone bzw. die Geräte in meinem Bekanntenkreis können's nicht.
Seitdem schreibe ich entweder den geschnittenen HDVals .mpg-Datei auf 'ne
DVD (;kann jeder PC gut und viele DVD-Player mit Qualitätsverlust lesen),
oder ich erzeuge eine Standard-DVD. Und warte, bis Blu-Ray salonfähig wird.
Schnitt und Bearbeitung von HDV-Material hat für die Medienwelt immer noch
etwas Pioniererhaftes und strapaziert heutige PCs enorm. Eine
Super-Software, die das superschnell macht, nutzt da auch nichts, wenn es
den Rechner noch nicht gibt. Es dürften noch ein paar Jahre ins Land gehen,
bis die Hardware das locker schafft und die allgemeine Konsumwelt die
entsprechenden Abspielgeräte hat. Aber das kommt noch.

Bis bald
Ralf



Space


Antwort von Matthias Wendt:

"Ralf- D. Grobe" wrote:

>Auf welchen Geräten spielt ihr denn 'ne AVCHD ab?
>Mein Standalone bzw. die Geräte in meinem Bekanntenkreis können's nicht.
Das war die zweite Folgeausgabe der neuen Kamera nach dem neuen PC,
oder eigentlich die dritte, ein neuer Full-HD Monitor mit HDMI war ja
auch fällig. Ich hab mir einen Standalone Blueray-Player und noch
einen entsprechenden Brenner gekauft. Ich ging ursprünglich von der
seltsamerweise irrigen Annahme aus, man könne die geschnittenen Videos
so wie bei DV problemlos auf den Speicherchip der Kamera
zurückspielen. Geht (;bislang) nicht, höchstens vielleicht mit dem
grauslichen Beipackprogramm der Canon, das ich mir aber nicht antun
werde.
Ist alles noch überhaupt nicht ausgereift. Aber die Videos sind so
unvergleichlich viel detailreicher als das DV, daß ich es nicht bereut
habe.
Ich denke eigentlich schon, daß das nur ein Software-Problem ist. Die
Hoffnung stirbt zuletzt.
Gruß
Matthias


Space


Antwort von Ralf- D. Grobe:


"Matthias Wendt" schrieb im Newsbeitrag
Re: PC für AVCHD?###
> "Ralf- D. Grobe" wrote:
- snip -
> Ich ging ursprünglich von der
> seltsamerweise irrigen Annahme aus, man könne die geschnittenen Videos
> so wie bei DV problemlos auf den Speicherchip der Kamera
> zurückspielen. Geht (;bislang) nicht, höchstens vielleicht mit dem
> grauslichen Beipackprogramm der Canon, das ich mir aber nicht antun
> werde.
Naja, ein Chip (;SD-Card oder meinst Du camerainternen Speicher?) hat
begrenztes Fassungsvermögen. Das Zurückspielen auf die Camera ist vor allem
bei DV-Bändern interessant, wenn auf Dauer archiviert werden soll. Zum
Ansehen ist das latürnich nur ein schlechter Kompromiss. Was hast Du Dir
denn zugelegt? (;bei mir war's Canons HV20. Ich hätte gern die XM2 genommen,
aber der Rechner musste ja auch neu...)
> Ist alles noch überhaupt nicht ausgereift. Aber die Videos sind so
> unvergleichlich viel detailreicher als das DV, daß ich es nicht bereut
> habe.
*unterschreib*
Es ist halt blöd, dass man im Moment kaum jemandem einen selbstgebrannten
Silberling mitgeben kann. Und Blu-Ray im Moment schon garnicht. Trotzdem
wird eine meiner nächsten Investitionen ein BR-Brenner sein ;-)
> Ich denke eigentlich schon, daß das nur ein Software-Problem ist. Die
> Hoffnung stirbt zuletzt.
> Gruß
> Matthias
Das Zurückspielen auf den Camcorder ist sicherlich ein Software-Problem,
wenn der Camcorder das generell kann. Ich habe das zwar noch nicht gemacht,
würde aber auch hier Premiere Elements vertrauen (;AFAIK war die Option beim
"Schreiben" des Videos auf Camcorder vorgesehen, das ist im wesentlichen
eine Frage der sauberen Camerasteuerung durch die Software)
Das Bearbeitungstempo bleibt vorerst ein Hardware-Problem. Der geringste
Zeitverlust besteht, wenn das Zielformat nicht vom Quellformat abweicht. Und
selbst dann dauert es recht lange. Das ist auch nicht ungewöhnlich: Das Bild
von HDV ist 4x so groß wie DV. DV ist ein avi-Container (;Einzelbilder), HDV
ist ein mpg (;rechenaufwändige Interpolation). Anfangs habe ich viel größere
Capture-Dateien vom Camcorder erwartet - die Kompression ist für die
Videoqualität recht hoch.
Abhilfe schaffen könnte hier eine "echte" Video-Workstation, die den
mpg-Treiber mit Hardware unterstützt, aber die Preise für solche Anlagen
sind indiskutabel für 'nen einfachen Amateur.
BTW: Bist Du ganz auf AVCHD eingeschworen, oder hast Du Dich intensiver mit
den weiteren Codierungen (;z.B. H.264) auseinandergesetzt?

Gruß
Ralf



Space


Antwort von Matthias Wendt:

"Ralf- D. Grobe" wrote:

>Naja, ein Chip (;SD-Card oder meinst Du camerainternen Speicher?) hat
>begrenztes Fassungsvermögen. Das Zurückspielen auf die Camera ist vor allem
>bei DV-Bändern interessant, wenn auf Dauer archiviert werden soll. Zum
>Ansehen ist das latürnich nur ein schlechter Kompromiss. Was hast Du Dir
>denn zugelegt? (;bei mir war's Canons HV20. Ich hätte gern die XM2 genommen,
>aber der Rechner musste ja auch neu...)
Ich dachte eigentlich, die geschnittenen Videos zum Ansehen auf den
Chip zurückzuspielen, und sie ansonsten auf ner billigen externen
Platte aufzubewahren. Da passt ja mittlerweile ne ganze Menge drauf.
Geht aber mit AVCHD-Videos nicht, weil die Biester nicht nur aus den
reinen *.mts-Dateien bestehen, sondern noch Zusatzinformationen aus
anderen Dateien zusammengesucht werden, wobei das wohl von Camera zu
Camera verschieden ist und deswegen ein Problem für die
Software-Hersteller. Obwohl: mein Panasonic Blueray-Player spielt die
Chips der Canon HF-100 problemlos ab. Aber eben nur, wenn die
Zusatzdateien dabei sind, ne lose Folge von *.mts frisst er nicht.

>BTW: Bist Du ganz auf AVCHD eingeschworen, oder hast Du Dich intensiver mit
>den weiteren Codierungen (;z.B. H.264) auseinandergesetzt?
Eingeschworen sicher nicht. War eher Zufall. Ich hab auf slascam die
Rezensionen durchgesehen und da schnitt halt die HF-100 damals IMHO am
besten ab. Auch scheint es mir eigentlich sinnvoll, im gleichen (;?)
Format aufzunehmen, das später auch auf die BD geschrieben wird.
Gewarnt wurde ja vor dem Arbeitsaufwand, aber Warnungen haben mich
noch nie abgeschreckt ;-). Schaun wir mal, wie es sich entwickelt. Ich
bin halt langjähriger Magix-User und trauere, daß das bei denen mit
AVCHD noch nicht richtig funktioniert, wie man so liest, ich selbst
hab mir die neue Version noch nicht geholt, die Test sind zu
erschreckend.
Gruß
Matthias


Space



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